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Johannes Rau 16 Januar 1931 in Wuppertal 27 Januar 2006 in Berlin war ein deutscher Politiker SPD und von 1999 bis 2004 der achte Bundesprasident der Bundesrepublik Deutschland Rau war von 1969 bis 1970 Oberburgermeister der Stadt Wuppertal und anschliessend Wissenschaftsminister in Nordrhein Westfalen Von 1977 bis 1998 war er Landesvorsitzender der SPD und von 1978 bis 1998 der sechste Ministerprasident des Landes Nordrhein Westfalen womit er beide Amter langer als bisher jeder andere innehatte Bei der Bundestagswahl 1987 war er Kanzlerkandidat der SPD Im Jahre 1993 fuhrte er nach dem Rucktritt von Bjorn Engholm kommissarisch den Vorsitz der SPD Bundespartei Johannes Rau 2004 Unterschrift von Johannes Rau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Beruf 1 2 Familie und private Entwicklung 2 Politische Karriere 2 1 Gesamtdeutsche Volkspartei 2 2 Kriegsdienstverweigerer und SPD Parlamentarier 2 3 Stellvertretender SPD Bundesvorsitzender 2 4 Oberburgermeister in Wuppertal 2 5 Minister in Nordrhein Westfalen 2 6 Ministerprasident von Nordrhein Westfalen 2 7 Kanzlerkandidat 2 8 Rucktritt als Ministerprasident 2 9 Bundesprasident 2 10 Bewertung seiner Politik 2 11 Politische Affaren 3 Sonstiges Engagement 3 1 Ehrenamter 3 2 Mitgliedschaften und Initiativen 4 Gedenken und Auszeichnungen 4 1 Ehrendoktorwurden 4 2 Ehrenburgerschaften 4 3 Sonstige Auszeichnungen 4 4 Nachlass 5 Siehe auch 6 Reden und Schriften 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Beruf Bearbeiten Johannes Rau wurde am 16 Januar 1931 als drittes Kind der Eheleute Ewald Rau Kaufmann und Blaukreuzprediger 1 April 1898 15 Dezember 1953 und Helene Rau geb Hartmann 27 Marz 1901 1 August 1988 geboren 1 2 3 Nach dem Besuch der Volksschule Schutzenstrasse in Wuppertal Barmen trat er 1942 in das Wilhelm Dorpfeld Gymnasium in Wuppertal Elberfeld ein das Ende Juni 1943 bei dem Luftangriff auf Elberfeld zerstort wurde 4 Nach dem Kriegsende 1945 und dem Abschluss des 4 Schuljahres besuchte er laut dem Zeitzeugen Hans Georg Heldmann fur ein oder zwei Jahre das mathematisch naturwissenschaftliche Gymnasium welches nunmehr seit 1951 den Namen Carl Duisberg Gymnasium tragt 5 6 Spater besuchte Rau das Humanistische Gymnasium in Barmen das heutige Ganztagsgymnasium Johannes Rau 7 Nachdem er zum Verdruss seines Vaters dem Unterricht mehrfach ferngeblieben war musste er auf dessen Drangen im September 1948 die Schule nach der Obertertia abbrechen Am 5 Oktober 1948 begann er eine Lehre als Verlagsbuchhandler beim Wuppertaler Verlagshaus Emil Muller Nebenher war er ab 1949 freier Mitarbeiter der Westdeutschen Rundschau in Wuppertal Nach beendeter Lehre arbeitete er ab Juni 1952 als Verlagsgehilfe in Wuppertal und wurde 1953 Lektor bei einem kleineren Verlag in Witten Ab 1954 arbeitete er als Geschaftsfuhrer des Jugenddienst Verlages 1962 wurde er Mitglied des Vorstandes und 1965 Direktor dieses Verlages Familie und private Entwicklung Bearbeiten Johannes Rau hatte zwei altere Geschwister Leni 1926 und Traugut Rau 1929 sowie zwei jungere Christel Rau 1932 und Hartmunt Rau 1934 8 Raus Vater Ewald Rau betrieb bis 1925 ein Textilwarengeschaft und widmete sich wegen seiner Erlebnisse aus dem Ersten Weltkrieg und der Weimarer Republik dem Pietismus zu einer Reformbewegung des Protestantismus Dies wurde die Grundlage fur seine dann bis Kriegsende hauptberufliche Tatigkeit als Prediger und Vereinssekretar beim Blauen Kreuz 9 Ewald Rau verstarb allerdings 1953 im Alter von 55 Jahren vergleichsweise fruh durch einen Unfall Thorsten Kozik schrieb hierzu Er verstarb am 15 Dezember 1953 unglucklich weil er aus einer defekten Tur in einer Kurve eines Busses der Wuppertaler Stadtwerke fiel und dann an den Verletzungen starb Ewald Rau war eine pragende Gestalt fur seine Kinder belesen und herzensgut 10 Er zeigte seinen Kindern was ein Akt tatiger Nachstenliebe ist 11 Z B brachte Ewald Rau gelegentlich Obdachlose mit nach Hause und versorgte sie ebenso waren Waisenkinder haufiger zu Gast im Hause Rau Sein Vater sowie das christliche Umfeld in das er durch seinen Vater geraten war pragten Johannes Rau sehr stark Daher war Raus erstes Berufsziel das Pfarramt 8 Rau heiratete am 9 August 1982 Christina Delius 1956 eine Enkelin des fruheren Bundesprasidenten Gustav Heinemann und Nichte der Theologin Uta Ranke Heinemann Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Anna Christina 19 Dezember 1983 Philip Immanuel 28 Januar 1985 und Laura Helene 10 November 1986 Die standesamtliche Trauung fand in London statt die kirchliche hingegen am 22 August 1982 in der Neuen Evangelischen Inselkirche zu Spiekeroog Auf der Nordseeinsel wurden auch die Kinder getauft Spiekeroog war jahrzehntelang das Urlaubsziel der Familie Rau die dort ein Ferienhaus besass Im Sommer 2000 wurde Rau hier Ehrenburger Rau kam sein Leben lang mit drei Wohnsitzen aus Er wuchs in Wuppertal zwischen Barmer Nordpark und Klingelholl in der Wohnung seiner Eltern auf und blieb dort bis Ende der siebziger Jahre Wahrend der Zeit als Ministerprasident bewohnte er ein Eigenheim im Briller Viertel im Stadtteil Elberfeld Erst mit dem Amtsantritt als Bundesprasident zog er nach Berlin Das Schloss Bellevue stand wegen Umbaumassnahmen nicht zur Verfugung So wurde auf die 1911 1912 erbaute Dienstwohnung des Bundestagsprasidenten Miquelstrasse 66 68 in Dahlem ausgewichen die dieser nicht nutzte Seine Art den evangelisch christlichen Glauben offentlich zu leben trug Rau die Bezeichnung Bruder Johannes ein aber auch eine satirische Wertung als gefurchteter Kirchentagsschwatzer 12 Sein Lebensmotto Teneo quia teneor Ich halte weil ich gehalten werde entlehnte er der Bekennenden Kirche in der er in der Jugend selbst aktiv war 13 nbsp Das Grab von Johannes Rau am Tag nach der BeisetzungSeit 1995 wusste Rau von seinem gefahrlichen Aneurysma in der Bauchschlagader lehnte aber aus Rucksicht auf seine Amter und die bevorstehende Wahl zum Bundesprasidenten eine Operation immer ab bis er sich am 23 Juli 2000 in der Universitatsklinik Essen operieren liess Am 18 August 2004 musste er sich einer schweren Herzoperation unterziehen bei der ihm eine kunstliche Herzklappe eingesetzt wurde Nur zwei Monate spater 19 Oktober 2004 wurde ihm ein Bluterguss im Bauchraum in der Universitatsklinik Essen operativ entfernt Die letzten offentlichen Auftritte von Johannes Rau waren die Preisverleihung des deutsch turkischen Freundschaftspreises in Solingen 29 Mai 2005 und die Einweihung der Frauenkirche in Dresden 30 Oktober 2005 An einem Empfang des Bundesprasidenten zu seinem 75 Geburtstag am 16 Januar 2006 im Schloss Bellevue in Berlin konnte er aus gesundheitlichen Grunden nicht mehr teilnehmen Johannes Rau verstarb am 27 Januar 2006 gegen 8 30 Uhr in Berlin im Kreise seiner Familie Die Beisetzung erfolgte am 7 Februar im Anschluss eines Trauerstaatsaktes 14 auf dem Dorotheenstadtischen Friedhof zu Berlin im engsten Familien und Freundeskreis 15 Politische Karriere BearbeitenGesamtdeutsche Volkspartei Bearbeiten Nachdem 1950 der erste Bundesinnenminister Gustav Heinemann aus Protest gegen die geplante Wiederbewaffnung von seinem Amt zuruckgetreten und zwei Jahre spater auch aus der von ihm mitgegrundeten CDU ausgetreten war grundete er die Gesamtdeutsche Volkspartei GVP in der Rau Mitglied und sogleich deren Kreisvorsitzender in Wuppertal wurde Bereits 1957 loste sich die GVP wieder auf und Rau wurde zusammen mit Heinemann und anderen Mitglied der SPD Kriegsdienstverweigerer und SPD Parlamentarier Bearbeiten Von 1958 bis 1962 war Rau Vorsitzender der Jungsozialisten in Wuppertal In diese Zeit fallt auch seine Mitgliedschaft in der Gruppe der Wehrdienstgegner GdW aus der 1958 der Verband der Kriegsdienstverweigerer hervorging Mit dem damaligen GdW Vorsitzenden Werner Bowing konkurrierte er 1958 um den Juso Vorsitz in Wuppertal und gewann 16 Im gleichen Jahr wurde er erstmals in den Landtag Nordrhein Westfalen gewahlt dem er bis 1999 angehorte 17 1962 wurde er Mitglied im Vorstand der SPD Fraktion und 1967 deren Vorsitzender Von 1964 bis 1978 gehorte er ausserdem dem Stadtrat von Wuppertal an Ab 1973 war er Mitglied des Landesvorstandes in Nordrhein Westfalen von 1977 bis 1998 auch deren Vorsitzender Stellvertretender SPD Bundesvorsitzender Bearbeiten 1968 wurde Rau in den Bundesvorstand der SPD gewahlt und war ab 1978 Mitglied des Prasidiums der SPD Johannes Rau war ab 1982 unter den Parteichefs Willy Brandt Hans Jochen Vogel Bjorn Engholm Rudolf Scharping Oskar Lafontaine und Gerhard Schroder stellvertretender SPD Bundesvorsitzender Nach dem Rucktritt von Bjorn Engholm ubernahm Johannes Rau von 5 Mai bis zur Wahl von Rudolf Scharping am 23 Juni 1993 kommissarisch den SPD Bundesvorsitz Oberburgermeister in Wuppertal Bearbeiten Von 1969 bis 1970 war Johannes Rau ehrenamtlicher Oberburgermeister in seiner Geburtsstadt Wuppertal Minister in Nordrhein Westfalen Bearbeiten nbsp Erich Honecker Generalsekretar des ZK der SED und Vorsitzender des Staatsrates der DDR mit Johannes Rau Ministerprasident Nordrhein Westfalens wahrend dessen Informationsbesuchs 1985 in der DDR1970 berief Ministerprasident Heinz Kuhn Rau ins Kabinett und ubertrug ihm das Ressort Wissenschaft und Forschung Wahrend Raus Amtszeit als Wissenschaftsminister in NRW von 1970 bis 1978 wurden 1972 in Nordrhein Westfalen funf Gesamthochschulen in Duisburg Essen Paderborn Siegen und Wuppertal gegrundet die spater in Universitaten umbenannt wurden Rau der als Vater der hochschulpolitischen Regionalisierung in Nordrhein Westfalen gilt grundete ausserdem 1974 die Fernuniversitat in Hagen als erste Staatliche Fernhochschule und wandelte die fruheren Ingenieurschulen in Fachhochschulen um Fur uberregionales Aufsehen 18 sorgte 1972 die fristlose Entlassung von Joseph Beuys als Professor der Kunstakademie Dusseldorf nachdem dieser mehrfach gegen die Regularien fur die Aufnahme neuer Studierender verstossen und die Akademie mit 80 Studierenden besetzt hatte Ministerprasident von Nordrhein Westfalen Bearbeiten nbsp Johannes Rau mit dem Vorsitzenden der DDR SPD Ibrahim Bohme im Wahlkampf zur letzten Volkskammerwahl 1990 1977 wurde Rau zum Vorsitzenden der NRW SPD gewahlt Er gewann die Kampfabstimmung gegen Friedhelm Farthmann was gleichzeitig eine Vorentscheidung fur das Amt des Ministerprasidenten war 19 20 1978 wurde Rau Nachfolger von Heinz Kuhn als Ministerprasident Unter seiner Fuhrung konnte die SPD bei den Landtagswahlen 1980 1985 und 1990 die absolute Mehrheit der Mandate erreichen beziehungsweise verteidigen Dabei scheiterten mit den CDU Herausforderern Kurt Biedenkopf 1980 Bernhard Worms 1985 Norbert Blum 1990 und Helmut Linssen 1995 bekannte Vertreter der NRW CDU die in den ganzlich auf Raus Person zugeschnittenen Wahlkampfen der SPD unterlegen waren 1985 erzielte die SPD in NRW unter Rau mit 52 1 das beste Ergebnis ihrer Geschichte was auch auf die Kampagne Wir in Nordrhein Westfalen zuruckgeht 1995 verlor die SPD mit 46 der Stimmen die absolute Mehrheit und bildete eine Koalition mit Bundnis 90 Die Grunen Wahrend seiner Amtszeit ubte er 1980 kurzzeitig und 1990 bis 1995 auch das Amt des Ministers fur Bundesangelegenheiten aus Vom 1 November 1982 bis zum 31 Oktober 1983 und vom 1 November 1994 bis zum 31 Oktober 1995 hatte Rau turnusmassig das Amt des Bundesratsprasidenten inne Kanzlerkandidat Bearbeiten Bei der Bundestagswahl 1987 war er Kanzlerkandidat der SPD unterlag aber dem amtierenden Bundeskanzler Helmut Kohl Die SPD erreichte 37 Prozent der Stimmen und verlor somit 1 2 Prozentpunkte gegenuber 1983 Rucktritt als Ministerprasident Bearbeiten Im Mai 1998 trat er als Ministerprasident von Nordrhein Westfalen 21 und im selben Jahr auch als Landesvorsitzender der SPD NRW zuruck Sein Nachfolger im Parteiamt wurde am 24 Mai Franz Muntefering der fruhere Landesarbeitsminister und seinerzeitige Bundesgeschaftsfuhrer der SPD Zum Ministerprasidenten wurde am 27 Mai 1998 Wolfgang Clement gewahlt Kabinett Clement I der bis zu seiner Wahl Wirtschaftsminister im Kabinett Rau V war Bundesprasident Bearbeiten nbsp Bundesprasident Rau am Tag der Deutschen Einheit 2002 in Berlin1994 nominierte die SPD Johannes Rau erstmals als ihren Kandidaten fur das Amt des Bundesprasidenten Er unterlag aber im dritten Wahlgang dem Kandidaten der CDU Roman Herzog Seit der Bundestagswahl 1998 hatte Rot Grun eine Mehrheit im Bundestag und Rau wurde bereits im November 1998 erneut von der SPD als Kandidat fur das Amt des Bundesprasidenten nominiert 22 Am 23 Mai 1999 wahlte ihn die Bundesversammlung im zweiten Wahlgang zum Bundesprasidenten Die CDU hatte die spatere thuringische Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski nominiert die PDS die parteilose Theologin Uta Ranke Heinemann eine Tante von Raus Ehefrau Am 1 Juli 1999 wurde Rau im Rahmen der letzten Bundestagssitzung in Bonn als Bundesprasident vereidigt Die von seinem Amtsvorganger Roman Herzog 1997 begonnene Reihe der Berliner Reden setzte Rau fort Anders als unter Herzog hielt er die im jahrlichen Turnus stattfindenden Reden alle selbst und begrundete damit eine neue Tradition In seiner 2000 gehaltenen ersten Rede Ohne Angst und ohne Traumereien Gemeinsam in Deutschland leben 23 benannte er die mit der Zuwanderung nach Deutschland verbundenen Aufgaben 2001 lautete seine Rede Wird alles gut Fur einen Fortschritt nach menschlichem Mass 24 Er sprach darin die durch den Fortschritt beispielsweise in der Fortpflanzungsmedizin aufgeworfenen grundsatzlichen Fragen an In der 2002 gehaltenen Rede Chance nicht Schicksal die Globalisierung politisch gestalten 25 sprach Johannes Rau daruber wie sehr das Leben der Menschen durch internationale Entwicklungen beeinflusst wird und welche Chancen und Probleme das mit sich bringt Gemeinsam handeln Deutschlands Verantwortung in der Welt 26 war der Titel der Berliner Rede im Jahr 2003 Rau sprach darin an dass seit dem Mauerfall 1989 und der darauffolgenden Deutschen Wiedervereinigung 1990 eine Vielzahl an internationalen Aufgaben auf Deutschland hinzukamen und mitgestaltet werden mussten Seine letzte Berliner Rede hielt Johannes Rau im Mai 2004 zum Thema Vertrauen in Deutschland eine Ermutigung 27 Darin forderte er in fur ihn ungewohnlich direkter Weise Politiker und Unternehmer in Deutschland zu mehr Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein auf Insgesamt unternahm Rau 76 Auslandsreisen als Staatsoberhaupt Bei seinem Staatsbesuch in Israel im Jahr 2000 war er der erste deutsche Politiker der in dieser Eigenschaft vor der Knesset stand Seine dort am 16 Februar gehaltene Rede war die erste die auf Deutsch gehalten wurde Er bat dort um Vergebung fur die Verbrechen des Holocaust 2001 sprach Johannes Rau anlasslich der Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus vor dem Deutschen Bundestag Johannes Rau gab am 22 Juni 2002 eine in ihrer Scharfe ungewohnliche Erklarung anlasslich des Parteienspektakels um das Zuwanderungsgesetz ab in der er das von den Parteien veranstaltete Gezerre um die Bundesratsabstimmung zum genannten Gesetz als unwurdig bezeichnete Die rechtliche Beurteilung der uneinheitlichen Stimmenabgabe des Landes Brandenburg die durch den damaligen Bundesratsprasidenten Klaus Wowereit als Zustimmung gewertet wurde war in der verfassungsrechtlichen Literatur umstritten Rau fertigte das Gesetz trotzdem aus um eine Uberprufung des Gesetzes durch das Bundesverfassungsgericht mittels einer Abstrakten Normenkontrolle zu ermoglichen nbsp Johannes Rau 2003 Nach Raus Amtsverstandnis sei der Bundesprasident nur dann berechtigt die Ausfertigung eines Gesetzes zu verweigern wenn es offenkundig und unstrittig grundgesetzwidrig zustande gekommen sei Da ein solcher Fall bis dato in der Praxis noch nicht vorgekommen war lag noch keine vergleichbare Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts vor so dass nur verschiedene Rechtskommentare vorlagen die zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen Die verfassungsrechtliche Beurteilung eines Gesetzes uber deren korrektes Zustandekommen es verschiedene rechtliche Meinungen gibt obliege jedoch nicht dem Amt des Bundesprasidenten sondern der Kompetenz des Bundesverfassungsgerichts In dieser Ansicht berief sich Rau unter anderem auf vergleichbare Entscheidungen seiner Vorganger Carstens und Herzog 28 Das Bundesverfassungsgericht erklarte das Zuwanderungsgesetz mit Urteil vom 18 Dezember 2002 fur nichtig weil der Bundesrat nicht zugestimmt habe die uneinheitliche Stimmabgabe des Landes Brandenburg durfte nicht als Zustimmung gewertet werden 29 Am 4 September 2003 gab Rau bekannt bei der nachsten Wahl am 23 Mai 2004 nicht mehr fur das Amt des Bundesprasidenten zu kandidieren Am 23 Marz 2004 brach Rau seine Afrika Reise vor dem geplanten Truppenbesuch bei deutschen Marinesoldaten in Dschibuti ab Laut Geheimdienstberichten sollte ein Mordanschlag auf einen hochrangigen europaischen Reprasentanten moglicherweise auf Rau verubt werden Am 23 April 2004 kehrte er vom letzten Staatsbesuch seiner Amtszeit aus Polen zuruck Am 29 Juni 2004 wurde er mit einem Grossen Zapfenstreich von der Bundeswehr verabschiedet Seine Amtszeit endete mit dem 30 Juni 2004 Bewertung seiner Politik Bearbeiten Unterstutzer lobten Johannes Rau als moralische Instanz die stets auf gesellschaftlichen Ausgleich bedacht war eines seiner bekanntesten Zitate lautete Versohnen statt spalten 30 Auch religiose Motive spielten in seinem Wirken eine Rolle etwa hinsichtlich seines Einsatzes fur soziale Gerechtigkeit 31 Kritiker halten Johannes Rau vor das Bundesland Nordrhein Westfalen sei unter seiner fast 20 jahrigen Regierungsfuhrung im innerdeutschen Vergleich wirtschaftlich technologisch und sozial stark zuruckgefallen Rau habe zu lange an alten Industrien insbesondere am defizitaren Kohlebergbau festgehalten und neue Techniken zu wenig gefordert 32 Diesen Kritikern wird haufig entgegengehalten der Strukturwandel in der Stahlindustrie und im Bergbau habe auf das Land uberproportionale Auswirkungen gehabt und die Politik Raus habe dazu beigetragen eine Massenverelendung infolge des Strukturwandels zu verhindern 33 Politische Affaren Bearbeiten nbsp Johannes Rau 2004 Der Spiegel berichtete im Februar 2000 dass wahrend Raus Amtszeit als Ministerprasident die Westdeutsche Landesbank WestLB zu einer geheimen Nebenkasse des Landes gemacht worden sei wobei Reisen fur Regierung und Reisen fur den Wahlkampf nicht sauber getrennt und Regierungsarbeit aus Quellen finanziert worden seien die das Parlament nicht kannte und nicht kontrollieren konnte Neben dem im Spiegel Bericht genannten Protagonisten Johannes Rau stand auch dessen Nachfolger Wolfgang Clement in der Kritik 34 In der Dusseldorfer Flugaffare zahlte die WestLB fuhrenden Politikern von SPD darunter Rau und CDU deren private Flugkosten und setzte die uberhohten Rechnungen zudem von der Steuer ab 35 Die WestLB ubernahm auch die Kosten in Hohe von 150 000 DM fur ein Fest das Johannes Rau anlasslich seines 65 Geburtstages am 18 Januar 1996 mit 1 500 Gasten feierte 36 Als Kanzlerkandidat liess Rau sich im Wahlkampf 1986 87 von der DDR Regierung unterstutzen Im Jahr 1986 waren an die 100 000 Tamilen Libanesen Iraner Inder Ghanaer und andere Auslander als Asylsuchende in die Bundesrepublik eingereist uberwiegend uber den DDR Flughafen Berlin Schonefeld Diese Zuwanderung wurde als Belastung empfunden und war ein Wahlkampfthema Die DDR Fuhrung machte SPD Prasidiumsmitglied Egon Bahr bei dessen Besuch 1986 offentlich das Zugestandnis die Einreise der Fluchtlinge in die Bundesrepublik kunftig zu unterbinden Im Gegenzug versprach Rau in seinem Regierungsprogramm als erster Bundeskanzler die volle Respektierung der DDR Staatsburgerschaft zu verkunden 37 38 Sonstiges Engagement BearbeitenEhrenamter Bearbeiten Johannes Rau war Schirmherr der Initiative Schuler helfen Leben und Ehrenpate des weltweit millionsten Patenkindes des Kinderhilfswerks Plan International Er hatte die Ehrenpatenschaft von seinem Amtsvorganger Roman Herzog ubernommen Er war zudem Schirmherr der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie der Festspiele Balver Hohle Johannes Rau engagierte sich fur die Stiftung Museum Schloss Moyland deren Vorsitzender des Kuratoriums er bis 1998 war 2000 ubernahm er auch die Schirmherrschaft der Burgerinitiative Gesicht zeigen die in Deutschland gegen Auslanderhass und sogenannte No Go Areas kampft Von 1965 bis 1999 gehorte Johannes Rau der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland an und war stellvertretendes Mitglied der Kirchenleitung dem Deutschen Evangelischen Kirchentag war Rau eng verbunden von 1966 bis 1974 war er Mitglied von dessen Prasidiums und nahm auch danach regelmassig am Kirchentag in offizieller Funktion und als Privatmann teil Johannes Rau war langjahriger stellvertretender Vorsitzender der Friedrich Ebert Stiftung und Mitherausgeber der evangelischen Zeitschrift Zeitzeichen Im Jahr 2000 grundete er seine eigene Stiftung die Johannes Rau Stiftung Mitgliedschaften und Initiativen Bearbeiten Mitglied der Deutsch Israelischen Gesellschaft Mitglied der Else Lasker Schuler Gesellschaft Grunder des Waldes der deutschen Lander in der Negev Wuste Israel Ehrenmitglied Reichsbanner Schwarz Rot Gold Ehrenmitglied Lions Club Deutschland Ehrenmitglied Ruhrkohle Chor Mitglied der Herrnhuter Brudergemeine auch seine Frau Christina deren Grossvater Gustav Heinemann ebenfalls Mitglied dieser Gemeinschaft war ist dort Mitglied Schirmherr von Gesicht Zeigen 2000 2006Gedenken und Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Denkmal vor der ehemaligen Staatskanzlei nbsp Grabstein von Johannes RauBundesprasident Horst Kohler ordnete zum Gedenken an den Alt Bundesprasidenten Rau fur den 7 Februar 2006 elf Tage nach dessen Tod einen Staatsakt nach dem Gottesdienst im Berliner Dom an Die Deutsche Post gab am 2 Marz 2006 eine Sondermarke anlasslich des Todes von Johannes Rau heraus Vor der ehemaligen Staatskanzlei der Villa Horion in Dusseldorf in der Rau als Ministerprasident residierte wurde im Mai 2008 eine Bronzestatue aufgestellt Mit der Gestaltung dieser Schenkung beauftragte Raus Witwe die britische Bildhauerin Ann Weers Lacey Der umgebende Platz wurde von der Stadt Dusseldorf als Johannes Rau Platz gewidmet 39 2016 gab es in der Stadt Uberlegungen den Flughafen Dusseldorf nach dem Vorbild anderer deutscher Flughafen Johannes Rau zu widmen 40 Johannes Rau grundete 2000 die Johannes Rau Stiftung die vor allem Wuppertaler Projekte fordert Von der Familie sitzen nach seinem Tod im Vorstand Christina und Anna Rau 41 Zum funften Todestag wurde von der SPD die Johannes Rau Gesellschaft gegrundet die jahrlich ein Forschungsstipendium von 15 000 Euro zu einem Thema von gesellschaftlicher Bedeutung vergibt Die Stiftungsmittel von etwa 30 000 Euro werden von den SPD eigenen Unternehmungen aufgebracht Auch hier sitzt Christina Rau mit im Vorstand 42 Mehrere Schulen tragen seinen Namen darunter zwei in Wuppertal In Dusseldorf ist der Platz vor der ehemaligen Staatskanzlei Villa Horion und in Wuppertal der Rathausvorplatz nach Rau benannt sowie ein weiterer Platz in Eschweiler 43 Im April 2014 wurde die Johannes Rau Forschungsgemeinschaft von 13 wissenschaftlichen Instituten und dem Land NRW vertreten durch das Wissenschaftsministerium gegrundet 44 2018 wurde in Koln Deutz der Johannes Rau Platz nach ihm benannt 45 Ehrendoktorwurden Bearbeiten Johannes Rau wurde Ehrendoktor von 1985 Heinrich Heine Universitat Dusseldorf 1986 Universitat Haifa Israel als erster Deutscher 1991 Fernuniversitat in Hagen Fachbereich Wirtschaftswissenschaft 1997 Ruhr Universitat Bochum RUB Evangelisch Theologische Fakultat 1985 Theologische Akademie Budapest 1998 Ben Gurion Universitat des Negev in Be er Scheva Israel 2000 Technion Israel Institute of Technology Technion Haifa verliehen an der TU Berlin 2000 Universitat Ankara 2002 Seoul National University 2002 Chulalongkorn Universitat in Bangkok Thailand 2003 Nanjing Universitat in Nanjing Volksrepublik China 2004 Technische Universitat Dortmund Fakultat fur BauwesenEhrenburgerschaften Bearbeiten Johannes Rau wurde Ehrenburger von 1991 Wuppertal seiner Heimatstadt 1996 Maroldsweisach 2000 Spiekeroog 2001 Bonn 2004 BerlinSonstige Auszeichnungen Bearbeiten Grosses Bundesverdienstkreuz 1969 mit Stern 1975 und Schulterband 1980 1979 Ehrenring der Stadt Wuppertal 1983 Grosskreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1986 Grosskreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik 1986 Ritter des Orden wider den tierischen Ernst 1989 Ehrensenator der Bergischen Universitat Wuppertal 1993 Burger des Ruhrgebiets des Vereins pro Ruhrgebiet 1993 Deutsches Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold 1994 Europaischer Handwerkspreis 46 1995 Ehrenmitglied des Jerusalemer Israel Museums 1995 Ehrensenator der Europaischen Akademie der Wissenschaften und Kunste 1995 Leo Baeck Preis 1997 KulturPreis Europa 1997 Goldenes Schlitzohr 1997 Goldene Schwebebahn 1997 Goldenes Lot Ehrung des Verbandes Deutscher Vermessungsingenieure 1998 Minerva Preis Julich fur seinen Einsatz fur Kultur Wissenschaft und Forschung sowie sein besonderes Engagement um die Belange der Stadt Julich 1998 Ehrensenator der Universitat Bielefeld 1998 Grossoffizier des Drei Sterne Ordens 1999 Heinrich Albertz Friedenspreis der Arbeiterwohlfahrt 47 1999 Reinhold Schneider Plakette 1999 Sonderstufe des Grosskreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland als Amtsinsignie des Bundesprasidenten 1999 Ernst Schroder Medaille 2000 Grosskreuz mit Halskette des tschechischen Ordens des Weissen Lowen verliehen vom Prasidenten der Tschechischen Republik 2000 Kollier des Ordens des Marienland Kreuzes verliehen vom Prasidenten Estlands 2000 Buber Rosenzweig Medaille 2000 Grosser turkischer Verdienstorden 2001 Collane des Finnischen Ordens der Weissen Rose 2001 Orden des Weissen Doppelkreuzes 1 Klasse Slowakei 2001 Leo Baeck Medaille 2002 Collane des Ordens Isabel la Catolica 2002 Grosskreuz mit Grosser Ordenskette des Verdienstordens der Italienischen Republik 2002 Elefanten Orden 2002 VdK Preis fur besondere Verdienste um die Belange behinderter und chronisch kranker Menschen 2003 Georg Schulhoff Preis fur sein Engagement fur die berufliche Bildung 2003 Grosskreuz des Drei Sterne Ordens 2003 Collane des Falkenordens 2004 Preis fur Verstandigung und Toleranz des Judischen Museums Berlin 2004 Gross Stern des Ehrenzeichens fur Verdienste um die Republik Osterreich 48 2004 Preis Gegen Vergessen Fur Demokratie fur seinen Einsatz gegen die Geschichtsvergessenheit und fur unsere Demokratie 2004 Karl Barth Preis der Union Evangelischer Kirchen UEK fur das Lebenswerk 2004 Kulturgroschen des Deutschen Kulturrates 2004 Goldenes Kugelkreuz der aej fur sein besonderes Engagement fur die Evangelische Jugend 2004 Verleihung der Collane des Piusordens durch Papst Johannes Paul II 2005 Badenweiler Ehrengast des Jahres 2005 Gustav Adolf Preis fur einen christlich motivierten europaischen Bruckenbauer 2005 Integrationspreis der Stiftung Apfelbaum 2005 Deutsch Turkischer Freundschaftspreis in Solingen 2006 Georg Meistermann Preis der Stiftung Stadt WittlichNachlass Bearbeiten Der umfangreiche Nachlass Raus befindet sich im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich Ebert Stiftung e V in Bonn Signaturkurzel 1 JRAC Siehe auch BearbeitenKabinett Kuhn II Kabinett Kuhn III Kabinett Rau I Kabinett Rau II Kabinett Rau III Kabinett Rau IV Kabinett Rau VReden und Schriften BearbeitenDie neue Fernuniversitat Ihre Zielsetzung ihr Aufbau und ihre geplante Arbeitsweise Econ Verlag Dusseldorf Wien 1974 ISBN 3 430 17637 9 LebensBilder Texte von Johannes Rau Hrsg von Rudiger Reitz und Manfred Zabel Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1992 ISBN 3 579 02192 3 Friede als Ernstfall Reden und Beitrage des Bundesprasidenten Hrsg von Dieter S Lutz Nomos Baden Baden 2001 ISBN 3 7890 6846 2 Wird alles gut Fur einen Fortschritt nach menschlichem Mass Berliner Rede des Bundesprasidenten am 18 Mai 2001 im Otto Braun Saal der Staatsbibliothek zu Berlin Suhrkamp Frankfurt 2001 ISBN 3 518 06649 8 Geschichte in Portrats Hanssler Holzgerlingen 2001 ISBN 3 7751 3820 X Dialog der Kulturen Kultur des Dialogs Toleranz statt Beliebigkeit Herder Freiburg Basel Wien 2002 ISBN 3 451 05332 2 Den ganzen Menschen bilden wider den Nutzlichkeitszwang Pladoyer fur eine neue Bildungsreform Beltz Weinheim Basel 2004 ISBN 3 407 85786 1 Medien zwischen Anspruch und Realitat In Axel Balzer Marvin Geilich amp Shamim Rafat Hrsg Politik als Marke Politikvermittlung zwischen Kommunikation und Inszenierung Lit Berlin Munster 2006 ISBN 3 8258 8146 6 S 42 51 Wer hofft kann handeln Gott und die Welt ins Gesprach bringen Predigten Hanssler Holzgerlingen 2006 ISBN 978 3 7751 4498 8 Lust auf Zukunft Reden Ausgew und eingeleitet von Elisabeth Domanky Klartext Verlag Essen 2006 ISBN 978 3 89861 663 8 Zukunfts Verantwortung Reden von Bundesprasident Johannes Rau zu Natur und Umweltschutz Oekom Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 86581 056 4 Literatur BearbeitenUwe Birnstein Johannes Rau der Versohner Ein Portrat Wichern Verlag Berlin 2006 ISBN 3 88981 203 1 Scott Gissendanner Dirk Vogel Johannes Rau Moralisch einwandfreies Scheitern In Daniela Forkmann Saskia Richter Hrsg Gescheiterte Kanzlerkandidaten Von Kurt Schumacher bis Edmund Stoiber VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 531 15051 2 Christian G Irrgang Fotos Martin E Suskind Text Johannes Rau Portrat eines Prasidenten Foto Dokumentation Propylaen Econ Munchen 2002 ISBN 3 549 07151 5 Jurgen Mittag Klaus Tenfelde Hrsg Versohnen statt spalten Johannes Rau Oberhausen 2007 ISBN 978 3 938834 28 2 Martin Florack Johannes Rau In Sven Gosmann Hrsg Unsere Ministerprasidenten in Nordrhein Westfalen Neun Portrats von Rudolf Amelunxen bis Jurgen Ruttgers Droste Dusseldorf 2008 ISBN 978 3 7700 1292 3 S 154 181 Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein Westfalen 1966 bis 1970 Sechste Wahlperiode In Christoph Nonn Wilfried Reininghaus Wolf Rudiger Schleidgen Hrsg Veroffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein Westfalen 8 eingel u bearb von Andreas Pilger Siegburg 2006 ISBN 3 87710 361 8 Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein Westfalen 1970 bis 1975 Siebte Wahlperiode In Frank Michael Bischoff Christoph Nonn Wilfried Reininghaus Hrsg Veroffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein Westfalen 27 eingel u bearb Fotos von Martin Schlemmer Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 9805419 7 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Rau Sammlung von Bildern nbsp Wikiquote Johannes Rau Zitate Literatur von und uber Johannes Rau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johannes Rau in der Deutschen Digitalen Bibliothek Regina Haunhorst Irmgard Zundorf Johannes Rau Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Reden von Johannes Rau auf der Website des Bundesprasidialamtes Der Mann der viel mehr konnte Portrat von Evelyn Roll Suddeutsche Zeitung 27 Januar 2006 Der Menschenfreund Nachruf von Bettina Gaus in der taz 28 Januar 2006 Predigt im Trauergottesdienst fur Bundesprasident a D Dr Johannes Rau im Berliner Dom von Wolfgang Huber Website der EKD 7 Februar 2006 Erinnerung an Johannes Rau WDR Dossier Ariane Hoffmann 16 01 1931 Geburtstag des Politikers Johannes Rau WDR ZeitZeichen vom 16 Januar 2021 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Stiftung Deutsches Historisches Museum Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland LeMO Biografie Johannes Rau Abgerufen am 30 November 2022 Artikel Johannes Rau 1999 2004 Abgerufen am 30 November 2022 Thorsten Kozik Johannes Rau Sein Leben und Wirken fur NRW Munchen 2011 ISBN 978 3 656 02406 4 Geschichte n aus dem WDG 1579 2004 hrsg von Elke Brychta zum 425 jahrigen Jubilaum Wuppertal 2004 Personliches Grusswort des Altprasidenten Seite 6 Westdeutsche Zeitung Erinnerungen an den Schuler Johannes Rau 11 Oktober 2017 abgerufen am 30 November 2022 Ein wohl klingender Name Carl Duisberg In wuppertal barmen com Abgerufen am 30 November 2022 Historie In www ggjr de Abgerufen am 25 April 2020 Johannes Rau war dort vom 8 Januar 1947 bis zum 30 September 1948 Schuler a b Thorsten Kozik Johannes Rau Sein Leben und Wirken fur NRW Munchen 2011 ISBN 978 3 656 02406 4 Relevanter Auszug lesbar auf https www grin com document 179912 Thorsten Kozik Johannes Rau Sein Leben und Wirken fur NRW Munchen 2011 ISBN 978 3 656 02406 4 Werner Filmer Heribert Schwan Johannes Rau 1 Auflage Econ Verlag Dusseldorf 1986 ISBN 3 430 12737 8 S 30 Werner Filmer Heribert Schwan Johannes Rau 1 Auflage Econ Verlag Dusseldorf 1986 ISBN 3 430 12737 8 S 29 die tageszeitung Patrioterrorismus von Wiglaf Droste 26 Marz 2004 Norbert Wallet Versohner Erzahler Menschenfischer In Kolnische Rundschau 27 Januar 2006 abgerufen am 1 August 2019 Trauerstaatsakt fur Rau Bundesministerium des Innern knerger de Grab von Johannes Rau Brief vom 21 Oktober 1997 von Johannes Rau an Werner Bowing abgedruckt im Vorspann des Buches von Werner Bowing Erinnerungen an den Versuch mit einer Luftpumpe die Windrichtung zu andern Selbstverlag Solinger Geschichtswerkstatt e V Solingen 1997 ISBN 3 9805443 2 X Johannes Rau beim Landtag Nordrhein Westfalen Vergleiche Hoheres Recht In Der Spiegel 16 Oktober 1972 abgerufen am 30 Dezember 2020 und Petra Kipphoff Mancherlei Recht Der Fall Joseph Beuys In Die Zeit 27 Oktober 1972 abgerufen am 30 Dezember 2020 SPD in Nordrhein Westfalen Rau machte das Rennen In Die Zeit Nr 28 1977 online Der Professor rechnet ab In welt de 27 Juni 1996 abgerufen am 7 Oktober 2018 spiegel de Ein Fahrplan der Konjunktive 17 November 1997 Termine SPD Spitze legt sich fest Rau soll Bundesprasident werden Berliner Zeitung vom 1 November 1998 Johannes Rau Berliner Rede 2000 Johannes Rau Berliner Rede 2001 Memento vom 30 Juli 2007 im Internet Archive Johannes Rau Berliner Rede 2002 Johannes Rau Berliner Rede 2003 Johannes Rau Berliner Rede 2004 Erklarung von Bundesprasident Johannes Rau zur Ausfertigung des Zuwanderungsgesetzes am 20 Juni 2002 2 Senat Bundesverfassungsgericht Bundesverfassungsgericht Entscheidungen Nichtigkeit des Zuwanderungsgesetzes Uneinheitlichkeit der Stimmenabgabe Brandenburgs Nachfragerecht des Bundesratsprasidenten 18 Dezember 2002 abgerufen am 4 Juni 2019 Susann Kreutzmann spiegel de vom 27 Januar 2006 Johannes Rau Versohnen statt spalten abgerufen am 16 Dezember 2019 Karl Heinz Gehm deutschlandfunkkultur de vom 27 Januar 2006 Johannes Rau Oder Trauer um einen politischen Integrator abgerufen am 16 Dezember 2019 Pascal Beucker taz de vom 20 Dezember 2012 Im Ruhrgebiet geht s steil bergab Wo die Sonne verstaubt abgerufen am 16 Dezember 2019 general anzeiger bonn de vom 23 August 2016 NRW Land der Erfolge und der Sorgen abgerufen am 16 Dezember 2019 Stefan Berg Georg Bonisch Thomas Darnstadt Barbara Schmid Die rote Kasse der Genossen In Der Spiegel Nr 7 2000 online 14 Februar 2000 Die Flugaffare von Anfang an SPIEGEL vom 26 Januar 2000 Geburtstagsparty uber Staatskanzlei abgerechnet SPIEGEL vom 2 Februar 2000 Jochen Staadt Die SED im Bundestagswahlkampf 1986 87 in Klaus Schroeder Hrsg Geschichte und Transformation des SED Staates Beitrage und Analysen Forschungsverbund SED Staat an der FU Berlin Akademie Verlag 1994 S 286 308 Wahlkampfhilfe aus Ostberlin Focus Nr 41 1994 9 Oktober 1994 https www openstreetmap org way 418318315 https rp online de nrw staedte duesseldorf johannes rau flughafen in duesseldorf ist geschichte aid 18275913 WZ Interview mit Christina Rau 25 Januar 2008 abgerufen im Januar 2011 Johannes Rau Gesellschaft gegrundet In Vorwarts 25 Januar 2011 abgerufen im Januar 2011 WZ Interview 2008 Kunftig unter einem Dach 13 Institute und Land grunden Johannes Rau Forschungsgemeinschaft Memento vom 16 Januar 2017 im Internet Archive Pressemitteilung des Ministeriums fur Innovation Wissenschaft und Forschung 2 April 2014 Zentrales Namensarchiv pdf 361 kB In Amtsblatt der Stadt Koln 25 Juli 2018 S 304 308 abgerufen am 28 Juli 2018 Europaischer Handwerkspreis Nordrhein Westfalischer Handwerkstag e V abgerufen am 10 Marz 2015 Suddeutsche Zeitung Dreyer bekommt Friedenspreis der Arbeiterwohlfahrt Abgerufen am 8 Februar 2022 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 6 MB Bundesprasidenten der Bundesrepublik Deutschland Theodor Heuss FDP 1949 1959 Heinrich Lubke CDU 1959 1969 Gustav Heinemann SPD 1969 1974 Walter Scheel FDP 1974 1979 Karl Carstens CDU 1979 1984 Richard von Weizsacker CDU 1984 1994 Roman Herzog CDU 1994 1999 Johannes Rau SPD 1999 2004 Horst Kohler CDU 2004 2010 Christian Wulff CDU 2010 2012 Joachim Gauck parteilos 2012 2017 Frank Walter Steinmeier SPD seit 2017 Ministerprasidenten des Landes Nordrhein Westfalen Rudolf Amelunxen 1946 1947 Karl Arnold 1947 1956 Fritz Steinhoff 1956 1958 Franz Meyers 1958 1966 Heinz Kuhn 1966 1978 Johannes Rau 1978 1998 Wolfgang Clement 1998 2002 Peer Steinbruck 2002 2005 Jurgen Ruttgers 2005 2010 Hannelore Kraft 2010 2017 Armin Laschet 2017 2021 Hendrik Wust seit 2021 Siehe auch Liste der Ministerprasidenten des Landes Nordrhein WestfalenWissenschaftsminister des Landes Nordrhein Westfalen Johannes Rau 1970 1978 Reimut Jochimsen 1978 1980 Hans Schwier 1980 1983 Rolf Krumsiek 1983 1985 Anke Brunn 1985 1998 Gabriele Behler 1998 2002 Hannelore Kraft 2002 2005 Andreas Pinkwart 2005 2010 Svenja Schulze 2010 2017 Isabel Pfeiffer Poensgen 2017 2022 Ina Brandes seit 2022 Minister fur Bundesangelegenheiten des Landes Nordrhein Westfalen Carl Spiecker 1948 1953 Karl Arnold 1954 Artur Strater 1954 1956 1960 1962 Karl Siemsen 1956 1958 Franz Meyers 1958 1959 Johann Ernst 1959 1960 Gerd Ludwig Lemmer 1962 1966 Fritz Kassmann 1966 1967 Diether Posser 1968 1972 Friedrich Halstenberg 1972 1975 Inge Donnepp 1975 1978 Christoph Zopel 1978 1980 Johannes Rau 1980 1990 1995 Dieter Haak 1980 1983 Gunther Einert 1983 1990 Manfred Dammeyer 1995 1998 Detlev Samland 2000 2001 Hannelore Kraft 2001 2004 Wolfram Kuschke 2004 2005 Michael Breuer 2005 2007 Andreas Krautscheid 2007 2010 Angelica Schwall Duren 2010 2015 Franz Josef Lersch Mense 2015 2017 Stephan Holthoff Pfortner 2017 2022 Nathanael Liminski seit 2022 Parteivorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Alwin Gerisch Paul Singer August Bebel Hugo Haase Friedrich Ebert Philipp Scheidemann Otto Wels Hermann Muller Arthur Crispien Hans Vogel Kurt Schumacher Erich Ollenhauer Willy Brandt Hans Jochen Vogel Bjorn Engholm Rudolf Scharping Oskar Lafontaine Gerhard Schroder Franz Muntefering Matthias Platzeck Kurt Beck Franz Muntefering Sigmar Gabriel Martin Schulz Andrea Nahles Norbert Walter Borjans Saskia Esken Lars Klingbeil Siehe auch Sozialdemokratische Partei Deutschlands ParteivorsitzendeLandesvorsitzende der SPD Nordrhein Westfalen Heinz Kuhn 1970 1973 Werner Figgen 1973 1977 Johannes Rau 1977 1998 Franz Muntefering 1998 2001 Harald Schartau 2001 2005 Jochen Dieckmann 2005 2007 Hannelore Kraft 2007 2017 Michael Groschek 2017 2018 Sebastian Hartmann 2018 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GND 118803379 lobid OGND AKS LCCN n80139041 NDL 00987127 VIAF 5727320 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rau JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdL Ministerprasident von Nordrhein Westfalen Bundesprasident von DeutschlandGEBURTSDATUM 16 Januar 1931GEBURTSORT WuppertalSTERBEDATUM 27 Januar 2006STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Rau amp oldid 237233901