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Inge Donnepp geb Schnepper 13 Dezember 1918 in Unna 31 Juli 2002 in Recklinghausen war eine deutsche Juristin und Politikerin SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenInge Donnepp wurde als Tochter eines Rechtsanwalts und Notars geboren Nach dem Besuch der Volksschule und dem Abitur 1937 am Gymnasium studierte sie zunachst Neuphilologie an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg wo sie das Examen als Dolmetscherin in Englischer und Franzosischer Sprache bestand Im Anschluss nahm sie ein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitaten in Rostock 1 und Berlin auf das sie 1942 mit dem Ersten und nach dem Referendariat 1947 mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen abschloss Sie arbeitete von 1947 bis 1954 als Anwaltsassessorin wurde als Rechtsanwaltin zugelassen und praktizierte als Fachanwaltin fur Steuerrecht in einer Anwaltskanzlei in Marl Anschliessend war sie gut zwanzig Jahre als Sozialrichterin in Munster und Gelsenkirchen tatig Donnepp trat 1957 in die SPD ein und betatigte sich Ende der 1950er Jahre in der ausserparlamentarischen Kampagne Kampf dem Atomtod Ab 1973 war sie Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Nordrhein Westfalen 1979 wurde sie in den SPD Parteivorstand gewahlt Daruber hinaus war sie Mitglied der Gewerkschaft Offentliche Dienste Transport und Verkehr Bei den Landtagswahlen 1975 und 1980 wurde Donnepp jeweils uber die Landesliste als Abgeordnete in den Nordrhein Westfalischen Landtag gewahlt dem sie bis 1985 angehorte Am 4 Juni 1975 erfolgte ihre Berufung als Ministerin fur Bundesangelegenheiten in das Kabinett von Ministerprasident Heinz Kuhn und war bis 1978 Bevollmachtigte des Landes NRW beim Bund Im Dezember 1975 wurde sie zudem Landesbeauftragte fur Frauen Seit 1977 war sie Mitglied der Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen Nach dem Rucktritt von Finanzminister Friedrich Halstenberg am 9 Februar 1978 wechselte Donnepp nachdem nunmehr Diether Posser zum Finanzminister ernannt worden war an die Spitze des Justizministeriums Damit wurde sie als erste Frau Justizministerin eines deutschen Bundeslandes Diese Funktion ubte sie auch unter Ministerprasident Johannes Rau bis zu ihrem 65 Geburtstag und ihrer damit verbundenen Pensionierung am 14 Dezember 1983 aus Zu ihrem Amtsnachfolger wurde Dieter Haak bestimmt Aufgrund ihres politischen Engagements wurde sie in der SPD auch Mutter Courage des Ruhrgebietes genannt 2 Inge Donnepp war seit 1943 mit dem Padagogen Bert Donnepp verheiratet und hatte zwei Sohne Am 31 Juli 2002 erlag sie einem Krebsleiden Ehrungen Bearbeiten1996 Verdienstorden des Landes Nordrhein Westfalen 3 Inge Donnepp Strasse in Unna Inge Donnepp Weg in LunenSiehe auch BearbeitenKabinett Kuhn III Kabinett Rau I Kabinett Rau IILiteratur BearbeitenMunzinger Internationales Biographisches Archiv 30 1984 vom 16 Juli 1984Weblinks BearbeitenInge Donnepp beim Landtag Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Inge Schnepper im Rostocker Matrikelportal Wir trauern um die Mutter Courage des Ruhrgebiets Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Verdienstordentragerinnen und trager seit 1986 Nicht mehr online verfugbar Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen archiviert vom Original am 31 Marz 2019 abgerufen am 11 Marz 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www land nrw Justizminister des Landes Nordrhein Westfalen Eduard Kremer 1946 Artur Strater 1946 1947 1948 1950 1962 1966 Gustav Heinemann 1947 1948 Rudolf Amelunxen 1950 1958 Otto Flehinghaus 1958 1962 Franz Meyers 1966 Friedrich Vogel 1966 Josef Neuberger 1966 1972 Diether Posser 1972 1978 Inge Donnepp 1978 1983 Dieter Haak 1983 1985 Rolf Krumsiek 1985 1995 Fritz Behrens 1995 1999 Reinhard Rauball 1999 Jochen Dieckmann 1999 2002 Wolfgang Gerhards 2002 2005 Roswitha Muller Piepenkotter 2005 2010 Thomas Kutschaty 2010 2017 Peter Biesenbach 2017 2022 Benjamin Limbach seit 2022 Siehe auch Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein WestfalenMinister fur Bundesangelegenheiten des Landes Nordrhein Westfalen Carl Spiecker 1948 1953 Karl Arnold 1954 Artur Strater 1954 1956 1960 1962 Karl Siemsen 1956 1958 Franz Meyers 1958 1959 Johann Ernst 1959 1960 Gerd Ludwig Lemmer 1962 1966 Fritz Kassmann 1966 1967 Diether Posser 1968 1972 Friedrich Halstenberg 1972 1975 Inge Donnepp 1975 1978 Christoph Zopel 1978 1980 Johannes Rau 1980 1990 1995 Dieter Haak 1980 1983 Gunther Einert 1983 1990 Manfred Dammeyer 1995 1998 Detlev Samland 2000 2001 Hannelore Kraft 2001 2004 Wolfram Kuschke 2004 2005 Michael Breuer 2005 2007 Andreas Krautscheid 2007 2010 Angelica Schwall Duren 2010 2015 Franz Josef Lersch Mense 2015 2017 Stephan Holthoff Pfortner 2017 2022 Nathanael Liminski seit 2022 Normdaten Person GND 189468823 lobid OGND AKS VIAF 220697222 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Donnepp IngeALTERNATIVNAMEN Schnepper Inge Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin und Politikerin SPD MdLGEBURTSDATUM 13 Dezember 1918GEBURTSORT UnnaSTERBEDATUM 31 Juli 2002STERBEORT Recklinghausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inge Donnepp amp oldid 235890629