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Friedrich Halstenberg 12 Juni 1920 in Werfen Westfalen 3 November 2010 in Koln war ein deutscher Jurist Hochschullehrer und Politiker SPD Friedrich Halstenberg 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Zitate 7 Quellen und Literatur 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Halstenberg wurde am 12 Juni 1920 als Sohn eines Schulrektors in Werfen im Kreis Herford geboren Nach dem Besuch der Volksschule und dem Abitur 1938 am Freiherr vom Stein Gymnasium in Bunde wurde er zur Wehrmacht eingezogen und leistete Kriegsdienst bei der Infanterie Nachrichten Truppe Anschliessend nahm er ein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitaten in Gottingen Koln und Bonn auf das er 1950 mit dem ersten und 1955 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete 1957 promovierte er an der Universitat Koln zum Dr jur mit dem Thema Das Verfahren der parlamentarischen Untersuchung nach Artikel 44 des Grundgesetzes unter besonderer Berucksichtigung des Verhaltnisses zur Gerichtsbarkeit Halstenberg arbeitete seit 1951 als Referent beim Deutschen Stadtetag war von 1954 bis 1962 Generalsekretar des Deutschen Verbandes fur Wohnungswesen Stadtebau und Raumplanung und von 1959 bis 1962 zugleich Beigeordneter und Chefsyndikus des Verbandes Kommunaler Unternehmen Von 1962 bis 1965 leitete er als Ministerialdirigent die Abteilung Stadtebau und Raumordnung im Bundesministerium fur Wohnungswesen Stadtebau und Raumordnung 1965 66 fungierte er als Direktor des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk SVR Halstenberg erhielt 1962 einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Hannover und war dort seit 1966 Honorarprofessor fur Planungs und Baurecht Seit 1968 war er auch Honorarprofessor an der Universitat Dortmund Daruber hinaus war er Aufsichtsratsmitglied des Eschweiler Bergwerks Vereins und Mitglied der Akademie fur Raumforschung und Landesplanung in Hannover sowie der Deutschen Akademie fur Stadtebau und Landesplanung in Koln Partei BearbeitenHalstenberg trat 1964 in die SPD ein und schloss sich 1965 der OTV heute ver di an Von 1978 bis 1984 war er als Nachfolger von Wilhelm Droscher Bundesschatzmeister der Sozialdemokraten und gehorte gleichzeitig dem Prasidium der Partei an Nach der Wiedervereinigung Deutschlands arbeitete er von 1991 bis 1995 fur die Planungsberatung der SPD gefuhrten Landesregierung in Brandenburg Abgeordneter BearbeitenHalstenberg gehorte dem Nordrhein Westfalischen Landtag vom 25 Juli 1972 bis 1980 an Er war uber die Landesliste ins Parlament eingezogen Offentliche Amter BearbeitenHalstenberg wurde 1966 als Staatssekretar und Chef der Staatskanzlei in die von Ministerprasident Heinz Kuhn gefuhrte Regierung des Landes Nordrhein Westfalen berufen Wahrend seiner Amtszeit hatte er massgeblichen Anteil an der Entwicklung des Rechtes der Landes Regional und Ortsplanung die im Marz 1970 als Nordrhein Westfalen Programm 1975 der Offentlichkeit vorgestellt wurde Am 12 September 1972 wurde Halstenberg zum Minister fur Bundesangelegenheiten ernannt blieb aber noch bis zum 4 Juni 1975 als er als Minister an die Spitze des Finanzressorts wechselte Chef der Staatskanzlei Von 1975 bis 1978 war er als Finanzminister Vorsitzender des Finanzausschusses des Bundesrates Am 17 Januar 1978 musste er aufgrund der Poullain Affare um den Vorstandsvorsitzenden der WestLB Ludwig Poullain zurucktreten da ihm als Verwaltungsratsvorsitzender die Staatsaufsicht uber die Bank oblag Ehrungen Bearbeiten1973 Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 1 1980 Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland 2 1989 Verdienstorden des Landes Nordrhein Westfalen 3 Zitate Bearbeiten Wenn rauskommt wie was reinkommt komme ich wo rein wo ich nicht mehr rauskomme Uber seine Funktion als Bundesschatzmeister der SPD Quellen und Literatur BearbeitenDie Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein Westfalen 1966 bis 1970 Sechste Wahlperiode Veroffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein Westfalen 8 hrsg von Christoph Nonn Wilfried Reininghaus und Wolf Rudiger Schleidgen eingel u bearb von Andreas Pilger Siegburg 2006 ISBN 3 87710 361 8 Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein Westfalen 1970 bis 1975 Siebte Wahlperiode Veroffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein Westfalen 27 hrsg von Frank Michael Bischoff Christoph Nonn und Wilfried Reininghaus eingel u bearb von Martin Schlemmer Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 9805419 7 8 Siehe auch BearbeitenKabinett Kuhn I Kabinett Kuhn II Kabinett Kuhn IIIWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Halstenberg Sammlung von Bildern Friedrich Halstenberg beim Landtag Nordrhein Westfalen Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF Datei 6 59 MB Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Ministerialblatt des Landes Nordrhein Westfalen MBl NRW 33 Jahrgang Nr 100 vom 6 Oktober 1980 S 2135 abgerufen am 17 Februar 2017 PDF 928 kB Landesverdienstordentragerinnen und trager seit 1986 PDF 90 3 kB Nicht mehr online verfugbar In Wir in NRW Das Landesportal Landesregierung Nordrhein Westfalen archiviert vom Original am 31 Marz 2019 abgerufen am 17 Februar 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www land nrw Finanzminister des Landes Nordrhein Westfalen Franz Blucher 1946 1947 Heinrich Weitz 1947 1952 Adolf Flecken 1952 1956 Willi Weyer 1956 1958 Artur Strater 1958 1960 Joseph Putz 1960 1966 Hans Wertz 1966 1975 Friedrich Halstenberg 1975 1978 Diether Posser 1978 1988 Heinz Schleusser 1988 2000 Peer Steinbruck 2000 2002 Jochen Dieckmann 2002 2005 Helmut Linssen 2005 2010 Norbert Walter Borjans 2010 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Wolfgang Clement Rudiger Frohn Georg Wilhelm Adamowitsch Wolfram Kuschke Angelika Marienfeld Hans Heinrich Grosse Brockhoff Karsten Beneke Franz Josef Lersch Mense Nathanael Liminski Normdaten Person GND 118720090 lobid OGND AKS VIAF 34896166 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Halstenberg FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Hochschullehrer und Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 12 Juni 1920GEBURTSORT Werfen WestfalenSTERBEDATUM 3 November 2010STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Halstenberg amp oldid 232045515