www.wikidata.de-de.nina.az
Adolf Flecken 26 Juli 1889 in Neuss 26 Dezember 1966 ebenda 1 war ein deutscher Politiker Zentrum CDU Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFlecken studierte nach dem Abitur am Neusser Quirinus Gymnasium an den Universitaten Bonn und Munchen Rechts und Staatswissenschaften und wurde 1913 an der Universitat Greifswald mit der Arbeit Die Haftung des Erwerbers fur die im Betriebe des Geschaftes begrundeten Verbindlichkeiten bei Geschaftsubergang unter Lebenden zum Doktor beider Rechte Dr iur utr promoviert 1911 hatte er das Referendarsexamen abgelegt von 1914 bis 1918 war er Justitiar im preussischen Kriegsministerium 1918 legte er die grosse Juristische Staatsprufung in Berlin ab Von 1918 bis 1922 war als Rechtsanwalt am Kammergericht in Berlin zugelassen und Hauptgeschaftsfuhrer verschiedener Wirtschaftsorganisationen vor allem der Lebensmittelindustrie Flecken war verheiratet mit Therese geb Goder aus Neuss 2 sie hatten eine Tochter 3 und einen Sohn 4 1922 kehrte er nach Neuss zuruck hier war er ab 1922 als Rechtsanwalt und Geschaftsfuhrer eines Buchdruckereibetriebes tatig Er wurde 1926 Vorsitzender des Berufsausbildungsausschusses der Industrie und Handelskammer Neuss 5 und 1930 Hauptgeschaftsfuhrer der Gemeinschaft Neusser Industrieller und der dortigen Arbeitgebervereinigung Wahrend der Zeit der Weimarer Republik schloss er sich der Zentrumspartei an und wurde Stadtverordneter in Neuss bei den Reichstagswahlen 1933 war er in Neuss Kandidat der Zentrumspartei mit knappen 0 61 Stimmen Abstand unterlag er dem NSDAP Kandidaten 6 Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er als fruherer Hauptgeschaftsfuhrer der Gemeinschaft Neusser Industrieller fur den Zwangsarbeitereinsatz in Neuss mitverantwortlich 7 Nach dem missgluckten Attentat auf Hitler am 20 Juli 1944 als ehemaliges Mitglied der katholisch gepragten Zentrumspartei kurzzeitig inhaftiert galt Flecken als politisch unbelastet und sass dem Neusser Entnazifizierungsausschuss vor 8 Nach dem Zweiten Weltkrieg war Flecken Mitbegrunder der CDU in Nordrhein Westfalen und wurde Mitglied des Landtags dem er von 1947 bis wenige Monate vor seinem Tode angehorte 9 Von September 1950 bis Mai 1952 amtierte er als Innen und von Januar 1952 bis Februar 1956 als Finanzminister in Nordrhein Westfalen unter Ministerprasident Karl Arnold wahrend dieser Zeit gehorte er auch dem Bundesrat an Stadtverordneter seiner Heimatstadt Neuss war er fur die CDU von 1945 bis 1961 in den ersten Nachkriegsjahren war er auch Hauptgeschaftsfuhrer der Industrie und Handelskammer Neuss 10 Flecken verstarb am zweiten Weihnachtstag 1966 in Neuss 11 den Exequien im Neusser Quirinus Munster stand Joseph Kardinal Frings vor am Begrabnis auf dem Neusser Hauptfriedhof nahmen u a auch Altbundeskanzler Konrad Adenauer und der nordrhein westfalische Innenminister Willi Weyer teil Flecken war vielfach gesellschaftlich engagiert So war er u a Vorsitzender des Rheinischen Vereins fur Denkmalpflege und Heimatschutz und des Deutschen und des Rheinischen Heimatbundes Mitbegrunder des Bundes Katholischer Unternehmer BKU Mitglied des Diozesankomitees der Katholikenausschusse des Erzbistums Koln in Neuss u a Vorsitzender der Vereinigung der Heimatfreunde Neuss e V 1946 bis 1966 12 des Neusser Rudervereins 1926 bis 1937 13 Mitglied und spater Vizeprasident des Komitees des Neusser Burger Schutzenvereins 1948 bis 1959 ab 1965 Ehrenmitglied des Vereins 1937 hatte er eine Wahl in das Komitee noch abgelehnt 14 und Prasident des Neusser Reiter und Rennvereins 15 Jahrzehnte gehorte er dem Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde St Quirin in Neuss an Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Staufia Bonn deren Philistersenior war er rund vier Jahrzehnte KDStV Rheno Franconia Munchen KDStV Bavaria Bonn FAV Rheno Guestfalia Hann Munden KDStV Rheinfels zu Bonn und KDStV Alemannia Greifswald zu Munster im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen CV Grosse Teile des Nachlasses Fleckens sind im Stadtarchiv Neuss verwahrt 16 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenEhrenzeichen I Klasse des Deutschen Roten Kreuzes 1954 Komturkreuz mit Stern des papstlichen Gregoriusordens 1955 Grosses Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1957 Trager der Sportplakette des Landes Nordrhein Westfalen 1965 Ehrenmitglied des Neusser Burger Schutzenvereins 1965 Ehrensenator des Elferrats der Vereinigung der Heimatfreunde Neuss e V Siehe auch BearbeitenKabinett Arnold II Kabinett Arnold IIILiteratur BearbeitenJens Metzdorf Hrsg 150 Burger Die Burgergesellschaft zu Neuss 1861 2011 Burgergesellschaft zu Neuss Neuss 2012 ISBN 978 3 00 039656 4 S 110 Gesellschaft fur Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e V Hrsg CV Handbuch 3 Auflage Regensburg 2000 ISBN 3 922485 11 1 S 547 Haunfelder Bernd Nordrhein Westfalen Land und Leute 1946 2006 Ein biographisches Handbuch Aschendorff Munster 2006 ISBN 3 402 06615 7 S 151 Mit Neuss verbunden Hrsg Vereinigung der Heimatfreunde e V Neuss 2003 ISBN 3 934794 06 8 S 57 Munziger Internationales Biographisches Archiv 50 1957 vom 2 Dezember 1957 Niewerth Andrea Christoph Roolf Jens Metzdorf Zwangsarbeit in Neuss wahrend des Zweiten Weltkrieges 1939 1945 Band 7 der Dokumentationen des Stadtarchivs Neuss Neuss 2005 ISBN 3 922980 80 5 Neusser Jahrbuch fur Kunst Kulturgeschichte und Heimatkunde 1967 S 35 200 Jahre Industrie und Handelskammer Mittlerer Niederrhein Hrsg Dieter Porschen Koln 2004 ISBN 3 933025 40 0 S 21 41 156 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Flecken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Adolf Flecken im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Totenzettel Adolf Flecken Adolf Flecken beim Landtag Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Monchengladbach als Sterbeort ist nicht richtig so aber versehentlich in Bernd Haunfelder Nordrhein Westfalen Land und Leute 1946 2006 Ein biographisches Handbuch Aschendorff Munster 2006 ISBN 3 402 06615 7 S 151 Totenzettel Therese Goder Totenzettelsammlung Rhein Erft Totenzettel Ursula Flecken Sr M Innocentia OSA Totenzettelsammlung Rhein Erft 1 Totenzettel Karl Flecken Totenzettelsammlung Rhein Erft 2 IHK Neuss jetzt IHK Mittlerer Niederrhein abgefragt am 21 Februar 2010 Michael Rademacher Neuss Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Andrea Niewerth Christoph Roolf Zwangsarbeit in Neuss wahrend des Zweiten Weltkrieges 1939 1945 7 von Dokumentationen des Stadtarchivs Neuss Stadtarchiv Stadtarchiv Neuss 2005 ISBN 978 3 922980 80 3 Google Books antifa neuss Redebeitrag zur Gedenkfeier am 1 Mai 2011 Nicht mehr online verfugbar 1 Mai 2011 ehemals im Original abgerufen am 27 Juni 2011 1 2 Vorlage Toter Link culicine rssing com Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Adolf Flecken beim Landtag Nordrhein Westfalen Dieter Porschen Hrsg 200 Jahre Industrie und Handelskammer Mittlerer Niederrhein Schriften zur rheinisch westfalischen Wirtschaftsgeschichte Sonderband Stiftung Rheinisch Westfalisches Wirtschaftsarchiv zu Koln Koln 2004 Totenzettel Adolf Flecken Totenzettelsammlung Rhein Erft Vereinigung der Heimatfreunde Neuss e V abgefragt am 22 Februar 2010 Mit Neuss verbunden 75 Jahre Vereinigung der Heimatfreunde Neuss 2003 ISBN 3 934794 06 8 S 57 Neusser Ruderverein e V abgefragt am 22 Februar 2010 100 Jahre Neusser Ruderverein Neuss 2014 S 328 50 Jahre Neusser Ruderverein Neuss 1964 S 10 Neusser Burger Schutzen Verein e V Ehrenmitglieder Abgerufen am 10 April 2023 Joseph Lange Burger und Burgerssohne 3 Aufl 1998 ISBN 3 923607 27 X u a S 414 563 Neusser Reiter und Rennverein e V abgefragt am 22 Februar 2010 Stadtarchiv Neuss abgefragt am 20 Februar 2010 Finanzminister des Landes Nordrhein Westfalen Franz Blucher 1946 1947 Heinrich Weitz 1947 1952 Adolf Flecken 1952 1956 Willi Weyer 1956 1958 Artur Strater 1958 1960 Joseph Putz 1960 1966 Hans Wertz 1966 1975 Friedrich Halstenberg 1975 1978 Diether Posser 1978 1988 Heinz Schleusser 1988 2000 Peer Steinbruck 2000 2002 Jochen Dieckmann 2002 2005 Helmut Linssen 2005 2010 Norbert Walter Borjans 2010 2017 Lutz Lienenkamper 2017 2022 Marcus Optendrenk 2022 Innenminister des Landes Nordrhein Westfalen Walter Menzel 1947 1950 Karl Arnold 1950 Adolf Flecken 1950 1952 Franz Meyers 1952 1956 Hubert Biernat 1956 1958 Josef Hermann Dufhues 1958 1962 Willi Weyer 1962 1975 Burkhard Hirsch 1975 1980 Herbert Schnoor 1980 1995 Franz Josef Kniola 1995 1998 Fritz Behrens 1998 2005 Ingo Wolf 2005 2010 Ralf Jager 2010 2017 Herbert Reul 2017 Normdaten Person GND 107355175 lobid OGND AKS VIAF 42355064 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flecken AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 26 Juli 1889GEBURTSORT NeussSTERBEDATUM 26 Dezember 1966STERBEORT Neuss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Flecken amp oldid 233798699