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Das Quirinus Munster ist eine Kirche im Rheinischen Ubergangsstil am Niederrhein und Wahrzeichen der Stadt Neuss Es wurde in den Jahren zwischen 1209 und 1230 erbaut und am 6 Oktober 2009 von Papst Benedikt XVI auf Bitte des Kolner Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner in den Stand einer Basilica minor erhoben 1 Quirinus Munster WestfassadeQuirinus Munster ChoransichtInnenraumGrundriss des Quirinus MunstersGrundriss der Krypta Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 3 2 Glocken 4 Sonstiges 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahre 16 v Chr errichteten die Romer ein Legionslager sudlich der heutigen Altstadt Ausserhalb des militarischen Bereichs entstand sehr bald eine zivile Siedlung Anhand von Funden lasst sich vermuten dass ahnlich wie in Koln oder Xanten unter der romischen Bevolkerung auch Christen waren Wie bei den Romern ublich wurden die Verstorbenen ausserhalb der Siedlung beigesetzt Ein solches Graberfeld befand sich im Bereich der heutigen Kirche Unter dem Munster sind Reste einer Apsis aus romischer Zeit gefunden worden Sie sind Teil einer cella memoriae also eines antiken Gebaudes fur das Totengedachtnis und durch eine Glasplatte im heutigen Boden sichtbar Wohl um das Jahr 850 kam es zur Grundung eines Klosters Ob es den Normannen Einfall von 866 uberstanden hat ist ungewiss Sicher ist dass das Kloster in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts in ein adliges Damenstift ein Kanonissenstift unter dem Patronat von St Quirinus umgewandelt wurde 2 Das St Quirinus Stift war auch Eigentumer des Quirinushofes im Volksmund auch Kringshof oder Jungfernhof genannt im heutigen Oberkassel 3 Die erste urkundliche Erwahnung einer Kirche an diesem Ort stammt aus dem Jahr 1043 anlasslich einer Schenkung durch Heinrich III In diesem Dokument ist auch der Stadtpatron Quirinus erstmals genannt Seine Gebeine brachte nach alter Uberlieferung die Neusser Abtissin Gepa die Schwester des Papstes Leo IX im Jahr 1050 von Rom nach Neuss Ein reger Pilgerstrom war die willkommene Folge nbsp Hauptapsis Blenden des Unter geschos ses schon gotisch Ober geschoss und Zwerg galerie ganz romanischDer hieraus resultierende Wohlstand mag eine der Ursachen gewesen sein die nach mehreren Vorgangerbauten im Jahr 1209 zum Bau der heutigen Kirche fuhrten Der Grundstein mit Nennung des Baumeisters Wolbero ist in der Kirche zu sehen Der Bau orientierte sich erkennbar vor allem an den drei Konchen im Chorraum an der Kolner Kirche St Maria im Kapitol Chor um 1060 und deren Nachfolgebauten Gross St Martin um 1165 und St Aposteln Chor um 1200 Auch die Aussenansicht des Chorraums macht den Einfluss der romanischen Kirchen Kolns deutlich Wahrzeichen der Kirche war der fast 100 m hohe Westturm der die Stadtansicht von Neuss bis ins 18 Jahrhundert pragte Schon im Jahr 1496 wurde der Westturm durch Blitzschlag getroffen und die darin befindlichen Glocken zerstort Im Jahr 1741 wurde die Kirche erneut durch Blitzschlag und nachfolgendem Brand schwer beschadigt Die gotischen Spitzhelme des West und Ostturms uber der Vierung sowie einige Zwerggalerien wurden nicht wieder aufgebaut Stattdessen erhielt der Bau die barocke Kuppel mit dem Standbild des Quirinus sowie ein flaches Pyramidendach auf dem Hauptturm Verheerend waren die Folgen der Franzosischen Revolution Wertvolle Ausstattungsgegenstande waren vor der Besatzung in Sicherheit gebracht worden und kehrten nicht wieder zuruck oder wurden zerstort Die Kirche diente als Lagerraum die Klostergebaude wurden abgerissen Auch in den folgenden Jahrhunderten wurde das Munster beschadigt so im Jahr 1914 bei einem Brand im Turm und 1944 bei einem Bombenangriff bei dem einige Personen in der Krypta den Tod fanden Dank anhaltender und aufwandiger Restaurierungsarbeiten befindet sich das Munster auch 800 Jahre nach Baubeginn in einem sehr guten Zustand Architektur Bearbeiten nbsp Bauinschrift von 1209Das Quirinus Munster gilt als hervorragendes Beispiel fur die Sakralarchitektur in der Ubergangszeit von der Romanik zur Gotik in Deutschland 4 Die Emporenbasilika zur Aufnahme der Pilger ist zudem der letzte grosse Kirchenbau im rheinischen Dreikonchenstil die Querschiffe haben wie die Apsis einen runden Abschluss Baubeginn war der 9 Oktober 1209 Das Datum ist durch den Grundstein bekannt der im sudlichen Seitenschiff im Mauerwerk eingelassen ist Die Ubersetzung der lateinischen Inschrift lautet Im Jahr der Fleischwerdung des Herrn 1209 im ersten Jahr der kaiserlichen Herrschaft Ottos IV als Adolf Kolner Bischof und Sophia von Altena Abtissin war hat Meister Wolbero den ersten Fundamentstein dieses Tempels gesetzt am Tag des heiligen Dionysius des Martyrers dd Dass Adolf von Altena in der Inschrift trotz seiner Absetzung noch als Kolner Erzbischof tituliert wurde kann wohl als Gefalligkeit seiner Schwester Sophia gewertet werden Da die Munsterkirche auch Grablege des Bischofs ist wurde spekuliert ob mit dem Neubau gleichzeitig ein reprasentativer Grabbau angestrebt wurde Das Aussere des Quirinus Munsters ist gepragt durch den Farbkontrast zwischen hellem Tuff und schwarzem Basalt Beide Gesteinsarten sind vulkanischen Ursprungs wurden in der nahegelegenen Eifel abgebaut und per Schiff auf dem Rhein nach Neuss transportiert Die Choransicht ist gepragt von zweigeschossigen Apsiden mit aufgelegten Blendbogen und abschliessenden Zwerggalerien Diese stossen jedoch nicht aneinander sondern als Zwickel bleiben die Ecken des Vierungsturmes sichtbar der in Hohe der Zwerggalerien deren Gliederung und Optik aufnimmt und mit kleinen Doppelarkaden fortfuhrt Daruber folgen noch zwei weitere Turmgeschosse mit kleinen Dreiecksgiebeln Die Fassade und das Westwerk des Munsters sind uberaus reich gestaltet Lisenen grosse Blendarkaden und Bogenfriese sind zwar in der Romanik ublich ihr Ursprung liegt in der Lombardei finden sich aber nirgendwo in vergleichbarem Umfang Der ursprungliche Entwurf sah wohl zwei Turme vor wie die Aufteilung im unteren Teil der Fassade erkennen lasst Durch Verzierungen im mittleren Teil der Fassade wird der Ubergang zum einfachen zentralen Turm hergestellt Der neue Stil der Gotik hatte bereits Einfluss auf den Neusser Bau denn am Turm des Munsters kann man einige Spitzbogen erkennen Der Turm war mit fast 100 m Hohe der hochste im Rheinland wurde jedoch durch einen Brand nach Blitzeinschlag im Jahr 1741 um mehr als 30 m reduziert Gleichzeitig bekam der Vierungsturm eine barocke Haube mit einer Quirinus Statue als Bekronung nbsp Kirchenschiff mit ChorDas Hauptportal war nur der Abtissin und der hohen Geistlichkeit vorbehalten die Pilger und die Bevolkerung nutzten das reicher ausgearbeitete Sudportal Seit 1995 ist hier ein vom Kolner Bildhauer Elmar Hillebrand geschaffenes Portal eingelassen das der Neusser Burgerschutzenverein gestiftet hat und alle Schutzheiligen seines Regiments darstellt sowie einen plastischen Eindruck des Schutzentreibens vermittelt Vor dem Portal steht von demselben Kunstler eine Statue des Neusser Burgers und Kolner Erzbischofs Joseph Kardinal Frings aus dem Jahr 1998 der im Munster seine Primiz feierte und seiner Heimatstadt zeitlebens verbunden blieb nbsp Laternenturm mit Eck Pendentifs Fensterkranz und abschliessender Rippen oder SchirmkuppelDer dreischiffige Innenraum wird durch seine beinahe gotisch anmutende Hohe gepragt das Kirchenschiff ist nur ca 5 m niedriger als Notre Dame in Paris Der Wandaufbau ist dreiteilig uber den Arkaden offnet sich eine Empore daruber befindet sich der Obergaden mit Facher und Schlussellochfenstern wie sie andernorts nur selten anzutreffen sind Unter dem Altar stosst man auf den altesten Teil der Kirche die Krypta mit zwei Saulen aus der Zeit um 1050 und Fussbodenresten aus dem 9 Jahrhundert Uber dem Altar erhebt sich einer der hochsten Laternenturme Mitteleuropas er entwickelt sich von einem viereckigen Untergeschoss mit Blendarkaden und Pendentifs uber ein achteckiges Obergeschoss mit Fensteroffnungen und schliesst mit einer Rippen oder Schirmkuppel mit einem zentralen Oculus Ausstattung Bearbeiten nbsp Quirinusstatue auf der Kuppel nbsp Pieta um 1430Ursprunglich war das Quirinus Munster sehr prachtig ausgestattet Uber dem Hauptaltar war ahnlich wie in Sankt Paul vor den Mauern und anderen Kirchen in Rom ein Ziborium im neugotischen Stil errichtet Viele weitere teilweise sehr kostbare Objekte wurden im Zweiten Weltkrieg vernichtet sodass heute von der ehemaligen Pracht nicht mehr viel ubrig ist Trotzdem verfugt das Munster uber erwahnenswerte Ausstattungsstucke Blickfang ist der in der Apsis aufgestellte Quirinusschrein von 1900 5 der die Reliquien des Heiligen birgt Er ist eine Arbeit des Aachener Goldschmiedes Bernhard Witte Die Platte die den Schrein tragt ruht auf vier von dem fruheren Hochaltar stammenden steinernen Propheten von Hein Minkenberg Zwei Kerzen auf Leuchtern des 19 Jahrhunderts links und rechts des Schreins erinnern an die erfolgreiche Abwehr der Stadtbelagerung durch Karl den Kuhnen An den Seiten hinter dem Schrein sind Tintinnabulum und Conopeum als sichtbare Zeichen einer Basilika Minor aufgestellt Der Schild des Tintinnabulums zeigt 9 runde Objekte Das Mittlere beherbergt ein Bienenkorbglockchen Die neun Kugeln waren im 14 Jahrhundert ein Symbol fur den Heiligen Quirinus von Neuss Der Schrein ersetzt einen alteren von 1597 der sich heute im stadtischen Clemens Sels Museum befindet Der ursprungliche mittelalterliche Schrein wurde zuvor schon im Jahr 1585 zerstort Beachtenswert sind weiterhin ein romischer Sarkophag mit spatromanischer Grabplatte und eine Quirinusstatue aus dem 16 Jahrhundert im sudlichen Seitenaltar Quirinus ist hier als Ritter mit Schild und Lanze dargestellt Sie entstammt dem Werkstattkreis des Kolner Bildhauers und Bildschnitzers Tilmann van der Burch Ein Gabelkruzifix sogenanntes Pestkreuz 1360 das den leidenden Christus mit Geschwuren zeigt ist an einem nordlichen Langhauspfeiler zu finden Die spatgotische Madonna auch schone Madonna um 1400 1430 ist ein bedeutendes Werk des Weichen Stils des Rheinlandes An den sudlichen Langhauspfeilern befinden sich eine Anna Selbdritt von Anfang des 16 Jahrhunderts eine Pieta aus der Zeit um 1430 eine barocke Matthiasskulptur und eine Petrusfigur aus dem 16 Jahrhundert In der Hohe der Orgelempore zentral im Mittelschiff hangt ein 1592 geschaffenes grosses Holzkreuz mit bewegter Christusdarstellung In den Konchen sind grossformatige Wandbilder des Dusseldorfer Nazarener Franz Ittenbach der diese 1863 64 schuf zu finden 1871 wurde zum silbernen Pontifikaljubilaum der Josefsaltar im nordlichen Seitenschiff errichtet Der Pontifex Pius IX ist auf dem Altar plastisch in betender Haltung dargestellt Dies zeigt dass schon fruh eine Verbindung der Basilika minor zu Rom bestand Neueren Datums sind die uberlebensgrosse Statue des Christophorus von Hein Minkenberg beim Portal am nordlichen Westturmpfeiler im Hauptschiff 1936 37 sowie Tabernakel Ambo Lettner und ein Kreuzweg die alle von Elmar Hillebrand stammen Das im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstorte Chorgestuhl aus dem 15 Jahrhundert befindet sich in der Nord und Sudkonche Unter der Kuppel steht der moderne Volksaltar aus portugiesischem Auroramarmor den Elmar Hillebrand 1970 schuf und den Kardinal Frings am 12 Januar 1971 konsekrierte In flachen Reliefs sind an den vier Seiten unter hohen Arkaden die heilsgeschichtlichen Ereignisse der Geburt Christi seines Kreuzestodes der Auferstehung und der Wiederkunft dargestellt Ebenfalls von Hillebrand stammt die in unmittelbarer Nachbarschaft im August 2000 aufgestellte Bronzefigur die den in Neuss geborenen Kolner Erzbischof Josef Kardinal Frings darstellt An der Orgelempore ist seit dem 29 Juni 2010 ein in Italien gefertigtes emailliertes Metallschild mit dem Wappen Benedikt XVI angebracht unter dessen Pontifikat das Neusser Munster zur Basilika minor erhoben wurde nbsp Pestkreuz 1360 nbsp Sogenannte Schone Madonna 1430 nbsp Chorgestuhl um 1550 nbsp Quirinusschrein von 1900Orgel Bearbeiten nbsp Seifert Orgel und Kreuz von 1592Die grosse Orgel wurde im Jahre 1907 von dem Orgelbauer Ernst Seifert Koln Mannsfeld und Kevelaer erbaut Das Instrument hatte zunachst 78 Register auf drei Manualen und Pedal pneumatische Membranladen und wurde auf den beiden Seitenemporen aufgestellt Nach dem Turmbrand von 1914 bei dem die Orgel in Mitleidenschaft gezogen wurde wurde die Orgel elektrifiziert und erhielt einen neuen Spieltisch der auf der Nordempore aufgestellt wurde 1942 wurde das Instrument ausgelagert um es vor Kriegseinwirkungen zu bewahren 1947 wurde die Orgel instand gesetzt in diesem Zuge wurde die Disposition entsprechend den damaligen Klangidealen aufgehellt Das Instrument erhielt einen neuen Spieltisch 1955 wurde die Orgel um ein viertes Manualwerk erganzt In den Jahren 1993 94 wurde die Orgel gereinigt das Schwellwerk in einem neuen Gehause aus massiver Fichte aufgestellt und das Orgelgehause farblich neu gefasst Das Instrument hat heute 85 klingende Register auf vier Manualen und Pedal und ist damit eine der grossten Orgeln katholischer Kirchen im Erzbistum Koln Die Trakturen sind pneumatisch 6 Im Jahr 2015 wurde das Instrument durch die Erbauerfirma Romanus Seifert amp Sohn Kevelaer generalsaniert und komplett gereinigt Ausserdem erhielt es einen neuen Spieltisch nach den neusten Normen des Bundes deutscher Orgelbaumeister eine elektronische Setzeranlage der Firma SINUA erlaubt zudem das Abspeichern von tausenden Registerkombinationen sowie das Stimmen der Orgel durch eine Person per Fernbedienung der Organist kann zudem sein Orgelspiel aufnehmen und wieder abspielen 2015 wurden auch die funktionslosen Prospektpfeifen entfernt die in den 1930er Jahren hinzugefugt worden waren und dem Instrument ein wurdiges Aussehen geben sollten die Orgel hat dadurch an Kraft und Lautstarke gewonnen der Klang kann wieder ungebremst ins Kirchenschiff dringen so wie es 1907 bei der Erbauung der Fall gewesen war 7 I Hauptwerk C g30 1 Principal 16 0 2 Bordun 16 0 3 Principal major 0 0 0 8 0 4 Offenflote 0 8 0 5 Principal 0 8 0 6 Gambe 0 8 0 7 Gemshorn 0 8 0 8 Viola 0 8 0 9 Gedackt 0 8 10 Harmonieflote 0 8 11 Quinte 0 5 1 3 12 Praestant 0 4 13 Blockflote 0 4 14 Quinte 0 2 2 3 15 Octave 0 2 16 Cornett IV 0 4 17 Mixtur V 0 2 18 Cymbel V 0 1 19 Tuba 16 20 Trompete 0 8 21 Regal 0 8 II Positiv C g322 Gedackt 16 23 Principal 0 8 24 Tibia 0 8 25 Praestant 0 8 26 Flaut major 0 8 27 Quintade 0 8 28 Fernflote 0 8 29 Octave 0 4 30 Hohlflote 0 4 31 Dulciana 0 4 32 Superoctave 0 2 33 Waldflote 0 2 34 Sesquialter II 0 2 2 3 35 Octavcymbel III 0 0 0 1 36 Mixtur IV 0 1 1 3 37 Rankett 16 38 Horn 0 8 39 Schalmei 0 4 III Schwellwerk C g340 Lieblich Gedackt 16 41 Flote 0 8 42 Geigenprincipal 0 8 43 Rohrgedackt 0 8 44 Zartgedackt 0 8 45 Aeoline 0 8 46 Vox coelestis 0 8 47 Traversflote 0 4 48 Gemshorn 0 4 49 Geigend Praestant 0 0 0 4 50 Piccolo 0 2 51 Sesquialter II 0 2 2 3 52 Scharff V 0 1 1 3 53 Terzcymbel III 0 4 5 54 Dulcian 16 55 Barpfeife 0 8 56 Clarinette 0 8 57 Oboe 0 8 IV Kronwerk C g358 Prinzipal 0 8 59 Rohrflote 0 8 60 Gedacktpommer 0 0 8 61 Oktave 0 4 62 Spitzflote 0 4 63 Nachthorn 0 2 64 Quinte 0 1 1 3 65 Terzian II 0 1 3 5 66 Scharff IV 0 2 67 Krummhorn 0 8 68 Vox humana 0 8 Tremulant Pedal C f169 Contrabass 32 70 Principal 16 71 Violon 16 72 Salicet 16 73 Gedacktbass 16 74 Subbass 16 75 Quintbass 10 2 3 76 Octavbass 0 8 77 Cello 0 8 78 Flotbass 0 8 79 Lieblich Gedackt 0 0 0 8 80 Choralbass 0 4 81 Quintade 0 2 82 Mixtur V 0 4 83 Posaune 16 84 Trompete 16 085 Trompete 0 8 Koppeln Normalkoppeln II I III I IV I III II IV II IV III I P II P III P IV P Superoktavkoppeln I I Spielhilfen Feste Kombinationen Orgel Pleno Generaltutti drei freie Kombinationen Absteller Crescendowalze Glocken Bearbeiten Der Kirchturm birgt ein Gelaut von sieben Kirchenglocken der Turm bietet derzeit Platz fur eine achte Glocke das zu den grossten des Erzbistums Koln zahlt aus Grunden des freiwilligen Immissionsschutzes schloss man im Rahmen der letzten Renovierungen die Schallfenster in grossem Umfang sodass sich der Schall in der Glockenstube mischen kann und gezielt in die Ferne geleitet wird Die beiden grossen Glocken von 1922 sind der Rest eines ursprunglich sechsstimmigen Gelautes in der Schlagtonfolge gis0 h0 cis1 dis1 fis1 gis1 Bei den Neuanschaffungen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelaut auf sieben Glocken erweitert 8 Von Mai 2012 bis Dezember 2016 war die Quirinus Glocke wegen eines Schadens ausser Betrieb 9 Nr Name Gussjahr Giesser Gussort O mm Masse kg Schlagton HT 1 16 1 Quirinus 1922 Heinrich Ulrich Apolda 2010 5750 gis0 82 Maria Trosterin 1922 Heinrich Ulrich Apolda 1700 3231 h0 53 Joseph 1949 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 1516 2270 cis1 24 Salvator 1949 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 1330 1470 dis1 25 Joseph 1959 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 1245 1250 e1 26 Donatus 1959 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 1097 850 fis1 27 Sebastianus 1959 Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 975 600 gis1 3Gelautemotiv 8 Te Deum laudamus Gotteslob Nr 379 nbsp Sonstiges BearbeitenSt Quirinus ist die Heimatpfarre des ehemaligen Kolner Erzbischofs Josef Kardinal Frings Siehe auch BearbeitenListe der Abtissinnen von St Quirin in NeussLiteratur BearbeitenVollstandiges St Quirinus Jubilaums Buchelchen fur Pilger enthaltend die Geschichte der Bekehrung und des Marterthums des hl Quirinis und der Uebertragung Seiner hl Reliquien nach der Stadt Neuss so wie die von Sr Heiligkeit Papst Pius IX erlassene Jubilaumsbulle nebst den am 5 Mai und den 7 folgenden Tagen zu haltenden Mess Litanei Psalter und andern Andachten zum h Quirinus und beim Gebrauche des Quirinus Wassers Engels amp Lensch Dusseldorf 1850 Digitalisat der ULB Dusseldorf Wilhelm Effmann Die St Quirinus Kirche zu Neuss unter Zugrundelegung der Restaurationsplane des Regierungsbaumeisters Julius Busch Dusseldorf 1890 Digitalisat der ULB Dusseldorf Stifts Kirche St Quirin in Dehio Handbuch Erstausgabe Band V 1912 Nordwestdeutschland S 384 f Max Tauch Vorwort und Hrsg Neuss St Quirin Baustelle Kirche Zeichnungen von Clemens Hillebrand Schriften des Clemens Sels Museums Neuss 2000 Max Tauch St Quirinusmunster Neuss Schnell Kunstfuhrer Nr 1400 2 Auflage Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2002 ISBN 3 7954 5110 8 Anja Ostrowitzki Heilsverlangen und Gebetsleistungen Die Beziehungen zwischen den Laien und dem Konvent von St Quirin Neuss im Mittelalter In Erbe und Auftrag 80 2004 S 404 411 Helmut Wessels Neuss und St Quirin zu Fuss 3 Rundgange durch das mittelalterliche Neuss und das Quirinusmunster 2004 ISBN 3 7616 1801 8 engl ISBN 3 7616 1956 1 Max Tauch Das Neusser Munster Geschichte Architektur Ausstattung Mit Fotografien von Robert Boecker J P Bachem Verlag Koln 2009 ISBN 978 3 7616 2297 1 Hans Peter Zils Basilika Conopeum und Tintinnabulum Titel und Insignien des Neusser Quirinusmunsters In Novaesium Neusser Jahrbuch fur Kunst Kultur und Geschichte Stadt Neuss Neuss 2013 ISSN 1860 6091 ISBN 978 3 922980 48 1 S 194 211 Cornelius Hopp St Quirin in Neuss und die kolnischniederrheinische Baukunst im spaten 12 und fruhen 13 Jahrhundert Diss phil Kiel 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quirinus Munster Neuss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pastoralburo der Pfarreiengemeinschaft Neuss MitteEinzelnachweise Bearbeiten Quirinusmunster Was der Ehrentitel Basilica minor bedeutet In Neuss Grevenbroicher Zeitung 1 November 2009 Ein Landstrich organisiert sich In Hans Joachim Neisser 100 Jahre Dusseldorf linksrheinisch oder wie Dusseldorf uber den Rhein kam Grupello Verlag Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 89978 099 4 S 15 Buchanfang PDF 33 S Quirinstrasse mit Erklarung zum Namenursprung Der Quirinushof gehorte dem adligen Damenstift St Quirinus jetzt 1932 in der Oberkasseler Str 64 In Adressbuch fur Dusseldorf Stadt und Umgebung 1932 S 309 Wilfried Koch Baustilkunde Orbis Munchen 1994 ISBN 3 572 00689 9 Max Tauch St Quirinusmunster Neuss In Schnell Kunstfuhrer 2 Auflage Nr 1400 Schnell amp Steiner Regensburg 2002 ISBN 3 7954 5110 8 S 15 Disposition In organindex de Informationen zur Seifert Orgel Memento vom 11 Marz 2019 im Internet Archive In muensterchor de a b Gerhard Hoffs Glockenmusik im Stadtdekanat Neuss S 122 132 glockenbuecherebk de Memento vom 6 Oktober 2013 im Internet Archive PDF 883 kB Christoph Kleinau Vier Jahre stumm Quirinus lautet wieder In Neuss Grevenbroicher Zeitung 23 Dezember 2016 51 199055555556 6 6932055555556 Koordinaten 51 11 56 6 N 6 41 35 5 O Basilicae minores in Deutschland Baden Wurttemberg Unsere Liebe Frau in Konstanz 1955 St Martin in Weingarten 1956 St Georg in Walldurn 1962 St Vitus in Ellwangen 1964 Maria Heimsuchung in Birnau 1971 St Martin in Ulm Wiblingen 1993 St Georg in Ochsenhausen 2019Bayern Vierzehnheiligen in Bad Staffelstein 1897 St Anna in Altotting 1913 Maria Himmelfahrt in Ettal 1920 Dom St Peter und Georg in Bamberg 1923 St Alexander und Theodor in Ottobeuren 1926 St Mauritius in Niederalteich 1932 St Ulrich und Afra in Augsburg 1937 Maria Himmelfahrt in Tuntenhausen 1942 Heiligste Dreifaltigkeit in Gossweinstein 1948 St Peter und Alexander in Aschaffenburg 1958 Maria Himmelfahrt in Ingolstadt 1964 Stiftskirche zur Alten Kapelle in Regensburg 1964 St Emmeram in Regensburg 1964 St Michael in Altenstadt 1965 St Lorenz in Kempten 1969 Maria Himmelfahrt in Waldsassen 1969 St Benedikt in Benediktbeuern 1972 St Peter in Dillingen 1979 Heilig Kreuz und Maria Himmelfahrt in Scheyern 1979 St Martin in Amberg 1980 St Margaretha in Altenmarkt 1982 St Jakob in Straubing 1989 Maria Heimsuchung in Marienweiher 1993 Maria Brunnlein in Wemding 1998 St Martin in Landshut 2001 St Vitus und Deocar in Herrieden 2010Berlin St Johannes in Berlin Neukolln 1906 Dom St Hedwig in Berlin Mitte 1927 Maria Rosenkranzkonigin in Berlin Steglitz 1950Hessen St Marcellinus und Petrus in Seligenstadt 1925 St Maria Petrus und Paulus in Ilbenstadt 1929 St Peter in Fritzlar 2004 St Valentinus und Dionysius in Kiedrich 2010Niedersachsen St Godehard in Hildesheim 1963 Maria Mutter der Sieben Schmerzen in Bethen 1977 St Clemens in Hannover 1998 St Cyriakus in Duderstadt 2015Nordrhein Westfalen St Gereon in Koln 1920 St Ursula in Koln 1920 Maria Himmelfahrt in Kevelaer 1923 St Viktor in Xanten 1937 St Severin in Koln 1953 Maria Heimsuchung in Werl 1953 St Martin in Bonn 1956 St Potentinus Felicius und Simplicius in Steinfeld 1960 St Aposteln in Koln 1965 St Maria im Kapitol in Koln 1965 St Suitbertus in Dusseldorf Kaiserswerth 1967 St Lambertus in Dusseldorf 1974 St Andreas in Knechtsteden 1974 St Vitus in Monchengladbach 1974 St Margareta in Dusseldorf Gerresheim 1982 St Ludgerus in Essen Werden 1993 St Kunibert in Koln 1998 St Quirinus in Neuss 2009 St Ida in Herzfeld 2011 St Laurentius in Wuppertal 2013Rheinland Pfalz St Matthias in Trier 1920 Kaiser und Mariendom in Speyer 1925 Dom St Peter in Worms 1925 St Maria am See in Maria Laach 1926 Unsere Liebe Frau in Marienstatt 1927 St Martin in Bingen 1930 St Salvator in Prum 1950 Unsere Liebe Frau in Trier 1951 St Paulin in Trier 1958 St Kastor in Koblenz 1991 St Severus in Boppard 2015Saarland St Wendalinus in St Wendel 1960 St Johann in Saarbrucken 1975Sachsen Heilig Kreuz in Wechselburg 2018 Normdaten Geografikum GND 4075334 7 lobid OGND AKS LCCN n83049776 VIAF 143748344 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quirinus Munster Neuss amp oldid 237722753