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Die katholische Pfarr und ehemalige Stiftskirche St Viktor in Xanten am Niederrhein wird wegen ihrer Bedeutung und Grosse landlaufig als Xantener Dom bezeichnet obwohl sie nie Bischofskirche war Die Turme sind 72 und 74 Meter hoch 1937 wurde dem Gotteshaus von Papst Pius XI der Titel einer Basilica minor verliehen zudem ist es heute Propsteikirche Der sogenannte Xantener Dom von NordenDer Kreuzgang umgibt einen begrunten Innenhof mit einem Hochkreuz aus dem 14 JahrhundertSeinen Namen verdankt St Viktor dem Martyrer und Angehorigen der Thebaischen Legion Viktor von Xanten der im 4 Jahrhundert im Amphitheater von Vetera nahe dem heutigen Birten hingerichtet worden sein soll Ahnlich der Legende Gereons von Koln zahlt auch zur Legende Viktors die Kaiserin Helena von Konstantinopel die die Gebeine des heiligen Viktor und seiner Legionare geborgen und ihnen eine Kapelle errichtet haben soll Bei modernen Ausgrabungen konnte die Existenz einer cella memoriae im 4 Jahrhundert nachgewiesen werden Errichtet wurde die cella memoriae jedoch nicht fur Viktor sondern fur zwei bei Ausgrabungen dort entdeckte mannliche Bestattete die spater in der Krypta beigesetzt wurden Die Grundsteinlegung des heutigen Baus erfolgte im Jahr 1263 durch Friedrich und Konrad von Hochstaden Der Bau dauerte 281 Jahre und wurde schliesslich mit der Weihe der Heilig Geist Kapelle im Jahr 1544 vollendet Seitdem besteht der Dom wenn auch ursprunglich als dreischiffiges Langhaus mit Querschiff geplant aus einem funfschiffigen Langhaus in gotischem Stil Im Gegensatz zu vielen anderen kirchlichen Grossbauten dieser Zeit besitzt St Viktor keinen Chorumgang Dem Chor sind stattdessen zwei Kapellenpaare angeschlossen ahnlich der Liebfrauenkirche in Trier Der auf der Nordseite des Doms gelegene Kreuzgang mit seinen sehenswerten Spitzbogenarkaden entstand um 1445 St Viktor enthalt mit der Stiftsbibliothek Xanten eine der bedeutendsten kirchlichen Bibliotheken des Niederrheins Die Stiftskirche mit dem Grab des heiligen Viktor und den Gedenkstatten der neuzeitlichen Martyrer sind Ziel von Wallfahrten 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung des Chorherrenstifts 1 2 Stiftskirche St Viktor 1 3 Aufhebung des Stifts 1 4 Ausgrabungen der 1930er Jahre 1 5 Zerstorung im Zweiten Weltkrieg und Wiederaufbau 1 6 Errichtung der Gedenkstatte fur neuzeitliche Martyrer 2 Ausstattung 2 1 Lettner 2 2 Wandteppiche 2 3 Hochaltar 2 4 Weitere Altare 2 5 Skulpturen 2 6 Stiftsbibliothek 2 7 Glocken 2 8 Orgel 3 Wanderfalke und Uhu am Xantener Dom 4 Einzelnachweise 5 Literatur 5 1 Moderne Abhandlungen 6 WeblinksGeschichte BearbeitenEntstehung des Chorherrenstifts Bearbeiten nbsp Ausdehnung des Archidiakonats Xanten im 11 Jahrhundert nbsp Das Viktorstift innerhalb Xantens im 15 JahrhundertUber Grabern des 4 Jahrhunderts gab es mehrere Totengedachtnisraume Im 6 Jahrhundert errichtete Bischof Everigisil von Koln am Ort eines verehrten Heiligen ein steinernes Oratorium das dann sicher als christliches Gebaude gelten kann Die erste Kirche aus karolingischer Zeit mit rechteckigem Chor lasst sich fur das Jahr 752 belegen In dieser Zeit entstand um die Kirche herum ein Stift der Kanoniker das im Glauben dass es uber den Grabstatten Viktors und seiner Gefahrten angelegt sei ad Sanctos zu den Heiligen genannt wurde Erst nach dessen Grundung entwickelte sich angrenzend der heutige Stadtkern auf den die Bezeichnung ad Sanctos uberging die sich schliesslich zum heutigen Ortsnamen entwickelte Das Stift wurde zu einer Stadt in der Stadt und war nur durch ein Nord und ein Sudtor von denen heute nur noch das sudliche existiert welches durch eine eigene Kapelle erweitert wurde mit dem weltlichen Xanten verbunden Die karolingische Kirche wurde zu Beginn des 9 Jahrhunderts neu errichtet Nur wenige Jahrzehnte spater begann bereits der Bau einer dreischiffigen Kirche welche jedoch im Jahr 863 durch Normannen zerstort wurde Spater wurde an seiner Stelle ein zwischen 967 und 969 durch den Kolner Bischof Folkmar geweihter ottonischer Neubau errichtet Dieser wurde nach Branden im 11 und 12 Jahrhundert wiederhergestellt und im Jahr 1213 durch einen staufischen Westchor erganzt Stiftskirche St Viktor Bearbeiten Ab 1128 begann im Osten ein neuer Bau 1165 von Rainald von Dassel geweiht Die Westfassade wurde von 1180 90 bis 1213 bis zum dritten Geschoss gebaut Das grosse Masswerkfenster ist spater eingesetzt worden Bis zu diesem Stadium war noch gar keine Zweiturmfassade geplant jedenfalls nicht in dieser Klarheit Die heutige Form ist ein Zugestandnis an die rheinische Zweiturmfassade des 13 Jahrhunderts Dann folgte am 22 August 1263 der Beginn des heute stehenden Neubaus im Osten durch Erzbischof Konrad von Hochstaden und dessen Bruder Friedrich der zu dieser Zeit Propst des Archidiakonats Xanten war Dieser Neubau dauerte bis 1437 jetzt naturlich in den Formen der Gotik die ab 1248 durch den Kolner Dom im Rheinland machtvoll Einzug gehalten hatte Von diesem Chor aus wurde im Laufe der Zeit mit langen Unterbrechungen die ganze Kirche gotisch verandert bis auf die noch romanischen Untergeschosse der Westfassade Bis 1437 wurde der ostliche Teil bis zum Lettner errichtet zwischen 1483 und 1519 der westliche Teil mit Anschluss an den Westchor des romanischen Doms 1544 wurde schliesslich die Heilig Geist Kapelle geweiht und der Dom vollendet welcher fortan der Mittelpunkt eines Archidiakonates war welches den gesamten unteren Niederrhein umfasste und sich gegenuber dem Erzbistum Koln eine gewisse Selbststandigkeit erhalten konnte So wurde das Vermogen des Stifts durch das Stift selbst verwaltet und die Wahl des Xantener Propstes geschah weitestgehend ohne Einfluss des Bistums Auch vom weltlichen Xanten blieb das Stift weitgehend unabhangig So genoss das ringformig um den Dom gelegene Stift uber Jahrhunderte Immunitat die Gerichtsbarkeit lag in Handen des Propstes als Oberhaupt des Stifts dessen Bedeutung auch anhand der sieben ehemals bestehenden Kloster verschiedener Orden deutlich wird Der Dom hat kein Querhaus und dadurch ist eine ununterbrochene Langenausdehnung des Raumes entstanden die die Breitenwirkung harmonisch aufgreift und einen majestatischen Gesamteindruck vermittelt der anders ist als die nach oben gesteigerte Lichtmystik des Kolner Domes Hier ist obwohl es sich um eine Basilika handelt fast der Raumeindruck einer Halle spurbar die in der deutschen Spatgotik vorherrschend wird nbsp Grundriss nbsp Spatromanische Westfassade gotisch uberpragt nbsp Gotischer Chor nbsp Langhaus von Suden nbsp Statue des heiligen Viktor an der Ruckseite des Doms nbsp Der Kreuzgang nbsp Einer der zahlreichen Epitaphien im Kreuzgang nbsp Kalvarienberg an der Sudseite nbsp Langhaus nach Osten nbsp Chor nbsp Blick auf die Nordwand nbsp Eine der DomorgelnAufhebung des Stifts Bearbeiten nbsp Der Obelisk de Pauw auf dem Domplatz1802 wurde das Kirchenstift unter franzosischer Besatzung durch Napoleon Bonaparte sakularisiert und der Obelisk de Pauw zu Ehren von Cornelis de Pauw auf dem Domplatz errichtet Von 1857 bis 1868 wurden unter der Leitung des Koniglich Preussischen Baubeamten Carl Albert Sigismund Cuno umfangreiche gut dokumentierte Renovierungen durchgefuhrt auch mit Hilfe eines ab 1849 neu entstandenen Dombauvereins 2 Der Dombauverein loste sich jedoch nach Vollendung der Renovierung auf so dass sich die Stiftskirche 1925 in einem massigen Zustand befand und eine standige Dombauhutte eingerichtet wurde seit 1928 existierte wieder ein Dombauverein Ausgrabungen der 1930er Jahre Bearbeiten Bei durch Walter Bader durchgefuhrten Ausgrabungen unter dem Chor des Doms wurde 1933 ein auf das 4 Jahrhundert datiertes Doppelgrab entdeckt und schliesslich eine Krypta angelegt welche 1936 durch den Bischof von Munster Clemens August Graf von Galen geweiht wurde Hierbei konnten auch Uberreste der Fussboden von mindestens sieben Vorgangerbauten nachgewiesen werden Die im Doppelgrab erhalten gebliebenen Gebeine konnten allerdings nicht mit Namen in Verbindung gebracht werden Da an diesen eine absichtliche Totung nachgewiesen werden konnte liegt in Verbindung mit der nachweisbaren Uberbauung des Grabes jedoch die Vermutung nahe dass die ursprungliche cella memoriae nicht Viktor sondern ebendiesen namentlich Unbekannten gewidmet war Dementsprechend ist die Legende des heiligen Viktor wahrscheinlich erst spater entstanden und wurde auf die zuruckliegende Geschichte ubertragen Zerstorung im Zweiten Weltkrieg und Wiederaufbau Bearbeiten Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde der Dom durch alliierte Angriffe von Fliegerbomben getroffen und massiv beschadigt Der obere Teil des Nordturms sturzte in sich zusammen Die Ausstattung des Domes darunter auch die kunstvollen Fenster war jedoch schon vor Beginn der Angriffe aus dem Dom entfernt worden um diese vor der Zerstorung zu bewahren Der anschliessende Wiederaufbau ab 1947 konnte vor allem dank Walter Bader innerhalb von nur 19 Jahren bis 1966 abgeschlossen werden Grossen Wert legte man hierbei auf eine moglichst originalgetreue Wiederherstellung in allen Einzelheiten Bislang konnten jedoch noch nicht alle Objekte wieder an ihren ursprunglichen Platz gesetzt werden Es handelt sich dabei vor allem um Skulpturen der Aussenmauer aber auch um Wandteppiche und Gemalde des Innenraums Diese werden bis zu ihrer Restaurierung in einem Saal ahnlich einem Museum ausgestellt Bereits im Sommer 1948 war der Westteil des Langhauses als Notkirche hergerichtet worden so dass dort erstmals wieder Gottesdienste abgehalten werden konnten Errichtung der Gedenkstatte fur neuzeitliche Martyrer Bearbeiten 1966 wurde die Krypta unter dem Dom erweitert und Opfer des Nationalsozialismus in dieser beigesetzt So befinden sich dort Urnen mit Asche aus den Konzentrationslagern Auschwitz Bergen Belsen und Dachau Ebenfalls in der Krypta befinden sich die Graber Heinz Bellos Karl Leisners und Gerhard Storms Aschenurnen Erinnerungsstucke und Schrifttafeln erinnern an Wilhelm Frede Nikolaus Gross und Johannes Maria Verweyen Am 28 Januar 2006 wurde auch eine Reliquie des Bischofs Clemens August Graf von Galen der in Xanten und Munster gegen den Nationalsozialismus gepredigt hatte in die Xantener Krypta ubergefuhrt Ausstattung BearbeitenLettner Bearbeiten Im Chor wurde von 1396 bis 1400 ein Lettner errichtet der den Hochaltar vom Gemeindealtar trennt Dieser blieb nach der Sakularisation durch das Eingreifen von Karl Friedrich Schinkel im Jahr 1815 erhalten Wandteppiche Bearbeiten Uber dem Chorgestuhl sind Bildteppiche mit biblischen Szenen zu sehen Es handelt sich um Brusseler Spatrenaissanceteppiche aus dem fruhen 16 Jahrhundert Auf dem abgebildeten Bildteppich ist dargestellt wie Esther vor den Konig Ahasveros tritt um fur das judische Volk Rettung zu erlangen nbsp Lettner vom Ende des 14 Jahrhunderts nbsp Brusseler Bildteppich im Chor Hochaltar Bearbeiten nbsp Hochaltar 1529 1544Der Hochaltar als bedeutendstes Heiligtum des Domschatzes enthalt die Gebeine des heiligen Viktor in einem edelsteinbesetzten Schrein welcher heute zu den altesten erhaltenen Schreinen im Rheinland zahlt Seit 1128 werden die mutmasslichen Gebeine des heiligen Viktor in diesem Schrein aufbewahrt An den Seiten des Schreins wurden Busten welche den heiligen Viktor und Helena abbilden errichtet Der Altaraufsatz Retabel wurde 1529 bei dem Kolner Schreiner W von Roermond und dem Maler Barthel Bruyn d A in Auftrag gegeben und gehort zu den Hauptwerken der fruhen Renaissance am Rhein In den Flugeln des Altars befinden sich Gemalde Bruyns aus dem Jahr 1534 auf denen verschiedene Ereignisse aus den Legenden um Viktor und Helena dargestellt werden Weitere von Bruyn angefertigte Gemalde sind im gesamten Dom zu finden und bilden neben Heiligen und Angehorigen der Kanoniker auch Xantener Burger ab Weitere Altare Bearbeiten Bis heute sind 24 meist aus Holz geschnitzte Altare erhalten welche vor allem im 15 Jahrhundert am Niederrhein gefertigt worden sind Am meisten hervorzuheben sind von diesen der Martyreraltar der Marienaltar der Martinusaltar und der Antoniusaltar Der Martyreraltar wurde 1525 als dreiteiliges Retabel in Antwerpen gefertigt und beinhaltet verschiedene Darstellungen der Passion Christi und aus dem Leben Marias Der Marienaltar aus dem Jahr 1536 wurde durch Heinrich Douvermann aus Dinslaken hergestellt Die Predella des Altars mit der Darstellung der Wurzel Jesse gilt noch heute als ein Meisterwerk der Handwerkskunst und stellt wie auch der Martyreraltar verschiedene Ereignisse aus dem Leben Marias dar Der Martinusaltar wurde bereits im Jahr 1477 geweiht die Skulptur des heiligen Martin auf seinem Pferd musste jedoch spater erneuert werden Ebenfalls nachtraglich hinzugefugt wurden die mit zahlreichen Gemalden ausgefullten Altarflugel Der Antoniusaltar besitzt im Kontrast zu den bereits genannten Altaren keine Aufteilung in verschiedene Darstellungen Stattdessen enthalt er in mehreren Nischen Skulpturen welche unter anderem Maria Magdalena und den heiligen Antonius darstellen Das Retabel auf dem Altar wurde um das Jahr 1500 im Dom aufgestellt Weiterhin gibt es in St Viktor den Helenaaltar den Matthiasaltar und zahlreiche weitere Altare im Stil des Barock nbsp Martyreraltar von 1525 nbsp Marienaltar von 1536 nbsp Martinusaltar von 1477 nbsp Antoniusaltar um 1500 nbsp Matthiasaltar Skulpturen Bearbeiten An den Pfeilern des Mittelschiffs wurden 28 Skulpturen aus Stein angebracht welche um das Jahr 1300 angefertigt worden waren und deren Motive von Darstellungen der Verkundigung uber die Abbildung von Heiligen bis zur Abbildung Viktors und Helenas reichen Aus dem 15 Jahrhundert stammen die Skulpturen der vier Kirchenvater und des heiligen Martin des heiligen Cornelius und abermals des Schutzpatrons Viktor Im 15 und 16 Jahrhundert wurden schliesslich die Skulpturen des Heiligen Christophorus der Heiligen Drei Konige und der Maria hinzugefugt Stiftsbibliothek Bearbeiten Auch die im Jahr 1547 eingerichtete Stiftsbibliothek blieb grosstenteils erhalten Diese befindet sich uber dem Kreuzgang im Innenhof des Doms die dort aufbewahrten Bestande an historischen Schriften wurden zu grossen Teilen erst zu Beginn des 19 Jahrhunderts infolge der Sakularisation von den ehemals um Xanten gelegenen Klostern an die Bibliothek ubergeben Weitere Teile des ehemaligen Bestandes befinden sich heute ausserhalb der Bibliothek beispielsweise die alteste erhaltene Handschrift des Stifts aus der Palastschule Karls des Grossen aus dem 9 Jahrhundert in Brussel Andere Teile der Bibliothek wurden unter Napoleon nach Paris gebracht weitere kamen nach Bonn Koln und Munster Glocken Bearbeiten Der Xantener Dom verfugt uber ein bedeutendes Glockenensemble aus sechs Lauteglocken von denen drei noch von Glocknern von Hand gelautet werden sowie zwei Uhrschlagglocken am Helm des Sudturmes 3 Bei der Glocke von 1962 handelt es sich um einen Neuguss aus dem Material der Vorgangerglocke des Gerhard van Wou von 1495 Dabei wurden Inschriften und Zier ubernommen Vier Scherben der alten Glocke sind noch erhalten geblieben 4 Mit drei neuen Glocken machte 1996 die Familie Underberg der Pfarrei eine Schenkung damals aus Anlass des 150 jahrigen Firmenbestehens Underbergs Die Schenkung wurde aber vom Kirchenvorstand mit der Begrundung abgelehnt dass der Turm fur zusatzliche Glocken nicht stabil genug sein wurde 5 Um das historische Gelaut zu entlasten griff man erst 2014 auf die im Jahre 1996 von der Familie Underberg gemachten Stiftung der neuen Glocken zuruck Die Dorstener Firma Diegner amp Schade die fur die Wartung der bisherigen Glocken zustandig ist baute dafur einen weiteren Glockenstuhl ein Am 3 Adventssonntag Gaudete 2014 weihte Weihbischof Theising die neuen Glocken 6 Nr Name Gussjahr Giesser Durchmesser mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 Lauteantrieb Standort 1 Grosser Viktor 1450 Wilhelm van Arnheim 1 595 2 300 h0 3 3 Personen handisch Glockenstube Sudturm2 Helena 1461 Wilhelm van Wou 1 475 2 000 cis1 4 3 Personen handisch Glockenstube Sudturm3 Anna und Antonius 1962 Monasterium Eijsbouts 1 247 1 250 e1 3 1 Person handisch Glockenstube Sudturm4 Johannes 1450 Wilhelm van Arnheim 1 030 700 g1 6 elektrisch Glockenstube Sudturm5 Gottesmutter Maria 1996 Petit amp Gebr Edelbrock 530 a1 elektrisch Glockenstube Sudturm6 Barbara 1527 Wilhelm Tolhuis 823 300 c2 6 elektrisch Glockenstube Sudturm7 Kleiner Viktor 1634 Simon Hellingh 736 250 c2 9 elektrisch Glockenstube Sudturm8 Kardinal von Galen 1996 Petit amp Gebr Edelbrock 208 d2 elektrisch Glockenstube Sudturm9 Karl Leisner 1996 Petit amp Gebr Edelbrock 145 e2 elektrisch Glockenstube SudturmI Martha Stunden 1557 Jan Tolhuis 1 100 um e1 Schlaghammer Turmhelm Sudturm untenII Katherina Viertelstunden 14 Jh unbekannt um h1 Schlaghammer Turmhelm Sudturm obenEine Besonderheit stellt der Uhrschlag dar Die vollen Stunden werden uber die grossere Schlagglocke angezeigt Zur Viertelstunde erfolgt jeweils ein zur Dreiviertelstunde erfolgen jeweils drei und vor der vollen Stunde jeweils vier Schlage auf der kleineren Schlagglocke Die halben Stunden werden durch beide Glocken signalisiert Die Schlage der dabei abwechselnd schlagenden Glocken immer mit der grosseren beginnend ergeben zusammengerechnet die Zahl der angebrochenen Stunde 7 8 Orgel Bearbeiten nbsp Seifert Orgel vor dem grossen Westfenster Glasbild von Anton Wendling gestaltetBis zur Zerstorung im Zweiten Weltkrieg hing eine Schwalbennestorgel an der Nordseite des Langhauses Die jetzige Orgel vor dem grossen Westfenster wurde 1975 von der Orgelbauwerkstatt Seifert Kevelaer erbaut Das Instrument hat mechanische Spieltrakturen und elektrische Registertrakturen 9 Ihre Qualitat hinsichtlich Material und Klang wird inzwischen als so mangelhaft eingeschatzt dass man von umfangreichen Erhaltungsmassnahmen absehen will Der Orgelbauverein der Propsteigemeinde bemuht sich deshalb um den Neubau einer Hauptorgel am Platz der ehemaligen Schwalbennestorgel von wo aus die Beschallung des Domes einfacher als vom derzeitigen Orgelstandort ist Anstelle der Seifert Orgel soll im Westwerk dann ein kleineres ebenfalls neu zu bauendes Orgelwerk aufgestellt werden welches zudem das Fenster weniger verdeckt 10 Die Disposition der Seifert Orgel lautet 11 I Ruckpositiv C g3Metallgedackt 8 Prinzipal 4 Rohrflote 4 Gemshorn 2 Quinte 1 1 3 Scharff V 1 Sesquialter II 2 2 3 Cromorne 8 Tremulant II Hauptwerk C g3Praestant 16 Prinzipal 8 Rohrpfeife 8 Oktave 4 Koppelflote 4 Superoktave 2 Mixtur V 2 Cymbel IIIKornett V 8 Trompete 16 Trompete 8 Clairon 4 III Schwellwerk C g3Holzflote 8 Viola da gamba 8 Schwebung 8 Venezianerflote 4 Nasat 2 2 3 Querflote 2 Terz 1 3 5 Septime 1 1 7 Schwiegel 1 Mixtur 4f 1 1 3 Basson 16 Hautbois 8 Tremulant Pedal C f1Prinzipal 16 Untersatz 16 Quintbass 10 2 3 Oktavbass 8 Rohrpommer 8 Choralbass 4 Spitzgedackt 4 Nachthorn 2 Rauschwerk IV 5 1 3 Hintersatz V 2 2 3 Posaune 16 Trompete 8 Schalmei 4 Koppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen 3 freie Kombinationen 2 feste Kombinationen Plenum Tutti Absteller Mixturen ab Zungen ab Wanderfalke und Uhu am Xantener Dom BearbeitenSeit 2014 bruten Wanderfalken am Nordturm des Doms 2017 bruteten erstmals sowohl Wanderfalken und Uhus am Dom 12 13 2018 gab es nur eine Wanderfalkenbrut am Dom 14 Einzelnachweise Bearbeiten sankt viktor xanten de Wallfahrer Gaste Carl Cuno Geschichte des Restaurations Baues der St Victor s Kirche Dom in Xanten in den Jahren 1857 68 bearb von Hans Dieter Heckes Kevelaer 1989 Lauterkompanie vom Dom sucht Zuwachs Paul Ley Helmut Kernder Mit heller Stimme Die Glocken des Xantener Domes Verlag Kath Propsteigemeinde St Viktor Xanten Xanten 2005 S 19 41 rp online de Drei neue Glocken fur das Dom Gelaut 11 Dezember 2014 lokalkompass de Neue Glocken fur den Xantener Dom vom 17 Dezember 2014 Beispielsweise um 11 30 Uhr schlagen die Glocken sechsmal im Wechsel um die laufende 12 Stunde anzuzeigen Paul Ley Helmut Kernder Mit heller Stimme Die Glocken des Xantener Domes Verlag Kath Propsteigemeinde St Viktor Xanten Xanten 2005 S 46 48 Organ Index Orgelbauverein Kath Propsteigemeinde St Viktor Xanten Abgerufen am 21 Januar 2019 Gustav K Ommer Neuzeitliche Orgeln am Niederrhein mit Beispielen historischer Orgeln im Anhang Munchen Zurich Verlag Schnell amp Steiner 1988 ISBN 3 7954 0386 3 S 254f Michael Kladny Einflussnahme des Uhus auf das Brutverhalten des Wanderfalken Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz des NABU NRW 23 Der Xantener Viktor Dom ist bei Uhu und Falke beliebt Falke hat wieder am Dom gebrutet Literatur BearbeitenModerne Abhandlungen Bearbeiten Walter Bader Herbert van Bebber Sechzehnhundert Jahre Xantener Dom DuMont Koln 1964 Johannes Cuno Nachricht von dem Geschlecht und Herkommen der Cunoen Band 2 1672 1959 erganzt und herausgegeben von Reiner Stephany Monsenstein amp Vannerdat Munster 2012 ISBN 978 3 86991 554 8 bes Domrestaurator Carl Albert Sigismund Cuno S 81 ff 348ff Heike Hawicks Xanten im spaten Mittelalter Stift und Stadt im Spannungsfeld zwischen Koln und Kleve Rheinisches Archiv 150 Bohlau Koln u a 2007 ISBN 978 3 412 02906 7 Zugleich Duisburg Essen Univ Diss 2004 05 Hans Peter Hilger Der Dom zu Xanten und seine Kunstschatze Die blauen Bucher 3 verbesserte Auflage Langewiesche Nachf Koster Konigstein im Taunus 2007 ISBN 978 3 7845 5242 2 Reinhard Karrenbrock Holger Kempkes St Viktor zu Xanten Propsteigemeinde St Viktor Xanten 2002 ISBN 3 9807401 1 0 Paul Ley Hrsg Xantener Dom 750 Jahre Gotik Eine Hinfuhrung zum Xantener Dom in acht Themenreihen zum Bau und zur Ausstattung der Stiftskirche des hl Viktor Anno Verlag Rheinberg 2013 ISBN 978 3 939256 16 8 Paul Ley Die Inschriften der Stadt Xanten Die Deutschen Inschriften des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit Dusseldorfer Reihe Band 9 Unter Mitarbeit von Helga Giersiepen Dr Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden 2017 ISBN 978 3 95490 144 9 Jens Lieven Aspekte ottonischer Memoria im St Viktor Stift Xanten Goldene Altartafel und Xantener Necrolog Cod Monast 101 In Annalen des Historischen Vereins fur den Niederrhein 213 2010 S 33 54 Jens Lieven Hrsg Die Stiftskirche des heiligen Viktor in Xanten Geschichte Architektur Ausstattung Koln Weimar Wien 2015 Thomas Otten Die Ausgrabungen unter St Viktor zu Xanten Dom und Immunitat Rheinische Ausgrabungen 53 Zabern Mainz 2003 ISBN 3 8053 3148 7 Ingo Runde Xanten im fruhen und hohen Mittelalter Sagentradition Stiftsgeschichte Stadtwerdung Rheinisches Archiv 147 Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 15402 4 Zugleich Duisburg Univ Diss 2001 Holger Schmenk Xanten im 19 Jahrhundert Eine Stadt zwischen Tradition und Moderne Koln Weimar Wien 2008 ISBN 978 3 412 20151 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Viktor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Pfarrgemeinde St Viktor Website StiftsMuseum Xanten Website des Xantener Dombauvereins Virtuelle Tour durch den Xantener Dom Bestand Viktorstift im Landesarchiv NRW Dusseldorf51 662222222222 6 4538888888889 Koordinaten 51 39 44 N 6 27 14 O Basilicae minores in Deutschland Baden Wurttemberg Unsere Liebe Frau in Konstanz 1955 St Martin in Weingarten 1956 St Georg in Walldurn 1962 St Vitus in Ellwangen 1964 Maria Heimsuchung in Birnau 1971 St Martin in Ulm Wiblingen 1993 St Georg in Ochsenhausen 2019Bayern Vierzehnheiligen in Bad Staffelstein 1897 St Anna in Altotting 1913 Maria Himmelfahrt in Ettal 1920 Dom St Peter und Georg in Bamberg 1923 St Alexander und Theodor in Ottobeuren 1926 St Mauritius in Niederalteich 1932 St Ulrich und Afra in Augsburg 1937 Maria Himmelfahrt in Tuntenhausen 1942 Heiligste Dreifaltigkeit in Gossweinstein 1948 St Peter und Alexander in Aschaffenburg 1958 Maria Himmelfahrt in Ingolstadt 1964 Stiftskirche zur Alten Kapelle in Regensburg 1964 St Emmeram in Regensburg 1964 St Michael in Altenstadt 1965 St Lorenz in Kempten 1969 Maria Himmelfahrt in Waldsassen 1969 St Benedikt in Benediktbeuern 1972 St Peter in Dillingen 1979 Heilig Kreuz und Maria Himmelfahrt in Scheyern 1979 St Martin in Amberg 1980 St Margaretha in Altenmarkt 1982 St Jakob in Straubing 1989 Maria Heimsuchung in Marienweiher 1993 Maria Brunnlein in Wemding 1998 St Martin in Landshut 2001 St Vitus und Deocar in Herrieden 2010Berlin St Johannes in Berlin Neukolln 1906 Dom St Hedwig in Berlin Mitte 1927 Maria Rosenkranzkonigin in Berlin Steglitz 1950Hessen St Marcellinus und Petrus in Seligenstadt 1925 St Maria Petrus und Paulus in Ilbenstadt 1929 St Peter in Fritzlar 2004 St Valentinus und Dionysius in Kiedrich 2010Niedersachsen St Godehard in Hildesheim 1963 Maria Mutter der Sieben Schmerzen in Bethen 1977 St Clemens in Hannover 1998 St Cyriakus in Duderstadt 2015Nordrhein Westfalen St Gereon in Koln 1920 St Ursula in Koln 1920 Maria Himmelfahrt in Kevelaer 1923 St Viktor in Xanten 1937 St Severin in Koln 1953 Maria Heimsuchung in Werl 1953 St Martin in Bonn 1956 St Potentinus Felicius und Simplicius in Steinfeld 1960 St Aposteln in Koln 1965 St Maria im Kapitol in Koln 1965 St Suitbertus in Dusseldorf Kaiserswerth 1967 St Lambertus in Dusseldorf 1974 St Andreas in Knechtsteden 1974 St Vitus in Monchengladbach 1974 St Margareta in Dusseldorf Gerresheim 1982 St Ludgerus in Essen Werden 1993 St Kunibert in Koln 1998 St Quirinus in Neuss 2009 St Ida in Herzfeld 2011 St Laurentius in Wuppertal 2013Rheinland Pfalz St Matthias in Trier 1920 Kaiser und Mariendom in Speyer 1925 Dom St Peter in Worms 1925 St Maria am See in Maria Laach 1926 Unsere Liebe Frau in Marienstatt 1927 St Martin in Bingen 1930 St Salvator in Prum 1950 Unsere Liebe Frau in Trier 1951 St Paulin in Trier 1958 St Kastor in Koblenz 1991 St Severus in Boppard 2015Saarland St Wendalinus in St Wendel 1960 St Johann in Saarbrucken 1975Sachsen Heilig Kreuz in Wechselburg 2018 Normdaten Geografikum GND 4108792 6 lobid OGND AKS LCCN n85148996 VIAF 159512263 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Viktor Xanten amp oldid 238388565