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Die Stiftskirche St Vitus und Deocar ist eine von Papst Benedikt XVI am 14 Juli 2010 zur Basilica minor erhobene Kirche in Herrieden Bezirk Mittelfranken Bayern Sie ist neben der Franziskanerbasilika in Ingolstadt und der Wallfahrtsbasilika in Wemding eine von drei Basilicae minores des Bistums Eichstatt und die einzige in Mittelfranken Frontansicht der BasilikaChor der Basilika Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Raumwirkung 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Gelaut 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDie ursprungliche Kirche wurde 1071 von Bischof Gundekar II als Stiftskirche des Kollegiatstifts Herrieden geweiht Die eng zusammen stehenden Kirchturme wurden vermutlich Ende des 13 Anfang des 14 Jahrhunderts fertiggestellt und gehoren stilistisch zur Fruhgotik Der erste Chor wurde ab 1340 errichtet der heutige stammt aus der Zeit zwischen 1447 und 1461 Nach einem Stadtbrand 1490 wurde die Kirche zwischen 1502 und 1533 vergrossert und im spatgotischen Stil umgestaltet Aus der gleichen Zeit stammen auch die beiden grossen Kapellen der Kirche die Peterskapelle an der Nordseite und die Nikolauskapelle In den Jahren 1677 und 1683 wurde im Langhaus eine bemalte Holzdecke eingezogen Die barocke Umgestaltung der Kirche begann mit der Neugestaltung der Peterskapelle 1740 bis 1748 In den folgenden Jahren wurde das Langhaus eingewolbt und der Innenraum stuckiert Der Grossteil der barocken Innenausstattung stammt von Gabriel de Gabrieli Um den Glaubigen einen ungehinderten Blick zum Chor zu verschaffen wurde 1851 der Kreuzaltar entfernt und das Chorgitter von 1735 unter die Empore versetzt Restaurierungsarbeiten erfolgten 1878 79 1947 48 innen 1968 aussen und 1999 bis 2008 Gesamtrenovierung Raumwirkung BearbeitenIm Gegensatz zum schlichten Aussenbau prasentiert sich der Innenraum reich barockisiert Im Chor erinnern das Rautennetzgewolbe und die von Stuck umgebenen Schlusssteine an den spatgotischen Ursprung Den Chor dominieren vier grosse Leinwandgemalde aus dem 18 Jahrhundert die die Geburt Christi das letzte Abendmahl die Auferstehung und die Aussendung des Heiligen Geistes darstellen Die Fresken des Langhauses stammen von Edmund Wiedemann und zeigen die Kirchenpatrone und Diozesanheiligen Die Deckengemalde prasentieren das Martyrium des Hl Vitus im Olkessel die Heilung eines Sohnes Kaiser Diokletians auf Furbitte des hl Vitus die Kronung Mariens den Besuch Kaiser Karls des Grossen beim hl Deocar und eine Krankenheilung auf dessen Furbitte Weitere Gemalde finden sich an der Emporenbrustung Ausstattung Bearbeiten nbsp HochaltarDer barocke Hochaltar stammt von Hofbaudirektor Jakob Engel aus dem Jahre 1695 Das Altarblatt wurde von Johann Caspar Sing geschaffen Der Jesuitenaltar stammt von 1773 76 und zeigt Ignatius von Loyola Franz Xaver und die japanischen Martyrer Der zweite Seitenaltar Pest Sebastiansaltar befindet sich auf der gegenuber liegenden Seite Weitere Seitenaltare im Mittelschiff sind der Dreikonigsaltar von 1770 der Willibaldsaltar von 1726 und der Altar des hl Deocar aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Die barocke Kanzel stammt von Johannes Bernhard Koch aus den Jahren 1720 30 und besitzt vergoldete Ornamente Das Chorgestuhl stammt aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts und ist mit Apostel und Prophetenstatuen verziert Die Anfang des 16 Jahrhunderts errichtete und 1882 neugotisch umgestaltete Basiliuskapelle enthalt das Grab des hl Deocars das selbst von 1482 stammt Orgel Bearbeiten nbsp Orgelgehause von Georg Martin GessingerDie Orgel geht zuruck auf ein Instrument das im Jahr 1780 von dem Hof und Landorgelmacher Georg Martin Gessinger aus Rothenburg ob der Tauber 1717 1791 errichtet wurde Im Laufe der Zeit wurde das Orgelwerk mehrfach um bzw neu gebaut Das heutige Orgelwerk wurde 1974 von der Firma Steinmeyer erbaut und 2008 um zwei Register erweitert Das Schleifladen Instrument hat heute 35 Register auf drei Manualen und Pedal 1 I Hauptwerk C g30 1 Bordun 16 0 2 Prinzipal 0 8 0 3 Holzflote 0 8 0 4 Oktave 0 4 0 5 Rohrflote 0 4 0 6 Oktave 0 2 0 7 Kornett III V 0 0 8 N 0 8 Mixtur V VI 0 1 1 3 0 9 Trompete 16 N 10 Trompete 0 8 II Schwellwerk C g311 Gedeckt 0 8 12 Salicional 0 8 13 Blockflote 0 4 14 Quinte 0 2 2 3 15 Prinzipal 0 2 16 Terz 0 1 3 5 17 Sifflet 0 1 18 Scharff IV 0 0 1 19 Dulzian 16 20 Oboe 0 8 Tremulant III Kronpositiv C g321 Rohrflote 8 22 Prinzipal 4 23 Spitzflote 4 24 Gemshorn 2 25 Quinte 1 1 3 26 Zimbel III 1 2 27 Vox humana 0 8 Tremulant Pedal C f128 Prinzipalbass 0 16 29 Subbass 16 30 Oktave 0 8 31 Gedecktbass 0 8 32 Choralbass II 0 4 2 33 Hintersatz IV 0 2 2 3 34 Posaune 16 35 Trompete 0 4 Koppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen 4000 fache Setzeranlage Anmerkung N neues Register 2008 Gelaut BearbeitenDie Stiftskirche verfugt uber ein funf stimmiges Gelaut Die beiden tontiefsten Glocken stammen aus dem Jahr 1728 und hangen im Nordturm die drei kleineren Glocken wurden 1980 gegossen und hangen im Sudturm 2 Literatur BearbeitenDas katholische Dekanat Herrieden Die Pfarreien in ihrer Vielfalt Selbstverlag des Dekanates Herrieden Herrieden 1999 OCLC 163539075 S 52 60 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiftskirche St Vitus und St Deocar Herrieden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Basilika auf den Seiten der Stadt Herrieden Basilika auf den Seiten des Pfarrverbands HerriedenEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zu Orgel zur Disposition Informationen zum GelautBasilicae minores in Deutschland Baden Wurttemberg Unsere Liebe Frau in Konstanz 1955 St Martin in Weingarten 1956 St Georg in Walldurn 1962 St Vitus in Ellwangen 1964 Maria Heimsuchung in Birnau 1971 St Martin in Ulm Wiblingen 1993 St Georg in Ochsenhausen 2019Bayern Vierzehnheiligen in Bad Staffelstein 1897 St Anna in Altotting 1913 Maria Himmelfahrt in Ettal 1920 Dom St Peter und Georg in Bamberg 1923 St Alexander und Theodor in Ottobeuren 1926 St Mauritius in Niederalteich 1932 St Ulrich und Afra in Augsburg 1937 Maria Himmelfahrt in Tuntenhausen 1942 Heiligste Dreifaltigkeit in Gossweinstein 1948 St Peter und Alexander in Aschaffenburg 1958 Maria Himmelfahrt in Ingolstadt 1964 Stiftskirche zur Alten Kapelle in Regensburg 1964 St Emmeram in Regensburg 1964 St Michael in Altenstadt 1965 St Lorenz in Kempten 1969 Maria Himmelfahrt in Waldsassen 1969 St Benedikt in Benediktbeuern 1972 St Peter in Dillingen 1979 Heilig Kreuz und Maria Himmelfahrt in Scheyern 1979 St Martin in Amberg 1980 St Margaretha in Altenmarkt 1982 St Jakob in Straubing 1989 Maria Heimsuchung in Marienweiher 1993 Maria Brunnlein in Wemding 1998 St Martin in Landshut 2001 St Vitus und Deocar in Herrieden 2010Berlin St Johannes in Berlin Neukolln 1906 Dom St Hedwig in Berlin Mitte 1927 Maria Rosenkranzkonigin in Berlin Steglitz 1950Hessen St Marcellinus und Petrus in Seligenstadt 1925 St Maria Petrus und Paulus in Ilbenstadt 1929 St Peter in Fritzlar 2004 St Valentinus und Dionysius in Kiedrich 2010Niedersachsen St Godehard in Hildesheim 1963 Maria Mutter der Sieben Schmerzen in Bethen 1977 St Clemens in Hannover 1998 St Cyriakus in Duderstadt 2015Nordrhein Westfalen St Gereon in Koln 1920 St Ursula in Koln 1920 Maria Himmelfahrt in Kevelaer 1923 St Viktor in Xanten 1937 St Severin in Koln 1953 Maria Heimsuchung in Werl 1953 St Martin in Bonn 1956 St Potentinus Felicius und Simplicius in Steinfeld 1960 St Aposteln in Koln 1965 St Maria im Kapitol in Koln 1965 St Suitbertus in Dusseldorf Kaiserswerth 1967 St Lambertus in Dusseldorf 1974 St Andreas in Knechtsteden 1974 St Vitus in Monchengladbach 1974 St Margareta in Dusseldorf Gerresheim 1982 St Ludgerus in Essen Werden 1993 St Kunibert in Koln 1998 St Quirinus in Neuss 2009 St Ida in Herzfeld 2011 St Laurentius in Wuppertal 2013Rheinland Pfalz St Matthias in Trier 1920 Kaiser und Mariendom in Speyer 1925 Dom St Peter in Worms 1925 St Maria am See in Maria Laach 1926 Unsere Liebe Frau in Marienstatt 1927 St Martin in Bingen 1930 St Salvator in Prum 1950 Unsere Liebe Frau in Trier 1951 St Paulin in Trier 1958 St Kastor in Koblenz 1991 St Severus in Boppard 2015Saarland St Wendalinus in St Wendel 1960 St Johann in Saarbrucken 1975Sachsen Heilig Kreuz in Wechselburg 2018 Kirchengebaude im Romisch Katholischen Dekanat Herrieden Arberg St Blasius Aurach St Peter und Paul Bechhofen Herz Jesu Burgoberbach St Leonhard St Nikolaus Dietenhofen St Bonifatius Elbersroth St Jakobus Gersbach Zum Gekreuzigten Heiland Grossenried St Laurentius Grosslellenfeld Maria Heimsuchung Heilsbronn Unsere Liebe Frau Herrieden St Martin St Vitus und Deocar Unserer Lieben Frau Kettersbach Kapelle Lichtenau St Johannes Mitteleschenbach St Nikolaus St Walburga Morsach St Antonius Neuendettelsau St Franziskus Neunstetten St Vitus Ornbau St Jakobus St Jobst Rauenzell Maria Heimsuchung Sachsen bei Ansbach St Josef Veitsaurach St Vitus Wassertrudingen Heilig Geist Weidenbach St Nikolaus von Flue Weinberg Maria Sieben Schmerzen Windsbach St Bonifatius Wolframs Eschenbach Maria Himmelfahrt St Sebastian 49 232651 10 498279 Koordinaten 49 13 57 5 N 10 29 53 8 O Normdaten Geografikum GND 4260626 3 lobid OGND AKS VIAF 239100963 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiftsbasilika Herrieden amp oldid 235319930