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Die Wallfahrtskirche Birnau ist eine dem Patronat Mariens Himmelfahrt 15 August und Heimsuchung 2 Juli unterstellte Barockkirche am Nordufer des Bodensees zwischen den Orten Nussdorf und Uhldingen Muhlhofen in Baden Wurttemberg Die Kirche liegt in Birnau an der Westroute der Oberschwabischen Barockstrasse direkt an der B 31 Sie wurde von 1746 bis 1749 von dem Vorarlberger Baumeister Peter Thumb fur die Reichsabtei Salem errichtet Die Kirche erhielt eine reiche barocke Ausstattung mit Fresken von Gottfried Bernhard Gotz sowie Stuckaturen Altaren und Skulpturen von Joseph Anton Feuchtmayer deren bekannteste der Honigschlecker ist ein Putto mit Bienenkorb Das der Kirche vorgelagerte Ordensgebaude mit dem markanten Glockenturm beherbergt heute ein Priorat der Zisterzienserabtei Wettingen Mehrerau Seit 1946 ist sie auch Pfarrkirche der Orte Deisendorf und Nussdorf Die Wallfahrtskirche Birnau im Abendlicht Priorat Birnau mit angeschlossener WallfahrtskircheInhaltsverzeichnis 1 Alt Birnau 2 Baugeschichte 3 Kunstlerische Gestaltung 3 1 Architektur 3 2 Innenraum 3 3 Bildprogramm 3 4 Deckenfresko der Apsis 3 5 Deckenfresko des Chors 3 6 Deckenfresko des Langhauses 3 7 Altare 3 8 Gnadenbild 3 9 Orgel 3 10 Glocken 3 11 Weitere Ausstattungsgegenstande 4 Geschichte vom Bauabschluss bis heute 4 1 Schliessung der Kirche 1804 4 2 Von der Wiedereroffnung 1919 bis heute 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAlt Birnau Bearbeiten nbsp Maria von Birnau 1420 Die heutige Klosterkirche Birnau wurde als Ersatz fur eine Wallfahrtskirche gebaut die auf einem Hugel ostlich von Nussdorf stand einige Kilometer von dem Standort der heutigen Kirche entfernt Es ist moglich dass es hier bereits am Ausgang des 9 Jahrhunderts eine Wallfahrtskirche gab Eine Tauschurkunde zwischen dem Kloster Reichenau und Karl dem Dicken aus dem Jahr 883 spricht von einer Kapelle ad pirningas fur Pilger bei der es sich vielleicht um Altbirnau handelt Eine Urkunde von 1227 erwahnt an diesem Ort ein Nonnenkloster das moglicherweise mit dem Kloster Salem assoziiert war Spatestens seit 1241 gehorte ein Stuck des dortigen Gelandes der Salemer Abtei Auf diesem kleinen Grundstuck stand zu dieser Zeit bereits eine Marienkapelle Um 1317 muss sie schon ein beliebter Wallfahrtsort gewesen sein wie zwei erhaltene Ablassurkunden belegen Das geistliche Amt wurde dabei nicht von Salemer Monchen sondern von Weltpriestern ausgeubt Die Salemer Zisterzienser bemuhten sich jedoch um das Recht dort selbst tatig zu werden und hatten Erfolg Am 27 Marz 1384 inkorporierte Papst Urban VI die Kapelle dem Kloster Salem Kirchenrechtlich blieb fur Altbirnau das Bistum Konstanz zustandig Die Marienkapelle wurde im 14 Jahrhundert oder fruher vergrossert indem sie umbaut wurde Das hatte praktische Grunde Die zahlreichen Pilger konnten in der grosseren Kirche Platz finden ohne dass die Kapelle die selbst als wundertatiger Ort galt abgerissen werden musste Um 1420 wurde ein Gnadenbild aus dem Salzkammergut aufgestellt eine Marienstatue die in den Ruf kam wundertatig zu sein Das Kultbild steht heute in der Mitte des Neu Birnauer Bildprogramms Sie zog weitere Pilgerscharen an so dass die Kirche im Laufe des 16 und 17 Jahrhunderts mehrfach erweitert werden musste Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die aussere Kirche zerstort die kleine Marienkapelle im Innern soll verschont geblieben sein Das Gnadenbild so erzahlt die Chronik Apiarium Salemitanum 1708 sei von einem Salemer Knecht gerettet worden Nach Ende des Krieges wurde die Kirche wieder aufgebaut und die Wallfahrt bluhte wieder auf nbsp Altbirnauer Wallfahrtskirche Kolorierte Federzeichnung wahrscheinlich vor 1614 Die Altbirnauer Kirche war ein einfacher Langbau mit Satteldach und hatte wie bei den Zisterziensern ublich anstelle eines Glockenturms nur einen Dachreiter fur das Lautwerk Der vordere Giebel war mit gotischem Masswerk verziert Die Ausmalung des Innenraums stammte von dem Maler Hans Winterlin der Hochaltar von 1656 von Melchior Binder der regelmassig Auftrage vom Salemer Kloster ubernahm das dazugehorige Altarbild malte Johann Christoph Storer Es befindet sich heute in der Kirche des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Rottenmunster Die Kirche hatte neben dem Hauptaltar der der Jungfrau Maria gewidmet war zwei Seitenaltare die dem Hl Erasmus bzw dem heiligen Josef gewidmet waren die dazugehorigen Altarbilder stammten von Franz Carl Stauder Im Laufe der Zeit kamen Wirtschaftsgebaude und Unterkunfte hinzu Auch ein Pfarrhaus fur den Wallfahrtspriester Pater Prafekt wurde erganzt Die Umgebung des kleinen Grundstucks gehorte jedoch der Reichsstadt Uberlingen die den bestandigen Erweiterungen der Klosterbauten erheblichen Widerstand entgegenbrachte Der schwelende Machtkampf zwischen Stadt und Kloster eskalierte gelegentlich sogar in Handgreiflichkeiten Aufgebrachte Uberlinger Burger zerstorten 1742 den Rohbau eines Okonomiegebaudes Direkt gegenuber der Kirche lag seit 1685 ein Wirtshaus auf Uberlinger Grund das wiederum den Monchen ein Dorn im Auge war Zeitweilig konnten die Salemer Monche in Altbirnau keine Messen halten und mussten die Wallfahrt in die Salemer Klosterkirche verlegen Der Strom der Pilger wuchs unablassig so dass Abt Konstantin Miller 1741 Bauplane zu einer erneuten Erweiterung der Kirche anfertigen liess Sie wurden nie ausgefuhrt denn am 22 Februar 1745 starb der Abt Der neue Abt Stephan Enroth fasste noch im selben Jahr den Entschluss die alten baufalligen Gebaude ohne weitere Umstande abreissen zu lassen und an anderer Stelle auf klostereigenem Territorium eine neue Kirche zu errichten Baugeschichte Bearbeiten nbsp Abt Stephan II Enroth Initiator des Neubaus mit einem Fassadenentwurf fur die WallfahrtskircheDer Bau einer neuen Wallfahrtskirche und die Verlegung des Gnadenbildes musste zunachst von Papst Benedikt XIV genehmigt werden In aller Heimlichkeit wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt denn man furchtete den Zorn der Bevolkerung Eine papstliche Bulle vom 12 Marz 1746 erlaubte dem Salemer Kloster die Kirche zu errichten und die Marienstatue dorthin zu verlegen Kurze Zeit spater am 2 Mai 1746 starb Abt Stephan mit nur 45 Jahren Die Bevolkerung sah darin eine Strafe fur die Entfuhrung des Gnadenbildes doch die Klosterleitung liess sich nicht irritieren Unter dem neuen Abt Anselm II Schwab wurde die begonnene Arbeit mit grosser Energie weitergefuhrt Der Vorarlberger Baumeister Peter Thumb wurde in die Planungskommission des Klosters berufen Thumb war zu der Zeit als er die Birnau entwarf der fuhrende suddeutsche Architekt und auf der Hohe seiner Schaffenskraft Nach mehreren Entwurfen fand man einen auf beiden Seiten akzeptierten Kompromiss Binnen eines Jahres begann der Aushub der Fundamente Am 11 Juni 1747 wurde der Grundstein fur die neue Kirche gelegt nbsp Die Wallfahrtskirche erhebt sich als markante Landmarke auf einem Hugelvorsprung am Ufer des Uberlinger SeesDer ausgewahlte Ort lag auf einem Hugelvorsprung am Ufer des Uberlinger Sees oberhalb der klostereigenen Weinberge und der bereits existierenden Wirtschaftsgebaude Schloss Maurach Die vordere Fassade sollte parallel zum Seeufer stehen und dadurch weithin sichtbar uber dem See thronen wie ein Bindeglied zwischen Gottes Schopfung und dem Himmel Die Umgebung der Kirche war und ist bis heute nahezu unbebaut so dass keine anderen Gebaude die Sichtbarkeit beeintrachtigen Man nahm zugunsten der Fernwirkung sogar in Kauf dass der Altar nicht wie bei Kirchen ublich nach Osten ausgerichtet werden konnte Der Bau verschlang innerhalb von wenigen Jahren 150 000 Gulden Die finanziellen Mittel konnten ohne Probleme aufgebracht werden so dass sich der Bau nicht wie bei vielen anderen Kirchenprojekten aus Geldmangel verzogerte In nicht einmal vier Jahren wurde die Kirche errichtet und ausgestaltet Die feierliche Kirchweihe fand vom 19 bis 24 September 1750 statt Die Kirchweihpredigt die Abt Anselm hielt beschaftigte sich vor allem mit der aufwendigen Ikonografie der Fresken die das Kloster und die Monche in Bezug zu Maria und der gottlichen Gnade setzten 1 Als zweiter Prediger war der schwabische Cicero eingeladen der bekannte Pramonstratenser Sebastian Sailer Auch seine Predigt legte die malerischen Motive der Birnau aus Der Neubau war nicht zuletzt eine Machtdemonstration gegenuber der Reichsstadt Uberlingen die bestandig versuchte die Reichsabtei in ihre Schranken zu weisen Die Demonstration gelang doch das Verhaltnis zwischen Stadt und Kloster war auf Jahrzehnte hinaus gestort Erst 1790 kam es zur offiziellen Versohnung Kunstlerische Gestaltung BearbeitenArchitektur Bearbeiten nbsp Grundriss der Kirche nbsp Ansicht von Norden im Vordergrund die ApsisDer Bau besteht aus einem langgezogenen Kirchenschiff ohne Seitenschiffe und einem vorgelagerten Querriegel in dem Wohn und Verwaltungsraume des Ordens sowie heute ein Souvenirgeschaft untergebracht sind Er wirkt raumlich wie symbolisch als Mittler zwischen der Umgebung und der Wallfahrtskirche Das Ordensgebaude bildet die Schauseite der Kirche und erinnert mit seinen beiden seitlichen Risaliten an die Salemer Klosteranlage Ursprunglich war es sogar auf mehr als die doppelte Breite geplant und hatte dann einer feudalen Residenz ahnlicher gesehen als einer Kirche Aus Thumbs Hand sind auch Skizzen zu einer Freitreppe erhalten die vom Seeufer aus zum Kirchenvorplatz gefuhrt hatte Die zu eindeutige Anlehnung an hofische Prachtentfaltung wussten die auf Aussenwirkung bedachten Monche jedoch zu verhindern Trotzdem wurde zugunsten der guten Sichtbarkeit der Fassade vom See aus auf die sonst ubliche Ost West Ausrichtung des Kirchenschiffs verzichtet Die Fassade auf der Seeseite erstreckt sich uber elf Fensterachsen die durch drei Paare von ionischen Kolossalpilastern gegliedert sind Das mittlere Paar umschliesst das Eingangsportal und wird anstelle eines Mittelrisalits vom dreistufig gegliederten Glockenturm bekront Der Turm der die Birnau von weither wie ein Fingerzeig erkennbar macht ist eigentlich im Baustil der Zisterzienser nicht vorgesehen Dadurch dass er aus dem Kirchengebaude ausgelagert wurde konnte er jedoch mit den Ordensregeln in Einklang gebracht werden Die Gliederung durch Pilaster setzt sich an den Aussenwanden des Kirchenschiffs fort Der Aussenanstrich ist in Weiss und Altrosa gehalten Bei dem aktuellen Aussehen handelt es sich um die originale Farbgebung Die Turmspitze ist mit dem abtlichen Doppelkreuz gekennzeichnet 2 Vom Hauptportal aus ist zunachst der Vorraum zu durchqueren um dann in den Kirchenraum einzutreten Der Sakralraum der Birnau ist als Saalkirche ohne Seitenschiffe entworfen Thumb und sein Mitarbeiter Johann Georg Specht wichen damit vom sogenannten Vorarlberger Munsterschema ab das auf dem romischen Vorbild Il Gesu aufbaute und durch Seitenkapellen und eine darubergelagerte Empore den Eindruck einer Emporenbasilika erwecken sollte Noch Thumbs Vater Michael Thumb war ein prominenter Vertreter dieser Bauweise die nordlich der Alpen wahrend des ganzen 17 Jahrhunderts sehr beliebt war Peter Thumb wahlte fur die Birnau eine einfachere raumliche Losung die dafur der malerischen und skulpturalen Ausgestaltung freiere Hand liess Thumb bediente sich zweier Kunstgriffe Er brachte in halber Hohe einen mit der Orgelempore verbundenen durchlaufenden Umgang an Er schuf ausserdem mit zwei bogenformig ausschwingenden Auskragungen Konchen in der vierten Langhausachse Platz fur zwei Seitenaltare 3 Das Kirchenschiff ist in drei Abschnitte gegliedert die sich zum Altar hin verjungen Die Decke uber dem Langhaus ist als Muldengewolbe angelegt Das Mittelschiff mundet in den schmaleren quadratischen Chorraum der von einer flachen Kuppel uberwolbt ist Rechts vor dem Chorraum befindet sich die Kanzel Hinter ihm schliesst die Apsis an deren Grundriss annahernd einen Dreiviertelkreis beschreibt und den Baldachinaltar von Feuchtmayer dicht umschliesst Breite Korbbogen uberdachen die Joche zu Chorraum und Apsis Die prachtvolle Orgel steht direkt uber dem Haupteingang zum Kirchenraum Eine Empore die als einfacher Laufgang mit Balustrade angelegt ist umlauft den Raum von der Orgel bis zur Apsis und gliedert den Raum auf halber Hohe Die Brustung wird nur durch die beiden flachen Konchen der Seitenkapellen mit den hoch aufragenden Seitenaltaren unterbrochen Zwei Reihen von jeweils funf Fenstern auf jeder Seite erhellen den Innenraum Der Chorraum hat auf jeder Seite zwei eigene Fensterjoche Innenraum Bearbeiten nbsp Innenraum mit Blick zum Hauptaltar nbsp Seitenaltare und Kanzel nbsp Hauptaltar mit GnadenbildDie kunstlerische Ausgestaltung des Innenraums im ornamentalen Stil des Rokoko hat auf den heutigen Betrachter eine mitreissende Wirkung Die Uberwaltigung ist ein geplanter Effekt die Pracht der Kirche soll den Glaubigen von der Grosse Gottes uberzeugen Der Himmel und das Jenseits werden buchstablich auf die Erde geholt so dass der Glaubige sie nicht nur ahnen kann sondern plastisch vor sich sieht Die katholische Gegenreformation versuchte so vor allem in der Baukunst der Jesuiten mit rhetorischen Mitteln die Glaubigen zum rechten Glauben zuruckzubringen Abt Anselm II betonte in seiner Kirchweihpredigt dass nicht das Kloster sondern Maria selbst die Kirche erbaut habe Andererseits konnte sich das Kloster dank der aufwendigen Marienverehrung in den Bildwerken ihres Beistands gewiss sein Das asthetische Vorbild fur den Innenraum waren die romischen Barockkirchen Die katholische Barockkunst entwickelte architektonische Stilmittel die auf Prachtentfaltung und raffinierte Optik abzielten etwa in den illusionistischen Deckenfresken eines Andrea Pozzo die in ganz Europa stilbildend geworden waren Architektur Stuckatur und Malerei sollten eine kunstlerische Einheit bilden Anders als bei vielen Barockkirchen sind in der Birnau die Architektur die Trompe l œil Malerei und die Rocaille Stuckatur tatsachlich zeitgleich und in enger kunstlerischer Zusammenarbeit entstanden Die architektonischen Formen gehen wie haufig im Rokokostil direkt in Zierformen uber die uber die plastische Stuckatur wiederum in die Scheinarchitektur der Deckengemalde uberfuhrt werden Andererseits ist das runde Deckenfresko des Chorraums klar von der umgebenden Architektur abgetrennt wie es wenig spater im Klassizismus ublich wird Die optische Vielfalt tauscht geschickt uber den simplen Grundriss hinweg Auch der grosszugig eingesetzte Marmor ist weitestgehend vorgespiegelt aus Kostengrunden wurde er mittels Stuckmarmor imitiert So entsteht ein Gesamtkunstwerk das fur den Betrachter reale Architektur und Illusion vermengen soll Der Chor und Altarraum wirkt mit seinen breiten Korbbogen wie ein Proszenium Der buhnenhafte Aufbau ist beabsichtigt denn die katholische Liturgie des Barock nutzte den Kirchenraum fur theatralisch wirkende Inszenierungen die an die Auffuhrungspraxis des Jesuitentheaters angelehnt waren Im Zentrum des Altarraums und der Auffuhrung stand der Hochaltar mit der Marienstatue Die Nutzung des Chorraums als Spielstatte fur wenigstens ein geistliches Stuck ist bezeugt Zur Kirchweihe am 21 September 1750 wurde ein wohl ausgearbeitetes Melo Drama in der Kirchen vor dem Chor Altar exhibirt auf einem hierzu eigens verfertigem Theatro welches von hindenher vollkommen aufzuschlussen ware also dass die wunderthatige Bildnus auf dem Altar und eigenen Thron sitzend ihre Person selbsten zu deren Anwesenden zartisten Hertzens Bewegungen vertreten konnte 4 Das Stuck handelte von der Uberfuhrung der Bundeslade auf den Berg Zion durch David und in den Jerusalemer Tempel durch Salomo spielte also auf die Birnauer Verlegung des Marienheiligtums und die Grundung eines neuen religiosen Zentrums an Bildprogramm Bearbeiten Der Maler Gottfried Bernhard Goz 1708 1760 schuf fur die Kirche ein mariologisches Bildprogramm das um die wundertatige Marienfigur herum geplant ist Goz hatte den Zuschlag fur die Ausmalung durch einen vom Kloster ausgeschriebenen Wettbewerb erhalten Die Inhalte wurden von der Abtei Salem vorgegeben Ein Grossteil der Darstellungen richtete sich nicht an die wallfahrtenden Laien sondern an ein theologisch gebildetes Publikum Dementsprechend komplex sind die theologischen Bezuge zwischen den Bildelementen Viele Elemente fordern durch Mehrdeutigkeit zusatzlich zur Exegese heraus Im Zentrum des Bildprogramms steht die Jungfrau Maria die Patronin der Kirche Die Marienikonografie beginnt oder endet beim Gnadenbild auf dem Altar und setzt sich in einer Reihe von Mariendarstellungen bis zum Deckenfresko im Langhaus fort Durch die leuchtend blaue Farbe sind die einzelnen Darstellungen Marias auch optisch aufeinander bezogen Hinter der Marienstatue begann diese Reihe einst mit einem seit 1790 fehlenden Olbild von Maria Himmelfahrt 5 Weitere Darstellungen an der Decke des Chorraums und des Langhauses nehmen das Marienmotiv wieder auf So entsteht eine Reihe von Bildern die den Blick des eintretenden Pilgers auf den Altar hinlenken oder ihn dazu anregen die Entsprechungen zwischen den einzelnen Darstellungen auszulegen Der zweite Schwerpunkt des Bildprogramms liegt auf der Tradition und dem Selbstverstandnis des Ordens Maria wird mit den Ordensgrundern und den Schutzheiligen der Zisterzienser verknupft Ein grosser Teil des Deckenfreskos gilt auch den Erbauern der Birnau die ihr Bauwerk als Geschenk an die Jungfrau Maria feiern Das machtige Salemer Kloster bewies hier sich selbst und der Welt seine direkte Beziehung zur Mutter Gottes Deckenfresko der Apsis Bearbeiten Uber dem Altar ist in der Deckenwolbung der Apsis eine Szene aus dem Buch Esther dargestellt Esther bittet bei Konig Ahasver um Gnade fur ihr Volk Die Szene ist aus dramatischer Untersicht dargestellt so dass der Baldachin uber Ahasvers Haupt wie ein zweiter von einem Scheingebalk umrahmter Altarbaldachin wirkt Etwas daruber befindet sich die Darstellung eines Christus der im Begriff ist Pfeile der Strafe auf die Menschheit zu schleudern Letztere wird von einer halbnackten Frauenfigur reprasentiert bei der es sich vermutlich um eine Darstellung der Luxuria handelt Maria kniet links unterhalb des zornigen Gottessohns und legt Furbitte fur die Menschheit ein Die Szene bezieht sich auf eine Vision des Monches Wilhelm von Clairvaux in der Maria Christus bittet die Menschheit wenn nicht um ihrer selbst willen dann doch wegen der Zisterzienser zu verschonen Esther muss daher als typologische Prafiguration von Maria verstanden werden Wahrend Esther das judische Volk rettet erbittet Maria Gnade fur die ganze Menschheit Maria und Esther nehmen in beiden Darstellungen die gleiche Haltung ein so dass sie auch formal aufeinander bezogen sind Deckenfresko des Chors Bearbeiten nbsp Entwurf des Freskos im ChorraumDie architektonisch recht flache Wolbung uber dem Chorraum erzeugt durch das illusionistische Fresko den Eindruck einer tiefenraumlichen kassettierten Kuppel mit Opaion durch das Maria mit einer Gruppe von Engeln in die Kirche einschwebt Dieser Effekt hat sein Vorbild in Andrea Pozzos Kuppelausmalung fur die Kirche Sant Ignazio di Loyola in Campo Marzio in Rom 1685 war die Ausmalung dort noch eine Notlosung fur einen verpfuschten Kuppelbau gewesen wurde die Kuppel der Birnau mit Absicht flach angelegt damit das illusionistische Gemalde seine Wirkung besser entfalten konnte Maria ist hier ikonografisch als Weib der Apokalypse dargestellt das mit dem rechten Fuss die Schlange die Urheberin der Ursunde zertritt Zugleich ist sie eine Maria gravida schwangere Maria Vor ihrem Bauch zeigt sich das Christuskind in einem Strahlenkranz Von ihm richtet sich ein Lichtstrahl der die Gnade Gottes Gratia reprasentiert auf das Herz Jesu Symbol Das Herz wird von einer Frauenfigur gehalten die allegorisch fur die gottliche Liebe oder Nachstenliebe Caritas und die Liebe zu Gott Dilectio steht Es bricht den Gnadenstrahl und lenkt ihn auf einen Spiegel der von einem Putto gehalten wird Der Spiegel ist in der Marienikonografie ein Sinnbild der Weisheit und unbefleckten Empfangnis Hier vermittelt er sehr augenfallig die Vorstellung dass die gottliche Gnade uber die Nachstenliebe und an die Glaubigen verteilt wird Anstelle eines gemalten Spiegels wurde jedoch ein echter Glasspiegel angebracht der das durch die Fenster einfallende Licht in den Kirchenraum reflektiert Dieser scheinbare Malerscherz hat tiefere Bedeutung Der illusionistische Raum wird dadurch mit dem realen Kirchenraum vermengt so dass der Kirchenbesucher den Lichtstrahl der Liebe Christi direkt auf sich beziehen kann Die Caritas ist eine der christlichen Tugenden Weitere Tugenden werden durch drei Frauenfiguren dargestellt die Hoffnung Spes mit einem Anker und einem grunen Zweig die Gottesfurcht Timor Dei mit einem Hasen und einem angstlichen Kind und die Erkenntnis Gottes bzw der Glaube Agnitio mit Kruzifix Kelch und Hostie Die Ikonografie entspricht Cesare Ripas Iconologia dt Ausg 1704 Maria und den vier Tugenden sind Textfragmente zugeordnet die zusammen ein Bibelzitat ergeben ego MATER PULCHRAE DILECTIONIS ET TIMORIS ET AGNITIONIS ET SANCTAE SPEI Sir 24 24 Sebastian Sailer setzte diese Zeile an den Beginn seiner Kirchweihpredigt und ubersetzte sie fur die Laien Ich bin eine Mutter der schonen Liebe und der Forcht und der Erkanntnuss und der Heiligen Hoffnung Deckenfresko des Langhauses Bearbeiten Die teils ornamental teils motivisch ausgemalten Stichkappen uber den Fenstern munden in die Scheinarchitektur des Deckenfreskos Sie beginnt aussen mit einem gemalten Kranzgesims uber dem sich Saulenordnungen turmen Nach oben ist eine Himmelsoffnung frei gelassen vor der verschiedene sakrale Figuren arrangiert sind Das riesige Fresko des Langhauses ist durch ein hell abgesetztes Stuckband zweigeteilt Die Westhalfte uber der Orgel zeigt ein Konzert der Engel die auf verschiedenen Musikinstrumenten in die Orgelmusik einzustimmen scheinen In der Osthalfte des Freskos in Richtung des Altars und vom Eingang aus gut sichtbar befindet sich zentral ein weiteres Marienbild Es ist in Haltung und Attributen der holzernen Marienstatue Gnadenbild auf dem Altar nachempfunden Uber ihrem Haupt schwebt ein achtzackiger Stern der sowohl als Ankundigung des Messias als auch auf Maria hin gedeutet werden kann stella matutina Morgenstern ein Titel Marias aus der Lauretanischen Litanei Auf dem gemalten Kranzgesims stehen und sitzen zahlreiche weltliche Figuren In Richtung Kirchenmitte lagern und stehen einige Pilger in armlicher Kleidung darunter Kruppel und Kranke Der Maler Gottfried Bernhard Goz hat sich hier in einer liegenden Figur mit verbundenem Schienbein selbst portratiert Er war tatsachlich bei der Ausmalung vom Gerust gefallen und hatte sich das Bein gebrochen Die stehende Frau mit Kind wurde kunsthistorisch teilweise als Anna selbdritt gedeutet Die Gruppe der Pilger ist das einzige Zugestandnis des Deckengemaldes an die Funktion der Kirche als Wallfahrtsort Maria wendet sich jedoch nicht den Pilgern zu sondern den Stiftern und Planern Zu ihren Fussen auf der linken Seite stehen Guntram von Adelsreuthe und seine Tochter Mathilde die 1134 durch die Schenkung eines Grundstucks die Grundung des Klosters Salem ermoglichten Zwischen ihnen steht Bernhard von Clairvaux dem der Zisterzienserorden seine europaweite Ausbreitung verdankte Auf der rechten Seite sind die Initiatoren der neuen Kirche zu sehen Stephan II Enroth Anselm Schwab und Konstantin Miller halten hier gemeinsam eine Zeichnung der neuen Kirche hoch und zeigen sie zugleich der Muttergottes wie dem Betrachter unter ihnen im Kirchenschiff Weitere Zisterzienserabte prasentieren eine Vogelsicht des Klosters Salem Auf der anderen Seite des Freskos der Klosteransicht spiegelbildlich gegenuber findet sich eine Darstellung des himmlischen Jerusalem Man wollte dadurch eine typologische Entsprechung herstellen die man in der Wortahnlichkeit Salem Jerusalem bestatigt fand Drei von Engeln gehaltene Spruchbander ergeben zusammen das Bibelwort tu GLORIA IERUSALEM tu LAETITIA ISRAEL tu HONORIFICENTIA POPULI NOSTRI Du bist der Ruhm Jerusalems du bist die grosse Freude Israels und der Stolz unseres Volkes Jdt 15 9 Der Satz gilt im Alten Testament Judith Maria wird im Fresko als Vollendung dieser alttestamentlichen Heldin gedeutet Der Hinweis auf Jerusalem gilt noch einmal der typologischen Entsprechung von Kloster und Himmlischer Stadt Altare Bearbeiten nbsp Musterentwurf eines barocken Hochaltars aus der Werkstatt Feuchtmayers mit der Birnauer Marienstatue im FesttagsgewandDie Birnau hat sieben Altare Die ungewohnliche Zahl wurde gewahlt um an die sieben grossen Altare des Petersdoms zu erinnern die besucht werden mussten um Absolution zu erlangen Sie sind durchgehend von Joseph Anton Feuchtmayer entworfen und von seiner Werkstatt in mehrfarbigem Stuckmarmor ausgefuhrt Funf der Altare haben Altarbilder von denen drei aus Altbirnau ubernommen wurden Jeweils zwei Altare bilden ein Paar das einander im Kirchenraum symmetrisch gegenubersteht und optisch zum Hochaltar hinfuhrt Die zwei aussersten Altare stehen in den flachen Seitenkapellen und sind Erasmus von Antiochia Suden bzw dem Heiligen Josef Norden gewidmet Die gewohnten Schutzpatrone der Seitenaltare und die dazugehorigen Altarbilder wurden als Zugestandnis an die Tradition aus Altbirnau ubernommen Der Erasmusaltar ist von Stuckfiguren flankiert die den Hl Leonhard und den heiligen Magnus von Fussen darstellen Josef wurden Stephanus und Laurentius zugeordnet Die hoch aufragenden Adikula kronen Figuren des Hl Blasius bzw des Hl Wendelin All diese Heiligen richten sich an die Sorgen und Note der Wallfahrer Sie gelten als Schutzpatrone des Viehs und der Hirten oder als Nothelfer gegen Krankheiten und Ungezieferplagen Im Kirchenraum sind sie am weitesten vom Hauptaltar entfernt um dem Andrang der Pilger mehr Raum zu bieten aber wohl auch um das ausgeklugelte Bildprogramm nicht zu storen Der Josefsaltar wurde auch von der ortsansassigen Josefsbruderschaft als eigenstandiger Sakralraum genutzt nbsp Entwurf zum Altarbild Bernhard von ClairvauxZwei weitere Altare stehen an den zum Chor einschwingenden Wanden Der rechte ist Bernhard von Clairvaux gewidmet einem der bedeutendsten Monche des Zisterzienserordens der im 12 Jahrhundert zu dessen Verbreitung uber ganz Europa massgeblich beitrug Das Altarbild von Goz zeigt Bernhard wie er von der Muttergottes einen Milchstrahl aus der Brust empfangt nachdem er trotz Durst und Hunger nicht aufhoren wollte zu beten Das Wunder soll sich in der Stiftskirche Saint Vorles in Chatillon sur Seine ereignet haben 6 In der Bernhardsverehrung und der zisterziensischen Tradition spielte das Wunder der Lactatio eine wichtige Rolle weil Bernhard in den Worten des Jesuitenpredigers Matthaus Pecher durch Annahme der marianischen Milch in nachste Blutsfreundschaft mit Jesus und Maria mit dieser als ein Sohn mit jenem als ein Bruder und Mit Saugling eingetreten ist Eine vollkommene Mutterschaft wird nicht allein durch Empfangnis und Geburt sondern auch durch Darreichung der Muttermilch vollendet mit welchem weissen Nahrungssaft den neugeborenen Sauglingen alle guten Eigenschaften eingeflosst werden 7 Die Marienstatue vor der Bernhard im Hintergrund des Gemaldes links betet entspricht uberlieferten Darstellungen des beruhmten Gnadenbildes im Speyerer Dom Die Szene bezieht sich auf ein Wunder das sich auf Bernhards Reise zur Kreuzzugspropaganda 1146 ereignet haben soll Er betete vor dem Gnadenbild das Salve Regina dem er die Worte O clemens o pia o dulcis Virgo Maria anfugte Daraufhin habe ihm das Bild geantwortet Salve Bernarde Sei gegrusst Bernhard Der Dialog ist im Gemalde als Schrift dargestellt die zwischen den Kopfen des Gnadenbildes und Bernhards erscheint Der linke Altar ist dem Begrunder des westeuropaischen Monchtums Benedikt von Nursia gewidmet Das Blatt zeigt ebenfalls eine Szene aus der Heiligenvita namlich den Tod des Heiligen inmitten seiner Bruder auf den Stufen eines Altars an dem die Messe zelebriert wird Uber ihm erscheint die Vision eines Monchs im Augenblick von Benedikts Tod Er sah die Seele des Ordensgrunders auf einem von Lichtern gesaumten Weg zum Himmel fahren Beide Altare sind von aufwendiger Rocaille gerahmt die jedoch asymmetrisch angelegt ist Erst durch gegenseitige optische Erganzung schliessen sich beide zu einem Ganzen und rahmen gemeinsam den Eingang zum Altarraum Grosse Putten erganzen das Rahmenwerk Der Putto des Benediktaltars halt ein aufgeschlagenes Buch mit den Lettern AUSCULTA O FILI Hore mein Sohn den Anfangsworten der Regel des Hl Benedikt Der Putto des Bernhardsaltars ist ungleich beruhmter Als Honigschlecker ist er in zahlreichen Formen als Kitschfigur zu kaufen Der Putto halt einen Bienenkorb im Arm der im Gemalde selbst noch einmal dargestellt ist Er spielt auf einen metaphorischen Beinamen des heiligen Bernhard an der wegen seiner Predigten Doctor mellifluus honigfliessender Lehrer genannt wurde Kunstgeschichtlich hat diese Figur keine herausgehobene Bedeutung durch ihre Vermarktung hat sie jedoch in gewissem Sinne der Marienstatue den Rang als Kultbild abgelaufen Die zwei Altare im Chorraum sind Johannes dem Taufer auf der Evangelienseite also vom Hochaltar aus gesehen rechts bzw dem Evangelisten Johannes gewidmet Sie sind in schwarz und grau gehalten und haben keine Altarbilder sondern kleine Stuckplastiken die die Heiligen mit ihren Attributen zeigen Der Hochaltar schliesslich wird von einem prachtigen gebauten Baldachin uberwolbt Es handelt sich um einen der ersten von Feuchtmayer realisierten Baldachinaltare Im Zentrum thront das Gnadenbild umrahmt von drei Jochen aus marmorierten Saulen Der Baldachin offnet sich nach oben in eine Kalotte die mit Spiegeln ausgekleidet ist Das Auge Gottes in deren Mitte lag ursprunglich vor einem Fenster dessen Licht durch geschickt angebrachte Spiegel gestreut und in den Kirchenraum geworfen wurde Hinter dem Gnadenbild war ursprunglich das zentrale Altbirnauer Altarbild angebracht das die Himmelfahrt Mariens zeigte 1790 wurde der Altar von Johann Georg Wieland umgebaut das Altarbild wurde in die Abteikirche Rottenmunster verlegt und durch eine Ruckwand aus hellem Alabaster ersetzt Das Gnadenbild wurde nach oben verschoben um es fur die Kirchenbesucher besser sichtbar zu machen 5 Zwei Paare von Stuckplastiken rahmen den Hochaltar Joachim und Anna die Eltern Marias sowie Zacharias und Elisabeth die Eltern Johannes des Taufers Zusammen mit den beiden Johannesfiguren der Choraltare bilden sie die Heilige Sippe Pilgern werden diese Figuren einen vertrauten Anhaltspunkt gegeben haben war doch auch der Marienaltar von Alt Birnau diesen Heiligen gewidmet Gnadenbild Bearbeiten nbsp Darstellung des Gnadenbilds uber Altbirnau aus dem Apiarium Salemitanum 1708Die etwa 80 cm hohe holzerne Marienstatue die heute im Mittelpunkt des Birnauer Bildprogramms steht wurde um 1420 im Salzkammergut von einem unbekannten Meister gefertigt Es handelt sich um eine spatgotische Sitzmadonna die eine Krone tragt und auf einem gepolsterten Podest sitzt Auf ihrem Schoss sitzt das Christuskind das ein Kruzifix in der Hand halt Der Fuss ihres Thrones zeigt eine Mondsichel ein Symbol aus der Johannesapokalypse Der Apfel in ihrer Rechten verweist auf die Ursunde die der Christ uberwinden muss um zu Gott zu kommen Die Skulptur wurde mehrfach restauriert und neu bemalt Die Krone hat erst seit 1733 die heutige Form Das Birnauer Gnadenbild galt als wundertatig und war in der ortlichen Bevolkerung sehr beliebt Viele glaubten dass es nur an seinem Standort wirkmachtig sei und jede Verlegung eine Blasphemie darstelle Zudem schlugen die Uberlinger Wirte aus der nahen Wallfahrtsstatte einigen Profit Als die Klosterleitung 1745 die neue Kirche plante erwartete sie daher dass Uberlinger Burger die Translocation der Marianischen Wallfart zu Burnau verhindern wurden Eine heimlich eingeholte Erlaubnis des Konstanzer Furstbischofs Kasimir Anton von Sickingen sowie der weltlich zustandigen Grafschaft Heiligenberg sollte deshalb Rechtssicherheit schaffen Eine Prozession von 2000 Personen beschutzt von 350 Dragonern aus Heiligenberg uberfuhrte am 4 Marz 1746 die Marienstatue von Altbirnau in ihre vorlaufige neue Heimstatt die Pfarrkirche St Leonhard in Salem Es kam nur zu wenigen Storungen Zum einen war der Anlass der Prozession den Uberlingern verschwiegen worden zum anderen hatte der Bischof angekundigt jeden Storenfried mit Exkommunikation zu bestrafen Der Rat der Stadt Uberlingen konnte erst protestieren als schon Tatsachen geschaffen waren Erst zur Kirchweihe wurde die Figur nach Neubirnau gebracht Zuvor war sie vor hochrangigen Zeugen auf ihre Echtheit uberpruft worden weil in der Bevolkerung Zweifel geherrscht hatten ob das zu ubersetzende Bildnus der Gottlichen Mutter nicht mehr das Uralte Gnaden Bild sondern ein anderes und neu verfertigtes sei 8 Die Aussagen der restauratorisch tatigen Maler und die Holzwurmlocher waren jedoch Beleg genug Am 20 September 1750 uberfuhrte eine festliche Prozession die Sitzfigur in ihre neue Kirche Das Gnadenbild steht heute uber dem Hochaltar Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie erste Orgel der Birnau stellte Johann Georg Aichgasser aus Uberlingen her Sie war nur einmanualig und hatte zwolf Register 1808 wurde sie in die reformierte Kirche von Altnau Kanton Thurgau verkauft Dort ist zwar nicht mehr das Orgelwerk doch immerhin der geschnitzte Prospekt erhalten 1950 wurde fur die Birnau eine neue Orgel angeschafft die auch von einer Uberlinger Orgelbauwerkstatt erbaut wurde Das heutige nunmehr dritte Orgelwerk wurde 1991 mit einer rein mechanischen Traktur von Monch Orgelbau Uberlingen gebaut Das Instrument hat 39 Register und 2644 Pfeifen Sie verteilen sich auf drei Manuale und Pedal Die Disposition lautet 9 I Echowerk C g31 Rohrgedeckt 8 2 Viola 8 3 Flote 4 4 Nazard 2 2 3 5 Flageolet 2 6 Terz 1 3 5 7 Larigot 1 1 3 8 Sifflet 1 9 Vox humana 8 Tremulant II Hauptwerk C g310 Gedecktpommer 16 11 Principal 8 12 Hohlflote 8 13 Salicional 8 14 Octave 4 15 Koppelflote 4 16 Quinte 2 2 3 17 Superoctave 2 18 Mixtur IV 1 1 3 19 Cornet V 8 20 Trompete 8 III Oberwerk C g321 Coppel 8 22 Harfpfeife 8 23 Schwebung 8 24 Principal 4 25 Querflote 4 26 Gemshorn 4 27 Waldflote 2 28 Rauschmixtur V 2 29 Cymbel III 1 2 30 Dulcian 16 31 Schalmei 8 Tremulant Pedalwerk C f132 Praestant 16 33 Subbass 16 34 Octavbass 8 35 Gedeckt 8 36 Octave 4 37 Hintersatz IV 2 2 3 38 Fagott 16 39 Zinke 8 Koppeln III II I II I P II P III P Glocken Bearbeiten Im mitten in der Fassade stehenden Turm hangt in einem historischen Holzglockenstuhl ein funfstimmiges Gelaut Aufgrund von schwingungsdynamischen Problemen des Turmes wurde die Lautedisposition von 1961 im Jahr 1990 geandert Den Stundenschlag ubernimmt die Glocke 1 den Viertelstundenschlag intonieren die Glocken 3 4 und 5 Die Schlagimpulse werden von dem mechanischen Uhrwerk gesteuert das in den 1990er Jahren im Sinne der Denkmalpflege restauriert und instand gesetzt wurde Die heutige Lautedisposition erklingt wie folgt 10 Glocke Name Schlagton Gewicht Gussjahr Giesser1 Salvator e1 1443 kg 1990 Karlsruher Glockengiesserei2 Mater dolorosa fis1 972 kg 1990 Karlsruher Glockengiesserei3 Mater amabilis gis1 736 kg 1961 F W Schilling4 Joseph h1 655 kg 1990 Karlsruher Glockengiesserei5 Benedikt und Bernhard cis2 460 kg 1961 Friedrich Wilhelm SchillingWeitere Ausstattungsgegenstande Bearbeiten nbsp Detail eines geschnitzten Beichtstuhls von Feuchtmayer heute in St Martin SeefeldenZur Ausstattung gehort ein Kreuzweg in vierzehn Stationen aus bemalter Holzschnitzerei von dem noch acht Stationen erhalten sind Mohrle 1920 vermutet dass die ubrigen sechs nie existiert haben Die einzelnen Stationen stammen von Feuchtmayer und seinem Mitarbeiter Johann Georg Dirr Vierzehn Putten komplementierten einst die Kreuzwegstationen zwolf von ihnen sind erhalten Jede Station besteht aus einer individuell gestalteten vergoldeten Rocaille Kartusche die durch einen Engelskopf und Pflanzenranken erganzt ist Der Rahmen umfasst ein Kulissenbild vor dem kleine vollplastische Figurengruppen wie auf einer kleinen Theaterszene agieren Insgesamt zehn Uhren finden sich an und in der Kirche Die Bauherren demonstrierten so einerseits das gesteigerte Bewusstsein ihres Zeitalters fur genaue Zeitmessung Andererseits war die Uhr aber auch eine Metapher fur die Endlichkeit des Daseins Vanitas Drei Sonnenuhren schmucken die Nordwest und Sudostseite des Ordensgebaudes sowie den Turm Die ubrigen sieben werden von einem drei Tonnen schweren schmiedeeisernen Uhrwerk angetrieben das wahrscheinlich um 1750 in den Werkstatten des Salemer Klosters von Bruder Maurus Undersee 1708 1773 geschaffen wurde Es wurde im Zuge der Restaurierung der Kirche 1963 abgebaut und erst nach vielen Verzogerungen 1979 wieder in Betrieb genommen Vier weithin sichtbare Zifferblatter befinden sich heute an den vier Turmseiten das grosste zum See hin hat einen Durchmesser von 3 10 Metern Im Kircheninneren finden sich unter der Decke des Langhauses links und rechts des Chorraumes eine Sonnenzeituhr deren Zeiger als Salemer Abtstab mit einem um den Stab geschlungenen S bzw als Pfeil gestaltet sind sowie eine Monduhr die an einer sich drehenden Mondkugel den Tag des Mondlaufs und die Mondphase anzeigt Beide sind mit aufwendigen goldenen Ornamenten und allegorischen Figuren verziert Sie verweisen auf den Lauf der Gestirne als Zeichen fur die gottliche Ordnung des Kosmos konnen aber auch als Mariensymbole verstanden werden Die sogenannte Marienuhr befindet sich an der Decke des Langhauses Ihr Zifferblatt zeigt das Monogramm Mariens die verschlungenen Lettern des Worts Maria die einen Stern bilden sowie einen Kranz aus zwolf Sternen Die ursprunglichen funf Turmglocken wurden von Gebhard Andreas Aporta in Bregenz gegossen Sie waren jeweils einem Heiligen gewidmet und trugen Inschriften die mit Chronogrammen das Jahr ihrer Herstellung verschlusselten Die grosste Glocke war der Jungfrau Maria gewidmet die weiteren den Heiligen Anselmus Benedikt und Bernhard und die kleinsten den Wallfahrtsheiligen Blasius Magnus sowie der Heiligen Sippe Nach der Sakularisation der Kirche wurden vier der Glocken nach Wollerau Kanton Schwyz verkauft Die verbliebene Glocke wurde 1940 eingeschmolzen 1961 wurden vier 1990 funf neue Glocken angeschafft Geschichte vom Bauabschluss bis heute BearbeitenDie Errichtung der neuen Kirche bedeutete einen schweren Einschnitt fur die Marienwallfahrt Der Strom der Pilger war bei weitem nicht mehr so stark wie zu Altbirnauer Zeiten Dazu mag der Geist der Aufklarung beigetragen haben jedoch war auch das Verhaltnis der frommen Bevolkerung zur Birnau durch die Verlegung des Heiligtums gegen die selbst der Rat der Reichsstadt Uberlingen Protest eingelegt hatte nachhaltig gestort Zudem versuchten Staat und Amtskirche zunehmend das Wallfahrtswesen zu unterbinden Schliessung der Kirche 1804 Bearbeiten nbsp Ansicht der Birnau um 1850 Stahlstich von Johann PoppelNur wenige Jahrzehnte nach dem Bau der neuen Kirche sah das Salemer Kloster seiner Schliessung entgegen Der Generalvikar des fur Salem zustandigen Bistums Konstanz Ignaz von Wessenberg war Anhanger des Josephinismus Der junge Wessenberg seit 1801 im Amt war wie viele aufgeklarte Kleriker entschlossen die Wallfahrts und Klosterkirchen in seiner Diozese zu schliessen oder in Pfarrkirchen umzuwandeln Man war sich innerkirchlich bewusst dass die teilweise sehr machtigen Orden eine theologische und machtpolitische Konkurrenz zur verfassten Kirche darstellten Auch die Praxis der Bilderverehrung auf Wallfahrten war den Josephinisten ein Zeichen des Aberglaubens die ganze Bilderwelt der barocken Kirchen galt plotzlich als Inbegriff falsch verstandener Frommigkeit Die beginnende Sakularisation der Kloster von staatlicher Seite kam Wessenberg entgegen Bereits am 1 Oktober 1802 erschien im Kloster Salem eine Kommission des Markgrafen Karl Friedrich die die Beschlagnahme des gesamten Vermogens durch die Markgrafschaft Baden ankundigte Der Reichsdeputationshauptschluss vom 25 Februar 1803 liess die reichsweite Schliessung von Klostern rechtskraftig werden Zum 23 November 1804 wurde die Reichsabtei Salem vollstandig aufgelost Von diesem Zeitpunkt bis zum Jahr 1918 wurden unter staatlicher Kontrolle keine Mannerorden mehr zugelassen Der letzte Gottesdienst in Neubirnau fand am 30 April 1804 statt Im Jahr 1808 wurde auch die Kirche fur die Zisterzienser die noch dort lebten gesperrt und ohne offentlichen Protest geschlossen Das Gnadenbild wurde in das Salemer Munster gebracht das in eine Pfarrkirche umgewandelt worden war Das Inventar der Kirche wurde auf umliegende Kirchen verteilt Glocken und Orgel wurden in die Schweiz verkauft Von 1808 bis nach Ende des Ersten Weltkriegs stand die Kirche leer und verfiel Der Dachreiter uber dem Chor wurde 1810 die Sakristei 1832 abgerissen Anders als bei mancher anderen sakularisierten Klosterkirche blieb der Rest des Baukorpers jedoch erhalten Zudem galt im Kunstgeschmack der Rokoko Stil plotzlich als veraltet Der schlichtere an antike Vorbilder angelehnte Klassizismus galt ab etwa 1775 als die zeitgemassere Bauform das Kloster Salem war mit der Ausstattung des Salemer Munsters im Louis seize Stil sogar einer der regionalen Vorreiter dieses Stilwechsels Nach 1810 waren Romanik und Gotik die Vorbilder im Kirchenbau Das barocke Pathos mit seinen ausgefeilten auf dramatische Wirkung angelegten Bildprogrammen wurde mit einem Schlag unpopular Sogar Kleriker argumentierten mit asthetischen Bedenken gegen den ausartenden krankhaften und widerlichen Barockstil und dessen letztliche Auswucherung im Rokoko Erst um 1890 wurde die barocke Kunst wieder allgemein akzeptiert was unter anderem den zeitgenossischen Kunsthistorikern wie Heinrich Wolfflin zu verdanken ist Zunachst markierte die Birnau jedoch das Ende einer Epoche im Kirchenbau das Schwanenlied des Rokoko am Bodensee Lit Mohrle 1920 S 92 Die burgerliche Landschaftsmalerei des 19 Jahrhunderts entdeckte die Birnau als Baukorper der mit der Natur malerisch harmonierte So wurde die Kirche die einst als weithin sichtbares Mittelglied zwischen irdischer Schopfung und himmlischem Glanz entworfen war zum optisch reizvollen Element in der Idylle des Bodensees ein Gegengewicht zur beginnenden Industrialisierung Von der Wiedereroffnung 1919 bis heute Bearbeiten nbsp Der Honigschlecker am BernhardsaltarErst nach der Jahrhundertwende gab es ernsthafte Bemuhungen die Kirche wieder fur die Glaubigen zu offnen Sowohl die Bewertung des Rokokostils als auch die kirchliche Akzeptanz von Wallfahrten hatten sich in der Zwischenzeit grundlegend gewandelt Der Zisterzienserabtei Wettingen Mehrerau Bregenz gelang es schliesslich dem Land Baden die Birnau fur 70 000 Mark abzukaufen Daneben erwarb das Kloster auch das Schloss Maurach das direkt unterhalb der Kirche am Seeufer liegt Die Wirtschaftsraume des Kirchenvorbaus wurden zu Wohn und Verwaltungsraumen umgebaut und in eine Aussenstelle des Konvents umgewandelt Glocken und Orgel wurden wiederbeschafft Die Kirche wurde am 20 November 1919 feierlich wiedereroffnet 11 Binnen kurzem wurde die Birnau zu einem religiosen wie kunsthistorischen Wallfahrtsort am Bodensee Unter dem Nationalsozialismus wurden die Kirche und das Priorat von 1941 bis 1945 geschlossen Die Monche wurden verjagt manche sogar vorubergehend von der Gestapo inhaftiert Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnten sie nach Birnau zuruckkehren Hauptartikel KZ Friedhof Birnau Der Nationalsozialismus hinterliess auch tiefere Spuren Unweit der Kirche befindet sich ein Friedhof fur 97 KZ Haftlinge aus dem KZ Aufkirch 12 Sie gehorten zu einem Trupp von rund 800 Haftlingen aus dem KZ Dachau die westlich von Uberlingen ein unterirdisches Stollensystem in den Molassefelsen trieben in dem die Friedrichshafener Rustungsbetriebe Dornier Zeppelin ZF und Maybach vor Bomben geschutzt sein sollten Goldbacher Stollen 13 Die Arbeiten dauerten vom Oktober 1944 bis April 1945 an Mindestens 168 Haftlinge starben und wurden verbrannt oder in einem Massengrab verscharrt Nach Kriegsende wurden auf Befehl der franzosischen Militarregierung die Leichen aus dem Waldstuck Degenhardt bei Uberlingen exhumiert und am 9 April 1946 auf dem neu geschaffenen KZ Friedhof Birnau beigesetzt Mit dem Kauf im Jahr 1919 hatte das Kloster auch die Verantwortung fur die Denkmalpflege der Kirche ubernommen 1964 bis 1969 wurde die Bausubstanz generalsaniert finanziert aus Mitteln der katholischen Kirche und der staatlichen Denkmalpflege sowie eines 1966 gegrundeten Fordervereins 1996 begannen die bis heute aufwandigsten Sanierungsarbeiten Die Fundamente wurden trockengelegt Schaden durch Hausschwamm behoben und die Fresken im Innenraum vor Beschadigung geschutzt Seit 2004 ist auch die Renovierung der Aussenfassade abgeschlossen Die Forschung nach Spuren der ursprunglichen Farbgebung fuhrte zur Revision der Restaurierung von 1966 Damals wurde der Kirche eine weisse Fassade mit rosa Pilastern gegeben und der Turm durch einen rosa Anstrich optisch hervorgehoben Die jetzige Fassade ist einheitlich in rosa mit weissen Schmuckelementen gestaltet wodurch sich auch der Turm wieder in das Gesamtbild einfugt 1946 wurde Birnau die Pfarrkirche der Orte Deisendorf und Nussdorf welche gemeinsam die katholische Pfarrkuratie Birnau bilden 1971 wurde die Birnau von Papst Paul VI zur Basilica minor erhoben Sie ist heute einer der beliebtesten Wallfahrtsorte im Bodenseeraum Jahrlich wiederkehrende Marienwallfahrten ziehen teilweise Zehntausende von Pilgern an Im Jahr gibt es 18 offizielle Wallfahrten deren beliebteste die Fatimawallfahrten sind jeweils am 13 jedes Monats Das Patroziniumsfest wird am Sonntag nach dem 2 Juli Maria Heimsuchung begangen Regelmassig finden auch Konzerte statt Die Kirche ist wegen ihrer malerischen Lage ein sehr beliebter Ort fur Hochzeiten und daruber hinaus eine der meistbesuchten Sehenswurdigkeiten am See Literatur BearbeitenMatthias Bisemberger Maria in Neu Burnau oder Fortsetzung des grundlich und wahrhaften Berichts von Ubersetzung der Marianischen Wallfart zu Burnau Konstanz 1751 Hermann Brommer Basilika Unserer Lieben Frau Birnau am Bodensee 43 bearb Aufl Regensburg Schnell amp Steiner 2010 Reihe Kunstfuhrer 435 ISBN 978 3 7954 4005 3 David Ganz Gottesmutter und Honigschlecker Klosterlicher Besitzanspruch und kulinarische Seherfahrung in der Wallfahrtskirche Neu Birnau In David Ganz Georg Henkel Hrsg Visualitat und Religion in der Vormoderne Reimer Berlin 2004 S 173 218 14 Hans Jensen Schach dem Abt Herder Freiburg 1953 ISBN 3 451 17739 0 Roman uber die Entstehung der Wallfahrtskirche Hans Mohrle Die Cistercienser Probstei Birnau bei Uberlingen am Bodensee Uberlingen Feyel 1920 Ulrich Knapp Die Wallfahrtskirche Birnau Planungs und Baugeschichte Friedrichshafen Gessler 1989 ISBN 3 922137 58 X Quellensammlung mit Bauplanen und Entwurfszeichnungen Bernd Mathias Kremer Hrsg Barockjuwel am Bodensee 250 Jahre Wallfahrtskirche Birnau Fink Lindenberg 2000 ISBN 3 933784 71 9 Darstellungen zu Aspekten der Bau Kunst und Klostergeschichte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Birnau Album mit Bildern Videos und Audiodateien Basilika Birnau Offizielle Homepage Wallfahrtskirche Birnau In archINFORM Zisterzienserpriorat Birnau in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden Wurttemberg Virtueller Rundgang in der Kirche Priorat Birnau bei cistercensi info Orgelgeschichte und Orgeln der Wallfahrtskirche Orgel Verzeichnis SchmidtEinzelnachweise Bearbeiten Kirchweihpredigt von Abt Anselm II Memento vom 15 Januar 2004 im Internet Archive Hermann Brommer Basilika Unserer Lieben Frau Birnau am Bodensee 43 bearb Aufl Regensburg Schnell amp Steiner 2010 Reihe Kunstfuhrer 435 ISBN 978 3 7954 4005 3 S 10 Christof Rieber Kloster Mengen In Edwin Ernst Weber Hg Kloster im Landkreis Sigmaringen Lindenberg 2004 S 261 280 hier S 271 Bisemberger 1751 S 24 a b Birnau In sueddeutscher barock ch 30 Mai 2019 abgerufen am 30 Mai 2019 Peter Kalchthaler Die Ikonographie der Wallfahrtskirche Neu Birnau in Bernd Mathias Kremer Hrsg Barockjuwel am Bodensee Lindenberg 2000 S 135 176 Matthaus Pecher Predigt zum Bernhardstag 1710 archiviert vom Original am 25 Marz 2004 abgerufen am 3 Marz 2013 Bisemberger 1751 S 13 Disposition der Orgel Die Glocken mit klanglicher Darstellung auf der Site des Erzbistums Freiburg abgerufen am 5 Januar 2022 Wallfahrtskirche Birnau bei Ueberlingen Baden In Vorarlberger Volksblatt 20 November 1919 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung vvb KZ Friedhof Birnau Oswald Burger Der Stollen 6 Aufl Uberlingen 2005 ISBN 3 86142 087 2 Dokumentation zum KZ Aufkirch Abschnitt uber KZ Friedhof Birnau Thomas Lentes Hrsg Rahmen Diskurse Kultbilder im konfessionellen Zeitalter Band 2 Berlin 2004 Siehe Gottesmutter und Honigschlecker Klosterlicher Besitzanspruch und kulinarische Seherfahrung in der Wallfahrtskirche Neu BirnauBasilicae minores in Deutschland Baden Wurttemberg Unsere Liebe Frau in Konstanz 1955 St Martin in Weingarten 1956 St Georg in Walldurn 1962 St Vitus in Ellwangen 1964 Maria Heimsuchung in Birnau 1971 St Martin in Ulm Wiblingen 1993 St Georg in Ochsenhausen 2019Bayern Vierzehnheiligen in Bad Staffelstein 1897 St Anna in Altotting 1913 Maria Himmelfahrt in Ettal 1920 Dom St Peter und Georg in Bamberg 1923 St Alexander und Theodor in Ottobeuren 1926 St Mauritius in Niederalteich 1932 St Ulrich und Afra in Augsburg 1937 Maria Himmelfahrt in Tuntenhausen 1942 Heiligste Dreifaltigkeit in Gossweinstein 1948 St Peter und Alexander in Aschaffenburg 1958 Maria Himmelfahrt in Ingolstadt 1964 Stiftskirche zur Alten Kapelle in Regensburg 1964 St Emmeram in Regensburg 1964 St Michael in Altenstadt 1965 St Lorenz in Kempten 1969 Maria Himmelfahrt in Waldsassen 1969 St Benedikt in Benediktbeuern 1972 St Peter in Dillingen 1979 Heilig Kreuz und Maria Himmelfahrt in Scheyern 1979 St Martin in Amberg 1980 St Margaretha in Altenmarkt 1982 St Jakob in Straubing 1989 Maria Heimsuchung in Marienweiher 1993 Maria Brunnlein in Wemding 1998 St Martin in Landshut 2001 St Vitus und Deocar in Herrieden 2010Berlin St Johannes in Berlin Neukolln 1906 Dom St Hedwig in Berlin Mitte 1927 Maria Rosenkranzkonigin in Berlin Steglitz 1950Hessen St Marcellinus und Petrus in Seligenstadt 1925 St Maria Petrus und Paulus in Ilbenstadt 1929 St Peter in Fritzlar 2004 St Valentinus und Dionysius in Kiedrich 2010Niedersachsen St Godehard in Hildesheim 1963 Maria Mutter der Sieben Schmerzen in Bethen 1977 St Clemens in Hannover 1998 St Cyriakus in Duderstadt 2015Nordrhein Westfalen St Gereon in Koln 1920 St Ursula in Koln 1920 Maria Himmelfahrt in Kevelaer 1923 St Viktor in Xanten 1937 St Severin in Koln 1953 Maria Heimsuchung in Werl 1953 St Martin in Bonn 1956 St Potentinus Felicius und Simplicius in Steinfeld 1960 St Aposteln in Koln 1965 St Maria im Kapitol in Koln 1965 St Suitbertus in Dusseldorf Kaiserswerth 1967 St Lambertus in Dusseldorf 1974 St Andreas in Knechtsteden 1974 St Vitus in Monchengladbach 1974 St Margareta in Dusseldorf Gerresheim 1982 St Ludgerus in Essen Werden 1993 St Kunibert in Koln 1998 St Quirinus in Neuss 2009 St Ida in Herzfeld 2011 St Laurentius in Wuppertal 2013Rheinland Pfalz St Matthias in Trier 1920 Kaiser und Mariendom in Speyer 1925 Dom St Peter in Worms 1925 St Maria am See in Maria Laach 1926 Unsere Liebe Frau in Marienstatt 1927 St Martin in Bingen 1930 St Salvator in Prum 1950 Unsere Liebe Frau in Trier 1951 St Paulin in Trier 1958 St Kastor in Koblenz 1991 St Severus in Boppard 2015Saarland St Wendalinus in St Wendel 1960 St Johann in Saarbrucken 1975Sachsen Heilig Kreuz in Wechselburg 2018 nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Juli 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4387473 3 lobid OGND AKS LCCN n90716702 VIAF 236539789 47 746111111111 9 2191666666667 Koordinaten 47 44 46 N 9 13 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Birnau amp oldid 238816907