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Hermann Brommer 18 Marz 1926 in Buhl Baden 26 Oktober 2012 in Waldkirch war Lehrer und autodidaktischer Kunsthistoriker Hermann Brommer in der Merdinger St Remigius Kirche Juli 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstgeschichtliches Werk 2 1 Allgemeines 2 2 Kunstlermonographien 2 3 Kunstfuhrer 3 Ehrungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Brommers Eltern waren der Bankangestellte Alois Brommer und seine Frau Emma geb Hodapp Hermann Brommer besuchte das Missionsgymnasium der Weissen Vater in Haigerloch und das Gymnasium Hohenbaden in Baden Baden Dort legte er nach Reichsarbeitsdienst und Kriegseinsatz die Abiturprufung ab Weil ihm die Nachkriegsverhaltnisse ein universitares Geschichts und Lateinstudium verwehrten studierte er an der Padagogischen Akademie Gengenbach und legte die Lehramtsprufung fur Volksschulen ab In Gengenbach lernte er seine Frau Elisabeth geb Lehmann 1927 2006 kennen mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte 1956 wurde er Oberlehrer und Leiter der Volksschule Merdingen 1980 dann Rektor der Grund und Hauptschule in Ihringen 1985 trat er in den Ruhestand Kunstgeschichtliches Werk BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Neben Brommers Lehrerberuf wuchs sein kunsthistorisches Werk Johann Baptist Sellinger 1714 1779 galt seine erste 1962 1963 in zwei Teilen erschienene Publikation Durch Genealogie und Stilvergleich erforschte Brommer einerseits die Biographien und Werkverzeichnisse von Kunstlern andererseits die Entstehung einzelner Kunstwerke besonders Kirchengebaude und ihrer Ausstattung Bei der Analyse von Kunstwerken war ihm ihre Deutung ein Anliegen So schrieb er zur Merdinger Pfarrkirche Fur die wahrend des 18 Jahrhunderts in einfachen personlichen Verhaltnissen lebenden Einwohner der Gemeinde Merdingen muss ihre neue Pfarrkirche ein Stuck Himmelreich auf Erden gewesen sein Unter grossen personlichen Opfern ist sie hervorgegangen aus der echten Religiositat jener Zeit die auch sonst fruchtbarste Quelle fur die Kunstschopfungen des Barock gewesen ist 1 Als seine bedeutendste Entdeckung bezeichnete Brommer die Identifizierung der Kunstler des Altars der Sebastianskapelle in Dambach la Ville Zwei entdeckte Taufeintrage klarten auf einwandfreie Weise die Urheberschaft Vom Einzelfall abgesehen entdeckte Brommer damals eine Brucke zwischen der Kunst im Breisgau und im Elsass entdeckt Galt sein Hauptaugenmerk dem Barock so hat er auch Fruheres untersucht wie das Konstanzer Munster oder Spateres wie die einheitlich historistische 1880 1902 entstandene Ausstattung der St Hilarius Kirche in Bollschweil Kunstlermonographien Bearbeiten Er verfasste folgende Artikel im Allgemeinen Kunstlerlexikon Abt Joseph 1761 1814 deutscher Maler Albine Christian Xaver 1745 1829 elsassisch franzosischer Bildhauer Altenburger Franz Bernhard 1736 Tiroler Maler Amann Joseph 1720 1796 deutscher Bildhauer Amann Joseph Ignaz 1763 1822 deutscher Bildhauer Arparel Franz nach 1636 Maler in Freiburg im Breisgau Auffenbacher Hilarius 1679 1738 osterreichischer Maler Bargor Johann belegt 1727 1736 deutscher Bildhauer Berthe Francois Michel um 1731 1807 Bildhauer im Elsass Bilger Basilius 1797 deutscher Maler Bininger Joseph 1784 1840 deutscher Maler Blodt Sebastian 1745 deutscher Bildhauer Bonauer 18 Jahrhundert deutsche Kunstschreinerfamilie Brachert erwahnt 1722 1812 deutsche Malerfamilie Braun Hans Jakob 1695 1757 Bildhauer im Elsass Brenzinger Johann Caspar um 1651 1737 deutscher Maler Bretz Johann Adam 1724 1803 Schreiner und Altarbauer in Freiburg im Breisgau Budinger Joseph Anton 1715 1772 deutscher Baumeister Buob Johann Martin 1707 1776 Bildhauer im Elsass Butsch Egidius 1725 1785 deutscher Bildhauer Cahn Johannes David 1861 deutscher Maler Chassain Jean Baptiste Alexandre um 1727 1793 Architekt im Elsass Chevalier Johann Philipp um 1726 1758 Bildhauer im Elsass Croutelle Pierre 1735 1794 franzosischer Bildhauer Dettlinger Joseph 1865 1937 deutscher Bildhauer Dold Georg um 1670 1746 deutscher Bildhauer Dorner Fridolin 1746 vor 1777 deutscher Maler Dorner Joseph 1731 1773 deutscher Bildhauer Eisenmann Melchior Bernhard 1717 1772 deutscher Maler Endres Anselm 1835 1899 deutscher Maler Essigbach Christoph 1739 deutscher Bildhauer Feuerstein Caspar 1739 1807 deutscher Bildhauer Fink Theoddul um 1699 1743 deutscher Maler Fivell Franz Leonhard 1699 1737 deutscher Bildhauer Friedrich Casimir 1736 1787 deutscher Bildhauer Fuchs Franz Anton 1733 deutscher Bildhauer Gambs Benedikt um 1703 1751 deutscher Maler Goser Simon 1735 1816 deutscher Maler Kunstfuhrer Bearbeiten nbsp Kunstfuhrer Merdingen 5 Auflage 1999Brommer erzielte mit der Reihe der Kleinen Kunstfuhrer und Grossen Kunstfuhrer des Verlags Schnell und Steiner und ab 1996 des Kunstverlags Josef Fink in Lindenberg im Allgau Breitenwirkung Die Liste knapp 70 Positionen beschrankt sich auf die deutschsprachigen Erstausgaben Endingen am Kaiserstuhl katholische Pfarrkirche St Peter 1973 Merdingen katholische Pfarrkirche St Remigius 1974 und 1989 Neuershausen katholische Pfarrkirche St Vincentius Levita 1975 Lehen Freiburg im Breisgau katholische Pfarrkirche St Cyriak 1976 Freiburg im Breisgau Adelhauser Kirche Maria Verkundigung und St Katharina 1976 Buhl Baden katholische Pfarrkirche St Peter und Paul 1977 Hochdorf Freiburg im Breisgau katholische Pfarrkirche St Martin 1977 Tuniberg 1983 Haslach im Kinzigtal katholische Pfarrkirche St Arbogast 1978 Kappel Freiburg im Breisgau katholische Pfarrkirche St Peter und Paul 1979 Niederrotweil St Michaels Kirche 1979 Sankt Georgen Freiburg im Breisgau katholische Pfarrkirche St Georg 1979 Freiburg im Breisgau Maria Hilf Kirche 1980 Mainau Schlosskirche St Marien 1980 Freiburg im Breisgau St Cyriak und Perpetua 1980 Freiburg im Breisgau katholische Pfarrkirche St Martin 1981 Avolsheim Eglise Saint Pierre Dompeter 1981 Ebnet Freiburg im Breisgau katholische Pfarrkirche St Hilarius 1981 Meissenheim evangelische Pfarrkirche 1983 St Blasien im Schwarzwald 1983 Todtmoos im Schwarzwald katholische Pfarr und Wallfahrtskirche 1983 Herbolzheim katholische Pfarrkirche St Alexius 1984 Birnau am Bodensee Basilika zu Unserer Lieben Frau 1986 Gengenbach Kirchen und Kapellen 1986 Freiburg im Breisgau katholische Pfarrkirche Heilige Familie und Filialkirche St Thomas in Betzenhausen 1986 Tiefenbronn Basilika St Maria Magdalena 1986 Waltershofen Freiburg im Breisgau katholische Pfarrkirche St Peter und Paul 1986 Freiburg im Breisgau St Ursula 1987 Soultzbach les Bains katholische Pfarrkirche St Johannes der Taufer 1987 Reute Breisgau Kirchen 1987 Tennenbronn katholische Pfarrkirche St Johannes Baptista 1988 Tiengen Freiburg im Breisgau evangelische Pfarrkirche 1988 Hinterzarten katholische Pfarrkirche Maria in der Zarten 1988 Badenweiler katholische Pfarrkirche St Peter 1988 Schluchsee Gemeinde Kirchen der Pfarrei St Nikolaus 1988 Triberg im Schwarzwald Wallfahrtskirche Maria in der Tanne 1989 Baden Baden katholische Pfarrkirche St Bernhard 1989 Bad Durrheim katholische Pfarrkirche St Johann 1989 Burkheim am Kaiserstuhl katholische Pfarrkirche St Pankratius 1991 Ebersmunster Eglise abbatiale St Maurice 1992 Neusatz Buhl Kloster Neusatzeck Mutterhaus der Schwestern vom III Orden des heiligen Dominikus 1992 Merzhausen katholische Pfarrkirche St Gallus 1992 Wehr Baden katholische Pfarrkirche St Martin 1992 Buhl Kappelwindeck katholische Pfarrkirche St Maria 1993 Grunern katholische Pfarrkirche St Agatha 1994 Bollschweil katholische Pfarrkirche St Hilarius 1994 Haut Kœnigsbourg 1994 Rheinfelden Beuggen Karsau katholische Pfarrkirche St Michael 1994 Oberhausen Rheinhausen katholische Pfarrkirche St Ulrich 1994 Sasbach am Kaiserstuhl katholische Pfarrkirche St Martin 1994 Riedbohringen katholische Pfarrkirche St Genesius 1996 Offenburg Kloster Unserer Lieben Frau 1997 Altglashutten St Wendelin 1996 Menzenschwand katholische Pfarrkirche St Martin 1998 Lichtenberg Bas Rhin Kreuzweg der Kirche Sainte Marie Auxiliatrice 1999 Schliengen katholische Pfarrkirche St Leodegar 1999 Karlsruhe katholische Pfarrkirche Unserer Lieben Frau 2000 Wittnau Breisgau katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt 2000 Altshausen katholische Pfarr und Schlosskirche St Michael 2001 Wegenstetten Schweiz katholische Pfarrkirche St Michael 2001 Staufen im Breisgau katholische Pfarrkirche St Martin 2001 March Holzhausen katholische Pfarrkirche St Pankratius 2002 Bischoffingen evangelische Pfarrkirche St Laurentius 2002 Gengenbach Pralatenturm 2003 March Hugstetten katholische Pfarrkirche St Gallus 2003 Villingen Schwenningen Kloster und Schule St Ursula 2002 Sasbach am Kaiserstuhl Kirchen und Litzelbergkapelle 2010 Botzingen Pestkapelle St Alban und katholische Pfarrkirche St Laurentius 2012 Oberwolfach Pfarrkirche St Bartholomaus 2012 nbsp Urkunde des Deutschen OrdensEhrungen BearbeitenBrommer erhielt 1978 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland und 1980 den papstlichen Ehrenorden Pro Ecclesia et Pontifice 1985 verlieh ihm die baden wurttembergische Landesregierung den Titel Professor Die Gemeinde Merdingen machte ihn 1986 zum Ehrenburger 1991 ehrte ihn die Stadt Gengenbach mit der Otto Ernst Sutter Medaille 1995 ernannte ihn Papst Johannes Paul II zum Ritter des Silvesterordens Im selben Jahr wurde er Ehrendirigent des Merdinger Kirchenchors und wurde seine Frau Ehrenorganistin Zu seinem 85 Geburtstag wurde er 2011 mit dem Europaischen Regio Kultur Preis fur kunsthistorische Forschung geehrt Im Jahr 2014 wurde die Merdinger Grundschule zu seinen Ehren in Hermann Brommer Schule umbenannt 2 Literatur BearbeitenUlrich P Ecker Nachruf Prof Hermann Brommer 1926 2012 In Schau ins Land Jahresheft des Breisgau Geschichtsvereins Schauinsland 131 2012 S 191 online Bernd Mathias Kremer Hermann Brommers wissenschaftliches Werk In ders Hrsg Kunst und geistliche Kultur am Oberrhein Festschrift fur Hermann Brommer zum 70 Geburtstag Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 1996 ISBN 3 931820 01 7 S 13 16 Martin Ehret Er hat Merdingen gepragt Padagoge Autodidakt Musiker und renommierter Kunsthistoriker Hermann Brommer ist tot In Badische Zeitung 31 Oktober 2012 Manfred Frietsch Bleibender Beitrag fur das Erbe der Kirche In Badische Zeitung 6 November 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Brommer Pfarrkirche St Remigius Merdingen Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1974 Mario Schoneberg Merdinger Schule bekommt neuen Namen In Badische Zeitung 16 Dezember 2013 Normdaten Person GND 119354993 lobid OGND AKS LCCN n50040533 VIAF 171435335 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brommer HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und KunsthistorikerGEBURTSDATUM 18 Marz 1926GEBURTSORT Buhl Baden STERBEDATUM 26 Oktober 2012STERBEORT Waldkirch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Brommer amp oldid 236564089