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Merdingen ist eine Weinbaugemeinde im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 017777777778 7 6883333333333 213 Koordinaten 48 1 N 7 41 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis Breisgau HochschwarzwaldHohe 213 m u NHNFlache 14 4 km2Einwohner 2585 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 180 Einwohner je km2Postleitzahl 79291Vorwahl 07668Kfz Kennzeichen FR MUL NEUGemeindeschlussel 08 3 15 072LOCODE DE MTEAdresse der Gemeindeverwaltung Kirchgasse 2 79291 MerdingenWebsite www merdingen deBurgermeister Martin RuppLage der Gemeinde Merdingen im Landkreis Breisgau HochschwarzwaldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Verwaltung 3 4 Wappen 3 5 Gemeindepartnerschaften 4 Verkehr 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Merdingen liegt an der westlichen Steilkante des Tunibergs eines flachen Bergruckens in der oberrheinischen Tiefebene in einer Hohe von 189 bis 251 Metern bei einem Mittel von 213 Metern Ein ausgesprochen mildes Klima und fruchtbare Lossboden bieten gunstige Bedingungen fur den Anbau von Wein Obst und Spargel Gemeindegliederung Bearbeiten In der Gemeinde Merdingen liegen das Dorf Merdingen und der Wohnplatz Kalkwerk sowie die abgegangenen Ortschaften Egelfingen Feldhofen Harthausen Heringen und Hinterhofen 2 Nachbargemeinden Bearbeiten Im Osten grenzt Merdingen an die Tuniberg Ortschaften Waltershofen und Opfingen der Stadt Freiburg im Breisgau westlich der Gemeinde liegen Breisach und Ihringen sowie im Nordosten die Gemeinde Gottenheim Geschichte Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St RemigiusMerdingen war schon von den Kelten besiedelt Darauf deuten u a Grabhugel im Schachenwald eine Viereckschanze und zahlreiche Siedlungsplatze hin Der Ort zahlt mit zu den altesten Siedlungen des Breisgaus Ab dem 1 Jahrhundert nach Christus lebten hier Romer in Gutshofen und betrieben Obst und Gemuseanbau Die Ansiedlung der Romer ist durch archaologisch gesicherte Reste eines romischen Badegebaudes nachgewiesen welches nordlich von Merdingen in Richtung Wasenweiler zu besichtigen ist Zudem sind auf Merdinger Gemarkung zahlreiche Fundstellen aus romischer Zeit nachgewiesen worden Nach Luftbildaufnahmen fuhrte eine Romerstrasse westlich des Badegebaudes in Richtung Nordosten an Wasenweiler vorbei nbsp Luftbild von MerdingenDie Ortschaft Merdingen ist eine Grundung der Alemannen im 5 oder 6 Jahrhundert Weitere urkundliche Erwahnungen datieren auf die Jahre 1137 und 1154 im Rahmen einer Guterschenkung an das Kloster St Peter und im Jahre 1139 in einer papstlichen Bulle fur das Furstbistum Basel Die Ortsherrschaft wechselte mehrmals Bekannt ist dass ab 1666 ein Drittel den Freiherren von Kageneck und ab 1716 nach dem Verkauf durch die Freiherren von Wessenberg zwei Drittel der Deutschordens Kommende Freiburg gehorten Im 16 und 17 Jahrhundert wurde die Ortschaft mehrfach gebrandschatzt da dieses Dorf zwischen Freiburg und Breisach liegt und sich damit nicht den hier ausgetragenen Kriegen entziehen konnte 3 Der Ort wurde 1754 als eines der grossten Dorfer im Breisgau beschrieben Die historischen Gebaude Fachwerkbauten und der Marktbrunnen Stockbrunnen zeigen auch heute noch die gewerbliche und bauerliche Vergangenheit Der Stockbrunnen stammt aus dem Jahre 1739 er wurde allerdings spater ein Stuck hangauf verlagert und es entstand dadurch ein Platz ausserhalb des Ortszentrums an diesem Platz stehen ein spatgotisches Landgasthaus mit Erkerturmen und einer Hofeinfahrt aus dem 18 Jahrhundert das barocke Gasthaus zur Sonne aus dem 17 Jahrhundert das alte Schulhaus und noch eine weitere ehemalige Gastwirtschaft 3 Das Gasthaus zur Sonne ist auch das Geburtshaus des Barockbildhauers Johann Baptist Sellinger Ein weiteres interessantes Haus das zum Ortskern gehort ist das Fachwerkhaus Saladin aus dem Jahre 1666 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten nbsp Merdinger OrtseingangsschildDer parteilose Martin Rupp ist seit 2014 Burgermeister von Merdingen Am 23 Januar 2022 wurde er im ersten Wahlgang mit 90 57 Prozent der Stimmen fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt Gemeinderat Bearbeiten nbsp Rathaus und St RemigiusDie Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 71 0 7 3 zu folgendem Ergebnis 4 5 Partei Liste Stimmenanteil Sitze Freie Burgerliste 41 3 5 1 5 1SPD Offene Liste 30 0 1 3 4 0CDU 28 7 3 8 3 1 Differenz zur vorigen Kommunalwahl 2014 5 VerwaltungMerdingen gehort wie die Nachbargemeinde Ihringen der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Breisach am Rhein an nbsp Der StockbrunnenWappen Bearbeiten Blasonierung In Gold Gelb eine blaubesamte rote Rose mit grunen Kelchblattern 6 Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Die franzosische Partnergemeinde Sainte Croix en Plaine liegt sieben Kilometer sudlich von Colmar im benachbarten Elsass Verkehr BearbeitenFur den Radverkehr soll ab 2024 ein bestehender Radweg uber den Tuniberg nach Waltershofen verlangert werden Uber den FR 5 besteht ein Anschluss in die Freiburger Innenstadt Parallel zur Kreisstrasse nach Gundlingen verlauft ein Radweg bis zum Gewerbegebiet Emletweg Sehenswurdigkeiten BearbeitenFur die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmale in Merdingen Sehenswert ist die von Johann Caspar Bagnato 1738 1741 errichtete spatbarocke Pfarrkirche St Remigius Sie wurde ausgestattet von Francesco Pozzi Stuck Joseph Anton Feuchtmayer Altar und Kanzel und Franz Joseph Spiegler Deckenfresken und Altarblatter Uber dem Hauptportal steht in einer Nische die uberlebensgrosse Skulptur einer Immaculata von Johann Christian Wentzinger der Verwandtschaft in Merdingen hatte Die Kirche wurde von der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg als Denkmal des Monats Juli 2006 ausgewahlt Auch das nebenstehende Pfarrhaus wurde von Bagnato entworfen und 1754 erbaut 7 Personlichkeiten BearbeitenAnton Gillmann 1904 1967 Landwirt und Politiker CDU in Merdingen geboren Hermann Brommer 1926 2012 Lehrer und Kunsthistoriker unterrichtete von 1956 bis 1980 in Merdingen Jan Ullrich 1973 deutscher Radrennfahrer lebt in Merdingen 1994 2002 seit 2019 eine Strasse wurde nach ihm benannt nbsp St Wendelin auf dem StockbrunnenLiteratur BearbeitenErik Roth Die Gesamtanlage Ortskern Merdingen In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 25 Jg 1996 Heft 3 S 226 ff PDF 10 5 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Merdingen Sammlung von Bildern Gemeinde MerdingenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 007174 2 S 78 79 a b Merdingen In www badische seiten de Abgerufen am 31 Mai 2016 Badische Zeitung Merdingen Gemeinderatswahl Ergebnis der Kommunalwahl 2019 in Merdingen badische zeitung de In www badische zeitung de Abgerufen am 16 Juni 2019 a b Gemeinderatswahlen am 26 05 2019 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg In www statistik baden wuerttemberg de Abgerufen am 16 Juni 2019 Wappenbeschreibung im Internetauftritt der Gemeindeverwaltung Merdingen abgerufen am 29 Juni 2023 Peter Gurth Wandern fur Wissbegierige 2 Freiburg 2009 ISBN 978 3 7930 9587 3 S 51 52Stadte und Gemeinden im Landkreis Breisgau HochschwarzwaldStadte Bad Krozingen Breisach am Rhein Heitersheim Loffingen Mullheim im Markgraflerland Neuenburg am Rhein Staufen im Breisgau Sulzburg Titisee Neustadt Vogtsburg im Kaiserstuhl nbsp Gemeinden Au Auggen Badenweiler Ballrechten Dottingen Botzingen Bollschweil Breitnau Buchenbach Buggingen Ebringen Ehrenkirchen Eichstetten am Kaiserstuhl Eisenbach Hochschwarzwald Eschbach Feldberg Schwarzwald Friedenweiler Glottertal Gottenheim Gundelfingen Hartheim am Rhein Heuweiler Hinterzarten Horben Ihringen Kirchzarten Lenzkirch March Merdingen Merzhausen Munstertal Schwarzwald Oberried Pfaffenweiler Schallstadt Schluchsee Solden Stegen St Margen St Peter Umkirch Wittnau Normdaten Geografikum GND 4100834 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Merdingen amp oldid 238196010