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Dieser Artikel erlautert die Stadt Sulzburg zu anderen Bedeutungen siehe Sulzburg Begriffsklarung Sulzburg ist eine Kleinstadt im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald im Sudwesten von Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte47 840277777778 7 7091666666667 337 Koordinaten 47 50 N 7 43 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis Breisgau HochschwarzwaldHohe 337 m u NHNFlache 22 74 km2Einwohner 2781 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 122 Einwohner je km2Postleitzahl 79295Vorwahl 07634Kfz Kennzeichen FR MUL NEUGemeindeschlussel 08 3 15 111LOCODE DE 77AAdresse der Stadtverwaltung Hauptstrasse 60 79295 SulzburgWebsite sulzburg deBurgermeister Dirk Blens CDU Lage der Stadt Sulzburg im Landkreis Breisgau HochschwarzwaldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Ortsteile 2 Geschichte 2 1 Judische Besiedelung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Verwaltung 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Religion 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bedeutende Bauwerke 5 1 1 Ehemaliges Schloss 5 1 2 Ehemalige Stadtkirche 5 1 3 Ehemalige Synagoge 5 1 4 Judischer Friedhof 5 1 5 Klosterkirche St Cyriak 5 1 6 St Agidius St Ilgen 5 2 Museen 5 2 1 Landesbergbaumuseum 5 3 Regelmassige Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Tourismus Freizeit und Erholung 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Sulzburg 315 bis 1114 m am Sirnitzkopf liegt im Markgraflerland am Rande der Oberrheinebene 22 km sudlich der Universitatsstadt Freiburg im Breisgau und 48 km nordlich von Basel Es wird in Ost West Richtung vom Sulzbach durchflossen nordlich und sudlich von Weinbergen umrahmt Im Osten gehen die Weinberge nahtlos in den Hochschwarzwald uber Hausberg ist der nicht mehr zum Stadtgebiet gehorende Belchen im Schwarzwald 1414 Meter dritthochster Schwarzwaldberg Von Sulzburg aus fliesst der Sulzbach durch Heitersheim und weiter in Richtung Rhein wo sein Wasser mit dem der einmundenden Bache Ehebach und Eschbach in den Schottern der Niederterrasse bzw in der Rheinaue versickert Nachbargemeinden Bearbeiten An Sulzburg grenzen die folgenden Gemeinden die alle im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald liegen im Uhrzeigersinn von Norden Ballrechten Dottingen Staufen im Breisgau Munstertal Schwarzwald Mullheim Badenweiler und Buggingen Ortsteile Bearbeiten nbsp Matthaus Merian d A Sulzburg im Schwarzwald 1643 nbsp Karte des sudlichen Teils der Markgrafschaft Baden um 1556Der Sulzburger Ortsteil Laufen ist ein Weinort mit etwa 800 Einwohnern im Markgraflerland und liegt etwa 20 km sudlich von Freiburg im Breisgau zwischen Staufen und Mullheim Urkundlich erschien Laufen erstmals im Jahr 820 als Laufin 2 Ortsvorsteher ist Helmut Grether 2015 Ein weiterer Teilort ist St Ilgen ein kleines Dorf westlich von Laufen mit dem es bis zur Eingemeindung beider Orte nach Sulzburg verwaltungsmassig verbunden war Geschichte BearbeitenIm Jahr 847 wurde Sulzburg im Lorscher Codex anlasslich einer Schenkung an das Kloster Lorsch erstmals unter dem Namen Sulzibergeheim erwahnt 3 1008 erhielt der Ort von Konig Heinrich II das Marktrecht Die abgegangene Usenberger Burg bzw Burg Sulzburg auf dem Sulzburger Schlossleberg Schlossberg beim Klosterwald wurde vermutlich in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts zum Schutz des Bergbaus errichtet 4 Um 1280 werden in Urkunden erstmals cives de Sulzberch also Stadtburger erwahnt so dass um diese Zeit der Ort das Stadtrecht erhalten haben durfte Von 1008 bis 1523 unterhielt das Benediktiner Kloster St Blasien in Sulzburg ein Frauenkloster Im Jahr 1503 kam das Markgraflerland mit Badenweiler unter dessen Herrschaft Sulzburg stand durch Vererbung an die Markgrafschaft Baden unter Christoph I und somit lag Sulzburg bis Anfang des 19 Jahrhunderts auch im Schwabischen Reichskreis Nach dessen Tod gingen die Guter durch Erbschaft eines Teils der Markgrafschaft Baden im Jahr 1515 an seinen Sohn Markgraf Ernst I uber der Sulzburg zur Residenz seiner Herrschaften im badischen Oberland Badenweiler Rotteln Sausenberg machte und das Schloss errichtete 1535 verlegte Ernst I seine Residenz nach Pforzheim wo nach dem Tod seines Bruders Philipp der Schwerpunkt seiner Markgrafschaft lag Sulzburg wurde nochmals Residenzstadt eines Teilgebiets der Markgrafschaft Baden Durlach als Markgraf Georg Friedrich 1599 bis 1604 seinen Sitz dorthin verlegte er baute auch das Schloss weiter aus 1556 wurde die Reformation in allen badischen Landesteilen eingefuhrt so auch in Sulzburg Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges hatte auch Sulzburg zu leiden Der seit dem Mittelalter bluhende Silberbergbau kam vollig zum Erliegen hochstens ein Viertel der Bevolkerung lebte am Ende des Krieges noch in der Stadt 1821 22 wurde die noch bestehende Synagoge erbaut 1835 wurde an Stelle der baufallig gewordenen Schlosskirche die Stadtkirche nach Planen von Heinrich Hubsch erbaut 1832 wurde der Bergbau eingestellt 5 1894 erhielt Sulzburg mit dem Bau der Bahnstrecke von Bad Krozingen uber Staufen einen Eisenbahnanschluss Der Teilabschnitt der Munstertalbahn nach Sulzburg wurde 1969 fur den Personenverkehr und 1973 fur den Guterverkehr stillgelegt 1959 wurde das SOS Kinderdorf Schwarzwald als zweites deutsches Kinderdorf eingeweiht Am 1 Januar 1974 wurde die Gemeinde Laufen mit dem Ortsteil St Ilgen nach Sulzburg eingemeindet 6 1982 wurde in der ehemaligen Stadtkirche das Landesbergbaumuseum Baden Wurttemberg eroffnet 2003 wurde die Partnerschaft mit der flachen und einwohnermassig in etwa gleichkommenden Weinbaugemeinde La Morra im italienischen Piemont begrundet Zur abgegangenen Burg auf dem Castellberg und zum Castellberg selbst siehe Burgrest Kastelberg Judische Besiedelung Bearbeiten nbsp Namensliste der judischen Gemeindemitglieder fur den Aufruf zur Tora Sulzburg 1930er in der Sammlung des Judischen Museums der Schweiz Um 1500 erhielten die ersten Juden kaiserliche Schutzbriefe und damit das Niederlassungsrecht in Sulzburg Damals legten sie einen Friedhof an Seit dem Mittelalter existierte in Sulzburg eine bedeutende judische Gemeinde 1864 lebten in Sulzburg 416 Juden das waren uber 31 der Bevolkerung ein Hochststand Die Juden die vor den Nationalsozialisten nicht geflohen waren wurden am 22 Oktober 1940 wahrend der Wagner Burckel Aktion in das Internierungslager Gurs im Sudwesten Frankreichs deportiert wo viele aufgrund der schwierigen Bedingungen umkamen oder von dort in die Vernichtungslager nach Polen gebracht wurden 7 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 69 1 63 4 5 7 zu folgendem Ergebnis 8 Partei Liste Stimmenanteil P SitzeCDU 37 9 3 1 5Burgerwille 23 1 4 0 3Grune Liste 20 7 5 3 2Freie Liste 6 2 3 0 1Mitburgerliste 12 0 5 5 1 nbsp Sulzburg um 1919 nbsp Rathaus SulzburgBei der Sitzverteilung gab es keine Veranderungen gegenuber 2014 Lediglich der Sitz den die nicht angetretene SPD eingenommen hatte fiel ersatzlos weg Burgermeister Bearbeiten Von 1989 bis 2013 war Peter Wehrle Burgermeister von Sulzburg Er wurde durch Wahlen 1997 und 2005 in seinem Amt bestatigt Bei den Burgermeisterwahlen 2013 wurde Dirk Blens CDU mit grosser Mehrheit zum neuen Burgermeister gewahlt Verwaltung Bearbeiten Sulzburg gehort dem Gemeindeverwaltungsverband Mullheim Badenweiler mit Sitz in Mullheim an weitere Mitglieder sind die Stadt Mullheim sowie Gemeinden Auggen Badenweiler und Buggingen Stadtepartnerschaften Bearbeiten Sulzburg unterhalt seit 2003 partnerschaftliche Beziehungen zu La Morra im Piemont Italien Religion BearbeitenMit Stand 13 Januar 2022 waren von den 2813 Einwohnern 23 6 665 romisch katholisch 35 0 984 evangelisch und 41 4 1164 waren konfessionslos oder gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an 9 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie gesamte Altstadt ist als Gesamtanlage Altstadt Sulzburg ein eingetragenes Kulturdenkmal Bedeutende Bauwerke Bearbeiten Ehemaliges Schloss Bearbeiten Vom ehemaligen markgraflichen Schloss das unter Markgraf Ernst I von Baden Durlach ab 1527 erbaut und unter Markgraf Georg Friedrich von Baden Durlach ab 1599 erweitert wurde sind der am Marktplatz befindliche Saal und Marstallbau sowie ein im Kurpark gelegener Treppenturm des Hauptgebaudes erhalten 10 nbsp Schloss SulzburgDie markgrafliche Residenz erstreckte sich ursprunglich auf einer Lange von 180 m und einer Breite von 42 m im Zentrum der Stadt 11 Sie bestand im 16 17 Jahrhundert aus einem Wohn bzw Reprasentationstrakt zerstort heute Standort des Rathauses Saalbau heute Auktionshaus Kaupp Marstallbau Ballhaus 1922 abgerissen Schlosskirche 1600 1610 erbaut im 19 Jh durch die ehemalige evangelische Stadtkirche ersetzt sowie einem Schlosspark heute Kurgarten 12 Ein Druck von Matthaus Merian d A 1643 zeigt eine ummauerte Spatrenaissance Anlage mit teils Staffelgiebeln und polygonalen Treppenturmen um einen Schlosshof an den das Hauptgebaude der durch seine Arkaden gut identifizierbare Saalbau mit reprasentativem Festsaal sowie die Schlosskirche angrenzten Vermutlich bereits im Dreissigjahrigen Krieg brannte das Hauptgebaude ab 13 Weitere Schaden erfuhr die markgrafliche Residenz wahrend der Erbfolgekriege im spaten 17 und beginnenden 18 Jahrhundert Um 1800 wurde der ruinose Zustand der Schlosskirche beklagt 14 Wahrend die Schlosskirche 1836 neu erbaut als Stadtpfarrkirche entstand wurde schliesslich das marode Ballhaus 1922 abgerissen 15 Mehrfach gab es im 18 Jahrhundert Planungen das stark zerstorte Schloss wieder aufzubauen was jedoch nicht geschah 16 Im Bodenbereich der ehemaligen Residenzgebaude werden noch Reste der zerstorten Bauteile vermutet nbsp Ehemalige evang Stadtkirche Bis Ende 2023 Landesbergbaumuseum Baden Wurttemberg Ehemalige Stadtkirche Bearbeiten In der 1836 vom badischen Staatsbaumeister Heinrich Hubsch an der Stelle einer einstigen Schlosskapelle erstellten ehemaligen evangelischen Stadtkirche Sulzburg am Marktplatz befindet sich derzeit 2023 das Landesbergbaumuseum Baden Wurttemberg 17 18 Nach dem aktuellen Gemeindeentwicklungskonzept zur Neuordnung und Attraktivitats Steigerung der Ortsmitte soll das Kirchengebaude nach Schliessung im Herbst 2023 und spateren Umlagerung des Bergbaumuseums an die Gesellschaft Neue Mitte Sulzburg ubertragen werden Geplant ist hier nun ein multifunktionaler Treffpunkt fur Burger und Touristen 19 Ehemalige Synagoge Bearbeiten nbsp Ehemalige SynagogeDie klassizistische Synagoge von 1822 in der Muhlbachstrasse heute Gustav Weil Strasse hat die Novemberpogrome 1938 uberstanden wurde nach jahrzehntelangem Verfall auf Initiative der Anna Hugo Bloch Stiftung in den 1980er Jahren restauriert und dient heute als Museum und Konzertsaal Sie ist ein Gebaude aus der Weinbrennerschule 20 Die Nahe zu den Nachbarhausern rettete das Gebaude am 10 November 1938 vor der kompletten Zerstorung 21 Judischer Friedhof Bearbeiten Der judische Friedhof Sulzburgs ist seit etwa 1730 in Benutzung und ist erhalten geblieben 22 Er liegt am sudostlichen Ortsende Seit 1970 erinnert dort ein Mahnmal an die Opfer der Shoa 23 Der Lyriker Peter Huchel beschrieb zwei Besuche auf dem Friedhof 1925 und 1973 24 Klosterkirche St Cyriak Bearbeiten nbsp St CyriakDie im Jahr 993 zu Ehren des fruhromischen Martyrers St Cyriacus geweihte Basilika heute evangelische Klosterkirche St Cyriak mit romanischen Rundbogen ist ein bedeutendes Beispiel fruhromanischer Architektur in Deutschland Sie wurde zunachst als Kanoniker Stift erbaut und nach der Vergabe an das Bistum Basel wurde von Benediktinerinnen bewohnt Der Kirchturm stammt aus dem 11 Jahrhundert er gilt als der altest erhaltene in Sudwestdeutschland Forschungen belegen dass Teile der Balkenkonstruktion von einem Baum stammen der im Winter 996 gefallt wurde Die Vorhalle stammt aus dem Jahr 1309 die Holzdecke wurde 1510 gefertigt Die letzte Renovierung der Kirche erfolgte 1964 Es finden sich bescheidene ornamentale Malerei und Reste alter Fresken Von der ehemaligen Bemalung der Kirche ist nicht mehr viel erhalten am interessantesten ist vielleicht die Saulen Krypta mit vermutlich romischer Spolie 25 26 St Agidius St Ilgen Bearbeiten Die fruhgotische Kirche St Agidius in St Ilgen wurde 1877 als bei weitem die Schonste im ganzen Umkreis bezeichnet 27 In ihr steht eine denkmalgeschutzte weitgehend original erhaltene Orgel mit einem Gehause von etwa 1720 eines der altesten im Markgraflerland zudem das einzige Zeugnis der Werkstatt des Sulzburger Orgelbauers Sebastian Fichslin Fuchslin Das Instrument ist ein ebenfalls fast einmaliges Relikt des Orgelbauers Xaver Bernauer aus Staufen im Breisgau von 1800 Museen Bearbeiten Landesbergbaumuseum Bearbeiten Das Landesbergbaumuseum Baden Wurttemberg befindet sich derzeit in der ehemaligen evangelischen Stadtkirche Sulzburg Von hier fuhrt ein etwa funf Kilometer langer Rundwanderweg an Stollen und Platzen vorbei die heute noch Zeugnis geben vom einst bedeutsamen und regen Bergbau bei Sulzburg der auch im Stadtwappen mit der Abbildung eines Bergmanns vor einem Stollenmund dokumentiert ist Das grosste lokale Bergwerk war der Riestergang daneben gab es die Kobalt Grube Segen Gottes und den Himmelsehre Gang auch wurde Loss Gips und Gneis abgebaut Den Riestergang besuchte einst die begeisterte Sammlerin Karoline Luise von Hessen Darmstadt 28 Nach dem aktuellen Gemeindeentwicklungskonzept soll das Bergbaumuseum im Herbst 2023 schliessen die Bestande zunachst eingelagert und dann in die Keller unter Kirche und Rathaus umziehen 19 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Als Teil der alemannischen Fastnacht findet hier jahrlich am Ende der Fastnachtszeit die Bauernfasnacht Burefasnet statt Dazu gehort am Funkensonntag dem ersten Sonntag nach Aschermittwoch wie in anderen umliegenden Gemeinden der regionale Brauch des Scheibenfeuers nbsp Weckensonntag in SulzburgAm Sonntag Laetare wird zu Ehren der Markgrafin Katharina Barbara von Baden Durlach 1650 1733 die einige Jahre im Schloss Sulzburg gelebt hat der Weckensonntag gefeiert Sie stiftete eine Armenapotheke aus der Arme und Kranke unentgeltlich Medikamente erhielten Fur mittellose Schuler wurden im 18 Jahrhundert Wecken und Brezeln gestiftet Aus dieser Verteilung die der Uberlieferung nach erstmals 1715 stattfand entwickelte sich der Brauch des Weckensonntags mit einem Umzug in historischen Kostumen 29 30 Am letzten Wochenende im September findet jahrlich das Sulzburg Laufener Stadtlefescht unter dem Motto Sulzburg bittet zu Tisch statt Fruher wurden stattdessen die Weinkurtage gefeiert Am ersten Oktoberwochenende finden seit 1991 jahrlich die so genannten Ateliertage statt 31 Seit Mitte der 1990er Jahre findet alljahrlich am Pfingstwochenende ein dreitagiger Kunsthandwerkermarkt statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Wichtigster Arbeitgeber in Sulzburg ist die Hekatron Vertriebs GmbH die Brandmeldeanlagen herstellt Laufen ist ein Weinort mit der Einzellage Altenberg Die 1931 gegrundete ortliche Winzergenossenschaft die 150 Hektar bewirtschaftete hat sich 2011 der Winzerkeller Auggener Schaf eG angeschlossen 32 Der Ort ist auch durch die Staudengartnerei Grafin von Zeppelin bekannt Der Betrieb hat sich in seinen grossflachigen Anlagen auf die Zucht von Iris 300 Sorten Pfingstrosen 150 Sorten Taglilien 250 Sorten und Turkenmohn 20 Sorten spezialisiert die weltweit nachgefragt werden Verkehr Bearbeiten Von 1894 bis 1969 war Sulzburg uber die Munstertalbahn nach Bad Krozingen an das uberregionale Schienennetz angebunden Seither wird der OPNV durch eine Buslinie nach Staufen im Breisgau und Mullheim gewahrleistet Der Betrieb erfolgt durch die Sudwestdeutsche Verkehrs AG Sulzburg hat keinen Durchgangsverkehr weil die offentliche Strasse am Wellnesshotel Waldhotel Bad Sulzburg knapp vier Kilometer ostlich der Ortsmitte endet Tourismus Freizeit und Erholung Bearbeiten nbsp Luftbild von SulzburgAufgrund seiner klimatisch begunstigten Lage am Rande des Hochschwarzwaldes im nach Westen offenen Sulzbachtal geniesst Sulzburg einen hervorragenden Ruf als Naherholungsziel Freiburgs Mehrere Beherbergungsbetriebe sowie zwei Campingplatze bieten Unterkunfte Einer der Campingplatze verfugt uber ein kleines chlorfreies Gaste Schwimmbad Eine weitere Bademoglichkeit besteht im ostlichen Ortsbereich in einer der Gemeinde gehorenden Badestelle die seit den dreissiger Jahren in Betrieb ist und vom Wasser des Sulzbachs gespeist wird Einen wesentlichen Anteil an der wirtschaftlichen Leistung hat der Tourismus allerdings nicht Sulzburg ist dem KONUS Verkehrskonzept das im Schwarzwald eingefuhrt wurde beigetreten Die KONUS Gastekarte ersetzte die seitherige Gastekarte und ermoglicht Touristen die kostenlose Nutzung von Bussen und Bahnen in den neun Verkehrsverbunden der Ferienregion Schwarzwald 33 und somit die Moglichkeit eines Fahrens mit dem Nahverkehr zwischen Sulzburg und z B Pforzheim Villingen oder Basel SBB nur mittels Vorweisen von Gastekarte und Personalausweis Reisepass Neben klassischem Wandern erfreut sich in letzter Zeit das Mountainbiken rund um Sulzburg zunehmender Beliebtheit Insbesondere ambitionierte Radsportler werden durch die Herausforderungen von Touren im nahen Schwarzwald mit Hohenunterschieden von uber 1000 m angezogen Etwas umstritten ist dieser Sport in Bezug auf den Naturschutz Entsprechende Richtlinien im Sudschwarzwald werden nicht immer eingehalten Aus diesem Grund kommt es auch immer wieder zu Konflikten zwischen Wanderern und Mountainbikern da das Befahren von Waldwegen die schmaler als zwei Meter sind in Baden Wurttemberg gemass 37 LWaldG Abs 3 verboten ist Uberregional bekannt ist der historische Wanderweg Bettlerpfad von Merzhausen Freiburg nach Badenweiler der im westlichen Ortsbereich das Sulzbachtal quert 34 Das von Douce Steiner gefuhrte Restaurant Zum Hirschen wurde vom Guide Michelin 2009 mit einem Stern ausgezeichnet Ende 2012 kam noch ein weiterer hinzu Im Jahr 2023 erhielt Douce Steiner als erste Frau die Auszeichnung als Kochin des Jahres des Restaurantfuhrers Gault amp Millau Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten nbsp Johann Daniel Schopflins Geburtshaus1594 6 Juli Friedrich V 8 September 1659 in Durlach Markgraf von Baden Durlach 1622 1659 1603 26 Juni Friedrich Schenck von Winterstadt 1659 in Acken Staatsmann 1636 25 Dezember Johannes Fecht 5 Mai 1716 in Rostock Generalsuperintendent und Professor in Baden Durlach ab 1690 lutherischer Theologieprofessor in Rostock 1694 6 September Johann Daniel Schopflin 7 August 1771 in Strassburg Professor der Geschichte Beredsamkeit und Staatsrechtslehre an der Universitat Strassburg 1808 25 April Gustav Weil 1889 in Freiburg im Breisgau Orientalist erster judischer Professor in Deutschland 1825 19 November Herman Kiefer 1911 in Detroit Mediziner Politiker und Diplomat 1843 26 April Ernst Leitz 1920 in Solothurn Grunder der Ernst Leitz Optische Werke Wetzlar 1886 30 Marz Eugen Bruchsaler nach 11 September 1942 im Vernichtungslager Auschwitz Kaufmann und Unternehmer 1892 3 April Adolf Riedlin 1969 in Freiburg im Breisgau Maler Wegbereiter der abstrakten Malerei im Ortsteil Laufen 1923 26 Juni Gerhard Haas 16 Mai 2006 in Staufen im Breisgau Zoologe und Autor von 1967 bis 1988 Direktor des Zoologischen Gartens in Wuppertal 1925 Erich Bloch 2016 in Washington Informatiker und Ingenieur Direktor der amerikanischen National Science Foundation Trager der National Medal of Technology and Innovation 1950 1 August Dieter Puchta Politiker und Bankmanager von 1988 bis 2002 Abgeordneter des Landtags von Baden Wurttemberg SPD 1963 Bernhard Nitsche romisch katholischer Theologe Philosoph und Professor fur Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie an der Katholisch Theologischen Fakultat der Universitat Munster Literatur BearbeitenAnneliese Muller Jost Grosspietsch Hrsg Sulzburg Band 1 3 Anna Hugo Bloch Stiftung Sulzburg 2009 2010 Ludwig David Kahn Die Geschichte der Juden von Sulzburg Mullheim 1969 Bernd Michaelis Die Geschichte der Juden in Sulzburg 1987 Jost Grosspietsch Sulzburg Ehemalige Markgrafliche Residenz In Das Markgraflerland Heft 2 1991 S 5 15 Wolfgang Kaiser Gitta Reinhardt Fehrenbach Kulturgeschichtliche und architektonische Ansichten aus Sulzburg In Das Markgraflerland Band 2 2006 S 6 44 Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Funfter Band Kreis Lorrach Tubingen Leipzig 1901 S 148 159 online Knut Kuhn Leitz Hrsg Ernst Leitz Vom Mechanicus zum Unternehmer von Weltruf Stuttgart 2010 Ingeborg Hecht Ich bin doch geborener Sulzburger und Deutscher Herausgeber Freundeskreis ehemalige Synagoge Sulzburg e V Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sulzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Sulzburg Reisefuhrer sulzburg de Zeittafel zur Geschichte der Stadt Sulzburg PDF 999 kB Benediktinerinnenkloster Sulzburg in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Landesarchiv Baden Wurttemberg Laufen Altgemeinde Teilort Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 4 Urkunde 2702 24 Februar 847 Reg 3332 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 209 abgerufen am 6 Mai 2016 Burg von den Herren von Usenberg erbaut Bergbauende fur 1832 ermittelt Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 508 Alemannia Judaica zahlt nach den Deportationen in der NS Zeit dass mindestens 22 der 1933 in Sulzburg wohnhaften 94 judischen Personen ums Leben gekommen sind In Ingeborg Hecht Ich bin doch geborener Sulzburger und Deutscher hrsg vom Freundeskreis Ehemalige Synagoge Sulzburg e V 1994 Sulzburg Vorlaufiges Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2019 abgerufen am 26 Juni 2019 Informationsbroschure 2022 Zahlenspiegel Seite 9 abgerufen am 31 Marz 2022 Wolfgang Kaiser und Gitta Reinhardt Fehrenbach Veranderung und Kontinuitat Ein baugeschichtlicher Rundgang durch Sulzburg In Anna u Hugo Bloch Stiftung Hrsg Geschichte der Stadt Sulzburg Der Ubergang zur Neuzeit Band 3 modo Verlag Freiburg i Br 2005 ISBN 3 937014 28 4 S 27 Jost Grosspietsch Ehemalige Markgrafliche Residenz Eine Darstellung in alten Planen und Ansichten In Das Markgraflerland Beitrage zu seiner Geschichte und Kultur 53 1991 Heft 2 1991 abgerufen am 3 Juni 2020 Wolfgang Kaiser und Gitta Reinhardt Fehrenbach Veranderung und Kontinuitat Ein baugeschichtlicher Rundgang durch Sulzburg In Anna u Hugo Bloch Stiftung Hrsg Geschichte der Stadt Sulzburg Der Ubergang zur Neuzeit Band 3 modo Verlag Freiburg i Br 2005 ISBN 3 937014 28 4 S 27 44 Wolfgang Kaiser und Gitta Reinhardt Fehrenbach Veranderung und Kontinuitat Ein baugeschichtlicher Rundgang durch Sulzburg In Anna u Hugo Bloch Stiftung Hrsg Geschichte der Stadt Sulzburg Der Ubergang zur Neuzeit Band 3 modo Verlag Freiburg i Br 2005 ISBN 3 937014 28 4 S 36 f Eduard Christian Martini Sulzburg Eine Stadt Bergwerks und Waldgeschichte In Freiburger Geschichtsverein Hrsg Zeitschrift der Gesellschaft fur Beforderung der Geschichts Altertums und Volkskunde von Freiburg dem Breisgau und den angrenzenden Landschaften Band 5 Nr 1 Fehsenfeld Freiburg i Br 1880 S 65 ff Wolfgang Kaiser und Gitta Reinhardt Fehrenbach Veranderung und Kontinuitat Ein baugeschichtlicher Rundgang durch Sulzburg In Anna u Hugo Bloch Stiftung Hrsg Geschichte der Stadt Sulzburg Der Ubergang zur Neuzeit Band 3 modo Verlag Freiburg i Br 2005 ISBN 3 937014 28 4 S 40 Wolfgang Kaiser und Gitta Reinhardt Fehrenbach Veranderung und Kontinuitat Ein baugeschichtlicher Rundgang durch Sulzburg In Anna u Hugo Bloch Stiftung Hrsg Geschichte der Stadt Sulzburg Der Ubergang zur Neuzeit Band 3 modo Verlag Freiburg i Br 2005 S 38 44 Landesbergbaumuseum Baden Wurttemberg Abgerufen am 16 Januar 2023 Landesbergbaumuseum Sehen amp Erleben Tourismus amp Freizeit Startseite Gemeinde Sulzburg Abgerufen am 12 April 2014 a b Badische Zeitung Vom Gotteshaus zur Turnhalle entwidmete Kirchen im Markgraflerland Abgerufen am 16 Januar 2023 Architekt war Johann Ludwig Weinbrenner ein Neffe von Friedrich Weinbrenner Zur Geschichte des Betsaals der Synagoge auf der Seite von Alemannia Judaica online mit Fotografien Dabei entstand ein sehr seltenes Foto aus dem Inneren der Synagoge das zeigt wie sich der damalige Oberburgermeister von Lorrach an der Schandung des Toraschreines beteiligt Aus den Prozessakten des Landgerichts Freiburg vom 15 Dezember 1947 Zur Geschichte des Friedhofes belegt seit ca 1550 bis 1980 kleine Friedhofshalle 462 Grabsteine auf der Seite von Allemannia Judaica online mit Fotografien Freie Kunstlergruppe Freiburg Der judische Friedhof in Sulzburg 2 Aufl Braun Verlag Karlsruhe 1995 ISBN 3 7650 9027 1 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 91 Peter Huchel Der judische Friedhof von Sulzburg In Axel Vieregg Hrsg Peter Huchel Suhrkamp Frankfurt am Main 1986 S 20 27 St Cyriak Sulzburg Evangelische Kirchengemeinde St Cyriak Sulzburg Abgerufen am 21 Januar 2023 Klosterkirche St Cyriak Abgerufen am 21 Januar 2023 Eduard Christian Martini Die schonste alterthumliche Kirche im Bezirk Mullheim In Zeitschrift des Breisgau Geschichtsvereins Schau ins Land 4 Jahresheft 1877 S 65 online H Maus in Stadtverwaltung Sulzburg Hrsg Bergbaugeschichtlicher Wanderweg Sulzburg 1979 S 33 Katharina Barbara von Baden Durlach 1650 1733 Abgerufen am 4 Marz 2016 Sulzburg Weckensonntag Historischer Brauch mit Umzug in Sulzburg badische zeitung de Abgerufen am 4 Marz 2016 badische zeitung de Sulzburg Grosses Interesse an den Ateliertagen 4 Oktober 2011 Zugriff am 9 April 2012 Badische Zeitung 11 September 2011 online Ubersichtskarte der beteiligten Verkehrsverbunde Memento des Originals vom 22 Oktober 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schwarzwald tourismus info Bettlerpfad Stadte und Gemeinden im Landkreis Breisgau HochschwarzwaldStadte Bad Krozingen Breisach am Rhein Heitersheim Loffingen Mullheim im Markgraflerland Neuenburg am Rhein Staufen im Breisgau Sulzburg Titisee Neustadt Vogtsburg im Kaiserstuhl nbsp Gemeinden Au Auggen Badenweiler Ballrechten Dottingen Botzingen Bollschweil Breitnau Buchenbach Buggingen Ebringen Ehrenkirchen Eichstetten am Kaiserstuhl Eisenbach Hochschwarzwald Eschbach Feldberg Schwarzwald Friedenweiler Glottertal Gottenheim Gundelfingen Hartheim am Rhein Heuweiler Hinterzarten Horben Ihringen 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