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Als Wagner Burckel Aktion bezeichnet man die Deportation von uber 6500 Juden aus Baden und der Saarpfalz in das franzosische Internierungslager Gurs am 22 und 23 Oktober 1940 Sie ist benannt nach Robert Wagner und Josef Burckel die zum Zeitpunkt der Aktion Chefs der Zivilverwaltung CdZ der Gebiete Elsass und Lothringen waren Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Politik der Ausgrenzung und Verfolgung der Juden im Dritten Reich 1 2 Waffenstillstand mit Frankreich 1 3 Judenpolitik im Vichy Regime 1 4 Etablierung eines Lagersystems im Suden Frankreichs 1 5 Planung der Deportation 2 Deportation 3 Gurs 4 Herkunft der Deportierten 4 1 Badische Herkunftsgemeinden 4 2 Pfalzische Wohnorte 4 3 Saarlandische Wohnorte 5 Historische Einordnung 6 Gedenkstatten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenBei der Deportation der Juden aus Sudwestdeutschland handelte es sich um eine systematisch und akribisch vorbereitete Massendeportation von uber 6500 Juden bereits im Jahr 1940 Historisch muss diese Aktion in Verbindung mit vorherigen Massnahmen zur Ausgrenzung und Verfolgung der Juden im Reich mit der Vertreibung von 20 000 elsassischen Juden ins unbesetzte Frankreich und den Deportationen von Juden aus Osterreich und dem Altreich in das Generalgouvernement sowie der ab Oktober 1941 nachfolgenden Deportation von Juden aus Deutschland in Ghettos Arbeits und Vernichtungslager im Osten Europas eingeordnet werden 1 Die franzosische Regierung musste auf die Aktion in wenigen Stunden reagieren da sie zuvor nicht unterrichtet worden war und traf die Entscheidung die Deportierten in das Lager Gurs am Fusse der Pyrenaen einzuweisen das bereits 1939 fur spanische Burgerkriegs Fluchtlinge errichtet worden war Politik der Ausgrenzung und Verfolgung der Juden im Dritten Reich Bearbeiten Das nationalsozialistische Regime radikalisierte schrittweise die antisemitische Repressionspolitik Zwischen der Machtubernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 und 1935 wurden Juden durch antisemitische Propaganda diffamiert und wirtschaftlich ausgeschlossen Erste antisemitische Massnahmen waren der Judenboykott am 1 April 1933 und das am 7 April 1933 erlassene Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums wodurch nicht arische Beamte in den Ruhestand geschickt wurden ausgenommen waren Kriegsveteranen Judische Lehrer und Professoren wurden ebenso wie judische Schuler und Studierende systematisch aus Schulen und Hochschulen ausgeschlossen Arzte Anwalte und Unternehmer wurden zur Praxis beziehungsweise Geschaftsaufgabe aufgrund der repressiven Massnahmen gedrangt Am 15 September 1935 folgte ein weiterer Schritt in der Radikalisierung mit dem Erlass der Nurnberger Gesetze wodurch judische Mitburger Grundrechte wie das Wahlrecht verloren und Mischehen verboten wurden 1939 kam es zu einer weiteren Verscharfung der Ausgrenzung und Verfolgung der Juden denn mit dem Pogrom im November 1938 wurde physische Gewalt angewandt judische Geschafte wurden zerstort und Synagogen in Brand gesetzt Infolge des Novemberpogroms waren rund 30 000 judische Manner von dem nationalsozialistischen Regime in den Konzentrationslagern Buchenwald Dachau und Sachsenhausen inhaftiert worden was die Nationalsozialisten mit einer so genannten Schutzhaft begrundeten 2 3 Auf einer Konferenz vom 12 November 1938 die von Hermann Goring einberufen worden war wurde eine Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben beschlossen womit alle reichsdeutschen Juden weitgehend enteignet aus dem kulturellen Leben und der Offentlichkeit ausgeschlossen und zur Auswanderung gezwungen werden sollten Ubergeordnetes Ziel war es das Deutsche Reich im damaligen NS Sprachgebrauch judenfrei zu machen 4 Auf dieser Konferenz wurden erstmals Plane zur Deportation der reichsdeutschen Juden ins Ausland und zur Ghettoisierung besprochen Im Januar 1939 bekam Reinhard Heydrich zunachst den Auftrag von Goring die Judenfrage durch erzwungene Auswanderung oder im verschleiernden NS Sprachgebrauch als Evakuierung bezeichnete Deportation zu losen wozu die Reichszentrale fur judische Auswanderung unter Leitung Heydrichs gegrundet wurde Diese Reichszentrale fur judische Auswanderung sollte nach dem Vorbild der Zentralstelle fur judische Auswanderung in Wien aufgebaut werden die bereits kurz nach dem Anschluss Osterreichs im August 1938 vom Reichskommissar fur das angeschlossene Osterreich Josef Burckel der zugleich Gauleiter der Saarpfalz war gegrundet und von Adolf Eichmann geleitet wurde 3 Deportationen gab es schon vor der Wagner Burckel Aktion Ende Oktober 1938 wurden infolge von Heydrichs Polenaktion rund 17 000 polnische Juden nach Bentschen Konitz in Pommern und Beuthen in Oberschlesien abgeschoben Ausloser dieser Aktion war eine Verordnung der polnischen Regierung wonach Juden ihre polnische Staatsangehorigkeit bis zum 30 Oktober 1938 verloren hatten sofern sie keinen Prufvermerk vom polnischen Konsulat hatten welcher allein unter der Bedingung ausgestellt worden ware wenn eine Verbindung in den letzten funf Jahren zu Polen hatte nachgewiesen werden konnen Die polnischen Grenzbehorden waren uber diese Zwangsausweisung zuvor nicht informiert worden 5 Auswanderungen von Juden erreichten 1938 1939 einen Hohepunkt und mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und dem schnellen Sieg uber Polen und Frankreich forcierten sich die nationalsozialistischen Bestrebungen die Eliminierung der Juden aus dem Deutschen Reich voranzutreiben Zwischen 1938 und 1940 wurden Uberlegungen bezuglich einer Ausweisung und Deportation auf die kolonial franzosische Insel Madagaskar von Seiten des Auswartigen Amts und des Reichssicherheitshauptamtes RSHA diskutiert Im September 1940 wurde der Plan zunachst beiseite gelegt da eine uberseeische Deportation aufgrund des britischen Widerstandes als zunachst nicht realisierbar erschien Daneben gab es ausserdem Uberlegungen Juden in das Generalgouvernement umzusiedeln was jedoch auf Widerstand des Generalgouverneurs Hans Frank traf Diesen beiden Aussiedlungsideen konnen die Deportationen infolge des Nisko Plans die Kollektivdeportationen aus dem Altreich und die Wagner Burckel Aktion zugeordnet werden Zwischen dem 19 und 20 Oktober 1939 wurden Juden aus Mahrisch Ostrau Wien und Kattowitz deportiert und nach Nisko gebracht wo ein Judenreservat errichtet werden sollte Am 27 Oktober 1939 folgten weitere Transporte aus Wien und Kattowitz doch im Folgejahr wurden die Unternehmungen gestoppt da die Wehrmacht und Heinrich Himmler fur die Ansiedlung der Volksdeutschen aus den besetzten Gebieten Transportmittel fur sich beanspruchten Im April 1940 wurde das Lager aufgelost und die uberlebenden Juden zuruckgeschickt 6 Die Zentralstelle fur judische Auswanderung in Wien war massgeblich an der Organisation der Deportation der Wiener Juden in das Generalgouvernement beteiligt Am 13 Februar 1940 wurden 1107 Juden aus kriegswirtschaftlichen Grunden wie in der RSHA Besprechung vom 30 Januar 1940 angegeben von Stettin nach Lublin deportiert 7 Die Deportation der uber 6500 Juden aus Baden und der Saarpfalz im Zuge der Wagner Burckel Aktion am 22 23 Oktober 1940 nach Gurs in Frankreich gehort ebenfalls zu den fruhen Deportationen vor Sommer 1941 Am 31 Juli 1941 beauftragte Hermann Goring Reinhard Heydrich Vorbereitungen zu einer Gesamtlosung der Judenfrage im deutschen Einflussbereich in Europa zu treffen 8 Waffenstillstand mit Frankreich Bearbeiten Mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich am 22 Juni 1940 endete der deutsche Frankreichfeldzug und Frankreich wurde infolge der Niederlage in ein vom deutschen Militar besetztes Gebiet im Norden und Westen Frankreichs und ein unbesetztes franzosisches Gebiet im Suden aufgeteilt Die franzosische Regierung im Etat francais Franzosischer Staat wurde nach dem Waffenstillstand von Marschall Philippe Petain dem popularen Sieger von Verdun im Ersten Weltkrieg sowie von Pierre Laval gefuhrt und nach dem Namen des Regierungssitzes und Kurortes Vichy als Vichy Regime bezeichnet Das Vichy Regime loste mit dem Ermachtigungsgesetz zur Verfassungsanderung vom 10 Juli 1940 die Dritte Franzosische Republik ab Judenpolitik im Vichy Regime Bearbeiten Das Vichy Regime setzte eine Reihe von antijudischen Massnahmen um Am 17 Juli 1940 bereits wenige Tage nach der Grundung des Etat Francais erliess das Vichy Regime ein Gesetz wonach es Juden nur dann noch moglich war eine Beschaftigung im offentlichen Dienst nachzugehen wenn der Vater Franzose war Diese Regelung wurde im darauffolgenden Monat auf die freien Berufe wie Arzte und Anwalte ausgeweitet Die Repressionspolitik des Vichy Regimes verscharfte sich im Oktober 1940 Am 3 Oktober 1940 wurde das Judenstatut erlassen worin definiert wurde was unter Jude zu verstehen gewesen sei Jede Person die von drei Grosseltern judischer Rasse abstammt oder von zwei Grosseltern judischer Rasse falls ihr Ehepartner seinerseits judisch ist 9 Dieses Statut fuhrte ausserdem eine Liste von weiteren Berufen auf die jenen Menschen verboten wurden die unter die zuvor genannte Definition fielen Am 4 Oktober 1940 wurde ein Gesetz erlassen wodurch die Internierung auslandischer Juden legalisiert wurde Die Juden auslandischer Abstammung konnen nachdem dieses Gesetz Rechtskraft erlangt hat durch Entscheid des Prafekten ihres Wohnsitz Departments in speziellen Lagern interniert werden 9 Etablierung eines Lagersystems im Suden Frankreichs Bearbeiten Eine Vielzahl an Lagern im Suden Frankreichs wurde bereits im Fruhling 1939 unter der Regierung Edouard Daladiers und vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges errichtet Diese Lager wurden im Zuge des Spanischen Burgerkriegs als provisorische Unterkunft fur Fluchtlinge und Widerstandskampfer dieses Burgerkrieges errichtet so beispielsweise das Lager von Barcares in den Ostpyrenaen oder das Lager von Gurs in den Westpyrenaen nahe der spanischen Grenze Infolge des Krieges mit Deutschland errichtete die franzosische Regierung weitere Lager etwa eines pro Department um dort auslandische Juden und in Frankreich wohnende Auslander zu internieren die aus den Landern stammten mit denen Frankreich Krieg fuhrte so zum Beispiel das Lager Camp des Milles Die Geschichte dieser Lager kann in verschiedene Phasen aufgeteilt werden je nach internierter Personengruppe 10 11 Planung der Deportation Bearbeiten Diese Umsiedlungsplane in ein Reservat in Ostpolen aus dem Jahre 1939 und die fruhen Massendeportationen aus Pommern und Sudwestdeutschland stellen ein marginalisiertes Forschungsgebiet in der historischen Forschung dar und wurden lange als regionale Sonderfalle unterschatzt 12 Aufgrund einer disparaten Quellenlage und Widerspruchen in uberlieferten Quellen gibt es bisher noch keinen eindeutigen Konsens unter Historikern wer als Urheber der Abschiebungsaktion der Juden aus Baden und der Saarpfalz in das ehemalige franzosische Internierungslager von Gurs ausgemacht werden kann das damit zum Konzentrationslager wurde In der alteren Forschung wird betont dass die beiden Gauleiter Robert Wagner Baden und Josef Burckel Saarpfalz die Initiatoren dieser Aktion gewesen seien Die beiden Gauleiter wurden am 2 August 1940 Chefs der Zivilverwaltung CdZ der Gebiete Elsass und Lothringen wobei an Wagner das Elsass zur Bildung eines neuen Gaus Oberrhein und Lothringen an Burckel zur Bildung eines neuen Gaus Westmark ging In alterer Literatur findet sich die Aussage dass die beiden Gauleiter Wagner und Burckel beschlossen in einer koordinierten Aktion die Deportationen der Juden aus dem Elsass und Lothringen auch auf die im sudwestdeutschen Reichsgebiet lebenden Juden auszudehnen Der Historiker Gerhard J Teschner konnte aufzeigen dass es kein Abkommen mit der franzosischen Regierung beziehungsweise der Deutschen Waffenstillstandskommission in Wiesbaden gegeben habe Juden aus dem Elsass und Lothringen auszuweisen Sowohl vor als auch nach der Deportation der Juden nach Frankreich beschwerte sich Frankreich uber die Abschiebungsmassnahmen der beiden Gauleiter die zuvor auch franzosisch gesinnte Einwohner des Elsass und Lothringens traf 13 Anhand der Quellen lasst sich nicht eindeutig klaren ob der Abschiebungsbefehl auf Anordnung des Fuhrers vorgenommen wurde wie es ein Schreiben Heydrichs an Martin Luther vom Auswartigen Amt vom 29 Oktober 1940 bezeugt oder auf Antrag der beiden Gauleiter wie es in einem anonymen Bericht vom 30 Oktober 1940 aus Karlsruhe erwahnt wird und vom Fuhrer gebilligt wurde wie es Franz Rademacher vom Auswartigen Amt am 7 Dezember 1940 formulierte 14 Teschner schlussfolgerte in Ubereinkunft mit Jacob Toury dass es wahrscheinlich erscheint dass die Initiatoren der Deportation die Gauleiter Wagner und Burckel gewesen seien nachdem sie Hitlers Billigung auf einem gemeinsamen Treffen bei dem es um die Verwaltung und Eindeutschung des Elsass und Lothringens ging am 25 September 1940 bekommen hatten Fur die personelle Gestapo und technische Umsetzung Sonderzuge hatten sie kooperiert mit dem RSHA Heydrich und insbesondere Adolf Eichmann der das Judenreferat leitete und mit dem Burckel schon zuvor bei der Umsetzung des Nisko Plans zusammengearbeitet hatte Teschner raumt jedoch ein dass diese Vermutung nicht durch aussagekraftige Quellen gestutzt werden kann Letztlich muss die Frage nach Wagner oder Burckel als Haupt Initiator der Burckel Aktion wohl offen bleiben da die Standpunkte von noch so uberzeugten Zeitgenossen keine absolute Tatsache schaffen und da andererseits nach dem derzeitigen Kenntnisstand kein Dokument existiert das eine eindeutige Zuweisung der Urheberschaft fur die Oktoberdeportation an einen der beiden Gauleiter ermoglicht Man sollte daher davon ausgehen dass es sich um eine von beiden Gauleitern gewollte und auch zusammen mit Unterstutzung des Reichssicherheitshauptamtes durchgefuhrte Gemeinschaftsaktion handelte 15 Dass in der Forschung bisher noch kein Konsens besteht wurde erneut von dem Historiker Wolf Gruner bestatigt der den beiden Gauleitern die Rolle als Initiatoren dieses Plans abspricht und Himmler dafur verantwortlich macht Veranlasst hatte diese neue Aktion Himmler auf Befehl Hitlers und nicht die dortigen Gauleiter wie oft angenommen Diese waren aber in ihren staatlichen Funktionen als Reichsstatthalter involviert 16 Deportation Bearbeiten nbsp Reinhard Heydrich informiert Martin Luther im Nachhinein nbsp Wegzeiger nach Gurs auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg Am fruhen Morgen des 22 Oktober 1940 dem letzten Tag des judischen Laubhuttenfests 1940 wurde die judische Bevolkerung aufgefordert sich innerhalb kurzer Zeit 30 Minuten bis zwei Stunden reisefertig zu machen mit dem Befehl zur Deportation aus ihren Wohnungen getrieben gesammelt und mit Omnibussen abtransportiert Der Befehl betraf alle transportfahigen Volljuden vom Kind bis zum Greis schliesslich waren es 6 504 Deutsche judischer Herkunft 17 Nur wenige wurden verschont darunter die in Mischehe lebenden Juden 18 Gestattet war lediglich die Mitnahme von 50 kg Gepack und eine Barschaft von 100 Reichsmark Sieben Deportationszuge aus Baden und zwei Deportationszuge aus der Pfalz fuhren am 22 und 23 Oktober uber Chalon sur Saone ins unbesetzte Frankreich 17 Die Fahrt der badischen Juden uber Freiburg im Breisgau Breisach Mulhouse Avignon und Toulouse 19 dauerte drei Tage und vier Nachte bis die Vertriebenen schliesslich am Fusse der Pyrenaen in Oloron Sainte Marie auf Lastwagen verladen und die meisten in das franzosische Internierungslager Gurs verbracht wurden Bereits auf der Reise waren einige altere Menschen aufgrund der Strapazen gestorben Am 23 Oktober meldete Wagner nach Berlin sein Gau sei als erster Gau des Reiches judenrein Adolf Eichmann hatte die Transporte in Absprache mit dem Reichsverkehrsministerium organisiert und sass selbst am Ubergang an der Demarkationslinie in Chalon sur Saone schweissgebadet in seinem Auto bis der letzte von neun Eisenbahnzugen im unbesetzten Frankreich angelangt war 20 Sein Vorgesetzter der Chef des RSHA Reinhard Heydrich vermerkte zufrieden dass die Deportationen reibungslos und ohne Zwischenfalle verlaufen und von der Bevolkerung kaum wahrgenommen worden seien 21 Als das Vichy Regime sich einige Tage spater wiederholt mundlich gegen die unangekundigten Judentransporte wandte und in einer Protestnote an die Waffenstillstandskommission in Wiesbaden von der deutschen Seite Mitteilung uber Sachverhalt und Weisung verlangte ordnete Reichsaussenminister Joachim von Ribbentrop an das Auskunftsbegehren dilatorisch zu behandeln 22 Das Auswartige Amt ubte keine prinzipielle Kritik an den Deportationen selbst forderte aber die kunftige Teilhabe am Entscheidungsprozess schliesslich gehe es darum unter Berucksichtigung aussenpolitischer Erwagungen die Massnahmen in Zukunft mit dem AA zu koordinieren 23 Gurs Bearbeiten nbsp Informationspavillon der Gedenkstatte Camp de Gurs nbsp Blick in den PavillonDas Internierungslager war auf die neu ankommenden etwa 6000 Deportierten vollig unvorbereitet Durch die schlechte Versorgungssituation die katastrophalen hygienischen Zustande Regen und Kalte starben viele Deportierte bald nach ihrer Ankunft in Gurs Zum Teil erfolgte eine Verteilung auf die benachbarten Internierungslager Noe Le Vernet Camp des Milles Rivesaltes und Camp du Recebedou 24 25 Die Deportierten befanden sich hilf und mittellos im fremden Land Nach Meinung der Gauleitung in Baden war der Madagaskarplan in Kraft und soweit hier bekannt von der franzosischen Regierung die Weiterleitung der Deportierten nach Madagaskar unmittelbar nach Offnung der Seewege in Aussicht genommen 17 Das schwedische Aussenministerium schlug die Ausstellung von Passen zur Auswanderung nach Sudamerika vor 26 Einigen wenigen gelang ab 1941 uber internationale Hilfsorganisationen und personliche Kontakte die Emigration in sichere Drittlander Ab August 1942 wurden die 3 907 Badener die dann noch in Sudfrankreich waren auf Anforderung von Theodor Dannecker Eichmanns Beauftragtem uber das Sammellager Drancy bei Paris in die deutschen Vernichtungslager die meisten in das Vernichtungslager Auschwitz Birkenau verschleppt und dort ermordet Damit war den Nationalsozialisten in einem NS Gau innerhalb von zwei Jahren faktisch die Endlosung der Judenfrage gelungen Uber die weiteren Schicksale der 826 aus der Pfalz deportierten Menschen ist Folgendes bekannt 203 starben in franzosischen Lagern 338 wurden seit August 1942 in osteuropaische Konzentrationslager transportiert und dort ermordet 78 konnten legal auswandern oder untertauchen 112 uberlebten in franzosischen Lagern oder Hospitalern und wurden dort befreit von 94 Personen liegen keine Angaben vor 27 Herkunft der Deportierten BearbeitenBadische Herkunftsgemeinden Bearbeiten nbsp Mahnmal auf dem Platz der Alten Synagoge seit 2018 am Gedenkbrunnen der Alten Synagoge gestaltet wie ein aktuelles deutsches Strassenhinweisschild nbsp Monolith mit den Namen der deportierten Konstanzer JudenAuf Grundlage der von der Badischen Landesbibliothek veroffentlichten Transportlisten wurden am 22 Oktober 1940 Juden aus folgenden badischen Stadten und Landkreisen deportiert 28 Stadt Baden Baden 116 Personen Landkreis Bruchsal 123 Personen aus 9 Orten Bruchsal Gondelsheim Heidelsheim Langenbrucken Mingolsheim Odenheim Ostringen Philippsburg Untergrombach Landkreis Buchen 115 Personen aus 22 Orten Buchen Adelsheim Bodigheim Eberstadt Grosseicholzheim Hainstadt Hardheim Kleineicholzheim Merchingen Sennfeld Sindolsheim Walldurn Landkreis Donaueschingen 2 Personen aus 2 Orten Geisingen Riedoschingen Landkreis Emmendingen 68 Personen aus 2 Orten Emmendingen Kenzingen Landkreis Freiburg u Stadt Freiburg im Breisgau 403 Personen aus 4 Orten Freiburg Breisach Eichstetten Ihringen Landkreis u Stadt Heidelberg 364 Personen aus 10 Orten Heidelberg Baiertal Eberbach Leimen Malsch Meckesheim Nussloch Sandhausen Walldorf Wiesloch Stadt Karlsruhe 893 Personen Landkreis Karlsruhe 101 Personen aus 8 Orten Bretten Ettlingen Flehingen Graben Grotzingen Johlingen Malsch Weingarten Landkreis Kehl 68 Personen aus 5 Orten Kehl Appenweier Bodersweier Lichtenau Rheinbischofsheim Stadt Konstanz 108 Personen Landkreis Konstanz 314 Personen aus 7 Orten Konstanz Bohlingen Gailingen Hilzingen Radolfzell Randegg Wangen Ohningen Landkreis Lahr 116 Personen aus 8 Orten Lahr Altdorf Ettenheim Friesenheim Kippenheim Nonnenweier Rust Schmieheim Landkreis Lorrach und Sackingen 62 Personen aus 4 Orten Lorrach Kirchen bei Lorrach Schopfheim Zell im Wiesental Stadt Mannheim 1 983 Personen Landkreis Mannheim 116 Personen aus 8 Orten Hemsbach Hockenheim Ilvesheim Ladenburg Lutzelsachsen Reilingen Schwetzingen Weinheim Landkreis Mosbach 57 Personen aus 8 Orten Mosbach Binau Billigheim Heinsheim Neckarzimmern Stein Strumpfelbrunn Zwingenberg ehemaliger Landkreis Mullheim 30 Personen aus 2 Orten Badenweiler Sulzburg Landkreis Offenburg 115 Personen aus 4 Orten Offenburg Diersburg Durbach Gengenbach Landkreis u Stadt Pforzheim 192 Personen aus 2 Orten Pforzheim Konigsbach Landkreis Rastatt und Buhl 89 Personen aus 7 Orten Rastatt Achern Buhl Gernsbach Horden Kuppenheim Muggensturm Landkreis Sinsheim 127 Personen aus 16 Orten Sinsheim Berwangen Eppingen Gemmingen Grombach Hoffenheim Ittlingen Neckarbischofsheim Neidenstein Obergimpern Rohrbach b S Bad Rappenau Schluchtern Stebbach Waibstadt Wollenberg Landkreis Tauberbischofsheim 94 Personen aus 10 Orten Tauberbischofsheim Dertingen Freudenberg Grunsfeld Impfingen Konigheim Kulsheim Messelhausen Wenkheim Wertheim Landkreis Villingen 14 Personen aus 2 Orten Villingen Triberg Landkreis Waldshut 7 Personen aus 2 Orten Waldshut Tiengen Landkreis Wolfach 4 Personen aus 2 Orten Haslach im Kinzigtal Nordrach Da bei folgenden Stadten und Landkreisen bei der Erstellung der zugrundeliegenden Liste keine Namenslisten vorlagen ergeben sich Abweichungen von der Gesamtzahl der 5603 gemeldeten Deportierten Stadte Mannheim und Karlsruhe Freiburg Emmendingen Mosbach und Mullheim in der letzteren hatten die ansassigen judischen Familien die Stadt bereits fruher verlassen und tauchen so auf den Listen anderer Orte auf Pfalzische Wohnorte Bearbeiten Das gedruckte Verzeichnis der am 22 Oktober 1940 aus der Pfalz deportierten Juden nennt 826 Personen uberwiegend altere Manner und Frauen mit Name Vorname Geburtsdatum letztem Wohnort und teilweise mit Strasse und Hausnummer Darin werden folgende Wohnorte aufgefuhrt 29 Albisheim Alsenz Altdorf Altenbamberg Arzheim Bad Durkheim Bergzabern Billigheim Brucken Deidesheim Dielkirchen Dirmstein Dreisen Ebernburg Edenkoben Edesheim Ellerstadt Erlenbach bei Dahn Essingen Frankenthal Fussgonheim Gauersheim Gaugrehweiler Geinsheim Germersheim Glan Munchweiler Gommersheim Grossbockenheim Grunstadt Hassloch Herschberg Hessheim Hochspeyer Hoheinod Iggelheim Ingenheim Kaiserslautern Kirchheim an der Eck Kirchheimbolanden Kleinbockenheim Klingenmunster Konken Kusel Lachen Lambsheim Landau Pf Landstuhl Leimersheim Lingenfeld Ludwigshafen Maikammer Marnheim Meckenheim Mutterstadt Munchweiler an der Alsenz Mussbach Neuhemsbach Neuhofen Neuleiningen Neustadt Wstr Niederhochstadt Niederkirchen b Kaiserslautern Niedermoschel Oberhausen Oberlustadt Obermoschel Odenbach Glan Odernheim Pirmasens Rockenhausen Roxheim Ruchheim Saalstadt Sembach Schifferstadt Schneebergerhof Schwegenheim Speyer Rh Steinbach am Donnersberg Steinbach am Glan Teschenmoschel Thaleischweiler Ulmet Venningen Wachenheim Waldfischbach Wallhalben Weisenheim am Berg Weisenheim am Sand Winnweiler ZweibruckenSaarlandische Wohnorte Bearbeiten Das gedruckte Verzeichnis der am 22 Oktober 1940 aus dem Saarland deportierten Juden nennt 134 Personen uberwiegend altere Manner und Frauen mit Name Vorname Geburtsdatum letztem Wohnort und jeweils mit Strasse und Hausnummer Darin werden folgende Wohnorte aufgefuhrt 30 Brotdorf Differten Hocherberg Homburg Illingen Merchweiler Merzig Nalbach Neunkirchen Ottweiler Saarbrucken Saarwellingen St Ingbert St Wendel Siersburg Tholey WiebelskirchenHistorische Einordnung BearbeitenDie Massnahmen waren die ersten ihrer Art im Dritten Reich Der US amerikanische Holocaustforscher Christopher R Browning betonte das reibungslose Ineinandergreifen verschiedener Behorden bei der Planung und Durchfuhrung vom Reichssicherheitshauptamt bis zum Verkehrsministerium bei diesen fruhen Judendeportationen die allerdings zu diplomatischen und politischen Komplikationen gefuhrt hatten so dass klar geworden sei dass der Vertreibungspolitik im Westen Grenzen gesetzt waren 31 Nach Auffassung des deutschen Historikers Peter Steinbach hatte die Deportation der Juden aus Sudwestdeutschland paradigmatischen Charakter fur die spateren Deportationen aus ganz Deutschland 32 Gedenkstatten Bearbeiten nbsp Mahnmal Neckarzimmern nbsp Wegweiser nach Gurs am Mannheimer HauptbahnhofIn Neckarzimmern entstand zwischen 2002 und 2005 ein Mahnmal fur deportierte Juden aus Baden Am 24 Oktober 2005 wurden im ehemaligen Arbeitslager jetzt eine evangelische Jugendfreizeitstatte die Fundamentplatte und erste Gedenksteine eingeweiht Es handelt sich um einen 25 mal 25 Meter grossen im Boden verlegten Davidstern auf den einzelne Mahnsteine jeweils fur die Opfer aus einem Ort aufgesetzt sind 33 Die Bodenskulptur des Davidsternes ist fur 138 badische Deportationsorte angelegt im Oktober 2015 waren 109 Steine fertiggestellt An diesem Ort fanden inzwischen auch mehrfach Begegnungen der Angehorigen von Opfern und der Initiative statt Hauptartikel Mahnmal Neckarzimmern In Mannheim erinnert ein Wegweiser auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs an die Deportation und folgende Ermordung dieser Einwohner der Stadt durch die Nationalsozialisten Auch in Freiburg im Breisgau existiert ein solcher Wegweiser Zudem erinnern zahlreiche Stolpersteine eine Gedenktafel auf dem Annaplatz und auf dem Platz der Alten Synagoge 34 sowie ein Mahnmal auf der Wiwili Brucke an die Deportation von Freiburger Juden Literatur BearbeitenAnonym Die Stadt ohne Manner Im Sammellager von 18 000 Frauen In Basler Nachrichten 22 Juli 1940 Archivdirektion Stuttgart Hrsg Die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Baden Wurttemberg 1933 1945 Stuttgart 1968 Archivdirektion Stuttgart Hrsg Dokumente uber die Verfolgung der judischen Burger in Baden Wurttemberg durch das nationalsozialistische Regime 1933 1945 2 Bande Stuttgart 1966 Zusammenstellung Paul Sauer Band 2 zur Wagner Burckel Aktion 35 Christopher R Browning Die Entfesselung der Endlosung Nationalsozialistische Judenpolitik 1939 1942 Mit einem Beitrag von Jurgen Matthaus Propylaen Berlin 2006 ISBN 3 549 07187 6 Ulrich P Ecker Die Deportation der Freiburger Juden nach Gurs am 22 23 Oktober 1940 In Schau ins Land 119 S 141 151 Alfred Gottwaldt Diana Schulle Die Judendeportationen aus dem Deutschen Reich von 1941 1945 Eine kommentierte Chronologie Marix Wiesbaden 2005 ISBN 978 3 86539 059 2 Bernd Hainmuller Christiane Walesch Schneller Die Rheinbrucke in Breisach Der letzte Blick auf die Heimat der badischen Deportierten nach Gurs am 22 23 Oktober 1940 Forderverein Ehemaliges Judisches Gemeindehaus Breisach e V 2020 Online PDF Claude Laharie Le camp de Gurs 1939 1945 un aspect meconnu de l histoire de Bearn Societe Atlantique d Impression Biarritz 1989 ISBN 2 84127 000 9 franzosisch Claude Laharie Gurs 1939 1945 Ein Internierungslager in Sudwestfrankreich Von der Internierung spanischer Republikaner und Freiwilliger der Internationalen Brigaden bis zur Deportation der Juden in die NS Vernichtungslager Evangelische Landeskirche in Baden Karlsruhe 2007 ISBN 978 3 00 020501 9 Max Lingner Gurs Bericht und Aufruf Zeichnungen aus einem franzosischen Internierungslager Dietz Berlin 1982 ISBN 3 87682 757 4 Hans Maass Gurs Zwischenstation auf dem Weg nach Auschwitz oder nach Israel In Gemeinschaft Evangelischer Erzieher in Baden Hrsg Beitrage padagogischer Arbeit Jahrgang 53 Heft 4 2010 S 36 56 Volltext PDF Datei 360 kB Gabriele Mittag Es gibt Verdammte nur in Gurs Literatur Kultur und Alltag in einem sudfranzosischen Internierungslager 1940 1942 Attempo Tubingen 1996 ISBN 3 89308 233 6 Zugleich Dissertation an der Freien Universitat Berlin 1994 Lili Reckendorf Wir gingen stumm und tranenlos Judische Lebens und Leidensbilder Erinnerungen an die Deportation am 22 Oktober 1940 von Freiburg nach Gurs In Allmende Nr 45 1995 ISBN 3 86142 059 7 S 110 131 Kurt Schilde Forschungsbericht zur Oktoberdeportation 1940 Rezension In Newsletter zur Geschichte und Wirkung des Holocaust Nr 25 Herbst 2003 Online Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Hanna Schramm Menschen in Gurs Erinnerungen an ein franzosisches Internierungslager 1940 1941 Heintz Worms 1977 ISBN 3 921333 13 X 36 Peter Steinbach Das Leiden zu schwer und zu viel Zur Bedeutung der Massendeportation sudwestdeutscher Juden In Tribune Zeitschrift zum Verstandnis des Judentums 49 Jahrgang Heft 195 3 Quartal 2010 S 109 120 Digitalisat PDF 81 kB Gerhard J Teschner Die Deportation der badischen und saarpfalzischen Juden am 22 Oktober 1940 Vorgeschichte und Durchfuhrung der Deportation und das weitere Schicksal der Deportierten bis zum Kriegsende im Kontext der deutschen und franzosischen Judenpolitik Peter Lang Frankfurt u a 2002 ISBN 3 631 39509 4 37 Jacob Toury Die Entstehungsgeschichte des Austreibungsbefehls gegen die Juden der Saarpfalz und Badens 22 23 Oktober 1940 Camps de Gurs In Tel Aviver Jahrbuch fur deutsche Geschichte Band 15 1986 S 431 464 Rolf Weinstock Das wahre Gesicht Hitler Deutschlands Haftling Nr 59000 erzahlt von dem Schicksal der 10000 Juden aus Baden aus der Pfalz und aus dem Saargebiet in den Hollen von Dachau Gurs Drancy Auschwitz Jawischowitz Buchenwald 1938 1945 Volksverlag Singen 1948 Erhard Roy Wiehn Hrsg Camp de Gurs Zur Deportation der Juden aus Sudwestdeutschland 1940 Hartung Gorre Konstanz 2010 ISBN 978 3 86628 304 6 Richard Zahlten Dr Johanna Geissmar Von Mannheim nach Heidelberg und uber den Schwarzwald durch Gurs nach Auschwitz Birkenau 1877 1942 Einer judischen Arztin 60 Jahre danach zum Gedenken Hartung Gorre Konstanz 2001 ISBN 3 89649 661 1 Weblinks BearbeitenInformationen uber die Deportationen nach Gurs Deportationen in das franzosische Lager Gurs von der Landeszentrale fur politische Bildung Baden Wurttemberg mit Anmerkungen und Literaturangaben Fotodokumente aus Gurs im Hauptstaatsarchiv Stuttgart Bestand EA 99 001 Bu 304 Lageberichte auf Deutsch und Franzosisch Die Orte aus denen Einwohner judischen Glaubens deportiert wurden und ihre Anzahl 38 Teschner Kurzfassung in Gedenkstattenrundbrief 124Einzelnachweise Bearbeiten Peter Steinbach Das Leiden zu schwer und zu viel Ich weiss nicht ob wir nochmals schreiben konnen auf lpb bw de a b es geschah am helllichten Tag auf lpb bw de Vgl Dokument 1816 PS in Der Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Nachdruck Band XXVIII Munchen 1989 ISBN 3 7735 2522 2 S 499 540 Die Abschiebung polnischer Juden aus dem Deutschen Reich 1938 1939 und ihre Uberlieferung im Gedenkbuch des Bundesarchivs Nisko and Lublin Plan auf yadvashem org Stettin nach Lublin auf statistik des holocaust de Die Deportation der Juden aus Deutschland in den Osten auf yadvashem org a b Zitiert nach Claude Laharie Die Internierungslager in Frankreich in der Vichy Zeit 1940 1944 In Edwin M Landau Samuel Schmitt Hrsg Lager in Frankreich Uberlebende und ihre Freunde Zeugnisse der Emigration Internierung und Deportation Mannheim 1991 S 11 34 hier S 14 Les Milles 1936 1942 Memento des Originals vom 28 Oktober 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www raederscheidt com auf raederscheidt com Uber 200 Lager 600 000 Haftlinge auf nzz ch Wolf Gruner Von der Kollektivausweisung zur Deportation der Juden aus Deutschland Neue Perspektiven und Dokumente 1938 1945 In Die Deportation der Juden aus Deutschland Plane Praxis Reaktionen 1938 1945 Beitrage zur Geschichte des Nationalsozialismus Band 20 Gottingen 2004 S 21 62 hier S 21 Gerhard J Teschner Die Deportation der badischen und saarpfalzischen Juden am 22 Oktober 1940 Vorgeschichte und Durchfuhrung der Deportation und das weitere Schicksal der Deportierten bis zum Kriegsende im Kontext der deutschen und franzosischen Judenpolitik Lang Frankfurt u a 2002 S 79 84 94 Gerhard J Teschner Die Deportation der badischen und saarpfalzischen Juden am 22 Oktober 1940 2002 S 90 100 Zitiert nach Gerhard J Teschner Die Deportation der badischen und saarpfalzischen Juden am 22 Oktober 1940 2002 S 100 Wolf Gruner Von der Kollektivausweisung zur Deportation der Juden aus Deutschland Neue Perspektiven und Dokumente 1938 1945 In Birthe Kundrus Beate Meyer Hrsg Die Deportation der Juden aus Deutschland Plane Praxis Reaktionen 1938 1945 Gottingen 2004 S 21 62 hier S 41 a b c Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz in Verbindung mit dem Landesarchiv Saarbrucken Hrsg Dokumentation zur Geschichte der judischen Bevolkerung in Rheinland Pfalz und im Saarland von 1800 bis 1945 Bd 6 Koblenz 1974 Bericht vom 31 Oktober 1940 S 475 f Ein Bericht vom 30 Oktober 1940 ebd S 474 f nennt hohere Zahlen ca 6300 aus Baden und 1150 aus der Saarpfalz und spricht von zwolf plombierten Eisenbahnzugen vergl VEJ 3 113 Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 3 Munchen 2012 ISBN 978 3 486 58524 7 S 299 In Anmerkung 9 auf Seite 299 bezeichnen die Herausgeber diese Zahlenangabe jedoch als uberhoht und geben als Gesamtzahl 6500 an Das Dokument vom 30 Oktober ist auch als Audiodatei online Dauer 5 Min Jorg Schadt Michael Caroli Hrsg Mannheim im Zweiten Weltkrieg Mannheim 1993 ISBN 3 923003 55 2 S 55 Bernd Hainmuller Christiane Walesch Schneller Die Rheinbrucke in Breisach Der letzte Blick auf die Heimat der badischen Deportierten nach Gurs am 22 23 Oktober 1940 Forderverein Ehemaliges Judisches Gemeindehaus Breisach e V 2020 Online PDF Nach Gottwaldt war Eichmann dazu extra nach Chalon sur Saone angereist um den franzosischen Behorden gegenuber falsche Angaben zu machen In den Folgetagen kam es deshalb zu einem fur diese Deportierten wirkungslosen Protest bei der deutschen Waffenstillstandskommission Vgl Alfred Gottwaldt Diana Schulle Die Judendeportationen aus dem Deutschen Reich von 1941 1945 S 42 f Christopher R Browning Die Entfesselung der Endlosung Nationalsozialistische Judenpolitik 1939 1942 S 144 Schreiben Heydrichs Dokument VEJ 3 112 Christopher R Browning Die Entfesselung der Endlosung Nationalsozialistische Judenpolitik 1939 1942 S 145 Eckart Conze Norbert Frei Peter Hayes Moshe Zimmermann Das Amt und die Vergangenheit Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Karl Blessing Verlag Munchen 2010 S 181 Zur Auflosung im Oktober 1942 vgl Laurette Alexis Monet Les miradors de Vichy Editions de Paris Paris 2001 ISBN 2 84621 014 4 franzosisch Alfred Gottwaldt Diana Schulle Die Judendeportationen aus dem Deutschen Reich von 1941 1945 S 43 Note vom 18 November 1940 vgl Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz in Verbindung mit dem Landesarchiv Saarbrucken Hrsg Dokumentation zur Geschichte der judischen Bevolkerung in Rheinland Pfalz und im Saarland von 1800 bis 1945 Bd 6 Koblenz 1974 S 476 Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz in Verbindung mit dem Landesarchiv Saarbrucken Hrsg Dokumentation zur Geschichte der judischen Bevolkerung in Rheinland Pfalz und im Saarland von 1800 bis 1945 Bd 7 Dokumente des Gedenkens Koblenz 1974 S 114 Vgl Verzeichnis der am 22 Oktober 1940 aus Baden ausgewiesenen Juden auf blb karlsruhe de Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz in Verbindung mit dem Landesarchiv Saarbrucken Hrsg Dokumentation zur Geschichte der judischen Bevolkerung in Rheinland Pfalz und im Saarland von 1800 bis 1945 Bd 7 Dokumente des Gedenkens Koblenz 1974 S 119 192 Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz in Verbindung mit dem Landesarchiv Saarbrucken Hrsg Dokumentation zur Geschichte der judischen Bevolkerung in Rheinland Pfalz und im Saarland von 1800 bis 1945 Bd 7 Dokumente des Gedenkens Koblenz 1974 S 115 118 Christopher R Browning Die Entfesselung der Endlosung Nationalsozialistische Judenpolitik 1939 1942 S 144 Peter Steinbach Das Leiden zu schwer und zu viel Zur Bedeutung der Massendeportation sudwestdeutscher Juden In Tribune Zeitschrift zum Verstandnis des Judentums 49 Jahrgang Heft 195 3 Quartal 2010 S 109 120 hier S 116 Kirchliche Jugendarbeit in der Erzdiozese Freiburg Memento des Originals vom 21 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot downloads kja freiburg de Gedenktafeln am Platz der alten Synagoge und auf dem Annaplatz auf freiburg schwarzwald de Die Dokumentenbande werden in der Regel unter Paul Sauer bibliographisch erfasst Im Buch schildert die Augenzeugin Schramm in welchem Zustand die Deportierten ankamen und wie sich die Verhaltnisse durch die Uberfullung anderten Anders als der Untertitel angibt handeln weitere kurze Berichte auch von Deportationen aus Gurs nach Drancy und nach Auschwitz zur Vernichtung bis zum November 1942 Namensverzeichnis S 151 ff Kurzfassung siehe Weblinks Nach der vom Oberrat der Israeliten Badens der Stadt Karlsruhe zur Verfugung gestellte Deportiertenliste sowie die Deportiertenliste in L Bez J Grosspietsch Gedenke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wagner Burckel Aktion amp oldid 237990033