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Waldfischbach ist mit knapp 4000 Einwohnern der grossere Ortsteil der im rheinland pfalzischen Landkreis Sudwestpfalz liegenden Ortsgemeinde Waldfischbach Burgalben Bis 1969 war er eine selbstandige Gemeinde WaldfischbachOrtsgemeinde Waldfischbach BurgalbenWappen der ehemaligen Gemeinde WaldfischbachKoordinaten 49 17 N 7 39 O 49 284586 7 652663 280 Koordinaten 49 17 5 N 7 39 10 OHohe 280 m u NHNEinwohner 3950 30 Jun 2007 Eingemeindung 7 Juni 1969Postleitzahl 67714Vorwahl 06333Waldfischbach Rheinland Pfalz Lage von Waldfischbach in Rheinland PfalzBlick auf WaldfischbachBlick auf WaldfischbachDianarelief aus Waldfischbach Historisches Museum der Pfalz Speyer Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Wappen 4 Kultur 4 1 Kulturdenkmaler 4 2 Natur 4 3 Vereine 4 4 Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Institutionen 5 3 Verkehr 5 4 Tourismus 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter des Ortes 6 3 Personen die vor Ort gewirkt haben 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort liegt am westlichen Rand des Pfalzerwald im sogenannten Pfalzischen Holzland Westlich schliesst sich die zur Westricher Hochflache gehorende Sickinger Hohe an Mitten durch Waldfischbach fliesst die Moosalb die wenig spater in den Schwarzbach mundet Letzterer fungiert als Namensgeber fur das Schwarzbachtal in dem sich der Ort befindet Ostlich des Siedlungsgebiets erstreckt sich der 399 Meter hohe Galgenberg Zu Waldfischbach gehoren zudem die Wohnplatze Forsthaus Rohwald und Wappenschmiede Strandbad 1 Geschichte BearbeitenAuf eine Besiedlung der Gemarkung in romischer Zeit deuten zum einen die nahe Heidelsburg und die dort gemachten Funde hin Zum anderen weist ebenso ein Dianarelief aus der Zeit um 200 nach Christus das 1847 entdeckt wurde und sich in der romischen Sammlung des Historischen Museums der Pfalz zu Speyer befindet auf antike Siedlungsspuren hin 2 Waldfischbach wurde im Jahre 1182 erstmals urkundlich erwahnt Von 1559 bis 1592 gehorte Waldfischbach zu Pfalz Lautern anschliessend bis Ende des 18 Jahrhunderts zur Kurpfalz Von 1798 bis 1814 als die Pfalz Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war war Waldfischbach Sitz des gleichnamigen Kantons dem 20 weitere Gemeinden angehorten sowie der gleichnamigen Mairie die zusatzlich Burgalben Schmalenberg und Schopp umfasste 1815 hatte Waldfischbach 350 Einwohner Im selben Jahr wurde der Ort Osterreich zugeschlagen Anschliessend wechselte der Ort in das Konigreich Bayern Von 1818 bis 1862 war Waldfischbach Bestandteil des Landkommissariat Pirmasens das anschliessend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde 1939 wurde der Ort in den Landkreis Pirmasens eingegliedert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wurde Waldfischbach mit damals 4 336 Einwohnern am 7 Juni 1969 mit der Nachgemeinde Burgalben zur neuen Gemeinde Waldfischbach Burgalben zusammengelegt 3 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten 1800 Nicolaus Infert 1800 1815 Heinrich Stein 1815 1817 Ludwig Lanz 1817 1849 Heinrich Schaaf 1849 1850 Peter Stein 1850 1850 Jakob Riedinger 1851 1852 Heinrich Kieborz 1852 1853 Jakob Riedinger 1853 1868 Heinrich Laudemann 1864 1874 Jakob Schaaf 1875 1883 Adam Wahl 1883 1901 Jakob Jochum 1902 1903 Martin Schaaf 1903 1910 Friedrich Wilhelm Jentzer 1910 1921 Carl Stoss 1921 1921 Karl Kieborz 1921 1923 August Stoss 1923 1927 Daniel Woll 1927 1929 Friedrich Stoss 1930 1945 Philipp Rothhaar 1945 1946 August Bauer 1946 1950 August Bauer 1950 1962 Ludwig Stein 1963 1969 Emil Dietrich Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Waldfischbach Blasonierung In Schwarz rechts ein linksgewendeter rotbewehrter und bezungter goldener Lowe links ein aufgerichteter zugewendeter silberner Fisch mit goldenen Flossen Wappenbegrundung Der Lowe weist auf die einstige Zugehorigkeit zur Kurpfalz hin Der im Wappen dargestellte Fisch wurde in das Wappen der neu gebildeten Gemeinde Waldfischbach Burgalben ubernommen Kultur BearbeitenKulturdenkmaler in Waldfischbach nbsp Westtor der Denkmalzone Heidelsburg mit originar romischen Quadern nbsp Kriegerdenkmal auf dem alten Friedhof Kulturdenkmaler Bearbeiten Mit der Heidelsburg existiert vor Ort eine Denkmalzone Hinzu kommen ausserdem insgesamt 21 Einzelobjekte die unter Denkmalschutz stehen darunter befindet sich die katholische Kirche St Joseph Die meisten Objekte befinden sich in der ortlichen Hauptstrasse Natur Bearbeiten Mit der Felsengruppe Drei Felsen dem Gerstenfels und dem Galgenfels existieren vor Ort insgesamt drei Naturdenkmale Vereine Bearbeiten Vor Ort existiert die SG Waldfischbach Veranstaltungen Bearbeiten Am 13 und 14 Mai 2000 fand vor Ort die Jahreshauptversammlung des Gnadauer Posaunenbundes statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Wie in der gesamten Region Pirmasens entwickelte sich im Laufe des 19 Jahrhunderts in Waldfischbach die Schuhindustrie zu einem wichtigen Wirtschaftszweig Ein bedeutender Arbeitgeber aus dieser Branche war die ortliche Firma Mattil Institutionen Bearbeiten Wahrend der Zugehorigkeit zu Frankreich war der Ort Sitz eines Friedensgerichts das dem Tribunal erster Instanz Zweibrucken unterstand Bis 1966 war Waldfischbach zudem Sitz eines Amtsgerichts Verkehr Bearbeiten Schiene nbsp Bahnhof WaldfischbachSeit 1904 verfugt der Ort uber einen Eisenbahnanschluss Der Bahnhof befindet sich am nordwestlichen Siedlungsrand Er verfugt uber ein Empfangsgebaude das jedoch fur den Bahnbetrieb inzwischen keine Bedeutung mehr besitzt Nachdem er zunachst Endpunkt der Biebermuhlbahn vom Bahnhof Biebermuhle seit 1938 Pirmasens Nord war wurde die Strecke 1913 bis nach Kaiserslautern durchgebunden Er besitzt ein mechanisches Stellwerk mit der Bezeichnung Wf das 1955 entstand und bis Herbst 2017 mit einem Fahrdienstleiter besetzt war 4 5 Der Bahnhof stellt mittlerweile die einzige Kreuzungsmoglichkeit zwischen Pirmasens Nord und Schopp dar Er wird im Stundentakt von Zugen der Regionalbahnlinie 64 bedient die ihn mit Pirmasens und Kaiserslautern verbindet Wie die gesamte Westpfalz war der Bahnhof zunachst Teil des Westpfalz Verkehrsverbundes WVV ehe dieser sechs Jahre spater im Verkehrsverbund Rhein Neckar VRN aufging Strassenverbindungen nbsp Kreisstrasse 24 am Ortseingang von WaldfischbachBereits zu Zeiten der Romer existierte eine Strasse die von Kaiserslautern bis nach Waldfischbach verlief Die B 270 von Pirmasens nach Kaiserslautern verlauft als Umgehungsstrasse direkt am Ort vorbei Von dieser existieren insgesamt drei Abfahrten Eine ins Industriegebiet eine in den Nachbarort Burgalben und eine in den Kernort von Waldfischbach Angebunden an den Ort ist sie mit der Landesstrasse 501 Die Landesstrasse 498 fuhrt uber Donsieders und Clausen bis nach Merzalben Die Landesstrasse 499 verbindet Waldfischbach mit Heltersberg und Johanniskreuz Die Kreisstrasse 24 fuhrt Richtung Hoheinod und die Kreisstrasse 25 nach Hermersberg Die Kreisstrasse 32 stellt eine Verbindung nach Leimen her Tourismus Bearbeiten Durch Waldfischbach verlauft der mit einem gelben Kreuz markierte Fernwanderweg Saar Rhein Main Zudem liegt der Ort an der Route eines Wanderwegs der mit einem grun gelben Balken markiert ist und der von Kirchheimbolanden bis nach Hirschthal verlauft Daruber hinaus ist der Bahnhof Ausgangspunkt der Tour 2 des Mountainbikepark Pfalzerwald Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Karl Foltz 1865 1961 Pfarrer in Waldfischbach Pralat stiftete aus eigenem Vermogen die Kirche St Joseph ernannt 1949Sohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Albert Zapf 1870 1940 Politiker und Industrieller Mitglied des Reichstages und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sudzucker AG Friedrich Wenner 1876 1955 Verwaltungsjurist Albert Zwick 1890 1958 Statistiker und Staatswissenschaftler Richard Kling 1905 1990 Politiker CDU Hermann Zwecker 1905 1987 Arzt und Standesfunktionar Gerd Hornberger 1910 1988 Leichtathlet Gunter Stucky 1947 LeichtathletPersonen die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Friedrich Aulenbach 1810 1882 Dichter arbeitete zeitweise am Waldfischbacher Friedensgericht Walter Bertram 1901 1993 Maler und Denkmalpfleger stattete die Kirche St Josef mit Gemalden aus Friedrich Michel 1843 1925 Oberamtsrichter und Landtagsabgeordneter Willi Muller 1911 2004 Schuhfabrikant besass vor Ort eine Fabrik Klaus Heinrich Keller 1938 2018 Maler war Kunsterzieher an der Staatlichen Realschule in Waldfischbach Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 166 PDF 2 6 MB Jahrbucher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 1873 S 171 Digitalscan zum Dianarelief Amtliches Gemeindeverzeichnis Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 407 Bad Ems Februar 2016 S 181 PDF 2 8 MB stellwerke de Liste Deutscher Stellwerke Eintrage W We Abgerufen am 27 Januar 2014 stellwerke de Liste Deutscher Stellwerke Abkurzungen Abgerufen am 24 Januar 2014 Normdaten Geografikum GND 4108673 9 lobid OGND AKS VIAF 238397850 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldfischbach amp oldid 223219755