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Georg Jakob Friedrich Karl Fritz Aulenbach 20 Juli 1810 in Annweiler am Trifels 30 Januar 1882 in Zweibrucken war ein deutscher Autor und Dichter und zu seiner Zeit der bedeutendste und bekannteste Dichter in der Bayerischen Pfalz des 19 Jahrhunderts Er wuchs in einem evangelischen Pfarrhaus auf sein Rufname war stets Fritz Seine Eltern waren der lutherische Pfarrer und Dichter Christian Aulenbach und Karoline geb Schweppenhauser Auch sein drei Jahre jungerer Bruder Karl Aulenbach wurde bereits zu Lebzeiten durch seine Dichtkunst beruhmt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMit drei Jahren zogen seine Eltern mit ihm in die grossere am Westrand der Pfalz liegende Oberamtstadt Homburg wo er die Volksschule besuchte Anschliessend kam auf das humanistische Herzog Wolfgang Gymnasium in Zweibrucken und legte dort auch sein Abitur ab In Heidelberg und Munchen studierte er darauf Jura Spater schloss er ein Theologie Studium in Erlangen an Nach seinem ersten Studienabschluss arbeitete Aulenbach zwolf Jahre als Rechtssekretar an verschiedenen Gerichten langere Zeit am Friedensgericht in Waldfischbach zuletzt ab 1864 in Blieskastel Ab 1871 wurde er bis zu seiner Pensionierung Kanzleivorstand in Durkheim In Waldfischbach heiratete er am 20 Oktober 1853 Friederika Carolina Rosalia Gassert Tochter des Gerichtsboten Friedrich Gassert aus Hornbach Auch engagierte sich Aulenbach im Pfalzischen Gesangbuchstreit 1857 1861 und erreichte darin eine weitgehende Zurucknahme der vorgesehenen Neuerungen Er bekannte sich dadurch gegen Rationalismus und Liberalismus die stellvertretend fur den ungeliebten bayrischen Staat und die verhassten Reformbewegungen der Evangelischen Kirche standen Einen der Widersacher seinen Studienfreund Carl Eugen Prinz 1815 1891 erinnerte er in einem Schreiben an den beruhmten Dichter Ludwig Gotthard Theobul Kosegarten 1758 1818 der nach einer Versetzung nach Greifswald ebenfalls mit einem Gesangbuch arbeiten sollte dass einen Grossteil alter und beliebter Kirchenlieder nicht mehr enthalten sollte Er schrieb an Prinz Damals der gleiche Kampf wegen des neuen pommerischen Gesangbuches wie jetzt um das alte pfalzische fur welch letzteres wir mit einem Male alle unsre falschen Propheten und volksbegluckenden Lichtsturmer in die Schranken treten und ihre Lanzen einlegen sehen wiewohl die meisten vielleicht kaum das alte Gesangbuch seinem Inhalte nach kennen Friedrich Aulenbach an Carl Eugen Prinz 28 Februar 1861 Zeitlebens war der Dichter auch ein begeisterter Wanderer Bei dieser Beschaftigung konnte er ungeniert Land und Leute beobachten Diese Betrachtungen flossen in seine Werke wie zum Beispiel Rhapsodieen ein Werke BearbeitenBereits mit 28 Jahren brachte Aulenbach im Munchener Hubschmann Verlag seinen ersten Lyrikband Jugend Klange heraus der seine bis dahin geschaffenen Werke zusammenfasste In diesem Band finden sich als Randbemerkungen eine Reihe von Erinnerungen und Stimmungsbildern die einen tieferen Einblick in die Lebensverhaltnisse von Homburg der damaligen Zeit eroffnen Auch das Lebensbild und die Padagogik seines Vaters Christian Aulenbach wird in diesem Band beleuchtet Im Jahr darauf 1838 erschien bereits die zweite Auflage Auch widmete sich der Dichter der Musik und dem Chorgesang Er war Mitglied im Mannergesangverein Homburger Liederkranz Uber diesen bekam Aulenbach Kontakt zu Felix Mendelssohn Bartholdy Beim Rheinbayrischen Musikfest 1844 dirigierte Felix Mendelssohn Bartholdy den Homburger Liederkranz als Oratorienchor Ein anderes Mitglied des Sangerkreises der auch Studienfreund von Aulenbach war verstarb im darauffolgenden Jahr Aulenbach widmete ihm ein Leichencarmen und sandte es forsch an Mendelssohn Bartholdy mit der Bitte um Vertonung Dieser machte sich umgehend ans Werk und komponierte einen vierstimmigen Chor mit dem Vermerk Fur Herrn Aulenbach in Homburg in der Pfalz zum Andenken seines Freundes Zimmermann 1869 erschien das Werk bereits bei Rieter Biedermann spater auch in der Werkausgabe Rudolf Werners 1930 erschienenes Standardwerk Felix Mendelssohn Bartholdy als Kirchenmusiker behandelte die Komposition sie galt aber bis 1995 als verschollen bis sie von einem amerikanischen Musikwissenschaftler wiederentdeckt und inzwischen als Trauergesang Op 116 auch veroffentlicht worden ist 2009 wurde es in Homburg wieder aufgefuhrt 1849 erschien in Kaiserslautern Italien Eine Hymne der Natur in der er seine Reiseerlebnisse in Italien aus seiner Studienzeit zu Druck brachte Spatere Werke widmen sich vielfach Erinnerungen an seine Jugend und den Orten in denen er sich aufgehalten so auch der Band Aus sonnigen Tagen Ein Bluthenkranz von Erinnerungen gewunden auf fremdem und heimischem Bode Ludwigshafen 1874 Literatur BearbeitenBernhard H Bonkhoff Die Homburger Pfarrer und Dichterfamilie Aulenbach In Saarpfalz Blatter fur Geschichte und Volkskunde 2009 ISSN 0930 1011Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Aulenbach Quellen und Volltexte Normdaten Person GND 10315812X lobid OGND AKS LCCN no00010970 VIAF 49631436 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aulenbach FriedrichALTERNATIVNAMEN Aulenbach Fritz Aulenbach Georg Jakob Friedrich Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Autor und DichterGEBURTSDATUM 20 Juli 1810GEBURTSORT Annweiler am TrifelsSTERBEDATUM 30 Januar 1882STERBEORT Zweibrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Aulenbach amp oldid 239369846