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Das Furstentum Lautern auch Pfalz Lautern genannt bestand als eigenstandiges Territorium im Heiligen Romischen Reich im Grunde nur zur Zeit von Johann Casimir von der Pfalz zwischen 1559 und 1592 danach ging es wieder in der Kurpfalz auf Reichsrechtlich bestand es aber bis in die Endphase des Reiches weiter Territorium im Heiligen Romischen ReichPfalz LauternWappenHerrschaftsform MonarchieHerrscher Regierung FurstHeutige Region en DE RPReichstag Reichsfurstenrat 1 VirilstimmeReichskreis oberrheinischHauptstadte Residenzen KaiserslauternKonfession Religionen reformiertSprache n DeutschAufgegangen in 1798 Frankreich Departement du Mont Tonnerre 1816 Konigreich BayernZeit unter Johann Casimir BearbeitenFriedrich III von der Pfalz aus der Linie Pfalz Simmern des Hauses Wittelsbach vermachte die Kurpfalz an den Sohn Ludwig VI Fur seinen Sohn Johann Casimir wurde aus Teilen der Pfalz Pfalz Lautern gebildet Es bestand aus den Oberamtern Kaisers Lautern und Neustadt an der Haardt sowie dem Amt Sobernheim Wahrend Ludwig VI zum Luthertum uberging blieb Johann Casimir dem Calvinismus treu Als Gegengewicht zur Universitat Heidelberg grundete er die Hohe Schule in Neustadt Casimirianum In seiner Zeit war sie eine bedeutende calvinistische Hochschule Johann Casimir siedelte systematisch reformierte Zuwanderer aus den Niederlanden in seinem Gebiet an und forderte so die gewerbliche Entwicklung Die finanziellen Mittel fur seine Politik stammten nicht zuletzt aus den Einkunften aufgehobener Kloster Hinzu kamen auslandische Subsidien Dafur stellte Johann Casimir unter anderem fur den Freiheitskampf der Niederlande zeitweise Truppenkontingente von bis zu 15 000 Mann Allerdings uberwarf er sich dabei mit Wilhelm von Oranien Seit dem Tod Ludwigs VI 1583 war Johann Casimir auch Administrator der Kurpfalz fur seinen Neffen Friedrich IV Folgezeit BearbeitenNach dem Tod Johann Casimirs fiel das Gebiet an die Kurpfalz zuruck Zusammen mit dem Furstentum Simmern kam es 1611 an Ludwig Philipp Als Teilgebiet der Kurpfalz umfasste das Furstentum das Oberamt Lautern Hauptort war Kaisers Lautern Unteramter waren Otterberg Rockenhausen und Wolfstein Hinzu kamen die Gerichte Kubelberg Ramstein Steinwenden Weilerbach Morlautern Neukirchen Alsenborn und Waldfischbach Das Furstentum gehorte zum oberrheinischen Reichskreis und mit seinem Besitz war auch nach dem Verlust der Eigenstandigkeit eine Virilstimme im Reichstag beziehungsweise dem Reichsfurstenrat verbunden Von 1798 bis 1814 gehorte das Gebiet zu den von Frankreich annektierten linksrheinischen Gebieten und wurde Teil des Departement du Mont Tonnerre Seit 1816 gehorte das Gebiet zum Konigreich Bayern Literatur BearbeitenKonrad Kretschmer Historische Geographie von Mitteleuropa Munchen Berlin 1904 S 69 Gerhard Taddey Hrsg Lexikon der deutschen Geschichte Personen Ereignisse Institutionen Von der Zeitwende bis zum Ausgang des 2 Weltkrieges 2 uberarbeitete Auflage Kroner Stuttgart 1983 ISBN 3 520 80002 0 S 957 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 4 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 1992 ISBN 3 406 35865 9 S 463 Territorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum Pfalz Lautern Furstentum Pfalz Simmern Furstentum Pfalz Veldenz Furstentum Pfalz Zweibrucken Landgrafschaft Hessen Darmstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Herzogtum Savoyen Furstentum Hersfeld ab 1648 Markgrafschaft Nomeny gefurstete Grafschaft Sponheim gefurstete Grafschaft Waldeck gefurstete Grafschaft Salm Wild und 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