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Das Hochstift Metz franzosisch eveche de Metz war der weltliche Herrschaftsbereich des Furstbischofs von Metz Das Territorium des Hochstifts stand bis 1648 unter deutscher Souveranitat und gelangte 1648 im Westfalischen Frieden unter franzosische Souveranitat Territorium im Heiligen Romischen ReichHochstift MetzWappenAlternativnamen Furstbistum HochstiftHerrscher Regierung Furstbischof Administrator oder in Vakanz DomkapitelReichskreis OberrheinHauptstadte Residenzen Metz spater Vic sur SeilleKonfession Religionen romisch katholischSprache n Deutsch Franzosisch LateinischAufgegangen in FrankreichKathedrale von Metz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Herrschaftsbereich 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Hochstift Metz gehorte zum Oberrheinischen Reichskreis und umfasste im Mittelalter betrachtliche weltliche Guter die anfangs vom Chiemsee bis zu den Cevennen streuten 1 In der Neuzeit umfasste es noch ein schmales Territorium um Vic sur Seille im ostlichen Lothringen Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss der Furstbischofe von Metz in Vic sur Seille Vic an der Seille Ein Bistum Metz existierte moglicherweise bereits seit dem 4 Jahrhundert und ist seit 535 sicher feststellbar Es gehorte zum Erzbistum Trier Bei den karolingischen Reichsteilungen kam das Bistum zu Lotharingien Im Fruh und Hochmittelalter erhielt das Hochstift Metz Zuweisungen aus Konigsgut so die nachmaligen Grafschaften Metz Saarbrucken und Dagsburg Seit dem 12 Jahrhundert ging der weltliche Besitz stark zuruck Die Stadt Metz verselbststandigte sich 1180 1210 1189 mitsamt dem Umland so wahlten die Furstbischofe Vic sur Seille zur Residenz und bauten das Schloss in Vic sur Seille prachtig aus Im Jahre 1552 besetzte der franzosische Konig Heinrich II der sich im Vertrag von Chambord mit einigen protestantischen Reichsfursten zu Lasten Kaiser Karls V daruber verstandigt hatte die Stadte Metz Toul und Verdun und das bisher zum oberrheinischen Reichskreis zahlende Hochstiftsgut Kaiser Karls V Versuch der Ruckeroberung misslang Belagerung von Metz Frankreich erzwang 1613 die Huldigung im Hochstift Mit dem Eintritt Frankreichs in den Dreissigjahrigen Krieg und der Besetzung des Herzogtums Lothringen seit 1632 wurde Frankreich unter Konig Ludwig XIII zur dominierenden Macht in der Region Nach 1632 wurden die Befugnisse des Gouverneurs von Metz auf alle Gebiete des Hochstifts ausgedehnt Im Westfalischen Frieden 1648 wurde das Hochstift endgultig an Frankreich abgetreten Das Hochstift Metz bildete nun zusammen mit den beiden anderen an Frankreich abgetretenen Hochstiften Toul und Verdun die Provinz der Drei Bistumer Der Bischof gehorte dem Lothringer Parlament an Er nannte sich zugleich bis zur Franzosischen Revolution Furst des Heiligen Romischen Reiches Herrschaftsbereich BearbeitenIm 18 Jahrhundert gehorten zum Hochstift Metz die bischoflichen Lehnsherrschaften 2 1 Helflingen Schloss Helflingen franz Helfedange Habudingen Hingsingen La Garde Turkstein Chatillon an der Vezouze Grafschaft Rixingen Kastellaneien Remilly Vic sur Seille Freiburg Dorf und Kastellanei Baccarat und RambervillersLiteratur BearbeitenHans Walter Herrmann Hrsg Die alte Diozese Metz L ancien diocese de Metz Referate eines Kolloquiums in Waldfischbach Burgalben Saarbrucken 1993 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 3 verbesserte um ein Register erweiterte Auflage C H Beck Munchen 1990 ISBN 3 406 34838 6 S 339 Weblinks BearbeitenEintrag Metz Hochstift Furstbistum Residenz in Gerhard Kobler Historische Enzyklopadie der Lander der Deutschen 8 Auflage Homepage Unterseite 2014 04 20 Fassung Einzelnachweise Bearbeiten a b Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 3 verbesserte um ein Register erweiterte Auflage C H Beck Munchen 1990 ISBN 3 406 34838 6 S 339 A F Buschings grosse Erdbeschreibung Neunter Band Frankreich Troppau 1785 S 294 295 google books com Territorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum Pfalz Lautern Furstentum Pfalz Simmern Furstentum Pfalz Veldenz Furstentum Pfalz Zweibrucken Landgrafschaft Hessen Darmstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Herzogtum Savoyen Furstentum Hersfeld ab 1648 Markgrafschaft Nomeny gefurstete Grafschaft Sponheim gefurstete Grafschaft Waldeck gefurstete Grafschaft Salm Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Salm Kyrburg Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Nassau Usingen gefurstete Grafschaft Nassau 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