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Die Grafschaft Ysenburg Budingen Meerholz lag in der sudostlichen Wetterau im Sudosten des heutigen Landes Hessen grosstenteils im Main Kinzig Kreis der kleinere Teil im Wetteraukreis und war von 1687 bis zu ihrer Mediatisierung 1806 ein Territorium im alten Deutschen Reich sie gehorte zum Oberrheinischen Kreis und war eine Teil Grafschaft von Ysenburg Budingen im 19 und 20 Jahrhundert zu Ysenburg und Budingen in Meerholz Das reichsunmittelbare Grafengeschlecht das dieses Territorium beherrschte bestand von 1687 bis 1929 und gehorte dem Gesamthaus Ysenburg Budingen an dessen drei Speziallinien die gleichnamigen Grafschaften neben Meerholz noch Budingen und Wachtersbach innehatten Territorium im Heiligen Romischen ReichYsenburg Budingen MeerholzWappenKarteAlternativnamen Isenburg Budingen MeerholzEntstanden aus Herrschaft BudingenHerrschaftsform MonarchieHerrscher Regierung GrafReichsmatrikel 14 fl 19 xr Reichskreis Oberrheinischer ReichskreisKreistag Frankfurt am MainHauptstadte Residenzen MeerholzDynastien Ysenburg BudingenKonfession Religionen reformiertSprache n Deutsch Rheinfrankisch Flache 110 km Einwohner 7000Wahrung Gulden Florin fl und Kreuzer xr ab 1871 Mark Mk Aufgegangen in 1806 Furstentum Isenburg 1815 Osterreich 1816 teils an Grossherzogtum Hessen 1919 Volksstaat Hessen teils an Kurfurstentum Hessen 1866 Preussen beide Teile 1945 an Grosshessen 1946 an HessenNach 1806 mediatisiert gehorten alle drei ysenburgischen Teil Grafschaften zum Rheinbund Furstentum Isenburg bis 1815 dann ein Jahr zum Kaisertum Osterreich Nach der Teilung der isenburgischen Lande Mitte 1816 kam der nordwestliche Teil der Grafschaft Gericht Eckhardshausen zum Grossherzogtum Hessen Hessen Darmstadt und der sudostliche Teil Gericht Grundau und Gericht Meerholz zum Kurfurstentum Hessen Hessen Kassel die Ysenburger Grafen waren Standesherren im Grossherzogtum Hessen und in Kurhessen und nach der Annexion Kurhessens durch Preussen Mitglieder in der Ersten Kammer des Preussischen Landtags 1929 erlosch die Linie der Besitz kam an das Gesamthaus Ysenburg Budingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Grenzen 2 Grosse und Einteilung 3 Geschichte der Ysenburger 3 1 Die Landesteilung von 1687 die Entstehung des Budinger Landes und der Speziallinien 3 2 Drohender Staatsbankrott Debitkommission des Kaisers 3 3 Verlust der Selbstandigkeit im neuen Staat des Rheinbundes 3 4 Standesherren unter Kurfurst und Grossherzog ab 1816 4 Ysenburg Budingen Meerholzer Grafen 4 1 Zeitliche Reihenfolge der regierenden Grafen wahrend des alten deutschen Reiches 4 2 Standesherren wahrend der Zeit des Deutschen Bundes 1815 1866 und des Kaiserreichs 1871 1918 4 3 Titel 4 4 Wappen 4 5 Trivia 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage und Grenzen BearbeitenDer Meerholzer Teil lag im Suden der Grafschaft er bestand aus den Gerichten Eckartshausen Grundau und Meerholz Das Gericht Meerholz lag grosstenteils sudlich der Kinzig das Gericht Grundau grosstenteils zwischen den Flussen Grundau im Norden und Kinzig im Suden beide gehorten ab 1821 zum kurhessischen Kreis Gelnhausen heute Main Kinzig Kreis der nordwestliche Teil lag zwischen der Ronneburg im Sudosten und Eckartshausen im Nordwesten im spateren grossherzoglich hessischen Kreis Budingen heute Wetteraukreis Lange nach dem Untergang der Grafschaft und des ysenburgischen Hauses Meerholz Speziallinie lag zwischen 2007 und 2013 die geografische Mitte der Europaischen Union bei 50 10 21 N 9 9 0 O im sudlichen Teil der Gemarkung des Ortes Meerholz Grosse und Einteilung Bearbeiten1 5 Quadratmeilen 110 km gross mit ca 7000 Einwohnern im 18 Jahrhundert Amt Marienborn funf Orte seit 1725 Marienborn Budingen Bergheim Eckhardshausen Himbach Altwidermus Gericht Meerholz vier Orte Haitz Hailer Meerholz Niedermittlau Hof Kaltenborn spater zu Haitz gehorig Gericht Grundau oder Lieblos funf Orte Gettenbach Lieblos Niedergrundau Roth Rothenbergen Huhnerhof spater zu Gettenbach gehorig Mittelgrundauer Hof Meerholzer Seite Hof durch Grenzverlegung ab 1858 1 zu Mittel Grundau gehorig Gettenbach und Haitz kamen erst nach dem Erloschen der Marienborner Linie 1725 zur Meerholzer Linie zunachst gehorten sie zur Wachtersbacher Linie diese musste die beiden Dorfer aber an Meerholz abtreten weil sie von der Budingener Linie die Dorfer Wolferborn und Michelau und die Burg Ronneburg erhalten hatte Zu Meerholz gehorte ein grosser Teil des Budinger Waldes der Wald gehorte damals nicht zu den Gemarkungen der Dorfer Der Meerholzer Anteil erstreckte sich vom Stickelberg 2 im Westen in etwa vom Bahnhof in der heutigen Gemarkung Mittel Grundau uber den Huhnerhof 3 westlich von Gettenbach bis zum Hof Kaltenborn im Osten heute im Stadtteil Haitz der Stadt Gelnhausen und von der Grundau im Norden bis zur Kinzig im Suden mit Ausnahme der Gemarkung der bereits seit Jahrhunderten vor dem formellen Verlust der Reichsunmittelbarkeit 1803 an Hanau verpfandeten Reichsstadt Gelnhausen heute Kernstadt von Gelnhausen Die Hofe gehorten ebenfalls nicht zu den Gemeinde Gemarkungen der Dorfer sie bildeten bis in die 1920er Jahre Gutsbezirke d h gemeindefreie Gebiete Geschichte der Ysenburger BearbeitenEin Ysenburger ursprunglich am Mittelrhein und im Westerwald beheimatet Nieder Isenburg 1664 ausgestorben kam uber eine Heirat mit der Erbtochter von Budingen in die sudostliche Wetterau Ober Isenburg Diese neue Grafschaft Ysenburg Budingen teilte sich vom Ende des 15 Jahrhunderts bis in die Mitte des 17 Jahrhunderts mehrmals Die Landesteilung von 1687 die Entstehung des Budinger Landes und der Speziallinien Bearbeiten Durch die Dritte Hauptteilung 1684 entstanden die beiden Hauser Ysenburg Budingen Birstein ab 1744 Furstentum Isenburg und Budingen und Ysenburg Budingen Das letztere teilte sich am 23 Juli 1687 in Meerholz noch einmal in vier Speziallinien Sie alle nannten sich Ysenburg und Budingen und fugten jeweils den Sitz ihrer Linie hinzu einheitliche Schreibweise jedoch erst ab dem 19 Jahrhundert Ysenburg Budingen in Budingen ausgestorben 1941 Ysenburg Budingen in Marienborn ausgestorben 1725 Ysenburg Budingen in Meerholz ausgestorben 1929 und Ysenburg Budingen in Wachtersbach die 1941 ihren Sitz in Budingen nahmen es war die einzige Linie die ubrig geblieben war 4 Die Teil Grafschaften waren nicht nur durch die Blutsverwandtschaft sondern insbesondere auch durch Hausvertrage Erbfolgeregelungen verbunden Agnaten nbsp Die zehn Reichskreise am Anfang des 16 Jahrhunderts Oberrheinischer KreisAm 23 Juli 1687 erfolgte in einem erneuten Rezess Vergleich 5 die Teilung des Landes unter den vier Sohnen von Maria Charlotte 1631 1693 Witwe des Johann Ernst von Ysenburg Budingen Vormunderin ihrer Sohne Da das Erbprinzip der Primogenitur in Ysenburg noch nicht eingefuhrt war wurde das Territorium geteilt Der alteste Sohn Johann Casimir Graf von Ysenburg Budingen 1660 1693 erhielt Schloss Stadt und Gericht Budingen und die umliegenden Dorfer Ferdinand Maximilian der zweitalteste Sohn erhielt Schloss und Stadt Wachtersbach Karl August erhielt Marienborn im heutigen Budinger Stadtteil Eckartshausen mit den umliegenden Dorfern und Georg Albrecht erhielt Meerholz und die umliegenden Dorfer Da die Linie Ysenburg Budingen Marienborn bald ausstarb gab es in der Folgezeit neben der alteren Hauptlinie Isenburg Birstein die neuen Speziallinien Ysenburg und Budingen in Budingen Ysenburg und Budingen in Meerholz und Ysenburg und Budingen in Wachtersbach Durch den Tod des Grafen Karl August von Ysenburg Budingen Marienborn wurde entsprechend seinem Testament der Marienborner Besitz 1725 aufgeteilt die Amter Grundau und Eckartshausen sowie die Dorfer Gettenbach und Haitz kamen zu Meerholz Jede der nunmehr drei Grafschaften umfasste jetzt ca 200 km mit ca 6500 Einwohnern bei Einnahmen von ca 35 000 fl 6 Drohender Staatsbankrott Debitkommission des Kaisers Bearbeiten Nur ein paar Jahre spater ruft Carl Friedrich der Graf regierte seine Grafschaft 50 Jahre lang seine Verwandten zu Hilfe Sie sollten fur die Schulden der Meerholzer mithaften dafur bot er ihnen eine vollstandige Finanzkontrolle seines Haus und Staatsvermogens an Durch einen sog Erbbrudervertrag waren die graflichen Vettern eine Haftungsgemeinschaft Trotzdem erhohte sich der Schuldenstand so dass 1758 eine kaiserliche Debitkommission beantragt werden musste den anderen Speziallinien des Hauses zu Ysenburg und Budingen ging es spater nicht anders Erst 1804 konnte eine befriedigende Losung fur die Glaubiger gefunden werden 7 Verlust der Selbstandigkeit im neuen Staat des Rheinbundes Bearbeiten nbsp Schloss Meerholz der Grafen von Ysenburg Budingen Meerholz nbsp Jagdschloss Gettenbach im Budinger Wald der Grafen von Ysenburg Budingen Meerholz Hauptartikel Furstentum Isenburg Rheinbund Durch die Rheinbundakte 1806 8 wurde Carl Furst zu Isenburg Birstein 1766 1820 er regierte von 1803 bis 1813 meist mit Residenz in Offenbach am Main souverainer Furst uber alle isenburgische Lande die Grafen von Isenburg Birstein waren 1744 vom deutschen Konig und Kaiser in den Furstenstand erhoben worden aber erst 1803 nach dem Reichsdeputationshauptschluss erhielt Furst Carl eine Virilstimme im Reichsfurstenrat Die Speziallinien wurden im neuen Furstentum Isenburg mediatisiert 1806 die Gebiete der Grafschaften verloren ihre bisherige Quasi Selbstandigkeit und hiessen nun Distrikte Unter Furst Carl wurde aus dem ehemaligen Reichsterritorium ein moderner Staat weitgehend nach napoleonischem Vorbild geformt Standesherren unter Kurfurst und Grossherzog ab 1816 Bearbeiten Durch Beschluss des Wiener Kongresses 1815 kam der Staat Furstentum Isenburg an das Kaisertum Osterreich 9 und Mitte des Jahres 1816 nach einem Teilungsvertrag 10 mit seinem sudlich des Mains gelegenen Gebiet an das Grossherzogtum Hessen das Gebiet nordlich des Mains und der Speziallinien Ysenburg und Budingen wurde zwischen dem Grossherzogtum und dem Kurfurstentum Hessen geteilt Im nachfolgenden zum Deutschen Bund gehorenden Grossherzogtum Hessen und Kurfurstentum Hessen waren sowohl die Linie des Hauses in Birstein als auch die Speziallinien Standesherren in beiden Staaten also auch Ysenburg Budingen Meerholz Die Grafen der Speziallinien schrieben ihr Isenburg in der Folgezeit mit Y 11 Die Standesherren genossen Steuerfreiheit fur Guter und Personen und unterlagen mit der Austragalgerichtsbarkeit 12 einer Sonderjustiz Zudem genossen sie Militarfreiheit wurden aber andererseits wenn sie Soldaten wurden ublicherweise sofort als Leutnant eingestellt In der Anfangszeit des Deutschen Bundes 1820er und 1830er Jahre regelten die meisten Staaten zur Begrundung eines bleibenden Rechtszustandes Unserer Standesherrn die Rechtsverhaltnisse soweit sie nicht schon durch die Bundes Acte geregelt waren ausfuhrlich fur das Grossherzogtum Hessen durch das Edict vom 17 Februar 1820 13 Auf lokaler Ebene behielten sie im Gebiet ihrer ehemaligen Territorien richterliche und exekutive Befugnisse die deutlich uber die normaler adeliger Patrimonialgerichtsbarkeit hinausgingen Neben den Resten der alten Feudalrechte ernannten die Standesherren die Schultheissen die Pfarrer Streit um die Stiftung Prasenz in Budingen 14 und Lehrer sie besassen die Forst und Jagdpolizei und hatten ein Kontrollrecht in den Fragen der politischen Gemeinden Es existierte ein eigener Beamten und Justizapparat unabhangig von den staatlichen Instanzen 15 Diese sehr weit gefassten Rechte konnten die Standesherren bis zur Revolution 1848 1849 behaupten danach wurden sie in den meisten Staaten abgeschafft wohl auch weil sie hohe Kosten verursachten Bis 1918 hatten sie in Teilen Deutschlands die so genannte erbliche Landstandschaft inne Die Standesherren hatten durch Geburt Anspruch auf einen Sitz in der ersten Kammer der Landesparlamente etwa in der ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen oder der Standeversammlung des Kurfurstentums Hessen letzteres ein Einkammerparlament nach der Annexion Kurhessens durch Preussen im preussischen Herrenhaus Da die Gebiete der Standesherren sich nicht immer mit den Grenzen der neu entstandenen Staaten deckten konnte es sein dass die Standesherren auch Mitglied der ersten Kammern verschiedener Staaten waren So waren z B die jeweiligen Senioren der ysenburgischen Hauser Meerholz oder Wachtersbach Mitglied der ersten Kammer im Grossherzogtum Hessen und in Kurhessen Hauptartikel Standesherr Deutscher Bund Ysenburg Budingen Meerholzer Grafen BearbeitenZeitliche Reihenfolge der regierenden Grafen wahrend des alten deutschen Reiches Bearbeiten nbsp Graf Georg Albrecht Grunder des Hauses Ysenburg Budingen MeerholzMaria Charlotte Tochter des Grafen zu Erbach Breuberg Witwe des Johann Ernst 1625 1673 Vormunderin ihrer vier Sohne auch uber Georg Albrecht von 1673 bis 1691 24 Marz 1631 Meerholz 8 Juni 1693 Grab Schlosskirche Meerholz Georg Albrecht regierte 1691 1724 1 Mai 1664 Meerholz 11 Februar 1724 Grab Schlosskirche Meerholz 1691 Amalie Henriette Tochter des Grafen von Sayn Wittgenstein Berleburg 24 Februar 1664 Meerholz 9 Februar 1733 Grab Schlosskirche Meerholz Carl Friedrich regierte 1724 1774 Senior des Gesamthauses Ysenburg Budingen Meerholz 27 November 1700 Meerholz 14 Marz 1774 Grab Schlosskirche Meerholz 24 Februar 1725 Eleonore Elisabeth Friederike Juliane Tochter des Grafen von Solms Rodelheim Assenheim Gaildorf 23 September 1703 Meerholz 1 Juni 1762 Grab Schlosskirche Meerholz Tochter von Ludwig Heinrich von Solms Rodelheim und Wilhelmine Christine von Limpurg Schmiedelfeld dadurch erwarb Carl Friedrich Mitbesitz an der Herrschaft Limpurg Gaildorf 16 Das Meerholzer Wappen wird um ein Innenschild Limpurg Gaildorf verbessert 17 Taufpate des gemeinsamen Sohnes Friedrich Ludwig Carl Albrecht war Nikolaus Ludwig Graf Zinzendorf der mit der Herrnhuter Brudergemeine im Schloss Marienborn 18 und auf dem Herrnhaag lebte Johann Friedrich Wilhelm regierte 1774 1802 1798 1802 Senior des Gesamthauses Ysenburg Budingen Meerholz 2 Mai 1729 Meerholz 4 Mai 1802 Grab Schlosskirche Meerholz Grumbach 11 Juni 1762 Caroline Christiane Louise Tochter des Wild und Rheingrafen von Salm Grumbach 20 April 1734 11 Mai 1791 Grab Schlosskirche Meerholz Carl Wilhelm Ludwig regierte 1802 1806 Senior des Gesamthauses Ysenburg ab 1805 danach Standesherr Mitglied der 1 Kammer Grossherzogtum Hessen 1820 bis 1830 19 Graf von Limpurg Gaildorf Meerholz 7 Mai 1763 Meerholz 17 April 1832 1785 Caroline von Sayn Wittgenstein Hohenstein Mitbesitzerin von Limpurg Obersontheim 13 September 1764 28 April 1833Standesherren wahrend der Zeit des Deutschen Bundes 1815 1866 und des Kaiserreichs 1871 1918 Bearbeiten wie vor nbsp Foto des 1929 verstorbenen letzten Grafen der ysenburgischen Speziallinie Ysenburg Budingen Meerholz Gustav Clemens Friedrich Carl Ludwig 1863 1929 Carl Wilhelm Ludwig Standesherr Mitglied der 1 Kammer Grossherzogtum Hessen 1820 bis 1830Carl Friedrich Casimir Adolf Ludwig Standesherr ab 1844 Grossherzogtum Hessen von 1867 1900 erblicher Sitz in der Ersten Kammer des Preussischen Landtags Preussisches Herrenhaus 19 Meerholz 26 Oktober 1819 Meerholz 30 Marz 1900 Familienmausoleum Meerholz 1 1846 Johanna Constanze Agnes Helene Tochter des Grafen Friedrich Ludwig zu Castell Castell Castell 8 Februar 1822 Castell 29 Marz 1863 Grab Familienmausoleum Meerholz 2 1865 Agnes Prinzessin zu Ysenburg Budingen Budingen Budingen 20 Marz 1843 Meerholz 17 Oktober 1912 Grab Familienmausoleum Meerholz Friedrich Casimir Erbgraf Standesherr Sitz in der Ersten Kammer des Grossherzogtums Hessen Darmstadt von 1872 1878 19 Meerholz 10 August 1847 Meerholz 9 Marz 1889Gustav Clemens Friedrich Carl Ludwig Graf Standesherr erblicher Sitz in der Ersten Kammer des Preussischen Landtags Preussisches Herrenhaus von 1901 1918 19 Meerholz 18 Februar 1863 Meerholz 28 April 1929 Grab Familienmausoleum Meerholz 1896 Thekla Donata Charlotte Tochter des Prinzen Karl Ernst von Schonburg Waldenburg Schloss Gauernitz 7 August 1867 21 April 1939 Grab Familienmausoleum Meerholz nbsp Wappen zeitweise der Grafen von Ysenburg Budingen MeerholzTitel Bearbeiten Die regierenden Fursten fuhrten im alten Reich keine durch Rechtsvorschrift festgelegte Bezeichnung In Kurhessen 1833 und im Grossherzogtum Hessen 1820 war den Behorden fur die Standesherren eine Anrede vorgeschrieben das Haupt einer furstlichen Familie sollte nach dem Kanzlei Zeremoniell als Durchlauchtig hochgeborener Herr Furst und im Kontext als Eure Durchlaucht bezeichnet werden Gegenuber den graflichen Standesherrn hatten sich die Behorden der Anrede Erlauchtig Hochgebohrner Herr Graf und im Context der Ausdrucke Euer Erlaucht zu bedienen 20 21 Wappen Bearbeiten Alle Ysenburger und Isenburger Hauser fuhrten das Ober Isenburger Wappen zwei schwarze Querbalken auf silbernem Grund Meerholz fuhrte das Ysenburger Wappen mit Mittelschild fur Limpurg Gaildorf 22 der 1725 erworbene Anteil an Limpurg Gaildorf ging 1861 an das Konigreich Wurttemberg das Rheinbund Furstentum Isenburg zu dem Meerholz 1806 1815 als Distrikt gehorte fuhrte das Ysenburger Wappen mit einem Mittelschild mit goldenem Lowen auf blauem Grund Trivia Bearbeiten Aufstieg und Niedergang der Ysenburger Speziallinien ist in der Parabel von den Vier Fichten popular geschildert 23 Literatur BearbeitenGerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 S 313 Stichwort Isenburg Budingen Meerholz Digitalisat Leseprobe nicht vollstandig Johann Georg Friedrich Jakobi Neue Sammlung geographisch historisch statistischer Schriften Vierter Band Geographischer Schriften Vierter Teil sic Die Geographischen Einleitung und Beschreibung der meisten Lander des Oberrheinisch und Westphalischen Kreises Die Grafschaften Hessen samt den dazu gehorigen Landern Weissenburg im Nordgau 1786 S 239 251 Digitalisat Gustav Simon Die Geschichte des reichsstandischen Hauses Ysenburg und Budingen Erster Band Die Geschichte des Ysenburg Budingen schen Landes Bronner Frankfurt 1865 DigitalisatZweiter Band Die Ysenburg und Budingen sche Hausgeschichte Bronner Frankfurt 1865 DigitalisatDritter Band Das Ysenburg und Budingen sche Urkundenbuch Bronner Frankfurt 1865 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Georg Semmel Grenzland Grundau Eine Staatsgrenze durch Grundau In Grindaha 25 Geschichtsverein Grundau e V Grundau 2015 S 129 139 mit Karten ISSN 2194 8631 AM STICKELBERG Hessische Flurnamen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 16 Januar 2016 AM HUEHNERHOF Hessische Flurnamen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 14 Januar 2016 Lothar Doring Die oberysenburgischen Landesteilungen des 16 und 17 Jahrhunderts In Irene von Isenburg in Birstein und Otto Friedrich zu Ysenburg und Budingen in Budingen Hrsg Isenburg Ysenburg 963 1963 Zur tausendjahrigen Geschichte des Geschlechts Kuwe Verlag Hanau 1963 S 45 49 Gustav Simon Die Geschichte des reichsstandischen Hauses Ysenburg und Budingen Zweiter Band Die Ysenburg und Budingen sche Hausgeschichte Bronner Frankfurt 1865 S 363 f Johann Daniel Albrecht Hoeck Historisch statistische Topographie der Grafschaft Oberisenburg Jager Frankfurt am Main 1790 S 99 Norbert Breunig Staatsbankrott in der Grafschaft Ysenburg Budingen Meerholz Die Verschuldung der offentlichen Hande einst und jetzt In Grindaha Heft 25 Geschichtsverein Grundau e V Grundau 2015 S 57 ff ISSN 2194 8631 Artikel 24 Abs 11 der Rheinbundakte Johann Ludwig Kluber Hrsg Kaiserlich ostreichisches Patent wegen der Ubergabe der Oberhoheit uber verschiedene furstlich und graflich isenburgische Gerichte an Kurhessen ferner der Oberhoheit uber die ubrigen unter Benennung Furstenthum Isenburg vereinigt gewesenen Gebietstheile uber die graflich schonbornsche Herrschaft Heusenstamm die freiherrlich groschlagische Herrschaft Eppertshausen den graflich ingelheimischen Ort Obererlenbach und die graflich solmsische Halfte des Ortes Niederursel an das Grossherzogthum Hessen Offenbach den 9 Juli 1816 No XXXVII in Johann Ludwig Kluber Staatsarchiv des teutschen Bundes Band 1 J J Palm und Ernst Enke Erlangen 1816 S 419 421 Convention Territorial entre le Grand Duc de Hesse et Electeur de Hesse Signee a Francfort sur Mein le 29 Juin 1816 British and Foreign State Papers 1815 1816 Band 3 Compiled by the Librarian and Keeper of the Papers Foreign Office James Ridgway and Sons Piccadilly London 1838 S 812 819 grosstenteils in deutscher Sprache auch abgedruckt in Grindaha Heft 26 Geschichtsverein Grundau e V Grundau 2016 ISSN 2194 8631 S 4 12 mit Anmerkung von Norbert Breunig Zur Schreibweise des Namens des furstlichen Hauses bzw der graflichen Hauser siehe Anton Calaminus Die Einfuhrung der Reformation in der Grafschaft Ysenburg In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde 9 Band Kassel 1862 S 1 57 Digitalisat Bundesbeschluss uber die Vermittlung der Bundesversammlung bey Streitigkeiten der Bundesglieder unter sich und Aufstellung einer wohlgeordneten Austragal Instanz vom 16 Juni 1817 Edict die standesherrlichen Rechts Verhaltnisse im Grossherzogthum Hessen betreffend vom 17 Februar 1820 publiziert am 29 Marz 1820 Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1820 Nr 17 S 125 160 Scan des Originals des Hessischen Regierungsblattes Christian Vogel Ein Stuck Monarchie im Deutschland des 21 Jahrhunderts Kirchliche Stiftung Prasenz in Budingen Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Furst zu Ysenburg und Budingen wegen Verdachts der Untreue Gelnhauser Neue Zeitung GNZ vom 7 April 2012 Christian Vogel Das spate Interesse der Ministerin In Budingen lagern historische Dokumente aus zwei Landkreisen sie drohen zu verwittern Gelnhauser Neue Zeitung GNZ vom 15 Januar 2013 Rudolph Friedrich von Moser Beschreibung des Oberamts Gaildorf Koniglich statistisch topographisches Bureau J B Muller Stuttgart 1852 Digitalisat bei Wikimedia Commons Bernhard Peter Die Wappen des Hauses Isenburg Hermann Koblischke Die Kirchengemeinschaft der Herrnhuter der Bohmischen und Mahrischen Bruder auch Brudergemeine oder Bruder Unitat genannt In Mitteilungsblatt der Heimatstelle Main Kinzig Jahrgang 3 1978 Heft IV a b c d Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 422 6 Abs 1 des Edikts vom 29 Mai 1833 uber die besonderen Rechtsverhaltnisse der kurhessischen Standesherren Sammlung von Gesetzen etc fur Kurhessen Nr 10 kurhessGS 1833 S 113 in Kraft ab 1 Juni 1833 Digitalisat 6 Abs 1 Edict die standesherrlichen Rechts Verhaltnisse im Grossherzogthum Hessen betreffend Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1820 Nr 17 S 127 in Kraft ab 1 Juni 1820 Das Wappen ist beschrieben in Philipp Ludwig Hermann Roder Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Schwaben oder vollstandige alphabetische Beschreibung aller im ganzen Schwabischen Kreis liegenden Stadte Kloster Schlosser Dorfer Flecken Berge Thaler Flusse Seen merkwurdiger Gegenden u s w mit genauer Anzeige von deren Ursprung ehemaligen und derzeitigen Besizern Lage Regiments Verfassung Anzahl und Nahrung der Einwohner Manufakturen Fabriken Viehbestand merkwurdigen Gebauden neuen Anstalten vornehmsten Merkwurdigkeiten u s w Zweiter Band Buchstaben von L bis Z Zweite Auflage 2 Bande anonym erschienen Stettinische Buchhandlung Ulm 1801 Sp 75 Digitalisat Josef Stark 1892 1974 An den Vier Fichten In Zwischen Vogelsberg und Spessart 1959 Heimat Jahrbuch des Kreises Gelnhausen Gelnhausen 1958 S 87 Eine Nacherzahlung der Parabel von Josef Stark befindet sich bei http www gudrun kauck eu Waechtersbach Ysenburger4Fichten htmlTerritorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum Pfalz Lautern Furstentum Pfalz Simmern Furstentum Pfalz Veldenz Furstentum Pfalz Zweibrucken Landgrafschaft Hessen Darmstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Herzogtum Savoyen Furstentum Hersfeld ab 1648 Markgrafschaft Nomeny gefurstete Grafschaft Sponheim gefurstete Grafschaft Waldeck gefurstete Grafschaft Salm Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Salm Kyrburg Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Nassau Usingen gefurstete Grafschaft Nassau Saarbrucken gefurstete Grafschaft Nassau Weilburg gefurstete Grafschaft Solms Braunfels gefurstete Grafschaft Isenburg Birstein Fruhere Mitglieder Herzogtum Lothringen Herzogtum SavoyenRheinische Pralaten 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