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Die Grafschaft Falkenstein war ein Territorium im Heiligen Romischen Reich das nach der im fruhen 12 Jahrhundert erbauten Reichsburg Falkenstein in der Pfalz benannt wurde Wappen der Grafschaft FalkensteinGrafschaft Falkenstein orangefarben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Umfang 3 Regierende Herren und Grafen 4 Burggrafen Administratoren und Amtleute Oberamtleute der Grafschaft Falkenstein 5 Wappen 5 1 Historische Wappen 6 Varia 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer erste Trager des Namens von Falkenstein war der 1135 belegte Sigbold von Falkenstein Dessen Sohne die Reichsministerialen Hunfried und Heinrich von Falkenstein werden der Reichsministerialitat zugeordnet Hunfried testierte 1166 als Reichstruchsess fur Kaiser Friedrich I Barbarossa Vermutlich durch die Heirat Hunfrieds von Falkenstein mit einer Tochter Werners II von Bolanden kam nach dem Aussterben der Falkensteiner deren Besitz und das Reichstruchsessenamt an die Herren von Bolanden 1 Im Zuge einer bolandischen Erbteilung zu Beginn des 13 Jahrhunderts begrundete Philipp I von Falkenstein die nach der Burg Falkenstein Pfalz benannte Seitenlinie Er beerbte im Jahr 1258 das Reichsministerialengeschlecht derer von Munzenberg und erhielt damit die Landvogtei in der Wetterau und die Reichsvogtei im Dreieichforst Damit wurde der neue Lebensmittelpunkt der Familie das Gebiet des Taunus In diesem Zusammenhang wurde auch die hessische Burg Falkenstein Taunus nach dem Adelsgeschlecht benannt Die in der Nordpfalz und in Rheinhessen liegenden Stammlande blieben jedoch im Besitz der Familie Eine Seitenlinie dieses nunmehr hessischen Adelsgeschlechtes erhielt im Jahr 1398 den Grafentitel Die hessischen Falkensteiner starben aber schon 1418 aus und uber die Schwester des letzten Grafen kamen die Besitzungen in der Nordpfalz und in Rheinhessen an die Grafen von Virneburg Im Jahre 1456 wurden sie an Wirich IV von Daun Oberstein verkauft Die Lehnsrechte gab Kaiser Friedrich III an das Herzogtum Lothringen Kaiser Maximilian I erhob die Herrschaft Falkenstein im Jahre 1518 zur Grafschaft worauf Wirich V von Daun Falkenstein 1546 und seine Nachkommen Grafen von Daun Falkenstein wurden 1603 brachte Amalia von Leiningen Westerburg geborene von Falkenstein um 1546 1608 als Witwe des Johannes II von Hohenfels Reipoltskirchen 1538 1568 nach dem Tod ihres Sohnes Johannes III von Hohenfels Reipoltskirchen 1602 ihren beiden Brudern Sebastian und Emich IV von Daun Falkenstein die reichsunmittelbare Herrschaft Reipoltskirchen zu 1629 gelangte die Grafschaft in weiblicher Erbfolge an die schwedischen Grafen Lewenhaupt zu Rasseburg und von Manderscheid Kail und war uber Jahrzehnte strittig mit den Grafen von Daun Falkenstein Wilhelm Wirich von Daun Falkenstein verkaufte die Grafschaft Falkenstein 1667 an Herzog Karl IV von Lothringen Mit der Heirat von Herzog Franz Stephan und Maria Theresia von Osterreich im Jahre 1736 gelangte die Grafschaft an das Haus Osterreich Lothringen Seit 1782 wurde sie als Oberamt Winnweiler von der vorderosterreichischen Regierung in Freiburg im Breisgau verwaltet 2 Umfang Bearbeiten nbsp Burg Falkenstein Pfalz Zum Kern des Gebiets um Falkenstein gehorten die sogenannten Walddorfer Winnweiler mit Hochstein Potzbach Schmelzhutte und mehreren Hofen Imsbach Horingen Lohnsfeld Falkenstein Schweisweiler Ober Borrstadt Steinbach Alsenbruck seit 1733 mit Langmeil sowie Jakobsweiler Nordlich lag der Besitzkomplex St Alban mit Gerbach und Gaugrehweiler An der Alsenz lagen als Stolzenberger Gemeinschaft mit dem Herzog von Zweibrucken die Ortschaften Bayerfeld Colln Dielkirchen Steckweiler und Steingruben spater an Zweibrucken verloren Uber Ilbesheim Hohen Sulzen Framersheim Dalheim dem halben Dorf Hasslocher Teil Hillesheim und Harxheim reichte Falkensteiner Streubesitz bis kurz vor die Stadt Mainz mit Eckelsheim Biebelsheim und Kalkofen wies weiterer Streubesitz zum pfalzischen Amt Neubamberg Im Suden gehorte zeitweilig auch die Herrschaft Wilenstein mit Trippstadt Stelzenberg und Molschbach dazu Bereits um 1190 besass Werner von Bolanden das Kurkolner Lehen der Herrschaft Bretzenheim zunachst als Afterlehen der Pfalzgrafen Im Mittelalter waren Bretzenheim Winzenheim und Ippesheim Zubehor der Grafschaft Falkenstein die als Lehen unmittelbar vom Kolner Erzbischof empfangen wurden Von 1589 bis 1628 residierte Graf Emich IV von Daun Falkenstein Oberstein im Schloss Bretzenheim 1642 wurde die Herrschaft bis auf eine Halfte von Ippesheim fur 27 000 Reichstaler an Graf Alexander II von Velen verkauft Dessen Tochter Alexandrine Marie 1656 war in diesem Jahr bis zu dessen Tod kurz mit Emich 1614 1642 verheiratet einem Sohn des Johann Adolf von Daun Falkenstein Broich Von 1603 an gehorte die Herrschaft Reipoltskirchen mit Berzweiler Dornbach Finkenbach und Gersweiler Hefersweiler Moorbach Niederkirchen Nussbach Rathskirchen Reichsthal Relsberg Rudolphskirchen Schonborn und Seelen zur Grafschaft Falkenstein 3 ab 1628 1636 4 im Kondominium zweier Linien der Grafen von Lewenhaupt Rasburg Falkenstein 1648 im Westfalischen Friedensvertrag bestatigt 5 bis 1722 30 Verkauf einer Halfte an die Grafen von Hillesheim bzw bis 1763 Verkauf der zweiten Halfte an die von Ellrodt spater Weiterverkauf an Karoline Franziska Dorothea von Parkstein bzw die Fursten von Isenburg Budingen Vor dem Ersten Koalitionskrieg 1792 hatte die vorderosterreiche Grafschaft Falkenstein rund 125 km mit 7714 Einwohnern 6 In den Tabellen des preussischen Verwaltungsbeamten Karl Heinrich von Lang der auf die Ungenauigkeit aller Quellen hinweist sind 1798 fur Falkenstein 4200 Einwohner fur Bretzenheim 2000 und fur Reipoltskirchen 4000 Personen vermerkt 7 Nach der Zugehorigkeit des Linken Rheinufers zu Frankreich zwischen 1794 97 und 1814 wurde die osterreichische Herrschaft nur kurz restituiert bis 1816 der uberwiegende Teil an Bayern zum Rheinkreis und einige Gemeinden zu Rheinhessen Provinz des Grossherzogtums Hessen kamen Seit 1946 gehoren alle Orte des ehemaligen Oberamts Winnweiler zu Rheinland Pfalz Regierende Herren und Grafen BearbeitenHerren und Grafen von Bolanden Falkensteinvor 1233 1298 Philipp I IV von Bolanden Falkenstein um 1200 1271 verheiratet mit Isengard von Munzenberg 1271 1298 1300 Philipp II V von Falkenstein Munzenberg Butzbach 1293 95 und Werner I von Falkenstein Munzenberg Lich 1234 37 1298 1300 1271 Erste Falkensteiner Teilung 1293 1300 1322 Philipp III VI von Falkenstein Munzenberg um 1257 1322 Reichserbkammerer Grabplatte in der Marienstiftskirche Lich und sein Sohn Philipp IV von Falkenstein Munzenberg um 1272 1312 1322 1333 Kuno II von Falkenstein Munzenberg 1333 Grabplatte in der Marienstiftskirche Lich 1333 1343 Philipp V von Falkenstein Munzenberg 1343 1343 1349 in Vormundschaft Kuno III von Falkenstein Munzenberg um 1320 1388 als Kuno II Erzbischof von Trier Wandgrab in der Basilika St Kastor in Koblenz 1349 1370 73 Philipp VI von Falkenstein Munzenberg um 1320 1370 73 1370 73 1407 Philipp VII von Falkenstein Munzenberg 1410 1398 in den Grafenstand erhoben resignierte 1407 und Philipp VIII von Falkenstein Munzenberg 1407 Epitaphe in der Markuskirche Butzbach 1407 1418 in Vormundschaft Werner von Falkenstein um 1355 1418 als Werner III Erzbischof von Trier Hochgrab in der Basilika St Kastor in Koblenz fur seine Nichten den Nachkommen der Luitgard von Falkenstein um 1357 nach 1391 verheiratet mit Eberhard I von Eppstein und der Agnes von Falkenstein um 1358 1409 verheiratet mit Otto I von Solms BraunfelsGrafen von Virneburg1418 1444 Ruprecht IV von Virneburg 1444 verheiratet mit Agnes von Solms 1412 20 Tochter von Otto I von Solms Braunfels 1420 Zweite Falkensteiner Teilung unter Sayn Virneburg Solms Isenburg Eppstein und Hanau 1444 1456 Wilhelm von Virneburg Falkenstein 1487 verkaufte die GrafschaftGrafen von Daun Oberstein1456 1501 Wirich IV VI von Daun Oberstein 1418 1501 Grabstein in der Abteikirche Otterberg 1501 1517 Melchior von Daun Oberstein 1445 1517 Grabstein in der Abteikirche Otterberg verheiratet mit Margaretha von Virneburg 1517 1530 Philipp von Daun Oberstein 1530 Falkenstein wurde 1518 von Kaiser Maximilian I zur Reichsgrafschaft erhoben verheiratet seit 1527 mit Claudine de Dompmartin nach 1573 Tochter von Guillaume de Dommartin 1525 Herr zu Fontenoy le Chateau und Finstingen und Anne de Neufchatel um 1470 1543 Grabstein in der Abteikirche Otterberg 1530 1546 Wirich V VII von Daun Falkenstein 1546 1546 1579 Johann von Daun Falkenstein 1506 1579 auch als Vormund seines geistesschwachen Bruders Kaspar 1576 1549 von der Herzoginwitwe Christina von Lothringen belehnt 1554 durch einen Erbteilungsvertrag mit seinen Brudern Philipp II von Daun Falkenstein Broich um 1514 1554 und Sebastian von Daun Oberstein um 1530 um 1576 bestatigt Die Reichsstandschaft der Grafschaft wurde 1559 von Kaiser Ferdinand I bestatigt Grabmal in der Klosterkirche Marienthal 1579 1585 Regentschaft der Witwe Rhein und Wildgrafin Ursula zu Salm Kyrburg 1515 1601 die in erster Ehe mit Ruprecht von Pfalz Zweibrucken Veldenz 1544 verheiratet gewesen war 1585 1615 Sebastian von Daun Falkenstein Oberstein um 1546 1615 Grabplatte in der Felsenkirche Oberstein Seine Schwester Sidonia von Daun Falkenstein 1549 1588 war seit 1579 verheiratet mit Axel Stensson Lewenhaupt Raasepori 1554 1619 8 einem Neffen der schwedischen Konigin Margareta Eriksdotter Leijonhufvud Die Schwester Amalia von Falkenstein 1547 1608 war verheiratet in erster Ehe mit Johannes II von Hohenfels Reipoltskirchen 1538 1568 in zweiter Ehe seit 1578 mit Philipp I von Leiningen Westerburg 1527 1597 1615 1628 Emich IV von Daun Falkenstein Oberstein 1628 Bruder des vorherigen residierte in Bretzenheim Grabmal in der Klosterkirche MarienthalDaun Falkenstein Oberstein 1628 1633 Lothar von Daun Falkenstein Oberstein 1633 Vetter des Emich IV gefallen an der Werbener Schanze und sein Bruder 1633 1636 Franz Christoph von Daun Falkenstein Oberstein 1636 gefallen in der Schlacht bei Wittstock 4 Grabmal befand sich in der Kirche des Franziskanerklosters Kreuznach 1636 1646 Anspruch bis 1660 67 Wilhelm Wirich von Daun Falkenstein Broich 1613 1682 ein entfernterer Verwandter Nachkomme des Wirich V VII von Daun Falkenstein 1640 unter Sequester gestellt 1642 von Lothringen belehnt 1646 des Lehens fur verlustig erklart 1647 bis 1654 wurde Schloss Falkenstein von lothringischen und manderscheidischen Truppen besetzt 1660 67 Verkauf an Karl IV von Lothringen Lewenhaupt Rasburg Erbanspruch ab 1628 erhoben Johann Casimir 1583 1634 9 und Steno Stein Stanislaus von Lowenhaupt Rasburg 1586 1645 10 verheiratet mit Magdalena von Manderscheid Schleiden 1639 beides Sohne von Sidonia von Daun Falkenstein und Axel Stensson Leijonhufvud Raasepori Anspruch auf die GrafschaftKondominium der Grafen von Manderscheid Kail und LewenhauptManderscheid Kail 1652 53 Philipp Dietrich von Manderscheid Kail 1596 1653 Sohn von Dietrich II von Manderscheid Kail 1613 und Anna Amalia von Manderscheid Schleiden seit 1628 verheiratet mit Elisabeth Amalia Lowenhaupt Rasburg 1607 1647 5 10 Tochter von Steno von Lewenhaupt und Enkelin der Sidonia von Daun Falkenstein 11 wird im Namen der verstorbenen Grafen von Lewenhaupt von Karl IV von Lothringen mit der Grafschaft Falkenstein belehnt 1653 1686 Hermann Franz von Manderscheid Kail 1640 1686 Lewenhaupt Rasburg nach 1646 Gustav Adolph 1619 1656 12 Carl Mauritz 1620 1666 13 Ludwig Wirich 1622 1668 14 15 und Axel von Lowenhaupt Raseborg 1625 1669 16 Sohne von Johan Casimir von Lewenhaupt 8 1660 67 Karl IV von Lothringen 1667 68 1682 Anspruch bis 1723 Charles Henri de Lorraine Vaudemont 1649 1723 Durch ein Urteil der Reunionskammer Metz wurden 1682 die Grafen von Manderscheid und Lewenhaupt zunachst wieder in den Besitz der Grafschaft Falkenstein gesetzt Manderscheid Kail 1682 1686 Hermann Franz von Manderscheid Kail 1640 1686 1686 1721 Karl Franz Ludwig von Manderscheid Kail Blankenheim 1665 1721 1721 1727 Wolf Heinrich von Manderscheid Kail Blankenheim 1678 1742 verkaufte 1727 seine Halfte der Grafschaft an Leopold von Lothringen 17 Lewenhaupt Rasburg ab 1682 Gustav Moritz 1651 1700 18 Axel Johann 1660 1717 19 Carl Gustav 1662 1703 20 Moritz Adam Gustav Friedrich 1658 1723 15 und Carl Julius von Lowenhaupt 1664 1726 15 20 1700 wird auch Gustav Adolf von Lewenhaupt 1675 1708 18 Sohn von Gustav Moritz durch Leopold Herzog zu Lothringen belehnt 1713 1724 auch Karl Friedrich 1689 1753 15 und Gustav Otto von Lowenhaupt 1690 1762 19 Gustav Otto von Lowenhaupt Sohn von Axel Johann verzichtet 1724 gegenuber Leopold von Lothringen auf die AnsprucheHaus Lothringen Habsburg Lothringen1723 24 1729 Leopold von Lothringen 1729 1765 Franz Stephan von Lothringen 1731 mit dem Reichslehen der Grafschaft Falkenstein belehnt seit 1736 verheiratet mit Maria Theresia von Osterreich 1745 zum romisch deutschen Kaiser gewahlt 1765 1790 Joseph II von Habsburg Lothringen romisch deutscher Kaiser 1790 1792 Leopold von Habsburg Lothringen romisch deutscher Kaiser 1792 1794 Franz II von Habsburg Lothringen romisch deutscher KaiserBurggrafen Administratoren und Amtleute Oberamtleute der Grafschaft Falkenstein Bearbeiten Quelle 21 1320 1330 Gerhard von Wachenheim 1350 Peter von Wachenheim 1409 1413 Johann Henne von Lewenstein genannt von Randeck 1466 1469 Arnold Glock Glocke von Oberstein nach 1478 aus einer kurtrierischen Burgleute Familie zu St Wendel 1474 Martin vom Stein 1480 Bligger XIV Landschad von Steinach 1499 Burggraf von Alzey verheiratet mit Mia von Helmstadt Doppelgrabmal in der von ihm neu erbauten Kirche zu Neckarsteinach 1484 Peter von Gersbach 1531 Hans Blick von Lichtenberg d A 1537 Hans Christoph II Landschad von Steinach 1541 1545 1546 Bleickard XVI Landschad von Steinach 1554 Hans Martin von Wachenheim vermittelte 1554 den Erbteilungsvertrag zwischen den Brudern von Daun Falkenstein 1577 Friedrich von Lewenstein 1609 1620 1629 Johann Henrich Kessler von Sarmsheim 1652 1665 67 Johann Christoph von Schellart 1665 wurde der herzoglich lothringische Oberamtmann zu Falkenstein von Schellart in die Oberrheinische Reichsritterschaft aufgenommen 1653 Weingart lothr 1678 Carl Souart Johann Daniel Morlin von Morle 1641 1699 Rat des Herzogs Karl IV bzw des Prinzen Charles Henri de Lorraine Vaudemont und Oberamtmann der Grafschaft FalkensteinFalkenstein Manderscheid Kail 1695 1700 1701 1708 Georg Ulrich Pleickner Bleichner zugleich kurpfalzischer Rat1706 1710 1715 1718 1724 Jean Foccart 1687 1695 1700 Oberkeller zugleich pfalzischer Rat1720 Pleickner Falkenstein Lewenhaupt 1659 Johann Arndt 1698 1700 1701 1706 1710 Johann Friedrich Seidenbender Seydenbander 1650 1712 Lic jur 1685 bis 1689 und ab 1694 Dreizehner Stattmeister und regierender Schultheiss in Worms 1698 kaiserlicher Hofpfalzgraf 1715 P A Roesgen 1716 G D Lierma 1724 Johann Georg Forster aus Bruchhausen spater kurpfalzischer Administrations Schaffner des ehemaligen Klosters LiebenauLothringen und Habsburg Lothringen 22 1722 1733 Franz Friedrich Freiherr von Langen 1734 1742 Karl Baron von Pfutschner 1742 43 1753 Johann Nikolaus Baron von Schackmin 1753 1756 Baron von Speicher 1756 1769 Bernhard Anton Emanuel von Bree Landschreiber 1764 Reichsritterstand 2 Marz 1770 1772 Friedrich Karl von Moser Verwalter 1773 1774 Joseph von Aichen zuvor seit 1771 Justizcommissar der Grafschaft 1784 Joseph Philipp Sauer Administrator der Reichsgrafschaft Falkenstein 1785 1797 Joseph Innocenz von Steinherr Edler von Hohenstein 1751 1824 1785 provisorisch aufgestellter Administrator 1786 1797 k k Oberamtmann Wappen BearbeitenDas Wappen der Grafen von Falkenstein zeigt in Blau ein silbernes sechs oder achtspeichiges Spulrad Es erscheint auch heute noch in einer Reihe aktueller Gemeindewappen in Rheinhessen der Pfalz und Nordrhein Westfalen z B nbsp Stammwappen derer von Falkenstein nbsp Eckelsheim nbsp Hohen Sulzen nbsp Imsbach nbsp Kalkofen nbsp Mommenheim Rheinhessen nbsp Reipoltskirchen 23 5 nbsp Rathskirchen ehemals Herrschaft Reipoltskirchen 23 5 nbsp Mulheim an der Ruhr nbsp ehemalige Gemeinde Molschbach Ortsbezirk der Stadt Kaiserslautern nbsp ehemalige Gemeinde Alsenbruck Langmeil nbsp ehemalige Gemeinde Hochstein nbsp ehemaliger Landkreis Rockenhausen nbsp ehemalige Verbandsgemeinde RockenhausenHistorische Wappen Bearbeiten nbsp Wappen auf einem Epitaph fur sieben Kleinkinder der Familie von Daun Falkenstein in der Klosterkirche Marienthal um 1580 nbsp Wappen des Wilhelm Wirich von Daun Falkenstein an Schloss Broich 1648 nbsp Allianzwappen von Carl Mauritz Lewenhaupt Raseborg Falkenstein und Anna Maria Krus af Gudhem 1642 1716 am Master Olofsgarden in Stockholm Mitte des 17 Jahrhunderts nbsp Wappen von Carl Mauritz Lewenhaupt Raseborg Falkenstein in der Lewenhaupt Kapelle der Riddar holms kyrkan Stockholm 1667 24 nbsp Epitaph von Gustaf Mauritz von Lewenhaupt Falkenstein 1651 1700 in der Riddar holms kyrkan Stockholm um 1700 nbsp Wappen des Propstes Max Philipp von Manderscheid Blankenheim Falkenstein Kail 1669 1727 25 an der Antonius kapelle Dollendorf 1701 nbsp Grosses Wappen des Kaisers Josephs II von Habsburg Lothringen Falkenstein in Feld 8 1765 nbsp Wappen der Abtissin Henrica von Lowenhaupt Falkenstein 1725 1808 26 an der Klosterkirche von St Irminen in Trier rezente Tingierung um 1771Varia Bearbeiten nbsp Kaiser Joseph II als Graf von Falkenstein Kaiser Joseph II bediente sich grundsatzlich des Titels eines Grafen von Falkenstein wenn er inkognito reiste 27 28 In seinem Grossen Wappen fuhrte er das Wappen der Grafschaft Falkenstein im 8 Feld in der Spitze gespalten VIII 5 Teschen und VIII 6 Falkenstein Literatur BearbeitenLudwig Albrecht Gebhardi Geschichte der graflichen Hauser Falkenstein In Genealogische Geschichte der erblichen Reichsstande in Teutschland Gebauer Halle 1776 S 597 704 Google Books Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 Beitrag Versuch einer Geschichte der Grafschaft Falkenstein am Donnersberg und ihrer ehemaligen Besitzer S 368 414 Google Books Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 664 677 Google Books Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Herren und Grafen von Falkenstein am Donnersberge in der Pfalz o O 1871 Google Books August Heldmann Die Reichsherrschaft Bretzenheim a d Nahe ihre Inhaber und Pratendenten Veroffentlichungen des Antiquarisch Historischen Vereins zu Kreuznach 17 Ferdinand Harrach Kreuznach 1896 Digitalisat der Universitats und Stadtbibliothek Koln Ludwig Zimmer Die Weistumer der Grafschaft Falkenstein In Nordpfalzer Geschichtsverein 1925 S 21 23 28 30 33 36 41 44 49 50 Michael Reiter Die jungere Grafschaft Falkenstein 1458 1735 Beitrage zur Geschichte einer mediatisierten Reichsgrafschaft Dissertation Johannes Gutenberg Universitat zu Mainz 1969 Kurt Oberdorffer Die Reichsgrafschaft Falkenstein In Friedrich Metz Hrsg Vorderosterreich eine geschichtliche Landeskunde 3 Auflage 1977 S 565 578 ISBN 3 7930 0208 X Anette Loffler Die Herren und Grafen von Falkenstein Taunus Studien zur Territorial und Besitzgeschichte zur reichspolitischen Stellung und zur Genealogie eines fuhrenden Ministerialengeschlechts 1255 1418 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 99 Bd 1 Darstellung Ortskatalog Darmstadt 1994 Bd 2 Regesten Darmstadt 1994 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 S 181 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vorderosterreichische Regierung und Kammer 1753 1805 Oberamter Bregenz Tettnang Winnweiler und Offenburg Veroffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden Wurttemberg Band 50 9 Stuttgart 2008 S 30 f und S 159 278 enthalt einen Uberblick uber erhaltene Archivalien der Grafschaft aus der osterreichischen Zeit und zahlreiche Archivalien des nachfolgenden Oberamtes Winnweiler Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Keddigkeit Alexander Thon Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Band 2 F H Kaiserslautern 2002 ISBN 3 927754 48 X Seite 46 ff Die Grafschaft Falkenstein war fur Franz Stephan von Lothringen von grosser Bedeutung da er mit ihr ein dem Heiligen Romischen Reich zugehoriges Territorium aus eigenem Recht besass Mit einer Lehensurkunde hatte Kaiser Karl VI am 10 Juli 1730 die Trennung der Reichsgrafschaft vom lothringischen Herzogsgebiet vollzogen Als Herzog Franz Stephan von Lothringen um seine Eheschliessung mit Maria Theresia zu ermoglichen im Praliminarvertrag von 1735 das Herzogtum Lothringen im Tausch gegen die Toskana abgab wurde Falkenstein ausdrucklich ausgenommen Dadurch verblieb Franz Stephan im Stand eines Reichsfursten was ihm erst die Kandidatur fur die Kaiserwurde im Jahr 1745 ermoglichte Letztendlich erklart sich daraus die Sonderrolle der Grafschaft und die erst 1782 erfolgte Eingliederung in die vorderosterreichische Verwaltungsorganisation Ueber die Herrschaft Reipolzkirchen Commissionsbericht Februar 1764 In Historisch und statistisches Magazin vornemlich von Oberteutschland 1 1764 S 3 22 Google Books a b Eberhard J Nikitsch Bearb Die Inschriften des Landkreises Bad Kreuznach Die deutschen Inschriften 34 Mainzer Reihe 3 Ludwig Reichert Wiesbaden Nr 536 Deutsche Inschriften online a b c d Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf A Stein Wiesbaden 1854 S 438f Google Books Kurt Oberndorffer Die Reichsgrafschaft Falkenstein In Friedrich Metz Hrsg Vorderosterreich Eine geschichtliche Landeskunde Bd II 2 Auflage Rombach Freiburg i Br 1967 S 565 578 bes S 569 nach Johann Alfons Lugo Statistik der k k Vorlande 30 May 1797 In ebenda S 797 818 bes S 797 Karl Heinrich von Lang Tabellen uber Flachen Inhalt Menschen Zahl Einkunfte und Bevorstehenden Verlust der Teutschen Reichs Lande J Decker Basel 1798 Bilanz nach S 55 vgl S 3f unpaginiert 9 17f und 23 Google Books a b Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 664f Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 665 a b Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 677 Vgl Leopold Nedopil Deutsche Adelsproben aus dem Deutschen Ordens Central Archive Braumuller Wien 1868 S 594 Google Books Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 665f Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 666f Vater des schwedischen Generals Adam Ludwig Lewenhaupt August Ludwig von Schlozer Hrsg Schwedische Biographie enthaltend eine Sammlung von Lebensbeschreibungen Bd I David Iversen Altona und Hamburg 1760 S 399 402 Google Books a b c d Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 670 Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 676 Vertrag zwischen dem Hertzog zu Lothringen und Grafen Wolf Heinrich zu Manderscheid wegen der Grafschafft Falckenstein d d 1724 14 Jun In Johann Jacob Moser Hrsg Diplomatisches Archiv des XIIX Jahrhunderts Reinhard Eustacius Moller Frankfurt am Main 1743 Nr 48 S 447 459 Google Books a b Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 666 a b Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 667 a b Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 671 Vgl auch die umfangreiche Liste bei Michael Reiter mit zahlreichen weiteren Personen S 231 234 Nahezu vollstandige Zusammenstellung nach Werner Rasche Ortsgeschichte von Winnweiler Gemeinde Winnweiler 1991 S 124 f im Zeitraum 1775 1783 war wahrscheinlich Casimir Franz Xaver von Camuzi 1728 1806 Oberamtmann es fehlen allerdings noch entsprechende Belege a b Die Herren von Hohenfels Reipoltskirchen fuhrten bis zu ihrem Absterben und der Ubernahme der Herrschaft Reipoltskirchen durch die Grafen von Daun Falkenstein 1602 bzw 1603 bereits das stammverwandte Wappen der Herren von Bolanden sechs oder achtspeichiges Rad vgl noch heute die Wappen der Gemeinde Bolanden oder der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden In der Regel fuhrten die Herren von Bolanden das rote Rad die Hohenfelser Seitenlinie das blaue siehe so die Erlauterung zum Wappen des Donnersbergkreises oder eher das silberne Rad und die Falkensteiner auch das silberne Rad Stifterwappen seiner Tochter Sidonia Juliana von Lewenhaupt Falkenstein 1659 1737 am Altarbild der Kirche von Bjorklinge in der Gemeinde Uppsala 1714 Sohn von Hermann Franz von Manderscheid Kail 1640 1686 und Wild und Rheingrafin Maria Agathe von Kyrburg 1641 1691 Kanoniker und Propst von St Gereon in Koln und Kanoniker in Strassburg spater Chorbischof Tochter des schwedischen Generalmajors Mauritz von Lewenhaupt Falkenstein 1666 1735 und der Brigitte Franziska von Praunheim 1697 nach 1742 Gabriel Anrep Hrsg Svenska adelns attar taflor Bd II 1 Norstedt Stockholm 1861 S 669f Monika Czernin Der Kaiser reist inkognito Joseph II und das Europa der Aufklarung Munchen 2021 ISBN 978 3 328 60057 2 https www habsburger net de kapitel die reisen des grafen von falkenstein ausgelesen am 10 August 2021Territorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum Pfalz Lautern Furstentum Pfalz Simmern Furstentum Pfalz Veldenz Furstentum Pfalz Zweibrucken Landgrafschaft Hessen Darmstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Herzogtum Savoyen Furstentum Hersfeld ab 1648 Markgrafschaft Nomeny gefurstete Grafschaft Sponheim gefurstete Grafschaft Waldeck gefurstete Grafschaft Salm Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Salm Kyrburg Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Nassau Usingen gefurstete Grafschaft Nassau Saarbrucken gefurstete Grafschaft Nassau Weilburg gefurstete Grafschaft Solms Braunfels gefurstete Grafschaft Isenburg Birstein Fruhere Mitglieder Herzogtum Lothringen Herzogtum SavoyenRheinische Pralaten Kloster und Ritterstift Odenheim Fruhere Mitglieder Kloster KaufungenBank der Grafen und Herren Grafschaft Hanau Munzenberg Grafschaft Solms Hohensolms Grafschaft Solms Lich Grafschaft Solms Laubach Grafschaft Solms Rodelheim Grafschaft Konigstein Grafschaft Ysenburg Budingen Budingen Grafschaft Ysenburg Budingen Meerholz Grafschaft Ysenburg Budingen Wachtersbach Grafschaft Salm Grumbach Wild und Rheingrafen Grafschaft Salm Stein Grehweiler Wild und Rheingrafen Grafschaft Leiningen Hardenburg Grafschaft Leiningen Westerburg Grafschaft Sayn Wittgenstein Wittgenstein Grafschaft Sayn Wittgenstein Berleburg Grafschaft Kriechingen Grafschaft Hanau Lichtenberg Grafschaft Salm Dhaun Wild und Rheingrafen Grafschaft Falkenstein Herrschaft Reipoltskirchen Grafschaft Wartenberg Herrschaft Bretzenheim Herrschaft Dagstuhl Herrschaft Olbruck Schloss und Dorf MensfeldenBank der Stadte Reichsstadte Frankfurt am Main Friedberg Wetzlar Speyer Worms Fruhere Mitglieder Strassburg Strasbourg Colmar Oberehnheim Obernai Kaysersberg Turkheim Turckheim Rosheim Benfeld Schlettstadt Selestat Hagenau Haguenau Weissenburg Wissembourg Munster im Gregoriental Landau in der Pfalz Normdaten Geografikum GND 4378041 6 lobid OGND AKS VIAF 234311272 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafschaft Falkenstein amp oldid 238293983