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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Munzenberg Begriffsklarung aufgefuhrt Munzenberg ist eine Stadt im sudhessischen Wetteraukreis Wappen Deutschlandkarte50 453333333333 8 7761111111111 186 Koordinaten 50 27 N 8 47 OBasisdatenBundesland HessenRegierungsbezirk DarmstadtLandkreis WetteraukreisHohe 186 m u NHNFlache 31 63 km2Einwohner 5832 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 184 Einwohner je km2Postleitzahl 35516Vorwahlen 06033 06004Kfz Kennzeichen FB BUDGemeindeschlussel 06 4 40 015Stadtgliederung 4 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Hauptstrasse 2235516 MunzenbergWebsite www muenzenberg deBurgermeisterin Isabell Tammer FWG Lage der Stadt Munzenberg im WetteraukreisKarteOrtsansicht des Stadtteils Munzenberg mit Kirche und Burg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Hessische Gebietsreform 1970 1977 2 4 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 5 Gerichte seit 1803 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Religionszugehorigkeit 4 Politik 4 1 Stadtverordnetenversammlung 4 2 Wappen 4 3 Stadtepartnerschaften 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 6 1 Strasse 6 2 Eisenbahn 6 3 Busverkehr 7 In Munzenberg geboren 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeografie BearbeitenMunzenberg liegt am Nordrand der Wetterau auf einer Hohe von 202 m u NN 7 5 km nordostlich von Butzbach und wird von der Wetter durchflossen Munzenberg besteht aus den Stadtteilen Gambach Munzenberg Ober Horgern und Trais Munzenberg grenzt im Norden an die Stadt Pohlheim im Osten an die Stadte Lich und Hungen alle drei im Landkreis Giessen im Sudosten an die Gemeinde Wolfersheim im Suden an die Gemeinde Rockenberg und im Westen an die Stadt Butzbach alle drei im Wetteraukreis Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Das Dorf Munzenberg entstand als Siedlung um die Burg Munzenberg die in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts fur Kuno I von Hagen Arnsburg der sich spatestens seit 1156 nach der Burg Kuno I von Munzenberg nannte erbaut wurde 1245 wurden der Siedlung Stadtrechte verliehen Munzenberg gehorte 1255 als Allod zur Munzenberger Erbschaft dem Nachlass Ulrichs II von Munzenberg Die Munzenberger Erbschaft wurde zwischen sechs seiner Schwestern geteilt aber als Kondominat gemeinsam weiter verwaltet So erhielten zunachst je einen Anteil Adelheid verheiratet mit Reinhard I von Hanau Isengard verheiratet mit Graf Philipp I von Falkenstein Mechtild verheiratet mit Engelhard von Weinsberg Irmengard verheiratet mit Konrad von Weinsberg Hedwig verheiratet mit Heinrich von Pappenheim Agnes verheiratet mit Konrad von SchonebergDie Rechte an den Anteilen und damit die Herrschaftsrechte uber Munzenberg wurden weiter vererbt und zum Teil auch verkauft so dass sich immer wieder unterschiedliche Eigentumergemeinschaften bildeten Die einzelnen Eigentumer integrierten ihren jeweiligen Anteil in Verwaltungsstrukturen der jeweils eigenen Herrschaft in der Herrschaft und spateren Grafschaft Hanau war der Anteil z B dem dortigen Amt Munzenberg zugeordnet in der Grafschaft Stolberg Rossla dem dortigen Amt Ortenberg Die Zuordnung der Anteile zu einzelnen Eigentumern entwickelte sich folgendermassen Zeitraum Herren Bemerkungen1255 1256 Adelheid 1 6 Reinhard I von Hanau Isengard 1 6 Philipp I von Falkenstein Mechthild 1 6 Engelhard von Weinsberg Irmengard 1 6 Konrad von Weinsberg Agnes 1 6 Konrad von Schoneberg Hedwig 1 6 Heinrich von Pappenheim Aufteilung des Erbes auf sechs verheiratete Tochter1256 1272 Herrschaft Hanau 1 6 Falkenstein 3 6 Schoneberg 1 6 Pappenheim 1 6 Falkenstein erwarb 1256 die beiden Weinsberger Anteile 1272 1286 Herrschaft Hanau 1 6 Falkenstein 4 6 Pappenheim 1 6 Falkenstein erwarb 1272 den Schoneberger Anteil 1286 1418 Herrschaft Hanau 1 6 Falkenstein 5 6 Falkenstein erwarb 1286 den Pappenheimer Anteil 1418 1420 Herrschaft Hanau 8 48 Eppstein 20 48 1418 1420 Solms Braunfels ungeteilt 20 48 1418 erloschen die Falkensteiner Ihr Anteil fiel zu gleichen Teilen an Solms und Eppstein 1420 1433 Herrschaft und Grafschaft Hanau 8 48 Eppstein 20 48 Solms Braunfels neuer Zweig 15 48 Solms Lich 5 48 Der Solmser Anteil wurde bei der Teilung des Hauses Solms 1420 im Verhaltnis 3 1 zwischen den neuen Linien Braunfels und Lich geteilt 1433 1458 Grafschaft Hanau 8 48 1433 1507 Eppstein Munzenberg und Eppstein Konigstein 20 48 Solms Braunfels 15 48 Solms Lich 5 48 Das Haus Eppstein teilte sich in zwei Linien 1458 1507 Grafschaft Hanau Munzenberg 8 48 1433 1507 Eppstein Munzenberg und Eppstein Konigstein 20 48 Solms Braunfels 15 48 Solms Lich 5 48 Das Haus Hanau teilte sich 1458 in zwei Linien Die Munzenberger Anteile kommen an Hanau Munzenberg Die andere Linie ist Hanau Babenhausen spater Lichtenberg1507 1535 Grafschaft Hanau Munzenberg 8 48 1507 1535 Eppstein Konigstein 20 48 Solms Braunfels 15 48 Solms Lich 5 48 1507 trat der letzte mannliche Vertreter des Zweiges von Eppstein Munzenberg erloschen 1522 seine Rechte gegen eine Pension an den Zweig von Eppstein Konigstein erloschen 1535 ab 1535 1548 Grafschaft Hanau Munzenberg 8 48 1535 1581 Stolberg Konigstein 20 48 Solms Braunfels 15 48 bis 1548 Solms Lich 5 48 Erbe war der Sohn der Schwester des letzten Grafen von Konigstein aus dem Hause Eppstein Die Eppsteiner Anteile kamen an das Haus Stolberg aus dem zwei Bruder die kurzlebige Linie Stolberg Konigstein 1535 1581 bildeten 1548 1581 Grafschaft Hanau Munzenberg 8 48 1535 1581 Stolberg Konigstein 20 48 Solms Braunfels 15 48 ab 1548 Solms Laubach 5 48 Die Solmser Linie Lich teilte sich 1548 es entsteht die Linie Laubach1581 1642 Grafschaft Hanau Munzenberg8 48 Mainz 10 48 1581 1677 Stolberg Wernigerode 10 48 bis 1602 Solms Braunfels ab 1602 Solms Greifenstein 15 48 Solms Laubach 5 48 1581 Mit dem Erloschen der Linie Stolberg Konigstein besetzte Kurmainz Konigstein Vom Eppsteiner Anteil blieb dem Hause Stolberg nur die Halfte die andere hatte Kurmainz als erledigtes Reichslehen kassiert Vergleich 1590 1602 teilte sich die Linie Solms Braunfels in drei Zweige 1642 1677 Grafschaft Hanau Lichtenberg8 48 Mainz 10 48 1581 1677 Stolberg Wernigerode10 48 bis 1602 Solms Braunfels ab 1602 Solms Greifenstein 15 48 Solms Laubach 5 48 1642 erlischt Hanau Munzenberg und fallt an Hanau Lichtenberg Nur kurzfristig wieder selbstandig fallt kurz darauf wieder an den Bruder 1677 1684 Grafschaft Hanau Lichtenberg8 48 Mainz 10 48 1677 1684 Stolberg Gedern 10 48 Solms Greifenstein 15 48 Solms Laubach 5 48 Die Linie zu Gedern spaltete sich erst 1677 von Stolberg Wernigerode ab 1684 1736 Grafschaft Hanau Lichtenberg 18 48 Stolberg Gedern 10 48 Solms Greifenstein 15 48ab 1693 Solms Braunfels Solms Laubach 5 48 1684 trat Mainz seinen Anteil im Rahmen eines Gebietstausches an Hanau ab 1693 stirbt Solms Braunfels aus Solms Greifenstein ubernimmt ab 1736 Landgrafschaft Hessen Kassel 18 48 Stolberg Gedern 10 48 Solms Braunfels 15 48 Solms Laubach 5 48 1736 erbte die Landgrafschaft Hessen Kassel die Grafschaft Hanau Munzenberg von Hanau Lichtenberg siehe hier Die Grafschaft Hanau Lichtenberg fallt an Hessen Darmstadt Bereits ab 1183 werden Kleriker im Ort erwahnt aber erst 1376 trennte sich die Ortsgemeinde von der Mutterkirche in Trais und wurde eine eigenstandige Pfarrei Das Patronat der Kirche lag anteilig bei der Ganerbschaft den Rechtsnachfolgern der Munzenberger Erbschaft Die Gemeinde gehorte zur Diozese Mainz Kirchliche Mittelbehorde war das Archidiakonat von St Maria ad Gradus in Mainz Dekanat Friedberg Verschiedene Kloster unterhielten in Munzenberg Wirtschaftshofe so das Kloster Arnsburg das Dominikanerkloster in Frankfurt und das Antoniterkloster in Grunberg Neuzeit Bearbeiten Die Anteilseigner an dem Kondominat zu dem auch Munzenberg gehorte waren uberwiegend Mitglieder des Wetterauer Grafenvereins oder sie standen ihm nahe Deshalb setzte sich hier auch in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts die Reformation durch letztendlich in ihrer reformierten Auspragung Mit der Auflosung der alten Territorialstrukturen in napoleonischer Zeit kam Munzenberg zum Grossherzogtum Hessen Allerdings handelte es sich bis zur Verwaltungsreform von 1821 weiter um teilweise standesherrliches Gebiet das zu 18 48 dem grossherzoglichen Amt Butzbach zu 15 48 dem standesherrlich Solms Braunfelsischen Amt Hungen zu 10 48 dem standesherrlich Stolberg Ortenberg Amt Ortenberg und zu 5 48 dem standesherrlich Solms Laubachischen Amt Utphe zugehorte 1821 wurde dann der Landratsbezirk Butzbach gebildet dem der grossherzogliche und der Stolbergische Anteil angehorten wahrend der Landratsbezirk Hungen fur den Solmsschen Anteil zustandig war Dies alles wurde 1841 im Kreis Hungen zusammengefasst Wahrend der Revolution von 1848 gehorte Munzenberg dem Regierungsbezirk Friedberg ab 1852 dem Landkreis Friedberg an der 1972 im Wetteraukreis aufging 1957 wurde Munzenberg erneut Stadt Hessische Gebietsreform 1970 1977 Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 1 Oktober 1971 die Stadt Munzenberg in die Gemeinde Gambach eingegliedert die Gemeinde Gambach wurde in Munzenberg umbenannt und erhielt das Recht die zuvor schon der Gemeinde Munzenberg zustehende Bezeichnung Stadt weiter zu fuhren 2 Der Stadtteil Gambach wurde Sitz der Stadtverwaltung Am 31 Dezember 1971 wurden die bis dahin selbstandigen Gemeinden Trais Munzenberg und Ober Horgern Landkreis Giessen als weitere Stadtteile eingegliedert 3 Fur alle Stadtteile wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 4 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Munzenberg seit Ende des 18 Jahrhunderts angehorte 5 6 vor 1806 Heiliges Romisches Reich 10 48 Grafschaft Stolberg Rossla Anteil an der Grafschaft Konigstein Amt Ortenberg 18 48 Landgrafschaft Hessen Kassel Grafschaft Hanau Munzenberg Amt Dorheim 15 48 Furstentum Solms Braunfels Amt Hungen 5 48 Grafschaft Solms Laubach Amt Utphe ab 1806 Grossherzogtum Hessen Oberfurstentum Hessen Amt Utphe Anteile von Solms Braunfels und Solms Laubach die Hanauer Anteile kamen 1810 hinzu 7 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen 18 48 Dominal Amt Butzbach 15 48 Amt Hungen Solms Braunfels 5 48 Amt Utphe Solms Laubach 10 48 Amt Ortenberg Stolberg Ortenberg 8 ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen dominaler und Stolbergischer Anteil Landratsbezirk Butzbach 9 Anm 1 ab 1822 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Solmser Anteil Landratsbezirk Hungen 9 ab 1841 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Hungen ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Friedberg ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Friedberg ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Friedberg ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Oberhessen Kreis Friedberg ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Friedberg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Friedberg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Friedberg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Friedberg ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt WetteraukreisGerichte seit 1803 Bearbeiten In der Landgrafschaft Hessen Darmstadt wurde mit Ausfuhrungsverordnung vom 9 Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert Fur die Provinz Oberhessen wurde das Hofgericht Giessen eingerichtet Es war fur normale burgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz fur standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfalle die erste Instanz Ubergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Amter bzw Standesherren vorgenommen und somit waren fur Munzenberg ab 1806 das Domominalmt Butzbach und standesherrliche Amter Hungen Ortenberg und Utphe zustandig Nach der Grundung des Grossherzogtums Hessen 1806 wurden die Aufgaben der ersten Instanz 1821 1822 im Rahmen der Trennung von Rechtsprechung und Verwaltung auf die neu geschaffenen Land bzw Stadtgerichte ubertragen So waren ab 1821 das Landgericht Friedberg fur die Dominalen und Stolbergischen Anteile und ab 1822 das Landgericht Hungen fur die Solms schen Anteile zustandig In den Jahren bis 1825 gaben die Standesherren ihre Rechte an den Gerichten an das Grossherzogtum Hessen ab Erst infolge der Marzrevolution 1848 wurden mit dem Gesetz uber die Verhaltnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 15 April 1848 die standesherrlichen Sonderrechte endgultig aufgehoben 10 Mit dem 1 November 1848 gehorte die ganze Stadt Munzenberg an das Landgerichtsbezirk Butzbach 11 Anlasslich der Einfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1 Oktober 1879 infolge derer die bisherigen grossherzoglichen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden wahrend die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten kam es zur Umbenennung in Amtsgericht Butzbach und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Giessen 12 Am 1 Juni 1934 wurde das Amtsgericht Hungen aufgelost und Munzenberg dem Amtsgericht Lich zugeteilt 13 2004 wurde das Amtsgericht Butzbach aufgelost und sein Bezirk in den des Amtsgerichts Friedbergs integriert Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Munzenberg 5632 Einwohner Darunter waren 115 2 0 Auslander von denen 49 aus dem EU Ausland 18 aus anderen Europaischen Landern und 48 aus anderen Staaten kamen 14 Bis zum Jahr 2020 erhohte sich die Auslanderquote auf 5 7 15 Nach dem Lebensalter waren 977 Einwohner unter 18 Jahren 2372 zwischen 18 und 49 1191 zwischen 50 und 64 und 1089 Einwohner waren alter 16 Die Einwohner lebten in 2320 Haushalten Davon waren 675 Singlehaushalte 675 Paare ohne Kinder und 812 Paare mit Kindern sowie 195 Alleinerziehende und 30 Wohngemeinschaften 17 In 445 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 1557 Haushaltungen lebten keine Senioren 18 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Munzenberg Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 8631840 8511846 8401852 9091858 9281864 9331871 9021875 8801885 8031895 8191905 8561910 9051925 9681939 9301946 1 3621950 1 3721956 1 3091961 1 2451967 1 2061970 1 0571972 4 4701975 4 5991980 4 7491985 4 9621990 5 0631995 5 5862000 5 6432005 5 6722010 5 5462011 5 6322015 5 5962020 5 835Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 5 Hessisches Statistisches Informationssystem 15 1972 19 Zensus 2011 14 Ab 1972 einschliesslich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1961 1057 evangelische 84 90 167 katholische 13 41 Einwohner 5 1987 3733 evangelische 77 4 887 katholische 18 4 202 sonstige 4 2 Einwohner 20 2011 3504 evangelische 62 2 906 katholische 16 1 1222 sonstige 21 7 Einwohner 21 Politik BearbeitenStadtverordnetenversammlung Bearbeiten Die Kommunalwahl am 14 Marz 2021 lieferte folgendes Ergebnis 22 in Vergleich gesetzt zu fruheren Kommunalwahlen 23 24 25 Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021 Insgesamt 23 Sitze SPD 8 FWG 7 CDU 8 Parteien und Wahlergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001 Sitze Sitze Sitze Sitze SitzeCDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 37 0 8 38 9 9 40 9 10 46 6 12 41 9 13SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 34 7 8 43 5 10 48 5 12 42 6 10 40 5 12FWG Freie Wahlergemeinschaft Munzenberg 28 3 7 17 6 4 10 6 3 10 7 3 11 7 4Grune Bundnis 90 Die Grunen 5 4 2FDP Freie Demokratische Partei 0 5 0Gesamt 100 0 23 100 0 25 100 0 25 100 0 25 100 0 31Wahlbeteiligung in 61 8 60 9 66 4 59 5 61 7Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Gold zwei rote Zinnenturme uber einem blauen Dreiberg aus dem ein blauer Minzenstengel herauswachst 26 Wappenbegrundung Das Wappen fusst auf dem Bild des Siegels des Schultheissen fur die Burg und Stadt das seit 1274 nachweisbar ist Die Turme auf dem Berg versinnbildlichen die beiden Bergfriede der heute noch in ansehnlichen Resten stehenden Burg die um 1160 Kuno von Munzenberg erbaute Der Minzenstengel ist redend fur den Geschlechtsnamen Da das Siegelbild mit dem der Dynasten von 1231 bis 1253 ubereinstimmt kann die Entstehung des Stadtsiegels in die Zeit vor 1250 datiert werden Sein Nachschnitt aus dem 14 Jahrhundert und das Stadtsiegel des 16 Jahrhunderts halten an dem ursprunglichen Bild fest Der Ort war schon 1244 Stadt 1957 wurde wieder die Stadtbezeichnung verliehen 27 Das Wappen wurde von dem Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt gestaltet und am 9 Marz 1973 durch das Ministerium des Innern genehmigt Stadtepartnerschaften Bearbeiten Munzenberg unterhalt eine Partnerschaft mit Ronneburg in Thuringen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Burg Munzenberg in einem Kupferstich von Matthaus Merian Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Munzenberg Hauptartikel Liste der Naturdenkmaler in Munzenberg Die Burg Munzenberg wurde ab der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts errichtet Sie ist eine der bedeutendsten Burganlagen in Deutschland Aufgrund der Fernansicht auf die Burg wird sie auch als Wetterauer Tintenfass bezeichnet Bemerkenswert ist die Evangelische Pfarrkirche mit einem Altarziborium und dem spatgotischen Kruzifix mit echtem Haar uber dem Altar Die romisch katholische Kirche ist in der ehemaligen Hospitalkirche untergebracht Geologischer Garten MunzenbergVerkehr BearbeitenStrasse Bearbeiten Munzenberg wird durch die Bundesstrasse 488 und den Autobahnanschluss Munzenberg an der Bundesautobahn 45 erschlossen Am benachbarten Gambacher Kreuz treffen sich die Bundesautobahn 5 Hattenbacher Dreieck Weil am Rhein und die A 45 Dortmund Aschaffenburg Eisenbahn Bearbeiten nbsp Empfangsgebaude des BahnhofsDer Bahnhof Munzenberg liegt an der Stammstrecke Butzbach Lich der Butzbach Licher Eisenbahn BLE Er ging gemeinsam mit der Strecke am 28 Marz 1904 in Betrieb Am 27 Mai 1961 wurde hier der Personenverkehr aufgegeben Der Guterverkehr wurde zum 26 September 1985 zwischen Munzenberg und Trais Munzenberg eingestellt Heute ist der Munzenberger Bahnhof Endpunkt der Zuge der Museumseisenbahn der Eisenbahnfreunde Wetterau e V EfW Die Zuge befahren die Strecke uber Griedel und Rockenberg nach Bad Nauheim Nord Im Guterverkehr wird hier Holz verladen das uber den Bahnhof Butzbach Ost auf die Main Weser Bahn gefahren wird Das Empfangsgebaude des Bahnhofs Munzenberg ist heute ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz Busverkehr Bearbeiten Munzenberg gehort zum Gebiet des Rhein Main Verkehrsverbundes RMV Im Ort halten die Busse der VGO Linien FB 52 und FB 57 die Munzenberg mit Butzbach Lich und Beienheim verbinden In Munzenberg geboren BearbeitenJohann Nikolaus Misler 1614 1683 lutherischer Theologe Wilhelm Bender 1845 1901 protestantischer Theologe und Hochschullehrer Tobias Fenchel 1849 1910 geboren im Ortsteil Gambach Missionar der Rheinischen Missionsgesellschaft in Sudwestafrika Georg Fink 1884 1966 geboren im Ortsteil Gambach deutscher Archivar Theodor Morell 1886 1948 Urologe geboren im Ortsteil Trais Arzt von 1936 bis 1945 Leibarzt Adolf Hitlers Nikolai Weber 1980 Handballspieler Lars Ruppel 1985 SlampoetLiteratur BearbeitenGerhard Kleinfeldt Hans Weirich Die mittelalterliche Kirchenorganisation im oberhessisch nassauischen Raum Schriften des Instituts fur geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau 16 1937 ND 1984 S 26 Oberhessischer Verein fur Localgeschichte Hrsg Geschichte und Beschreibung von Munzenberg in der Wetterau Roth Giessen 1879 Digitalisat Heinz Wionski Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Wetteraukreis II Stuttgart 1999 S 750 788 Literatur uber Munzenberg nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Literatur von und uber Munzenberg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Munzenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Munzenberg in Merians Topographia Hassiae Quellen und Volltexte Offizielle Website der Stadt Munzenberg Munzenberg Stadtgemeinde Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Munzenberg Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Informationen zu der Gemeinde Munzenberg In Hessisches Gemeindelexikon HA Hessen Agentur GmbH 2016 abgerufen am 18 Februar 2018 Linkkatalog zum Thema Munzenberg bei curlie org ehemals DMOZ Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Trennung zwischen Justiz Landgericht Friedberg und VerwaltungEinzelnachweise Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in Hessen am 31 12 2022 nach Gemeinden Landkreise und kreisfreie Stadte sowie Gemeinden Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 25 Oktober 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 43 S 1716 Punkt 1425 Abs 3 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 6 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 360 Hauptsatzung PDF 45 kB 5 In Webauftritt Stadt Munzenberg abgerufen im Januar 2021 a b c Munzenberg Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 17 April 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Wilhelm von der Nahmer Handbuch des Rheinischen Particular Rechts Entwickelung der Territorial und Verfassungsverhaltnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins vom ersten Beginnen der franzosischen Revolution bis in die neueste Zeit Band 3 Sauerlander Frankfurt am Main 1832 OCLC 165696316 S 21 438 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Neuste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stande Kur Hessen Hessen Darmstadt und die freien Stadte Band 22 Weimar 1821 S 418 online bei Google Books a b Georg W Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt 1830 S 72 ff online bei Google Books Gesetz uber die Verhaltnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 7 August 1848 In Grossherzog von Hessen Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1848 Nr 40 S 237 241 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 42 9 MB Bekanntmachung verschiedene Veranderungen in der Bezirkseintheilung der Landgerichte Laubach Hungen Lich und Butzbach betreffend vom 5 Oktober 1848 Hess Reg Bl S 366 Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzog von Hessen und bei Rhein Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1879 Nr 15 S 197 211 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 17 8 MB Verordnung uber die Umbildung von Amtsgerichtsbezirken vom 11 April 1934 In Der Hessische Staatsminister Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1934 Nr 10 S 63 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 13 6 MB a b Bevolkerung nach Staatsangehorigkeit Gruppen Stadt Munzenberg In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 a b statistik hessen de hesis Hessisches Statistisches Informationssystem vorubergehend offline In Statistik Hessen Bevolkerung nach funf Altersklassen Stadt Munzenberg In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Haushalte nach Familien Stadt Munzenberg In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Haushalte nach Seniorenstatus Stadt Munzenberg In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Kommunalwahlen 1972 Massgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4 August 1972 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1972 Nr 33 S 1424 Punkt 1025 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 9 MB Ausgewahlte Strukturdaten uber die Bevolkerung am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 193 archiviert vom Original am 30 August 2021 abgerufen im April 2022 Bevolkerung nach Religionszugehorigkeit Stadt Munzenberg In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Ergebnis der Gemeindewahl am 14 Marz 2021 Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im April 2021 Ergebnis der Gemeindewahl am 6 Marz 2016 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2016 Ergebnis der Gemeindewahl am 27 Marz 2011 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2011 Ergebnis der Gemeindewahl am 26 Marz 2006 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2006 Genehmigung eines Wappens der Stadt Munzenberg im Wetteraukreis Regierungsbezirk Darmstadt vom 26 Marz 1973 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1973 Nr 13 S 572 433 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 0 MB Klemens Stadler Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland Die Gemeindewappen des Landes Hessen Band 3 Angelsachsen Verlag Bremen 1967 S 67 Gemeinden im WetteraukreisStadte Bad Nauheim Bad Vilbel Budingen Butzbach Florstadt Friedberg Hessen Gedern Karben Munzenberg Nidda Niddatal Ortenberg Reichelsheim Wetterau Rosbach v d Hohe nbsp Gemeinden Altenstadt Echzell Glauburg Hirzenhain Kefenrod Limeshain Ober Morlen Ranstadt Rockenberg Wolfersheim WollstadtStadtteile von Munzenberg Munzenberg Gambach Ober Horgern Trais Normdaten Geografikum GND 4101745 6 lobid OGND AKS LCCN n94079239 VIAF 145574246 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munzenberg amp oldid 236652227