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Georg Fink 30 Marz 1884 in Gambach Munzenberg 20 Januar 1966 in Lubeck war ein deutscher Archivar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Fink war der Sohn des evangelischen Pfarrers in Gambach Karl Fink 1851 1917 und seiner Frau Else geb Engelbach Er besuchte das Neue Gymnasium in Darmstadt und das Gymnasium in Bensheim In Bensheim machte er 1903 das Abitur Anschliessend studierte er zunachst Evangelische Theologie an den Universitaten Halle und Bonn Ab dem Wintersemester 1904 05 wechselte er seine Studienrichtung zu Geschichte Germanistik und Rechtswissenschaften 1907 wurde er in Bonn mit einer von Aloys Schulte betreuten Dissertation uber Standesverhaltnisse in Frauenklostern und Stiftern der Diozese Munster und Stift Herford zum Dr phil promoviert Ab 1 September 1907 leistete er seinen einjahrigen Militardienst ab Am 15 November 1909 trat er als Volontar am Bezirksarchiv in Metz damals Reichsland Elsass Lothringen in den Archivdienst ein Zum 1 Oktober 1910 wurde er als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter ubernommen Zum Jahresbeginn 1912 wechselte er an das furstlich Lowenstein Wertheim Freudenbergische Archiv in Wertheim seit dem 1 April 1913 war er am Hessischen Staatsarchiv in Darmstadt tatig Im Ersten Weltkrieg eingezogen wurde er Leutnant war in Frankreich und Kurland und erhielt die Hessische Tapferkeitsmedaille und das Eiserne Kreuz Zweiter und Erster Klasse Im August 1919 kam er als Nachfolger von Fritz Rorig auf die zweite Wissenschaftlerstelle an das Archiv der Hansestadt Lubeck wo er bis 1946 tatig war seit 1933 als Leiter zunachst noch im Rang eines Archivrats und ab 1938 als Archivdirektor In seine Amtszeit fallen die Ubernahme des zwangsverkauften Logenhauses 1936 fur das Archiv und der Umzug dorthin die Veranderung im Status des Archivs durch den Verlust der Eigenstandigkeit Lubecks im Gross Hamburg Gesetz 1937 und die Aussonderung und Auslagerung wichtiger Archivbestande im Zweiten Weltkrieg in das Salzbergwerk Grona bei Bernburg Saale 1 Im Zuge der Entlassung des Direktors der Stadtbibliothek Willy Pieth und seines Stellvertreters Heinrich Schneider durch den nationalsozialistische Senat wurde er im April 1933 auch kommissarischer Leiter der Stadtbibliothek 2 Fink hatte zunachst der Deutschen Volkspartei angehort Bei der Burgerschaftswahl 1923 trat er fur eine lokale deutsch volkische Gruppierung an und wurde bis 1926 Mitglied der Burgerschaft in Lubeck Die Gruppierung schloss sich der Deutschvolkischen Freiheitspartei an woraufhin sich Fink nach eigenen Angaben zuruckzog Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 807 728 3 Wegen seines Eintretens fur den Nationalsozialismus wurde er am 27 Februar 1946 von der britischen Militarregierung entlassen Sein Nachfolger wurde Ahasver von Brandt Nach mehreren Berufungsverfahren erreichte Fink der sich zwischenzeitlich als freischaffender Graphiker und Heraldiker betatigte 1949 seine Herabstufung aus Gruppe III in Gruppe V und die Gewahrung seiner vollen Pension als Archivdirektor Fink war langjahriges Mitglied des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde und ab April 1933 als Nachfolger von Johannes Kretzschmar dessen Vorsitzender 4 Ein Teilnachlass Finks mit Manuskripten und Materialsammlungen befindet sich im Lubecker Archiv 5 Schriften BearbeitenStandesverhaltnisse in Frauenklostern und Stiftern der Diozese Munster und Stift Herford Munster Regensberg 1907 zugl Bonn Phil Fak Ref Schulte Diss v 18 Dez 1907 auch als Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde Jg 65 Abt 1 Munster Mitarb Verzeichnis hessischer Weistumer Unter Mitwirkung von Georg Fink bearbeitet von Wilhelm Muller Darmstadt Historischer Verein fur das Grossherzogtum Hessen 1916 Geschichte des Hessischen Staatsarchivs zu Darmstadt Darmstadt Staatsarchiv Historischer Verein fur Hessen 1925 mit Anton Hagedorn Karl Reineke Hanseatische Familiengeschichtsforschung Hamburg Lubeck Bremen Leipzig Zentralstelle fur deutsche Personen und Familiengeschichte 1930 Die Wette und die Entwicklung der Polizei in Lubeck Verein f Lubeckische Geschichte u Altertumskunde 1934 Die Wandlung der Lubecker Schiffer Gesellschaft mit dem Kauf ihres Hauses im Jahre 1535 Lubeck Schiffer Gesellschaft 1935 Lubeck Der Lebensweg einer Hansestadt Buchschmuck Karl Gieth Lubeck Nohring 1936 Die Hanse Leipzig Bibliographisches Institut 1939 Meyers bunte Bandchen 43 posthum Lubeck und sein Militar Von den Anfangen bis 1939 Bearbeitet von Otto Wiehmann und Antjekathrin Grassmann Schmidt Romhild Lubeck 2000 ISBN 3 7950 3115 X Kleine Hefte zur Stadtgeschichte 16 Literatur BearbeitenHans Bernd Spies Georg Fink 1884 1966 der Weg eines hessischen Archivars nach Lubeck In Archiv fur hessische Geschichte und Altertumskunde NF 67 2009 Jorg Fligge Lubecker Schulen im Dritten Reich eine Studie zum Bildungswesen in der NS Zeit im Kontext der Entwicklung im Reichsgebiet Schmidt Romhild Lubeck 2014 ISBN 978 3 7950 5214 0 bes S 885fEinzelnachweise Bearbeiten Auslagerungsort Memento des Originals vom 19 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lostart de Grona bei lostart Zentralblatt fur Bibliothekswesen 50 S 352 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8760974 Helmut Stubbe da Luz Die Arbeit in der gewohnten Form fortgesetzt Der Verein fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde die Bremer Historische Gesellschaft und der Hansische Geschichtsverein in der NS Zeit In Blatter fur deutsche Landesgeschichte 141 142 2005 2006 S 289 345 hier S 295 Bestand 8 05 5 Fink Georg Archivar Altbestand Normdaten Person GND 1066222304 lobid OGND AKS VIAF 207371716 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fink GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchivarGEBURTSDATUM 30 Marz 1884GEBURTSORT Gambach Munzenberg STERBEDATUM 20 Januar 1966STERBEORT Lubeck 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