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Das Logenhaus in Lubeck ist ein 1882 errichteter denkmalgeschutzter Bau der mehreren Logenvereinigungen dient Das Logenhaus befindet sich an der Ecke Schildstrasse 22 30 St Annen Strasse 2 Logenhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nutzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp einstiger Logensaal der Loge Zum Fullhorn Das Grundstuck gehorte im Mittelalter zu einer Reihe von Hofen an der damaligen Ritterstrasse Erster bekannter Besitzer war 1340 der Domdekan Johannes de Campen 1353 erwarb Tidemann Warendorp das Grundstuck spater waren der Ritter Johannes Tysenhusen und Jordan Pleskow Eigentumer Zu den Besitzern gehorten auch mehrere Angehorige der patrizischen Zirkelgesellschaft wie Tidemann Steen und Heinrich von Stiten 1 1663 wurde in dem damals dort stehenden Haus August Hermann Francke geboren 1862 erwarb die Lubecker Loge Zum Fullhorn gegrundet 1772 von den Erben Matthias Ludwig Leithoffs das inzwischen weitgehend uberbaute Areal und liess hier 1882 ihr neues Logenhaus errichten 1926 erfolgte ein Um und Erweiterungsbau Nach dem Verbot der Freimaurerlogen durch die Nationalsozialisten musste das Haus am 19 Juli 1935 unter Zwang verkauft werden Das Inventar ging weitgehend verloren die 1926 eingebauten farbigen Glasfenster mit freimaurerischen Motiven wurden zerstort Im Jahr darauf ubernahm das Archiv der Hansestadt Lubeck unter seinem Leiter Georg Fink das Gebaude und liess ein sechsgeschossiges Stahlmagazin einbauen 2 Der Logensaal selbst wurde unter dem Namen Aegidiensaal nach der benachbarten Aegidienkirche fur Kammerkonzerte und Lesungen genutzt 3 Das Gebaude uberstand den Luftangriff auf Lubeck am 29 Marz 1942 1945 durch die britische Militarverwaltung zunachst wieder fur Archivzwecke freigegeben forderte die inzwischen wieder konstituierte Loge die Ruckgabe Diese erfolgte juristisch 1950 tatsachlich konnte das Haus jedoch erst nach Fertigstellung des neuen Archivgebaudes am Dom 1961 freigezogen renoviert und 1962 wieder als Logenhaus eingeweiht werden 4 nbsp Eingang mit LogenschildernNutzung BearbeitenWahrend vor 1933 die meisten der Freimaurerlogen Lubecks ihr eigenes Logenhaus hatten dient das Haus dessen Eigentumer nach wie vor die Loge Zum Fullhorn ist heute allen Logen fur ihre Arbeit darunter auch der zweitaltesten Lubecker Loge Zur Weltkugel sowie der 1950 gegrundeten Loge Zur Weltbruderkette Seit 1949 hat uberdies die Jurgen Wullenweber Loge des Independent Order of Odd Fellows als Mieterin hier ihren Sitz 5 Das Haus kann ferner fur Veranstaltungen und Feiern gemietet werden Literatur BearbeitenWalter Hagenstrom Geschichte der Johannis Loge Zum Fullhorn zu Lubeck 1772 1972 Lubeck 1972 Horst Wilhelm Die Entstehung und Entwicklung der Freimaurerlogen in Schleswig Holstein Ludwig Kiel 2004 ISBN 978 3 933598 89 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Logenhaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Loge Zum Fullhorn Website der Loge Zur WeltkugelEinzelnachweise Bearbeiten Bau und Architekturgeschichte Stadtentwicklung in Lubeck Jorg Fligge Lubecker Schulen im Dritten Reich eine Studie zum Bildungswesen in der NS Zeit im Kontext der Entwicklung im Reichsgebiet Schmidt Romhild Lubeck 2014 ISBN 978 3 7950 5214 0 S 335 200 Jahre Bestandigkeit und Wandel burgerlichen Gemeinsinns hrg von der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit in Lubeck Schmidt Romhild Lubeck 1988 S 121 Wilhelm Lit S 103 Oddfellows de Oddfellows de und Das Logenhaus 1 2 Vorlage Toter Link www luebeck freimaurer de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis alle abgerufen am 8 Juni 201753 863506 10 689343 Koordinaten 53 51 48 6 N 10 41 21 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Logenhaus Lubeck amp oldid 228365154