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Der Regierungsbezirk Friedberg war zwischen 1848 und 1852 ein Regierungsbezirk im Grossherzogtum Hessen mit Sitz in Friedberg Der Bunauische Hof in der Burg Friedberg war Sitz der Verwaltung des Regierungsbezirks Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Regierungskommission 3 Literatur 4 Anmerkungen 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Revolution von 1848 im Grossherzogtum Hessen fuhrte auch zu einer Verwaltungsreform weil die bis dahin bestehenden mittleren Verwaltungsebenen Kreise respektive Landratsbezirke und Provinzen von den Burgern als Instrumente staatlicher Unterdruckung wahrgenommen wurden 1 Landratsbezirke waren zudem noch eine altere Organisationsform der Verwaltung die in einigen standesherrlichen Gebieten bei der letzten Gebietsreform nicht angetastet worden war All diese Verwaltungsebenen wurden abgeschafft 2 und durch zehn Regierungsbezirke ab 1850 elf Anm 1 ersetzt Die neue Struktur trat zum 21 August 1848 in Kraft 3 Der Regierungsbezirk Friedberg war einer von funf Regierungsbezirken im Bereich der ehemaligen Provinz Oberhessen Er wurde aus den bisherigen Kreisen Friedberg sowie Teilen des Landratsbezirks Hungen Anm 2 gebildet Im Landratsbezirk Hungen hatten die Grafen von Solms als Standesherren Herrschaftsrechte inne Diese Sonderrechte wurden nun ebenfalls beseitigt 4 Nach dem Sieg der Reaktion wurde der Regierungsbezirk Friedberg 1852 wieder aufgelost und der Kreis Friedberg in vermindertem Umfang und mit leicht veranderten Grenzen wieder hergestellt sowie der Kreis Vilbel neu formiert 5 Die dem Staat im Zuge der Revolution anheimgefallenen Rechte der Standesherren behielt er ein Regierungskommission BearbeitenDie Regierungskommission des Regierungsbezirks Friedberg bildeten 6 Wilhelm Georg Ludwig Ouvrier als Dirigent zuletzt Kreisrat des Kreises Grunberg Wilhelm Rautenbusch zuletzt Kreisrat des Kreises Heppenheim Johann Valentin Krach 7 zuletzt Kreissekretar des Kreises FriedbergDer Sitz des neu geschaffenen Regierungsbezirks befand sich wie zuvor der des Kreises Friedberg in der Burg Friedberg Anm 3 Literatur BearbeitenErich Milius Hg Der Hessische Landkreis Friedberg Heimat und Wirtschaft Aalen 1966 S 13 Anmerkungen Bearbeiten 1850 wurde noch der Regierungsbezirk Worms vom Regierungsbezirk Mainz abgetrennt Landgerichtsbezirk Hungen und die Orte Inheiden Trais Horloff Utphe und Wohnbach Adresse Burgstrasse 196 heute Burg 23 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Dietrich Hoffmann Die Geschichte der Provinz und des Regierungsbezirks Hessen Rheinhessische Druckwerkstatte Alzey 1985 ISBN 3 87854 047 7 S 41 Art 1 Gesetz die Organisation des dem Ministerium des Innern untergeordneten Verwaltungs Behorden betreffend vom 31 Juli 1848 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 38 vom 3 August 1848 S 217 225 217 Bekanntmachung die Ausfuhrung der Organisation der dem Ministerium des Innern untergeordneten Verwaltungsbehorden betreffend vom 1 August 1848 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 38 vom 3 August 1848 S 225 Art 1 Gesetz die Organisation des dem Ministerium des Innern untergeordneten Verwaltungs Behorden betreffend vom 31 Juli 1848 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 38 vom 3 August 1848 S 217 225 217 Art 3 Gesetz die Verhaltnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren betreffend vom 7 August 1848 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 40 vom 9 August 1848 S 237 241 238 Verordnung die Eintheilung des Grossherzogthums in Kreise betreffend vom 12 Mai 1852 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 30 vom 20 Mai 1852 S 224 228 226 Dienstnachrichten Ziff III vom 1 August 1848 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 38 vom 3 August 1848 S 226f 226 Krach Johann Valentin In Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand S 1 In Arcinsys Regierungsbezirke des Grossherzogtums Hessen Alsfeld Biedenkopf Darmstadt Dieburg Erbach Friedberg Giessen Heppenheim Mainz Nidda Worms Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regierungsbezirk Friedberg amp oldid 212647007