www.wikidata.de-de.nina.az
Grunberg ist eine Kleinstadt im mittelhessischen Landkreis Giessen Die Stadt ist ein staatlich anerkannter Luftkurort 2 Wappen Deutschlandkarte50 591095 8 960119 264 Koordinaten 50 35 N 8 58 OBasisdatenBundesland HessenRegierungsbezirk GiessenLandkreis GiessenHohe 264 m u NHNFlache 89 22 km2Einwohner 13 930 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 156 Einwohner je km2Postleitzahl 35305Vorwahlen 06401 06400 Klein Eichen Lardenbach Stockhausen Weickartshain 06408 Harbach 06634 Weitershain Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen GIGemeindeschlussel 06 5 31 006LOCODE DE GRUStadtgliederung 14 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Rabegasse 135305 GrunbergWebsite www gruenberg deBurgermeister Marcel Schlosser CDU Lage der Stadt Grunberg im Landkreis GiessenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Stadtgliederung 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 4 Recht 2 4 1 Materielles Recht 2 4 2 Gerichtsverfassung seit 1803 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Konfessionsstatistik 3 4 Erwerbstatigkeit 4 Politik 4 1 Stadtverordnetenversammlung 4 2 Burgermeister 4 3 Partnerstadte 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bildung 5 2 Kulturdenkmaler 5 3 Naturdenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Flachennutzung 6 2 Verkehr 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Mit Grunberg verbunden 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenEin winziger Teil des nordwestlichen Vogelsberges liegt auf der Gemarkung Grunbergs Durch die Gemeinde fliesst der Aschersbach von Norden nach Suden Nachbargemeinden Bearbeiten Rabenau GI Homberg Ohm VB Mucke VB Reiskirchen GI nbsp Ulrichstein VB Laubach GI VB Vogelsbergkreis GI Landkreis Giessen Stadtgliederung Bearbeiten nbsp Lage der Stadtteile mit EinwohnerzahlenDie Stadt Grunberg gliedert sich in die Kernstadt sowie die weiteren Stadtteile Beltershain Gobelnrod Harbach Klein Eichen Lardenbach Lehnheim Lumda Queckborn Reinhardshain Stangenrod Stockhausen Weickartshain und Weitershain Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten nbsp Grunberg im Jahre 1591 nach Wilhelm Dilich rechts oben Wartturm nbsp Marktplatz nordliche und westliche Seite nbsp Marktplatz sudliche SeiteIm Vordergrund im Schatten Der Brunnengucker am BrunnenrandEnde des 12 Jahrhunderts grundete Landgraf Ludwig III von Thuringen Grunberg um seinen Besitz im Suden gegen die konkurrierenden Mainzer Erzbischofe zu schutzen Es liegt strategisch sehr gunstig auf einem Plateau das an drei Seiten steil abfallt 1186 wurde die Burg Grunberg Castrum Gruninberc zum ersten Mal in einer Urkunde erwahnt Im Jahr 1222 wurde Grunberg erstmals als Stadt genannt In historischen Dokumenten ist der Ort im Laufe der Jahrhunderte mit wechselnder Schreibweise des Ortsnamens belegt in Klammern das Jahr der Erwahnung 3 Gruninberc 1186 Grunenberg 1194 Gruninberc 1222 Grunberc 1258 Gruenenberg 1343 Grunenburg 1364 und Grunbergk 1591 1195 zerstorten Kurmainzer Truppen die Anlage Die Burg wurde schnell wieder aufgebaut Dabei plante man von vornherein eine grossere umgebende Stadt Schon im Jahr 1222 stellte das Gericht der Stadt Grunberg Urkunden aus und verwendete ein Siegel das dem des Landgrafen ahnelte Innerhalb der Stadtmauer lag die landgrafliche Burg nahe dem steilen Sudhang Die burgerlichen Wohnbezirke schlossen sich daran an Im relativ ungeschutzten Norden befanden sich die Kloster wollte jemand die Stadt angreifen hatte er diese zuerst zerstoren mussen was jedoch unweigerlich den Kirchenbann nach sich gezogen hatte Das wohl um 1193 gegrundete Antoniterkloster Grunberg Lage 50 592565196944 8 9599514008333 war eines der altesten und wichtigsten Um 1200 war es zwar noch ein einfaches Kloster mit integriertem Hospital jedoch fuhrte seine strategisch gunstige Lage unweit zweier Hauptverkehrswege dazu dass es sich im Laufe der Zeit zu einer Generalprazeptorei des Antoniter Ordens entwickelte Mit seinen Tochtergrundungen reichte sein Gebiet in seiner grossten Ausbreitung von Friedberg in der Wetterau bis zum Nonneseter Kloster 4 in Bergen Norwegen und von Wetzlar bis nach Lennewarden im heutigen Lettland Die erste dieser Filialen wurde am 7 Juni 1222 in Tempzin bei Wismar gegrundet Etwas spater liessen sich auch die Franziskaner in Grunberg nieder nbsp Wartturm zur Sicherung des nordlichen VorfeldesSchon 1230 war Grunberg Munzstatte 1254 trat Grunberg zusammen mit heute viel grosseren Orten wie Marburg und Alsfeld dem Rheinischen Stadtebund bei Am 16 Oktober 1272 stellte der hessische Landgraf Heinrich I den Grunbergern einen Freiheitsbrief aus der ihre stadtischen Rechte bestatigte Er verlieh allen Burgern die Freizugigkeit und unterstellte sie unmittelbar seiner Gerichtsbarkeit Die Stadt wuchs Ende des 13 Jahrhunderts wurde die gotische Marienkirche errichtet deren Vorbild die Marburger Elisabethkirche war Erstmals 1304 wird die Neustadt genannt die vor der Stadtmauer lag 1324 baute man eine neue Wehrmauer die auch die Neustadt umschloss 1353 weihte die Stadt die erste Schule ein Burgerfleiss war sicherlich eine Wurzel des stadtischen Reichtums Wichtiger war jedoch die Lage an einem der grossen Handelswege von Frankfurt am Main nach Mitteldeutschland die Kurze Hessen oder die Hohe Strasse Zwei grosse Brandschatzungen verwusteten 1370 und 1391 fast die ganze Stadt Mit landgraflicher Unterstutzung ging der Wiederaufbau recht schnell voran Allerdings erlangte Grunberg nicht mehr seine alte Bedeutung Trotzdem liess die Stadt 1419 eine zentrale Wasserversorgung einrichten fur die damals modernste Technik eingesetzt wurde Aus dem 60 m tiefen Brunnental wurde Quellwasser mechanisch auf den Berg gepumpt Kaiser Friedrich III stiftete 1481 der Stadt einen jahrlichen Markt den Gallusmarkt der acht Tage dauern sollte Er wurde auf den 16 Oktober den Gallustag gelegt um an den Tag zu erinnern an dem die Stadt 1272 den Freiheitsbrief erhalten hatte Bis heute wird der Gallusmarkt jedes Jahr gefeiert Die Stadtverwaltung lag von Beginn an in der Hand eines aus zwolf meist wohlhabenden Mannern bestehenden Rates Schon 1305 geriet dieser jedoch um Fragen der Finanzen mit der restlichen Burgerschaft in Streit Im Ergebnis wurde am 5 Juni ein Kompromiss ausgehandelt kraft dessen die Burgerschaft fortan ebenfalls zwolf Manner aus ihren Reihen in den Rat entsenden sollte 1482 wurde dieses Gremium auf vier Manner beschrankt In dieser Form blieb die stadtische Verfassung bis ins 19 Jahrhundert erhalten Neuzeit Bearbeiten nbsp Grunberg Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthaus Merian 1655 nbsp Restaurierte EinkaufsstrasseAuch Grunberg wurde zwischen 1524 und 1527 lutherisch und Landgraf Philipp von Hessen loste die Kloster auf Das Antoniterkloster liess er 1578 bis 1582 von Ebert Baldewein zum Witwensitz heutiges Schloss umbauen es erhielt unter anderem zwei schone Renaissance Erker Die Landereien erhielt die Landesuniversitat in Marburg Das Augustinerinnenkloster wurde stadtisches Hospital In diesem Gebaude eroffnete im Oktober 2005 das Stadtgeschichtsmuseum samt ethnografischer Theodor Koch Grunberg Sammlung Zur gleichen Zeit stellte die Stadt zwei weitere Lehrer fur die Schule ein und auch die Madchen erhielten jetzt Elementarunterricht Das 1526 errichtete Universitatsgebaude ist Oberhessens hochstgelegener Fachwerkbau Wahrend der Pestepidemie 1542 wurde die Universitat Marburg in das Gebaude ausgelagert Bei der Landesteilung 1567 kam Grunberg an Hessen Marburg 1604 an Hessen Darmstadt 1593 lebten 432 Vollburger in der Stadt nach dem Dreissigjahrigen Krieg und einer Pestepidemie waren es nur noch 220 Der stadtische Rat liess damals uber 100 leer stehende Hauser abreissen Nur langsam erholte sich die Stadt Da sich auch die politischen und wirtschaftlichen Zentren verlagert hatten entwickelte sich Grunberg zu einer Ackerburgerstadt wie sie fur Oberhessen typisch ist Die Friedhofskirche ein Barockbau des fruhen 18 Jahrhunderts zeigt dieses deutlich Als 1816 die gotische Kirche einsturzte konnte die Stadt erst 1846 mit dem Neubau beginnen Kluge Politik hatte in dieser Zeit bewirkt dass sich die Schulden innerhalb von 20 Jahren halbiert hatten nbsp Diebsturm Wahrzeichen der Stadt Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1830 uber Grunberg Grunberg L Bez gl N Stadt liegt auf einer Anhohe 5 St ostlich von Giessen an der Chaussee von Giessen nach Alsfeld so wie an der von hier nach Friedberg ziehenden Strasse Die Stadt ist mit einer Mauer umgeben die mit einer Brustwehr versehen ist und hat mit den 2 Vorstadten nemlich der Neustadt und den Hofen 387 Hauser und 2542 Einwohner die ausser 2 Katholiken evangelisch sind und ist der Sitz des Landraths des Landgerichts des Rentamts des Steuerkommissars und eines Nebenzollamts Man findet 1 altes Schloss 1 Kirche die Hospitalskirche genannt die grosse Stadtkirche liegt in Ruinen 1 Hospital 1 Rathhaus 1 Schulgebaude 1 Brauhaus 1 Brunnenhaus 1 Wachthaus 2 Gefangnissthurme 5 Mahl 1 Oel und Lohmuhle 1 Ziegelhutte 1 Posthalterei und 1 Apotheke Sodann gehort hierher der Steinweg aus 7 Hausern nebst einer Brunnenkunst bestehend welcher sich an die Stadt anschliesst und die Warte welche 1305 Hess 1004 Par Fuss uber der Meeresflache liegt Das alte Schloss welches Staatseigenthum ist dient einestheils zum Sitz des Landgerichts und des Rentamts und anderntheils ist es unbewohnt In der alten Stadtkirche befanden sich mancherlei Denkmale die vor einigen Jahren durch den Einsturz der Kirche zum Theil zertrummert worden sind Die beiden Hauptplatze sind der Markt und der Grohl Am erstern stehen namentlich das schone Rathhaus und 5 Wirthshauser Einer besondern Erwahnung verdient die Brucke in der Richtung nach Alsfeld durch welche zwei Berge verbunden werden und die sich durch ihr ausserordentliches Gewolbe das hoch mit Erde bedeckt ist auszeichnet Im vorigen Sommer wurden bei Abhebung eines Gartens zur Erbauung einer Apotheke 6 8 Fuss tief Lagen von verbranntem Waizen und Korn entdeckt so wie uberhaupt inner und ausserhalb der Stadt beim Graben ofters Brandschutt gefunden wird Unter den Einwohnern befinden sich 27 Staatsdiener 24 Bauern und die ubrigen gehoren zum Handels und Gewerbsstand Die Wollmanufakturen welche Tucher und Flanelle liefern waren sonst bedeutender als jetze Am meisten werden noch Flanelle verfertigt und solche im Ausland abgesetzt Man findet 3 4 Tuchmachermeister so wie 10 12 Leineweber die besonders blau und weissgestreifte Leinewand fabriciren Einige Farbereien in Wollen und Leinen liefern gute Waaren Rothgerber hat Grunberg 4 und eben so viele Weissgerber welche letztere besonders Schaafleder bereiten und solches auf die Frankfurter Messen bringen Unter den ubrigen Gewerben sind noch die Schuhmacher deren es 120 Meister hier giebt sodann die Backer Metzger Schreiner Strumpfweber Schneider Weissbinder Maurer Glaser Schlosser Schmiede Kupferschmiede Spengler etc zu bemerken Markte werden jahrlich 6 gehalten von welchen der dritte und letzte Kramer die ubrigen aber Vieh und Kramermarkte zugleich sind Vorzuglich bekannt ist der Gallusmarkt der sehr stark besucht wird Uebrigens werden jeden Samstag Wochenmarkte gehalten die sehr bedeutend sind Der Boden der Gemarkung ist schwer und fruchtbar und der Feldbau wird mit so grossem Fleisse betrieben dass in der ausserordentlich grossen Gemarkung nichts unbebaut liegen bleibt Die Haupt Felderzeugnisse sind Waizen Korn Gerste Hafer Kartoffeln weniger Heidekorn und Mohn Der Wiesenbau ist gut es wird aber noch viel rother und weisser Klee gewonnen wodurch die Viehzucht sehr begunstigt wird In der Gemarkung sind viele Steinbruche die zum Chausseebau taugliche Steine liefern auch finden sich Lehmgruben und Eisensteine Der Stadtwald halt etwas uber 1500 Morgen Im Jahr 1186 legte Landgraf Ludwig III hier eine Burg an um die landgraflichen Besitzungen dasiger Gegend gegen die Mainzer zu beschutzen und gab dadurch Veranlassung zur Entstehung von Grunberg Aber schon 1195 in dem Kriege der Erzbischofe von Mainz und Kolln gegen den Landgrafen Hermann wurde Grunberg eingenommen und vollig zerstort Jedoch muss der Ort sehr bald wieder aufgebaut worden seyn denn schon 1227 erscheint Grunberg als Stadt welche 1263 dem Erzstifte Mainz zu Lehen aufgetragen wurde und 1272 haben die Burger vom Landgrafen Heinrich I das Vorrecht erhalten dass sie vor keine auswartige Gerichte sollten gefordert werden konnen Wahrscheinlich im 12 Jahrhundert wurde das Antoniter Haus Tonges Haus hier gestiftet das 1242 zum erstenmal genannt wird und bis 1527 bestand wo Landgraf Philipp die Guter desselben seiner neu errichteten Universitat uberliess Ausser diesem Ordens Haus hatte Grunberg noch ein Kloster fur Franciskaner und eins fur Augustiner Jungfrauen welch letzteres vermuthlich eine Kolonie von Wirberg war Im Jahr 1272 hatte die Stadt einen Pfarrer Es stand also damals schon die der heil Maria und dem heil Georg geweihte Kirche in der Altstadt und seit 1369 findet sich in der Neustadt eine dem heil Paul geweihte Kirche die gleichfalls mit einem eignen Pfarrer besetzt war Vor der Stadt lag eine Kirche nach dem heil Petrus und ein Hospital nach der heil Elisabethe genannt welche beide von dem Antoniter Hause abhangig waren Im 30jahrigen Kriege hatte Grunberg sehr viele Drangsale zu erdulden Der hohe Glockenthurm ein ehrwurdiges Denkmal des Alterthums sturzte den 20 Merz 1816 in sich selbst zusammen 5 Erst im fortschreitenden 19 Jahrhundert gewann Grunberg wieder seine alte Bedeutung Von 1832 bis 1874 war Grunberg Kreisstadt Nun war die wirtschaftliche Grundlage nicht mehr die Lage an einer bedeutenden Handelsstrasse sondern das ortliche Handwerk besonders Weber und Schuster 1869 wurde Grunberg durch die Bahnstrecke Giessen Fulda an das Eisenbahnnetz angeschlossen und Ende des 19 Jahrhunderts siedelten sich die ersten Textilfabrikanten hier an Stadtische Bauvorhaben waren besonders eine moderne Wasserversorgung mit Hausanschlussen im Jahr 1896 und ein Stromnetz das 1913 elektrisches Licht brennen liess In den folgenden Jahrzehnten entstanden weitere kommunale Einrichtungen wie Schulgebaude und ein Schwimmbad Die Baustruktur blieb weitgehend erhalten erst zwei Bombenangriffe zerstorten 1945 zahlreiche Gebaude und toteten 150 Einwohner Da nach dem Zweiten Weltkrieg uber 800 Fluchtlinge und Heimatvertriebene in die Gemeinde zu integrieren waren wurde moglichst schnell neuer Wohnraum geschaffen Bald kamen Industriebetriebe dazu Seit 1969 wird die Grunberger Altstadt mit ihren Fachwerkhausern umfassend saniert Heute ist sie ein Wohn und Einkaufsort auf dem grunen Berg mit einem geschlossenen Stadtbild 1980 war Grunberg der Austragungsort des Hessentags Seit 1983 ist Grunberg staatlich anerkannter Luftkurort Schon 1845 schrieb der Gymnasiallehrer und Chronist Carl Glaser Die Luft in unserer Stadt ist rein Von Epidemien weiss man hier seit Jahren nichts Hier in Grunberg ist die Luft rau aber herzlich Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden auf freiwilliger Basis 13 bis dahin selbststandige Gemeinden und heutige Stadtteile nach Grunberg eingegliedert 6 31 Dezember 1970 Beltershain Gobelnrod Klein Eichen Lumda Queckborn Stangenrod Stockhausen Weickhartshain und Weitershain 7 1 Februar 1971 Harbach und Lardenbach 8 31 Dezember 1971 Lehnheim bis dahin im Landkreis Alsfeld 1 April 1972 Reinhardshain Fur alle ehemals eigenstandigen Gemeinden sowie fur die Kernstadt wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 9 Seit 2007 besitzt die Stadt ein eigenes Museum das Museum im Spital das uber die Stadtgeschichte Grunbergs berichtet und eine Ausstellung zum Leben und Werk ihres beruhmtesten Burgers des Ethnologen Theodor Koch Grunberg 1872 1924 zeigt 2011 wurde Grunberg erstmals als Fair Trade Stadt ausgezeichnet 2015 und 2019 wurde dieser Titel erneuert 10 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten in denen Grunberg lag und deren Verwaltungseinheiten denen es unterstand 3 11 12 ab 1269 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Grunberg ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Grunberg 13 1604 1648 Heiliges Romisches Reich strittig zwischen Landgrafschaft Hessen Darmstadt und Landgrafschaft Hessen Kassel Hessenkrieg ab 1604 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Grunberg 14 ab 1806 Grossherzogtum Hessen Hessen Darmstadt Furstentum Ober Hessen Amt Grunberg 15 16 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Amt Grunberg 17 ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Landratsbezirk Grunberg Anm 1 ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Grunberg ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Giessen ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Grunberg ab 1867 Norddeutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Grunberg ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Grunberg ab 1874 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Giessen ab 1918 Deutsches Reich Weimarer Republik Volksstaat Hessen Provinz Oberhessen Kreis Giessen ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Giessen ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Giessen ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Giessen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Giessen ab 1977 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Lahn Dill Kreis ab 1979 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Giessen ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis GiessenRecht Bearbeiten Materielles Recht Bearbeiten In Grunberg galt der Stadt und Amtsbrauch von Grunberg als Partikularrecht Das Gemeine Recht galt nur soweit der Amtsbrauch keine Bestimmungen enthielt Dieses Sonderrecht alten Herkommens behielt seine Geltung auch wahrend der Zugehorigkeit zum Grossherzogtum Hessen im 19 Jahrhundert bis es zum 1 Januar 1900 von dem einheitlich im ganzen Deutschen Reich geltenden Burgerlichen Gesetzbuch abgelost wurde 18 Gerichtsverfassung seit 1803 Bearbeiten In der Landgrafschaft Hessen Darmstadt wurde mit Ausfuhrungsverordnung vom 9 Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert Fur das Furstentum Oberhessen ab 1815 Provinz Oberhessen wurde das Hofgericht Giessen eingerichtet Es war fur normale burgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz fur standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfalle die erste Instanz Ubergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Amter bzw Standesherren vorgenommen und somit war fur Grunberg das Amt Grunberg zustandig Nach der Grundung des Grossherzogtums Hessen Hessen Darmstadt 1806 wurden die Aufgaben der ersten Instanz 1821 im Rahmen der Trennung von Rechtsprechung und Verwaltung auf die neu geschaffenen Landgerichte ubertragen Landgericht Grunberg war daher von 1821 bis 1879 die Bezeichnung fur das erstinstanzliche Gericht das fur Grunberg zustandig war Anlasslich der Einfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1 Oktober 1879 infolge derer die bisherigen grossherzoglichen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden wahrend die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten kam es zur Umbenennung in Amtsgericht Grunberg und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Giessen 19 Mit Wirkung vom 1 Januar 1882 wurde Ermenrod dem Amtsgericht Alsfeld zugeteilt Am 1 Juli 1968 erfolgte die Auflosung des Amtsgerichts Grunberg Grunberg wurde dem Amtsgericht Giessen zugelegt 20 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Grunberg 13 759 Einwohner Darunter waren 427 3 1 Auslander von denen 158 aus dem EU Ausland 161 aus anderen Europaischen Landern und 108 aus anderen Staaten kamen 21 Von den deutschen Einwohnern hatten 15 4 einen Migrationshintergrund 22 Bis zum Jahr 2020 erhohte sich die Auslanderquote auf 6 5 23 Nach dem Lebensalter waren 1002 Einwohner unter 18 Jahren 2466 zwischen 18 und 49 1299 zwischen 50 und 64 und 1209 Einwohner waren alter 24 Die Einwohner lebten in 5782 Haushalten Davon waren 1665 Singlehaushalte 1718 Paare ohne Kinder und 1777 Paare mit Kindern sowie 468 Alleinerziehende und 154 Wohngemeinschaften 25 In 1191 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 3921 Haushaltungen lebten keine Senioren 24 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 3 1577 0 420 Hausgesesse 1630 0 390 Manner 318 uber 30 Jahre 72 unter 30 Jahre 62 Witwen 30 Vormundschaften 1677 0 342 Hausgesesse davon 25 freie 1742 00 17 Geistliche Beamte 508 Untertanen 103 junge Mannschaften 4 Beisassen Juden 1791 2088 Einwohner 26 1800 2090 Einwohner 27 1806 2092 Einwohner 373 Hauser 16 1829 2542 Einwohner 387 Hauser 5 1867 2248 Einwohner 349 bewohnte Gebaude 28 1875 2245 Einwohner 346 bewohnte Gebaude 29 Grunberg Einwohnerzahlen von 1791 bis 2020Jahr Einwohner1791 2 0881800 2 0901806 2 0921829 2 5421834 2 4151840 2 4941846 2 6351852 2 4561858 2 3061864 2 2671871 2 2211875 2 2451885 2 1491895 2 0321905 2 1641910 2 2231925 2 1701939 2 4031946 3 3181950 3 5501956 3 7111961 3 9151967 4 3201970 11 0541972 11 1571975 11 2701980 11 1871985 11 4711990 12 7971995 13 7842000 14 2332005 14 2522010 13 8852011 13 7592015 13 6342020 13 706Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 3 30 1972 31 ab 1975 Hessisches Statistisches Informationssystem 23 Zensus 2011 21 Ab 1970 einschliesslich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte Konfessionsstatistik Bearbeiten 1830 2540 evangelische 99 9 2 katholische 0 1 Einwohner 3 1961 2943 evangelische 75 2 798 katholische 20 4 Einwohner 3 1987 8836 evangelische 75 2 1739 katholische 14 8 1168 sonstige 10 0 Einwohner 32 2011 8840 evangelische 64 7 1740 katholische 12 7 500 freikirchliche 3 7 380 andersglaubig 2 8 2140 sonstige Anm 2 15 6 Einwohner 33 Erwerbstatigkeit Bearbeiten 1961 Erwerbspersonen 172 Land und Forstwirtschaft 776 Prod Gewerbe 328 Handel Verkehr und Nachrichtenubermittlung 425 Dienstleistungen und Sonstige 3 Politik BearbeitenStadtverordnetenversammlung Bearbeiten Die Kommunalwahl am 14 Marz 2021 lieferte folgendes Ergebnis 34 in Vergleich gesetzt zu fruheren Kommunalwahlen 35 36 37 Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021 Insgesamt 37 Sitze SPD 7 Grune 6 FDP 3 FW 11 CDU 10 Parteien und Wahlergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001 Sitze Sitze Sitze Sitze SitzeFW Freie Wahler Grunberg 30 9 11 35 6 13 31 3 12 28 4 10 15 0 6CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 27 4 10 24 9 9 27 0 10 31 1 12 41 0 15SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 18 2 7 22 2 8 23 6 9 26 3 10 32 4 12Grune Bundnis 90 Die Grunen 16 8 6 10 7 4 14 4 5 9 4 3 6 8 2FDP Freie Demokratische Partei 6 7 3 6 5 3 3 2 1 4 8 2 4 8 2Linke Die Linke 0 5 0 Gesamt 100 0 37 100 0 37 100 0 37 100 0 37 100 0 37Ungultige Stimmen in 4 3 6 0 3 9 4 1 2 4 Wahlbeteiligung in 52 2 50 9 47 8 47 1 54 7 nbsp Rathaus nbsp Wappen am Rathaus Burgermeister Bearbeiten Frank Ide FWG wurde am 27 September 2009 im ersten Wahlgang mit 65 3 der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 73 9 gewahlt Somit tritt er in die zweite Legislaturperiode ein Die Gegenkandidatin Birgit Otto CDU hat 14 7 der Stimmen erreicht und der SPD Vorsitzende Tobias Lux hat 20 0 der Stimmen bekommen Bei der Burgermeisterwahl am 14 Juni 2015 trat der Amtsinhaber ohne Gegenkandidaten an und wurde mit 71 8 im Amt bestatigt Die Wahlbeteiligung lag bei 36 4 Die neue Amtszeit beginnt am 2 Dezember 2015 und geht uber sechs Jahre 38 Am 26 September 2021 wurde Marcel Schlosser CDU mit 51 3 der Stimmen zum neuen Burgermeister gewahlt Partnerstadte Bearbeiten Frankreich nbsp Condom Frankreich seit 1973 Polen nbsp Mragowo Polen seit 1993Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Luftbild der Theo Koch Schule Grunberg Oktober 2010 nbsp Sporthotel Sportschule Grunberg Juli 2010Bildung Bearbeiten Theo Koch Schule Grunberg Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und Ganztagesangebot Grundschule am Diebsturm Grunberg Grundschule Sonnenberg Grunberg Stangenrod Gallusschule Grunberg Bildungsstatte Gartenbau GrunbergKulturdenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Grunberg Hessen Laut einem kunstgeschichtlichen Fuhrer aus dem Jahr 1949 seien viele Baudenkmaler vom Ungluck verfolgt worden Die gotische Stadtkirche auf dem hochsten Punkt der Stadt sturzte 1816 ein Das Lutherhaus am Marktplatz wurde abgerissen Von den vielen Turmen die auf alten Stichen Grunbergs dargestellt sind steht nur noch ein hoher Turm der Stadtbefestigung der Diebsturm 39 In der Altstadt von Grunberg gibt es viele 1949 oft noch verputzt gewesene Fachwerkbauten mit schonen Hausfassaden vornehmlich 15 Jahrhundert sowie zahlreiche weitere bedeutende historische Gebaude Platze und Bauwerke Besonders erwahnenswert sind dort Marktplatz mit Rathaus und Brunnen Als Zentrum der Altstadt von Grunberg gilt der Marktplatz Das bedeutendste an ihm gelegene Gebaude ist das Rathaus ein Renaissancebau von 1586 87 Erbaut wurde es vom Amtmann Hermann Rudiger aus Hersfeld Seit 1593 ist es im stadtischen Besitz Fruher befand sich ein Markt und Handelsraum in der Halle im Erdgeschoss Am Eingang ist eine eiserne Elle zu sehen Der Brunnen am Markt mit Brunnengucker ist ein 36 m tiefer Ziehbrunnen welcher bis um 1500 in Betrieb war Er wurde 1820 verfullt und vergessen 1980 wiederentdeckt Diebsturm Der Diebsturm ist das Wahrzeichen der Stadt Grunberg und wurde um 1300 als Teil der Stadtbefestigung erbaut Hohe 25 m Spater diente er einige Zeit als Gefangnis 1895 95 wurde er dann zum Wasserturm umgerustet Heutzutage beherbergt er eine Ausstellung zur Geschichte der Stadtbefestigung und ist Aussichtsturm Barfusserkloster Franziskanerkloster 1272 ab 1528 verfielen die Gebaude wegen Abzugs der Monche einzig ubrig geblieben ist das Monchswohnhaus das unmittelbar auf der Stadtmauer steht und heute kulturellen Zwecken dient Schloss Ehemaliges Antoniterkloster Universitatsbau Oberhessens hochstes Fachwerkhaus um 1500 erbaut diente zeitweise als Verwaltungsgebaude des Universitatsvogts wird auch Stammlersches Haus genannt 40 Winterplatz mit Brauhaus 18 Jahrhundert und Lowenbrunnen das ehemalige Brauhaus beherbergt heute die Stadtbucherei und das stadtische Trauzimmer Evangelische Stadtkirche erbaut 1846 1853 anstelle der 1816 eingesturzten Marienkirche Tranenweibchen eine Replik des sogenannten Tranenweibchens Grabplastik Samuel Nahls befindet sich an der Sudseite der Evangelischen Stadtkirche 41 Geburtshaus Friedrich Gottlieb Welckers Alte Schmiede Judengasse alte vollstandig eingerichtete Schmiedewerkstatt Haus der Zunfte beherbergt Ausstellungsstucke zu historischen Handwerksberufen Geburtshaus Theodor Koch Grunbergs Museum im Spital Augustinerinnenkloster Hospitalkirche Ausstellung zur Geschichte der Stadt und zum Leben Theo Kochs Brunnental Ehemaliges Zentrum der Wasserversorgung heute Naherholungsgebiet mit zwei Teichen und Wasserrad der letzten Forderanlage Brunnenhauschen von 1582 mit einer Ausstellung zur Wasserversorgung im Mittelalter Dingstuhle ehemaliger Gerichtsstandort heute Ehrenmal fur die Kriegsteilnehmer 1870 71 Grunberger Warte Wartturm vermutlich 12 Jahrhundert vorgeschobener Verteidigungsposten vor der alten Stadtmauer Der rund 11 7 m hohe Turm dient heute als Aussichtsturm 42 Hofetranke Hier gab es schon fruh eine kleine Siedlung ausserhalb der StadtmauerNaturdenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Naturdenkmaler in Grunberg Hessen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenFlachennutzung Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtflache von 8924 Hektar davon entfallen in ha auf 23 Nutzungsart 2011 2015Gebaude und Freiflache 514 519davon Wohnen 282 290Gewerbe 39 43Betriebsflache 18 18davon Abbauland 0 0Erholungsflache 45 55davon Grunanlage 24 26Verkehrsflache 595 597Landwirtschaftsflache 4840 4813davon Moor 0 0Heide 0 0Waldflache 2806 2804Wasserflache 65 76Sonstige Nutzung 41 41Verkehr Bearbeiten Grunberg besitzt eine Anschlussstelle an die Bundesautobahn 5 In den Stadtteilen Grunberg Gobelnrod und Lehnheim befinden sich Haltepunkte der Bahnstrecke Giessen Fulda Zudem verfugt die Kernstadt uber ein eigenes Stadtbussystem genannt De kleene Grimmicher das aus den beiden VGO Linien 71 und 72 besteht Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Joachim Struppius 1530 1606 Physicus und Leibarzt im Dienste des Kurfursten Ludwig VI von der Kurpfalz Balthasar Bidembach 1533 78 wurttembergischer Theologe Caspar Reinhard um 1540 1623 Wasserbauer der unter anderem die Wasserkunst des Marburger Schlosses erneuerte Wilhelm Rudolf Meckbach 1543 1603 Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker in hessen kasselischen kursachsischen und brandenburgischen Diensten Hartmann Samuel Hoffmann von Lowenfeld 1653 1709 geadelter Generalfeldwachtmeister der Reichsarmee Johann Meyer 1752 1830 Fabrikant und Politiker Abgeordneter der Zweiten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Friedrich Gottlieb Welcker 1784 1868 klassischer Philologe Professor fur griechische Literatur und Archaologie in Giessen Gottingen und Bonn Grunder und Direktor der Universitatsbibliothek in Bonn und Freund von Wilhelm von Humboldt August Stammler 1789 1852 hessischer Landrat und Abgeordneter Wilhelm Goldmann 1792 1873 hessischer Verwaltungsbeamter und Abgeordneter Georg Adam Dickel 1818 1894 deutsch US amerikanischer Kaufmann Grunder der Whiskey Destillerie George Dickel Gustav Baist 1824 1914 evangelischer Pfarrer Grunder mehrerer Raiffeisenkassen in Franken Gustav Eger 1827 1894 Ubersetzer Sprachlehrer und Bibliothekar Otto Zockler 1833 1906 evangelischer Theologe Ordinarius in Greifswald Stifter des Giessener Wingolf Sein Vater Konrad Zockler war Rektor und Dekan in Grunberg Heinrich Semler 1841 1888 Kaufmann und Agronom Karl Eckstein 1859 1939 Forstwissenschaftler und Entomologe Theodor Koch Grunberg 1872 1924 Ethnologe der in Brasilien forschte und starb Nach ihm ist die Gesamtschule Grunberg benannt Reinhard Oppel 1878 1941 Musikwissenschaftler Komponist und Musikpadagoge Albert Peppler 1882 1942 Meteorologe Direktor des Badischen Landeswetterdienstes und Hochschullehrer Wilhelm Peppler 1884 1961 Meteorologe Direktor des Landeswetterdienstes Wurttemberg Hohenzollern Karl Theodor Schmidt 1884 1969 Bibliothekar und Bibliotheksdirektor Richard Herrmann 1895 1941 Sportfunktionar und Generalmajor der Waffen SS Ernst Nebhut 1898 1974 Schriftsteller Librettist und Drehbuchautor Otto Hartmann 1899 nach 1933 in Stangenrod geborener Politiker Willi Kropp 1899 1961 Politiker und Hochschullehrer Widerstandskampfer gegen das NS Regime Erwin Stein 1903 1992 Jurist Abgeordneter des Hessischen Landtags 1946 1951 hessischer Landesminister fur Kultur und Unterricht 1947 1951 ab 1949 auch Justizminister Richter am Bundesverfassungsgericht 1961 1971 Honorarprofessor am Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus Liebig Universitat GiessenMit Grunberg verbunden Bearbeiten Johann Molther 1561 1618 evangelischer Geistlicher Theologe und Hochschullehrer war Lehrer und Geistlicher in Grunberg Karl Steinberger 1811 1857 von 1837 bis 1857 Pfarrer in Grunberg Ehrenburger der Stadt Carl Geist 1870 1931 Maler wohnte und malte in Grunberg Markwart Muller Hillebrand 1900 1980 Architekt lebte von 1952 bis 1980 in Grunberg Ehrenburger der Stadt Harald Lesch 1960 Professor fur Astrophysik an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und Professor fur Naturphilosophie an der Hochschule fur Philosophie in Munchen Abitur 1978 an der Theo Koch Schule Grunberg Alexandra Keil 1978 Basketballnationalspielerin Bundesligaspielerin beim BC Marburg wohnt in GrunbergLiteratur BearbeitenKarin Bautz Holger Th Graf Hrsg Beitrage zur Geschichte Grunbergs in Mittelalter und Reformationszeit Veroffentlichungen aus dem Museum im Spital Grunberg Band 1 Neustadt Aisch 2006 Ursula Braasch Schwersmann Andrea Puhringer Hessischer Stadteatlas Lieferung II 1 Grunberg Marburg 2005 Kurt Funk Grunberg Geschichte und Gegenwart 2 Auflage Giessen 1997 Kurt Funk Gunther Halbich Grunberg Frankfurt Main 1975 Holger Th Graf Ekart Rittmannsperger Bearb Die Chronik der Stadt Grunberg Veroffentlichungen aus dem Museum im Spital Grunberg Band 2 Neustadt Aisch 2008 Holger Th Graf Andrea Puhringer Hrsg Grunberg das Stadtlexikon Grunberg 2022 Waldemar Kuther Bearb Grunberg Geschichte und Gesicht einer Stadt in acht Jahrhunderten Herausgegeben vom Magistrat der Stadt Grunberg Giessen 1972 Carl Glaser Beitrage zur Geschichte der Stadt Grunberg im Grossherzogthum Hessen Nach den stadtischen Urkunden und anderen Quellen Darmstadt 1846 Digitalisat bei Google Books Literatur uber Grunberg nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grunberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Grunberg in Merians Topographia Hassiae Quellen und Volltexte Stadt Grunberg In Website der Stadt Grunberg Der Magistrat der Stadt Grunberg abgerufen am 5 Oktober 2011 Grunberg Landkreis Giessen Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 14 September 2017 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Atlasmappe Grunberg Hessischer Stadteatlas Stand Februar 2005 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Informationen zu der Gemeinde Grunberg In Hessisches Gemeindelexikon HA Hessen Agentur GmbH 2016 abgerufen am 18 Februar 2018 Anmerkungen Bearbeiten Trennung zwischen Justiz Landgericht Grunberg und Verwaltung Keiner offentlich rechtlichen Religionsgemeinschaft angehorig Einzelnachweise Bearbeiten Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in Hessen am 31 12 2022 nach Gemeinden Landkreise und kreisfreie Stadte sowie Gemeinden Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu 78 Sitzung des Fachausschusses fur Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 15 November 2012 In Staatszeiger fur das Land Hessen Nr 7 2013 ISSN 0724 7885 S 309 a b c d e f g Grunberg Landkreis Giessen Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 25 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen im April 2020 Den katolske kirke Norges klostre in middelalderen Nonneseter Kloster i Bergen a b Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 105 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karl Heinz Gerstemeier Karl Reinhard Hinkel Hessen Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform Eine Dokumentation Hrsg Hessischer Minister des Inneren Bernecker Melsungen 1977 OCLC 180532844 S 294 Eingliederung von Gemeinden in die Stadt Grunberg Landkreis Giessen vom 7 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 4 S 142 Punkt 180 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 3 MB Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 6 S 248 Abs 16 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 2 MB Hauptsatzung PDF 43 kB 6 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Stadt Grunberg archiviert vom Original am 1 Juli 2022 abgerufen im Marz 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gruenberg de Grunberg Abgerufen am 29 Oktober 2020 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Zugehorigkeit des Amtes Grebenau anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 13 ff 26 Punkt d III eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wilhelm von der Nahmer Handbuch des Rheinischen Particular Rechts Entwickelung der Territorial und Verfassungsverhaltnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins vom ersten Beginnen der franzosischen Revolution bis in die neueste Zeit Band 3 Sauerlander Frankfurt am Main 1832 OCLC 165696316 S 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1806 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1806 S 254 Online in der HathiTrust digital library Neuste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stande Kur Hessen Hessen Darmstadt und die freien Stadte Band 22 Weimar 1821 S 419 online bei Google Books Arthur Benno Schmidt Die geschichtlichen Grundlagen des burgerlichen Rechts im Grossherzogtum Hessen Curt von Munchow Giessen 1893 S 67 Anm 40 und S 103 Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzog von Hessen und bei Rhein Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1879 Nr 15 S 197 211 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 17 8 MB Zweites Gesetz zur Anderung des Gerichtsorganisationsgesetzes Andert GVBl II 210 16 vom 12 Februar 1968 In Der Hessische Minister der Justiz Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1968 Nr 4 S 41 44 Artikel 1 Abs 2 a und Artikel 2 Abs 4 d Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 298 kB a b Bevolkerung nach Staatsangehorigkeit Gruppen Stadt Grunberg In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Bevolkerung nach Migrationshintergrund und erfahrung Stadt Grunberg In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 a b c statistik hessen de hesis Hessisches Statistisches Informationssystem vorubergehend offline In Statistik Hessen a b Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 6 und 46 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Januar 2022 Haushalte nach Familien Stadt Grunberg In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 196 Online in der HathiTrust digital library Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 209 Online in der HathiTrust digital library Wohnplatze 1867 In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1877 OCLC 162730484 S 119 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wohnplatze 1875 In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 15 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1877 OCLC 162730484 S 12 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gemeindedatenblatt Grunberg PDF 222 kB In Hessisches Gemeindelexikon HA Hessen Agentur GmbH abgerufen am 20 Marz 2018 Kommunalwahlen 1972 Massgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4 August 1972 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1972 Nr 33 S 1424 Punkt 1025 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 9 MB Ausgewahlte Strukturdaten uber die Bevolkerung am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 12 archiviert vom Original am 20 September 2021 abgerufen im Januar 2022 Bevolkerung nach Religion ausfuhrlich Stadt Grunberg In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Ergebnis der Gemeindewahl am 14 Marz 2021 Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im April 2021 Ergebnis der Gemeindewahl am 6 Marz 2016 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2016 Ergebnis der Gemeindewahl am 27 Marz 2011 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2011 Ergebnis der Gemeindewahl am 26 Marz 2006 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2006 Ergebnis der Burgermeisterwahl in Grunberg St 2015 Hrsg Hessisches Statistisches Landesamt M Muller Hillebrand Hrsg Wetteravia Ein kunstgeschichtlicher Fuhrer fur Munzenberg Lich Arnsburg Hungen Laubach und Grunberg Verlag Albin Klein Giessen 1949 S 27 28 Tourismusburo Stadtverwaltung Grunberg Hrsg 2015 Historischer Rundgang Grunberg Grunberg punctum ohne Seitenzahlen Station 5 Tourismusburo Stadtverwaltung Grunberg Hrsg 2015 Historischer Rundgang Grunberg Grunberg punctum ohne Seitenzahlen Station 9 Grunberger Warte auf warttuerme deGemeinden im Landkreis GiessenStadte Allendorf Lumda Giessen Grunberg Hungen Laubach Lich Linden Lollar Pohlheim Staufenberg nbsp Gemeinden Biebertal Buseck Fernwald Heuchelheim an der Lahn Langgons Rabenau Reiskirchen WettenbergOrtsteile von Grunberg Hessen Beltershain Gobelnrod Grunberg Harbach Klein Eichen Lardenbach Lehnheim Lumda Queckborn Reinhardshain Stangenrod Stockhausen Weickartshain Weitershain Normdaten Geografikum GND 4022283 4 lobid OGND AKS LCCN n81072002 VIAF 129015135 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grunberg Hessen amp oldid 235924901