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Friedrich Wilhelm Gustav Baist 6 Januar 1824 in Grunberg in Hessen 2 Februar 1914 in Westheim Mittelfranken war ein evangelisch lutherischer Pfarrer Autor und Grunder vieler Raiffeisenkassen in Franken Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wurdigungen 3 Verschiedenes 4 Veroffentlichungen 4 1 Unter dem Synonym Friedrich Traugott 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Baist wurde in Grunberg als Sohn des Landrats Johann Caspar Baist 1770 1864 und seiner Ehefrau Friederike geb Mader 1784 1814 geboren 1 2 Sein Bruder war der Chemiker und Unternehmer Ludwig Baist sein Sohn der Romanist Gottfried Baist und sein Schwager der Theologe und Gymnasialdirektor Georg Thudichum Der Mediziner und Neurochemiker Ludwig Thudichum und der Rechtsgelehrte Friedrich von Thudichum waren seine Neffen Ab 1832 lebte Baist mit seiner Familie auf dem Familienanwesen in Altenstadt Hessen 1841 zog er auf die kurhessische Staatsdomane Baiersrode bei Hanau Die Reifeprufung legte Baist 1842 im Wolfgang Ernst Gymnasium in Budingen ab Von 1842 bis 1846 studierte er Evangelische Theologie an der Hessischen Ludwigs Universitat 2 In Giessen renoncierte er 1842 bei erloschenen Corps Marcomannia II Nach dessen Vereinigung mit dem Corps Hassia im Jahr 1843 wurde er Mitglied dieses Corps 1 3 4 Auf einer Bildungsreise studierte er an der Universitat Genf die Franzosische Sprache und die Theologie der Reformierten Kirchen Seine erste Pfarrstelle trat er 1850 in Ulfa bei Nidda an Bedingt durch seinen bekenntnistreues Luthertum war er ein Gegner der Kirchenunion in Hessen Darmstadt Deshalb 1875 abgesetzt konnte er keine Gemeinde der Selbstandigen Evangelisch Lutherischen Kirche in Hessen bilden Er kam 1877 in das Konigreich Bayern und wurde erst Pfarrer von Dockingen dann ab 1883 Pfarrer des benachbarten Dorfes Westheim Dort wurde er auf die schreckliche Situation der Bauern aufmerksam Durch die Initiative von Johann Friedrich Oberlin und der Idee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen angetrieben grundete er 1881 die ersten Genossenschaftsbanken Mittelfrankens die Raiffeisenkassen in Polsingen und Ursheim 5 1883 folgte Hechlingen 1884 kamen die Raiffeisenkassen Westheim und Hussingen hinzu Andere Pfarrer der Region taten es ihm nach und grundeten weitere Banken zur finanziellen Unterstutzung der Bauern Baist wollte jedoch keine Zentralisierung zu den anderen Raiffeisenkassen und grundete daher den Mittelfrankischen Kreisverband der Darlehenskassenvereine mit Sitz in Dittenheim spater in Ansbach 2 Gustav Baist heiratete am 15 April 1852 in Goldkronach Ida Adelheid von Baumer 6 Juli 1821 13 Oktober 1858 die Tochter des Forstmeisters Wilhelm von Baumer 1781 1863 und der Charlotte Thudichum 1790 1853 1 Das Ehepaar hatte acht Kinder 2 Mit 90 Jahren starb Baist in Westheim wo er mit seiner Frau und vieren seiner Kinder begraben wurde Wurdigungen BearbeitenOrden vom Heiligen Michael Bayern Kurkoln 4 Klasse mit der Krone 6 Ehrenburger von Westheim Gedenktafel am Grab von Baist Bronzesaule von Ernst Steinacker vor der Westheimer Kirche 1992 6 Verschiedenes BearbeitenEr schrieb auch unter dem Pseudonym Friedrich Traugott darunter mehrere Bande fur die Reihe der Calwer Familienbibliothek Veroffentlichungen BearbeitenFur Christum und Luther wider Mitzenius und dessen Anhang Darmstadt 1868 Warum hat eine Anzahl evangelisch lutherischer Christen die neue Verfassung der evangelischen Kirche des Grossherzogtums Hessen nicht angenommen Frankfurt 1874 Sollen die zwolf Lutheraner ihr Amt niederlegen und Hessen raumen Offene Antwort an Pfarrer Schnabel zu Langsdorf Darmstadt 1874 Rettet den deutschen Bauer Ein Wort aus Selbsterfahrung uber Raiffeisens Darlehenskassenvereine Neuendettelsau 1893 Frohes und Ernstes in Erlebnissen Calw 1893Unter dem Synonym Friedrich Traugott Bearbeiten Des Handwerks goldener Boden wie er halt und wie er bricht Geschichten aus einer kleinen Stadt Calw 1890 Menschenwege und Gottes Fuhrung Erzahlungen Calw 1892 Gold und Glimmer in Erzahlungen Calw 1895 Deutscher Mittelstand und Bauernstand in Erzahlungen Calw 1897Weblinks BearbeitenSilhouette von Gustav Baist beim Verein fur Corpsstudentische GeschichtsforschungEinzelnachweise Bearbeiten a b c Ludwig Cellarius Matrikel des Corps Hassia Giessen zu Mainz 1815 1985 Selbstverlag Mainz 1985 a b c d 1 2 Vorlage Toter Link www uni regensburg de Text uber die Evangelische Theologie Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im September 2021 Suche in Webarchiven Wilhelm Flegler Fritz Groos und Hans Reinhard Koch Geschichte des Corps Hassia Giessen zu Mainz 1815 1965 Selbstverlag des Corps Hassia Giessen zu Mainz 1965 S 100 107 Kosener Corpslisten 1910 51 350 1 2 Vorlage Toter Link www gv bayern de ohne Seitentitel des toten Links Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im September 2021 Suche in Webarchiven a b 1 2 Vorlage Toter Link www rb wug de 130 Jahre Geschichte Raiffeisenbank Weissenburg Gunzenhausen Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im September 2021 Suche in Webarchiven Normdaten Person GND 116041129 lobid OGND AKS VIAF 49966190 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baist GustavKURZBESCHREIBUNG evangelischer Pfarrer Autor und Grunder vieler Raiffeisenkassen in FrankenGEBURTSDATUM 6 Januar 1824GEBURTSORT Grunberg Hessen STERBEDATUM 2 Februar 1914STERBEORT Westheim Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Baist amp oldid 233552252