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Ulfa ist ein Haufendorf in der nordlichen Wetterau und ein Stadtteil von Nidda im hessischen Wetteraukreis UlfaStadt NiddaWappen von UlfaKoordinaten 50 28 N 9 1 O 50 463677777778 9 0084916666667 170 Koordinaten 50 27 49 N 9 0 31 OHohe 170 171 187 m u NHNFlache 15 02 km 1 Einwohner 1174 2021 2 Bevolkerungsdichte 78 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1970Postleitzahl 63667Vorwahl 06043 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsgeschichte 1 2 Hessische Gebietsreform 1 3 Staats und Verwaltungsgeschichte 1 4 Bevolkerung 1 4 1 Einwohnerstruktur 2011 1 4 2 Einwohnerentwicklung 1 4 3 Historische Religionszugehorigkeit 2 Politik 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Kulturdenkmaler 3 2 Museum 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Funde aus Hugelgrabern lassen den Schluss zu dass die Gegend um Ulfa bereits zum Ende der Jungsteinzeit besiedelt war Die erste bekannte urkundliche Erwahnung des Dorfes Oloffe stammt aus der Zeit des ersten fuldischen Bischofe Sturmius und Baugulf von Fulda zwischen 750 und 802 Das Dorf war demnach schon damals existent 3 Damals lautete der Ortsname auch Olphe oder Olaffa Ol bedeutete in der keltischen Sprache Sumpf und offe bzw affa Wasser Bach oder auch Fluss d h am Wasser oder Sumpf gelegene Siedlung Der Name verrat dass die erste Siedlung keltischen Ursprungs war und an einem Sumpfgebiet lag Das Dorf gehorte dem Kloster Fulda das es als Lehen an die Grafen von Nidda gab nbsp Evangelische Kirche Ulfa aus dem 12 JahrhundertUm 1290 wurde Ulfa Gerichtsort Das Dorf hat bis heute das Recht Markte abzuhalten und ist daher auch ein Marktflecken Inmitten des Orts steht die wuchtige uber 800 Jahre alte Evangelische Kirche Ulfa mit ihrem Wehrturm Darin hangen eine im Jahre 1334 gegossene Glocke und zwei andere die um 1334 gegossen wurden Das Dreiergelaut zahlt zu den altesten in Hessen Von der ostlich des Ortes gelegenen Burg ist heute nichts mehr vorhanden Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1830 uber Ulfa Ulfa L Bez Schotten evangel Pfarrdorf liegt 3 1 2 St von Schotten hat 184 Hauser und 981 Seelen die ausser 1 Katholiken evangelisch sind In diesem schonen reinlichen Orte findet man 1 Kirche 1 Rathhaus mit Schulstube und 6 Backhauser Die Einwohner treiben einen sehr starken Zwiebelbau Das Gericht Ulfa gehorte den Grafen von Nidda und war fruher Allode Der Name Oloffe wird in einer Fuldischen Urkunde jedoch ohne Zeitbestimmung genannt Ein Eckhard von Holefe kommt 1129 im Stiftungsbrief des Klosters Schiffenberg unter den Zeugen von hohem Adel vor Das benachbarte Stornfels war die Burg von Ulfa Spater findet sich eine Familie von niederem Adel die den Namen von Ulfa fuhrte weil sie zu der burgmannischen in Stornfels gehorte und ihr Burglehen in Ulfa genoss Ulfa bildete ein eigenes Gericht das als Allode den Grafen von Nidda gehorte und mit den ubrigen Besitzungen derselben an die Landgrafen kam 4 Hessische Gebietsreform Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten am 1 Dezember 1970 die bis dahin selbstandigen Gemeinden Bad Salzhausen Borsdorf Fauerbach bei Nidda Geiss Nidda Harb Kohden Michelnau Ober Lais Ober Schmitten Ober Widdersheim Stornfels Ulfa Unter Schmitten Wallernhausen und die Stadt Nidda zur neuen Stadt Nidda 5 6 Fur die ehemals eigenstandigen Gemeinden sowie fur die Kernstadt Nidda wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 7 Staats und Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Die folgende Liste zeigt im Uberblick die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Ulfa angehort e 1 8 9 vor 1450 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Nidda Amt Nidda 1450 1495 Erbstreit zwischen der Landgrafschaft Hessen und den Grafen von Hohenlohe ab 1450 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Nidda 10 ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Stornfels Sohne der Margarethe von der Saale 11 ab 1584 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Amt Stornfels 12 1787 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Amt Schotten und Stornfels Gericht Ulfa der Freiherren von Pretlack 13 ab 1806 Grossherzogtum Hessen Oberfurstentum Hessen Amt Schotten und Stornfels 14 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Amt Schotten und Stornfels 15 ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Landratsbezirk Schotten ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Nidda ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Nidda ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Oberhessen Kreis Schotten ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Budingen 16 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt WetteraukreisBevolkerung Bearbeiten Einwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Ulfa 1200 Einwohner Darunter waren 12 1 0 Auslander Nach dem Lebensalter waren 195 Einwohner unter 18 Jahren 429 waren zwischen 18 und 49 300 zwischen 50 und 64 und 273 Einwohner waren alter 17 Die Einwohner lebten in 492 Haushalten Davon 117 Singlehaushalte 162 Paare ohne Kinder und 163 Paare mit Kindern sowie 51 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften In 108 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren innen und in 291 Haushaltungen leben keine Senioren innen 17 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1791 733 Einwohner 13 1800 738 Einwohner 18 1806 843 Einwohner 160 Hauser 19 1829 981 Einwohner 184 Hauser 4 1867 1040 Einwohner 206 bewohnte Gebaude 20 1875 1037 Einwohner 206 bewohnte Gebaude 21 Ulfa Einwohnerzahlen von 1791 bis 2019Jahr Einwohner1791 7331800 7381806 8431829 9811834 9791840 1 0341846 1 1241852 1 0501858 1 0391864 1 0571871 1 0591875 1 0371885 1 0421895 1 0461905 1 0261910 1 0491925 1 0751939 1 0671946 1 4841950 1 4901956 1 3801961 1 3161967 1 2831970 1 2461980 1990 1996 1 3792000 1 3982006 1 3822010 1 2782011 1 2002016 1 2192019 1 180Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Stadt Nidda 22 23 Zensus 2011 17 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 0 980 evangelische ein katholischer Einwohner 4 1961 1177 evangelische 89 44 und 131 katholische 9 95 Einwohner 1 Politik BearbeitenOrtsvorsteher ist Christian Doll Stand Januar 2017 24 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKulturdenkmaler Bearbeiten Siehe Liste der Kulturdenkmaler in Ulfa Museum Bearbeiten Oberhessisches Weihnachtskrippen MuseumWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDen offentlichen Personennahverkehr stellt die Regionalverkehr Kurhessen GmbH sicher Im Ort gibt es den Kindergarten Kinderburg ein Burgerhaus ein Jugendzentrum einen Sportplatz und eine Grundschule Literatur BearbeitenGunther Stahnke Ulfa Geschichte und Geschichten Die Geschichte Ulfas Geschichtsverein Ulfa Nidda 2010 Gunther Stahnke Ulfa 15 bis 17 Jahrhundert Aus der Zeit des 30 jahrigen Krieges der Zeit davor und danach Geschichtsverein Ulfa Nidda 2018 Gunther Stahnke Wolf Dieter Schulz Ortsfamilienbuch fur Ulfa und Stornfels Geschichtsverein Ulfa Nidda 2013 Mathilde Hain Sprichwort und Volkssprache Eine volkskundlich soziologische Dorfuntersuchung des Dorfes Ulfa bei Nidda Mundart Dialekt Hausnamen Giessener Beitrage zur deutschen Philologie Band 95 Schmitz Giessen 1951 Literatur uber Ulfa nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ulfa Sammlung von Bildern Stadtteil Ulfa In webauftritt der Stadt Nidda Ulfa Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ulfa Geschichte Ortsbeirat Vereine Info In www ulfa de Ortsbeirat Ulfa abgerufen am 5 Marz 2018 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Ulfa Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Die Grossgemeinde im Uberblick In Webauftritt der Stadt Nidda abgerufen im Januar 2023 Edmund Ernst Stengel Urkundenbuch des Klosters Fulda 1 Die Zeit der Abte Sturmi und Baugulf Marburg 1958 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck 10 1 Nr 448 Nr 372 a b c Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 284 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Zusammenschluss der Stadt Nidda und der Gemeinden Bad Salzhausen Borsdorf Fauerbach Geiss Nidda Harb Kohden Michelnau Ober Lais Ober Schmitten Ober Widdersheim Stornfels Ulfa Unter Schmitten Wallernhausen im Landkreis Budingen zur neuen Stadt Nidda vom 24 November 1970 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1970 Nr 49 S 2290 Punkt 2281 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 3 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 351 Hauptsatzung PDF 101 kB 5 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Stadt Nidda ehemals im Original abgerufen im Marz 2021 1 2 Vorlage Toter Link www nidda de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Martin Rohling Die Geschichte der Grafen von Nidda und der Grafen von Ziegenhain Hrsg Niddaer Heimatmuseum Niddaer Geschichtsblatter Heft 9 Selbstverlag 2005 ISBN 3 9803915 9 0 S 75 115 Die Zugehorigkeit des Amtes Schotten anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 f 25 Punkt B eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 208 ff Online in der HathiTrust digital library Wilhelm von der Nahmer Handbuch des Rheinischen Particular Rechts Entwickelung der Territorial und Verfassungsverhaltnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins vom ersten Beginnen der franzosischen Revolution bis in die neueste Zeit Band 3 Sauerlander Frankfurt am Main 1832 OCLC 165696316 S 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kur Hessen Hessen Darmstadt und die freien Stadte Neuste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stande Band 22 Weimar 1821 S 345 422 online bei Google Books Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 54 und 106 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Marz 2021 Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 229 ff Online in der HathiTrust digital library Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1806 Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1806 S 277 ff Online in der HathiTrust digital library Wohnplatze 1867 In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1877 OCLC 162730484 S 122 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wohnplatze 1875 In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 15 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1877 OCLC 162730484 S 19 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Nidda in Zahlen In Webauftritt Stadt Nidda archiviert vom Original am 4 Oktober 2011 abgerufen im November 2011 Nidda in Zahlen Memento vom 1 Mai 2020 im Internet Archive In Webauftritt der Stadt Nidda abgerufen im Mai 2020 Ortsbeirat Ulfa Memento vom 29 Januar 2017 im Internet Archive In Website des Ortsbeirats zu Ulfa Abgerufen im Januar 2018 Stadtteile von Nidda Bad Salzhausen Borsdorf Eichelsdorf Fauerbach Geiss Nidda Harb Kohden Michelnau Ober Lais mit Unter Lais Ober Schmitten Ober Widdersheim Schwickartshausen Stornfels Ulfa Unter Schmitten Unter Widdersheim Wallernhausen Normdaten Geografikum GND 4119290 4 lobid OGND AKS VIAF 243033133 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulfa Nidda amp oldid 235934678