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Geiss Nidda ist ein Stadtteil von Nidda im hessischen Wetteraukreis Geiss NiddaStadt NiddaKoordinaten 50 24 N 8 58 O 50 403461111111 8 9679194444444 152 Koordinaten 50 24 12 N 8 58 5 OHohe 152 141 170 m u NHNFlache 6 88 km 1 Einwohner 1010 31 Dez 2019 2 Bevolkerungsdichte 147 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1970Postleitzahl 63667Vorwahl 06043 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Gebietsreform 2 2 Territorialgeschichte und Verwaltung im Uberblick 2 3 Einwohnerentwicklung 2 3 1 Einwohnerstruktur 2 3 2 Einwohnerzahlen 2 3 3 Religionszugehorigkeit 3 Politik 4 Sehenswurdigkeiten 5 Infrastruktur 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDer Ort liegt in der nordlichen Wetterau Geiss Nidda liegt im sudwestlichen Teil von Nidda Geschichte Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche Geiss Nidda nbsp Judischer FriedhofDie alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Geiss Nidda erfolgte im Jahr 1232 unter dem Namen Gisnith bzw de Ginsheide 3 Von 1317 stammt eine Erwahnung als Gysneit und im 15 Jahrhundert wurde Geiss Nidda als Gysniyde erwahnt Die Kirche wurde im 13 14 Jahrhundert erbaut Die Gemeinde Geiss Nidda wollte 1485 Mitmarker im Markwald Berstadt werden Doch dies gelang nicht ebenso scheiterte ein weiterer Versuch 1530 Heute ist lediglich die Besitzerfamilie des Schleifelder Hofs Mitmarker im Markwald Berstadt 4 Fruher wurde bei Geiss Nidda Braunkohle abgebaut die man zum Salzsieden in Bad Salzhausen benotigte Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1830 uber Geiss Nidda Geisnidda L Bez Nidda evangel Pfarrdorf liegt 1 2 St von Nidda hat 106 Hauser und 605 Einw die ausser 14 Juden evangelisch und welche bis auf 24 Handwerker und 10 Bergleute Bauern sind Der Ort hat 1 Kirche 1 kleine Kapelle auf dem Kirchhof und in der Nahe bei Salzhausen ein Braunkohlenwerk Der Ort wurde im Jahr 1234 durch einen Streit bekannt den die Herrn von Lissberg mit der Abtei Fuld wegen der dasigen Kapelle fuhrten und in welchem entschieden wurde dass sie zur Pfarrei Dauernheim gehore Von Geisnidda war 1 20 von der Gerichtsbarkeit Domanial und 19 20 derselben gehorten der Familie von Krug und den Klevesahlschen Erben Im Jahr 1821 wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit und niedere Polizeigewalt so wie alle damit verbundenen einzelnen Gerechtsamen von den von Krugischen Erben an den Staat abgetreten 5 Gebietsreform Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten am 1 Dezember 1970 die bis dahin selbstandigen Gemeinden Bad Salzhausen Borsdorf Fauerbach bei Nidda Geiss Nidda Harb Kohden Michelnau Ober Lais Ober Schmitten Ober Widdersheim Stornfels Ulfa Unter Schmitten Wallernhausen und die Stadt Nidda zur neuen Stadt Nidda 6 7 Fur die ehemals eigenstandigen Gemeinden sowie fur die Kernstadt wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 8 Territorialgeschichte und Verwaltung im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt im Uberblick die Territorien in denen Geiss Nidda lag bzw die Verwaltungseinheiten denen es unterstand 1 9 10 vor 1206 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Nidda ab 1206 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Ziegenhain Amt Nidda Gericht Nidda 1450 1495 Erbstreit zwischen der Landgrafschaft Hessen und den Grafen von Hohenlohe ab 1450 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Nidda Gericht Nidda 11 ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Nidda Gericht Nidda 12 1604 1648 Heiliges Romisches Reich strittig zwischen Landgrafschaft Hessen Darmstadt und Landgrafschaft Hessen Kassel Hessenkrieg ab 1604 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Nidda Gericht Nidda 13 1787 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Nidda und Lissberg Gericht Nidda 14 ab 1806 Rheinbund Grossherzogtum Hessen Oberfurstentum Hessen Amt und seit 1803 Gericht Nidda 15 16 ab 1815 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Amt Nidda 17 ab 1821 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Landratsbezirk Nidda Trennung zwischen Justiz Landgericht Nidda und Verwaltung 18 ab 1832 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Nidda ab 1848 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Nidda ab 1852 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Nidda ab 1866 Norddeutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Nidda ab 1874 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Budingen ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Oberhessen Kreis Kreis Budingen ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Budingen Provinzen 1937 aufgelost 19 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen seit 1946 Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Budingen am 1 Dezember 1970 zur Stadt Nidda ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt WetteraukreisEinwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerstruktur Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Geiss Nidda 960 Einwohner Darunter waren 27 2 8 Auslander Nach dem Lebensalter waren 165 Einwohner unter 18 Jahren 387 waren zwischen 18 und 49 222 zwischen 50 und 64 und 186 Einwohner waren alter 20 Die Einwohner lebten in 435 Haushalten Davon 144 Singlehaushalte 129 Paare ohne Kinder und 105 Paare mit Kindern sowie 51 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften In 81 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren innen und in 300 Haushaltungen leben keine Senioren innen 20 Einwohnerzahlen Bearbeiten 1791 337 Einwohner 14 1800 293 Einwohner 21 1806 444 Einwohner 91 Hauser 16 1829 605 Einwohner 106 Hauser 5 1867 661 Einwohner 141 bewohnte Gebaude 22 1875 642 Einwohner 141 bewohnte Gebaude 23 Geiss Nidda Einwohnerzahlen von 1791 bis 2019Jahr Einwohner1791 3371800 2931806 4441829 6051834 6231840 6641846 6791852 6931858 6761864 6761871 6641875 6421885 5791895 5711905 6701910 6641925 6471939 6641946 9771950 9351956 7491961 8091967 8201970 8721980 1990 1996 1 1562000 1 1372006 1 0602010 1 0222011 9602016 9942019 1 010Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Stadt Nidda 24 2 Zensus 2011 20 Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 591 evangelische 98 01 12 judische 1 99 Einwohner 5 1961 720 evangelische 89 00 89 katholische 11 00 Einwohner 1 Politik BearbeitenOrtsvorsteher ist Jorg Lind Stand 2021 25 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche ist eine fruhgotische Dorfbasilika des 13 Jahrhunderts mit romanischem Westturm und hochgotischem Funfachtelschluss 14 Jahrhundert Oberhalb des Dorfes liegt ein umfriedeter judischer Friedhof mit einigen noch erhaltenen Grabern Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Geiss NiddaInfrastruktur BearbeitenDen offentlichen Personennahverkehr stellt die Verkehrsgesellschaft Oberhessen sicher An weiteren Einrichtungen finden sich ein Burgerhaus drei Kinderspielplatze und ein Kindergarten Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Geiss Nidda Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Nidda in Zahlen Memento des Originals vom 1 Mai 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nidda de In Webauftritt der Stadt Nidda abgerufen im Mai 2020 Albert Huyskens Quellenstudien zur Geschichte der hl Elisabeth Landgrafin von Thuringen Wunder Protokoll 12 Becker Krankheit und Wunderheilung Wunder Protokoll 12 S 173 Ingo Kattenberg Markwald Berstadt Gottingen 1994 S 28 a b c Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 82 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Zusammenschluss der Stadt Nidda und der Gemeinden Bad Salzhausen Borsdorf Fauerbach Geiss Nidda Harb Kohden Michelnau Ober Lais Ober Schmitten Ober Widdersheim Stornfels Ulfa Unter Schmitten Wallernhausen im Landkreis Budingen zur neuen Stadt Nidda vom 24 November 1970 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1970 Nr 49 S 2290 Punkt 2281 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 3 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 351 Hauptsatzung PDF 101 kB 5 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Stadt Nidda ehemals im Original abgerufen im Marz 2021 1 2 Vorlage Toter Link www nidda de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Martin Rohling Niddaer Geschichtsblatter Heft 9 Die Geschichte der Grafen von Nidda und der Grafen von Ziegenhain Hrsg Niddaer Heimatmuseum e V Im Selbstverlag 2005 ISBN 3 9803915 9 0 S 75 115 Die Zugehorigkeit des Amtes Nidda anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 13 ff 26 Punkt d IX eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 203 ff Online in der HathiTrust digital library Wilhelm von der Nahmer Handbuch des Rheinischen Particular Rechts Entwickelung der Territorial und Verfassungsverhaltnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins vom ersten Beginnen der franzosischen Revolution bis in die neueste Zeit Band 3 Sauerlander Frankfurt am Main 1832 OCLC 165696316 S 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1806 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1806 S 268 ff Online in der HathiTrust digital library Neuste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stande Kur Hessen Hessen Darmstadt und die freien Stadte Band 22 Weimar 1821 S 421 online bei Google Books Georg W Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt 1830 S 181 ff online bei Google Books Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 54 und 106 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Marz 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 222 ff Online in der HathiTrust digital library Wohnplatze 1867 In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1877 OCLC 162730484 S 121 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wohnplatze 1875 In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 15 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1877 OCLC 162730484 S 14 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Nidda in Zahlen In Webauftritt Stadt Nidda archiviert vom Original am 4 Oktober 2011 abgerufen im November 2011 Ortsbeirate und Ortsvorsteher Nidda Die Stadt am Fluss Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 23 Juli 2021 abgerufen am 23 Juli 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nidda de Literatur BearbeitenOttfried Dascher Geiss Nidda zur Verfassungsgeschichte eines Dorfes In Hundert Jahre Historische Kommission fur Hessen 1897 1997 hrsg von Walter Heinemeyer Marburg 1997 S 323 333 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geiss Nidda Sammlung von Bildern Stadtteil Geiss Nidda In Webauftritt der Stadt Nidda Geiss Nidda Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Geiss Nidda nach Register nach GND In Hessische BibliographieStadtteile von Nidda Bad Salzhausen Borsdorf Eichelsdorf Fauerbach Geiss Nidda Harb Kohden Michelnau Ober Lais mit Unter Lais Ober Schmitten Ober Widdersheim Schwickartshausen Stornfels Ulfa Unter Schmitten Unter Widdersheim Wallernhausen Normdaten Geografikum GND 2158276 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geiss Nidda amp oldid 233575245