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Ein Beisasse auch Beiwohner Beisitzer Inwohner Schutzverwandter Schutzburger Hintersasse ist Burger einer Stadt mit eingeschranktem Burgerrecht Der Unterschied zwischen Burgern und Beisassen entwickelte sich im mittelalterlichen Stadtrecht und bestand bis ins 19 Jahrhundert in der Schweiz bis zur Totalrevision der Bundesverfassung im Jahr 1874 1 Inhaltsverzeichnis 1 Rechtliche Stellung 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseRechtliche Stellung BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Genauere zeitliche Einordnung von wann bis wann gab es das Beisitzrecht Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Beisassen waren ursprunglich die niedrigste soziale Schicht eines Dorfes Sie waren in der Gemeinde nur geduldet Fielen sie irgendwie zur Last mussten sie wegziehen 2 Vollwertiger Burger einer Stadt konnte in der Regel nur werden wer Sohn eines Burgers war oder uber ein bestimmtes Vermogen verfugte Oft waren auch nur Angehorige bestimmter Berufe zum Beispiel zunftfahige Handwerker und bestimmter Konfessionen zum Burgerrecht zugelassen In Augsburg beispielsweise durften Beisitzer keinen Grundbesitz erwerben und kein zunftisches Gewerbe ausuben da die Aufnahme in eine Handwerkskorporation aber auch in die Herren oder die Kaufleutestube den Besitz des Burgerrechts voraussetzte 3 Mit dem Burgerrecht verbunden war die Burgerpflicht beispielsweise Steuer und Dienstpflichten sowie die Ableistung eines Burgereides Ein Beisasse unterstand ebenfalls dem Schutz des Stadtrechtes musste fur Schutz und Schirm aber ein Beisitzgeld bezahlen Beisassen unterstanden im Regelfall der stadtischen Jurisdiktion blieben aber von wesentlichen politischen Rechten beispielsweise der Vertretung im Rat ausgeschlossen Der Inbegriff der ihnen gewahrten Rechte ist das Beisassenrecht ihre Verfassungsurkunde die Beisassenordnung die zu entrichtende Abgabe das Beisassengeld Als Unterpfand fur die Einhaltung seiner Obliegenheiten leistete der Beisasse fruher den Beisasseneid Die nach 1848 erlassenen Verfassungsurkunden der einzelnen deutschen Staaten haben fast durchweg den Unterschied zwischen eigentlichen Burgern und Schutzburgern aufgehoben wie dies auch schon zuvor in einzelnen Staaten beispielsweise in Baden durch Gesetz von 1831 geschehen war In der Schweiz findet der Unterschied zwischen Vollburgern und Beisassen oder Niedergelassenen heute noch namentlich in der Burgergemeinde praktische Anwendung Es existiert dort kaum eine Gemeinde die neben den eigentlichen Gemeindemitgliedern nicht auch eine grossere oder geringere Zahl von Niedergelassenen enthielte 4 Siehe auch BearbeitenFreisasse Isotelie Grossburger MetokeLiteratur BearbeitenEberhard Isenmann Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150 1550 Stadtgestalt Recht Verfassung Stadtregiment Kirche Gesellschaft Wirtschaft Wien u a 2012 Eberhard Sandmann Das Burgerrecht im mittelalterlichen Frankfurt Frankfurt am Main 1957 Dissertationsschrift Rainer Christoph Schwinges Hrsg Neuburger im spaten Mittelalter Migration und Austausch in der Stadtelandschaft des alten Reiches 1250 1550 Zeitschrift fur historische Forschung Beiheft 30 Berlin 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Beisass Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Peter Walliser Beisasse In Historisches Lexikon der Schweiz Guido Hable Fragen zur Bevolkerungsgeschichte von Regensburg Adressbuch der Stadt Regensburg 1976 S 10 14Einzelnachweise Bearbeiten Andre Holenstein Hintersassen In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Rainer Schmid Zur Verwaltung des Fleckens Nattheim 1623 1948 und vom Feld Schaf und Viehhuten Veroffentlichungen des Museumsvereins Geschichtswerkstatt Nattheim e V 2005 S 103 ff 115 Beisitz Augsburger Stadtlexikon Online abgerufen am 28 Januar 2018 Startseite Johann Jakob Ruttimann Uber die Geschichte des schweizerischen Gemeindeburgerrechts Zurich 1862 Online Version des Buches Normdaten Sachbegriff GND 7781911 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beisasse amp oldid 210481212