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Markwart Carl Hildebrant Muller Hillebrand bis 1921 Markwart Carl Hildebrant Muller 2 Februar 1900 in Dieuze 13 Juli 1980 in Erlangen war ein deutscher Oberregierungsbaurat bzw Bundesbahnoberrat Diplom Ingenieur und Ehrenburger der Stadt Grunberg Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMuller Hillebrand war der alteste Sohn des preussischen Offiziers Hermann August John Eustace Muller 1859 1914 und der Catherine Margaret Jane Seliger 1865 1949 sowie Bruder des Professors fur Elektrotechnik Dietrich Muller Hillebrand und des Generalleutnants des Heeres Burkhart Muller Hillebrand Nach dem Abitur an der Augustinerschule in Friedberg Hessen studierte Muller Hillebrand Architektur und Kunstgeschichte an der TH Darmstadt Nach dem Abschluss begann er 1923 eine Laufbahn als Architekt im offentlichen Dienst als hessischer Regierungsbaumeister Baubeamter der Reichsfinanzverwaltung 1926 der Wechsel zur Reichsbahn und 1928 ins Reichsverkehrsministerium Im Jahr 1936 folgte die Aufgabe der Laufbahn im Bauwesen und er ubernahm die Leitung der Reichsbahnfilmstelle beim Reichsbahn Zentralamt in Berlin die Filme zu Unterrichtszwecken herstellte Diese Dienststelle wurde 1941 ins Reichsverkehrsministerium ubernommen 1 nbsp Zwei Eisenbahnwagen die von 1941 bis 1945 als Filmstelle des Reichsverkehrsministeriums zur Truppenbetreuung genutzt wurden nbsp Faksimile eines Plakates zur Ankundigung des Filmzug zur Truppenbetreuung 1941 1942 Im Jahr 1941 projektierte Muller Hillebrand einen Filmzug bestehend aus zwei franzosischen Eisenbahnwagen zur Betreuung der Osteisenbahner hinter der Front in besetzten Gebieten Im Februar und Juli 1942 entstanden auf russischem Gebiet Dokumentaraufnahmen vom Eisenbahnbetrieb Ein damals entstandener Film Reichsbahn in Russland ist verschollen 300 Fotos zum Thema Die Reichsbahn im russischen Winter 1941 42 wurden dem Verkehrsmuseum Nurnberg 2002 uberlassen und in die Dauer Ausstellung Im Dienst von Demokratie und Diktatur Die Reichsbahn 1920 1945 2 3 integriert Nach Kriegsende war Muller Hillebrand unter anderem im Auftrag der US Amerikaner mit der Sortierung der beschlagnahmten Filmbestande der Filmstelle tatig Diese Tatigkeit erfolgte an seinem spateren Wohnort Grunberg Hessen fur dessen Geschichte und Baudenkmaler er sich in der Folge interessierte 4 Ab 1952 war er wieder als Architekt bei der Deutschen Bundesbahn mit Dienstorten in Hannover Nurnberg und ab 1956 in Wuppertal Elberfeld tatig 1962 gewann er den 1 Preis bei einem Preisausschreiben der Fachzeitung Eisenbahntechnische Rundschau mit der Arbeit Die Wiederherstellung der Marktfahigkeit des Eisenbahnreiseverkehrs in dieser Arbeit wird die Situation der Verkehrsplanung in Deutschland mit den Konzepten der Nachbarstaaten Frankreich Niederlande Grossbritannien Schweden Schweiz ausfuhrlich verglichen Als Resumee wird unter anderem vorgeschlagen im Schnellzugverkehr mehr Wirtschaftlichkeit durch ein verbessertes Verkehrsangebot insbesondere durch Beschleunigung der Zuge und Verkurzung der Halte zu erreichen Eines der benannten Fernziele ist die Abschaffung der Bahnsteigsperren Bereits seit 1948 und verstarkt nach dem Eintritt in den Ruhestand 1965 beteiligte sich der Architekt in seinem Wohnort Grunberg Hessen verstarkt an der Altstadtsanierung Sein Interesse an historischem Fachwerkbau wurde durch die Arbeit an dem kunstgeschichtlichen Fuhrer Wetteravia 1949 geweckt und Muller Hillebrand verhinderte durch Eingaben den Abriss wertvoller Baukunstwerke und gestaltete die Halle des Rathauses durch Freilegung des Fachwerks und historische Ausmalungen neu Er unterstutzte die Rekonstruktion vieler Fachwerkhauser und lieferte 1967 den Entwurf fur das heutige Stadtwappen mit dem Grunberger Reiter Anlasslich der 750 jahrigen Ersterwahnung der Stadt im Jahr 1972 beteiligte er sich an der Organisation eines historischen Festzuges Fur sein langjahriges Engagement erhielt er 1976 die Ehrenburgerwurde der Stadt Grunberg 4 5 Von 1929 bis 1936 war Muller Hillebrand verheiratet mit Gisela geb Focking 1907 1983 zwei Kinder seit 1939 mit Jutta geb von Arnim 1907 1979 drei Kinder Schriften BearbeitenStrassenfahrzeuge auf Bahnsteigen In Verkehrstechnische Woche 1935 6 Heft 3 Pioniere des Eisenbahn Hochbauwesens In Verkehrstechnische Woche Sonderausgabe zum 100 jahrigen Eisenbahnjubilaum 1935 6 Die Eisenbahn im Stadtbild In Transit Zeitschrift fur das Eisenbahnwesen Europas 1942 Heft 4 Der Bahnhof im Stadtkorper In Grossdeutscher Verkehr 7 1942 Heft 14 Stadtebau vom Verkehrsstandpunkt In Grossdeutscher Verkehr 7 1943 Heft 13 Wetteravia Ein kunstgeschichtlicher Fuhrer fur Munzenberg Lich Arnsburg Hungen Laubach und Grunberg Verlag Albin Klein Giessen 1949 DNB 453501931 Cronberg Geschichte eines Rittergeschlechts Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1950 DNB 453501923 Eisenbahn und Stadteplanung In Jahrbuch des Eisenbahnwesens 1950 8 Idealgestaltung von Bahnhof Empfangsgebauden In Jahrbuch des Eisenbahnwesens 1952 9 Die Wiederherstellung der Marktfahigkeit des Eisenbahnreiseverkehrs In Eisenbahntechnische Rundschau 1962 Heft 10 und 11Literatur BearbeitenPhilipp Muller Hillebrand Muller Hillebrand Markwart In Holger Th Graf u Andrea Puhringer Hrsg Grunberg Das Stadtlexikon Magistrat der Stadt Grunberg Grunberg 2022 ISBN 978 3 9801036 2 6 S 128 Siehe auch BearbeitenDie Reichsbahn Zeitschrift 1925 1948 Liste wichtiger EisenbahnperiodikaEinzelnachweise Bearbeiten Ebenfeld Stefan Hrsg Go easy Go Bahn 200 Jahre Eisenbahn und Werbung anlasslich der Ausstellung Go Easy Go Bahn 200 Jahre Bahn und Werbung im DB Museum Nurnberg 27 11 2007 bis 30 03 2008 DB Museum Nurnberg 2008 ISBN 3980765296 S 114 Die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland Dauerausstellung Seit Okt 2005 In DB Museum Abgerufen am 11 Februar 2022 DB Museum Hrsg Im Dienst von Demokratie und Diktatur Die Reichsbahn 1920 1945 Geschichte der Eisenbahn in Deutschland Band 2 Katalog zur Dauerausstellung im DB Museum DB Museum Nurnberg 2002 ISBN 3980765229 S 103 104 a b Stadtarchiv Grunberg Bestand 21 Fachbereich I Verwaltungssteuerung Nr 73 Protokolle der Stadtverordnetenversammlung Grunberg Jahr 1976 1976 Reden anlasslich der Verleihung der Ehrenburgerschaft Holger Th Graf Andrea Puhringer Hrsg Grunberg das Stadtlexikon Im Auftrag des Magistrats der Stadt Grunberg Grunberg 2022 S 128 129 187 a b Verkehrstechnische Woche Zeitschrift fur das gesamte Verkehrswesen XXIX Jahrgang Deutsche Digitale Bibliothek a b Grossdeutscher Verkehr Organ d Reichsverkehrsministers Organ d Wissenschaftl Vereinigung fur Verkehrswesen Organ d Vereins fur Eisenbahnkunde Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden SLUB Jahrbuch des Eisenbahnwesens 1950 Verlag Jahrbuch des Eisenbahnwesens 1952 Verlag Normdaten Person GND 115911529X lobid OGND AKS VIAF 874152636053220050370 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller Hillebrand MarkwartALTERNATIVNAMEN Muller Hillebrand Markwart Carl Hildebrant vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 2 Februar 1900GEBURTSORT DieuzeSTERBEDATUM 13 Juli 1980STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Markwart Muller Hillebrand amp oldid 234555628