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Willi Kropp 3 November 1899 in Grunberg 8 August 1961 in Weimar war ein deutscher kommunistischer Politiker KPD SED Hochschullehrer und Journalist in der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Kaufmanns und einer Bauerin wurde Willi Kropp 1899 in Grunberg in der Nahe von Giessen geboren Als Jugendlicher war Kropp in der Wandervogelbewegung aktiv 1914 und 1915 war er Volontar in einer Hamburger Buchhandlung und erlernte den Beruf des Buchhandlers 1915 und 1916 begann Kropp eine landwirtschaftliche Lehre auf einem hessischen Gut 1917 wurde er Volontar der Gartenbaugenossenschaft Eden bei Oranienburg 1918 kampfte Kropp im Ersten Weltkrieg und wurde Unteroffizier 1919 und 1920 lebte er in einer Landkommune in der Nahe der Edertalsperre 1920 ging Kropp ins Ruhrgebiet und arbeitete bis 1922 als Hilfsschlepper in einer Zeche bei Bochum Kropp wurde 1920 Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands KJVD und der KPD 1921 bis 1923 war er Bildungsobmann der KPD im Ruhrgebiet und Mitglied der Bezirksleitung Hessen Frankfurt und leitete eine KJVD Ortsgruppe in Darmstadt Im Juni 1923 wurde Kropp von der franzosischen Geheimpolizei verhaftet und einen Monat spater von einem Militargericht wegen antimilitaristischer Tatigkeit gegen die franzosischen Truppen zu einem Jahr Gefangnis verurteilt die er im Zuchthaus Diez Lahn absass Nach seiner Haftentlassung wurde er im September 1924 Leiter einer KPD Buchhandlung und des Literaturvertriebs der KPD erst in Frankfurt am Main dann in Stuttgart 1924 und 1925 war Kropp Mitglied der KPD Bezirksleitung Wurttemberg 1925 kehrte er zuruck ins Ruhrgebiet und wurde Geschaftsfuhrer der Niederrheinischen Arbeiterzeitung in Duisburg und erster Redakteur der Zeitung Ruhrecho Ende 1929 wurde Kropp erneut verhaftet und im April 1930 wegen Hochverrat zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt Kropp konnte fliehen und lebte einige Monate in der Sowjetunion wo er Redakteur der Deutschen Zentralzeitung in Moskau war Im Mai 1931 kehrte Kropp nach Deutschland zuruck stellte sich den Behorden und sass die Strafe bis Januar 1933 in der Festung Darmstadt ab Nach seiner Entlassung leitete Kropp die Abteilung Agitprop der KPD Berlin Brandenburg und war Mitglied des Zentralkomitees der KPD Am 4 Mai 1933 wurde Kropp erneut verhaftet schwer misshandelt und im Konzentrationslager Sonnenburg interniert Im September 1934 wurde Kropp entlassen und wurde Mitglied der illegalen KPD Leitung Im Dezember 1934 ging Kropp in die Emigration nach Frankreich 1935 in die Sowjetunion Dort arbeitete er bis 1940 als personlicher Sekretar von Wilhelm Florin war Leiter des Thalmann Komitees der KPD Fuhrung und Referent fur Skandinavien in der Kommunistischen Internationale Anfang 1941 arbeitete Kropp beim Verlag fremdsprachige Literatur und studierte an der Hochschule der Kommunistischen Internationale in Kuschnarenkowo und anderen Parteischulen Ende 1941 wurde Kropp in die Stadt Ufa evakuiert und wurde dort Propagandist bei deutschen Kriegsgefangenen 1943 wurde er Oberkommissar in einem Lager am mittleren Ural und Lehrer an der Kriegsgefangenenschule in Krasnogorsk 1944 wurde Kropp unter dem Decknamen Willi Keller Lektor an der Parteischule der KPD in Moskau nbsp GrabstatteAm 28 Mai 1945 kehrte Kropp nach Deutschland zuruck Er wurde zur Verstarkung der Gruppe Sobottka nach Mecklenburg geflogen Im Juni 1945 wurde Kropp Leiter der Abteilung Kultur und Schulung der KPD Landesleitung Mecklenburg in Schwerin Nach Differenzen mit Gustav Sobottka wurde Kropp im September nach Berlin versetzt Willi Kropp war bis Marz 1947 gemeinsam mit Carl Bose von der SPD erster Leiter der SED Parteihochschule Karl Marx in Liebenwalde 1 2 Im Herbst 1947 wurde Kropp abberufen und wurde Direktor der Deutschen Verwaltungsakademie in Forst Zinna Am 9 August 1951 erhielt Kropp eine Ruge wegen parteischadigenden Verhaltens und wurde seiner Posten enthoben Kropp hatte den Beschluss des Zentralkomitees ZK der SED uber das Verbot des Betretens West Berlins ignoriert Ab 1951 arbeitete Kropp als Redakteur der DDR Nachrichtenagentur Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst ADN und spater als Ressortleiter bei der Tageszeitung Neues Deutschland Im September 1955 wurde Kropp zum Professor der FDGB Hochschule Bernau berufen und erhielt den Lehrstuhl fur historischen Materialismus Kropp starb 1961 in Weimar Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt Ehrungen Bearbeiten1955 Banner der ArbeitLiteratur BearbeitenPeter Erler Kropp Willi Wilhelm In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenEintrag Willi Kropp im Wiki des DRAFDEinzelnachweise Bearbeiten Die Parteihochschule der SED ein kritischer Ruckblick Geschichtliche Einblicke Mike Schmeitzner Schulen der Diktatur Die Kaderausbildung der KPD SED in Sachsen 1945 1952 PDF 1 2 MB Hannah Arendt Institut fur Totalitarismusforschung an der Technischen Universitat DresdenPersonendatenNAME Kropp WilliALTERNATIVNAMEN Kropp WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED GEBURTSDATUM 3 November 1899GEBURTSORT GrunbergSTERBEDATUM 8 August 1961STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Kropp amp oldid 224489150