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Der Zentralfriedhof Friedrichsfelde im Berliner Ortsteil Lichtenberg des gleichnamigen Bezirks zahlt zu den bekanntesten Friedhofen Berlins Als Begrabnisstatte zahlreicher sozialdemokratischer sozialistischer und kommunistischer Politiker und Aktivisten erhielt er bereits vor dem Ersten Weltkrieg den Beinamen Sozialistenfriedhof Spater entstand auf seinem Areal die Gedenkstatte der Sozialisten Der gesamte Friedhof steht unter Denkmalschutz 1 Zentralfriedhof FriedrichsfeldePark in BerlinFeierhalle Sommer 2010BasisdatenOrt BerlinOrtsteil LichtenbergAngelegt 1881Neugestaltet in Teilen im 21 JahrhundertUmgebende Strassen Gudrunstrasse RudigerstrasseBauwerke Feierhalle Gedenkstatte der SozialistenNutzungNutzergruppen FussgangerParkgestaltung Hermann MachtigTechnische DatenParkflache 250 000 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Friedhofs 1 1 Ab 1880 Anlage und Eroffnung 1 2 Nutzung 1 3 Beisetzungen von Politikern und Prominenten 1 4 Entwicklung nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1 5 Seit der deutschen Wiedervereinigung 1 6 Perspektive 2 Grabanlagen 2 1 Gedenkstatte fur die Revolution 1918 19 20 mit dem Revolutionsdenkmal 2 2 Gedenkstatte fur die Opfer des Schiffsunglucks im Treptower Hafen 2 3 Gedenkstatte der Sozialisten mit Graberanlage Pergolenweg 2 4 Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes 2 5 Graberzeile der Kunstler und Schriftsteller 3 In anderen Bereichen des Friedhofs bestattete Personen Auswahl 4 Als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmete Grabstatten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise und FussnotenGeschichte des Friedhofs BearbeitenAb 1880 Anlage und Eroffnung Bearbeiten Am 28 April 1880 erwarb die Stadt Berlin auf Initiative des Stadtrats Ernst Friedel 2 von Carl von Treskow dem Besitzer des Ritterguts Friedrichsfelde ein 1000 Meter 250 Meter grosses Areal vor den damaligen ostlichen Grenzen Berlins in der Gemeinde Friedrichsfelde um dort den Berliner Gemeindefriedhof Friedrichsfelde einrichten zu konnen 3 Der Kaufpreis betrug 46 000 Mark 4 Mit der gestalterischen Planung des neuen Friedhofs wurde der Berliner Stadtgartendirektor Hermann Machtig beauftragt Nach dem Vorbild des Ohlsdorfer Friedhofs in Hamburg entwarf er eine grosse parkahnliche Begrabnisstatte die unter Leitung des Gartenarchitekten Axel Fintelmann verwirklicht wurde Die offizielle Eroffnung der nunmehr als Central Friedhof Friedrichsfelde bezeichneten Anlage erfolgte am 21 Mai 1881 5 Erstmals fur Berlin waren hier auch Armenbegrabnisse moglich weil die Stadt die Beerdigungskosten ubernahm 1911 wurden diese Begrabnisse wieder eingestellt da mittlerweile auch viele wohlhabende Berliner den Friedhof aufgrund seiner ansprechenden Gestaltung als Bestattungsort wahlten Nutzung Bearbeiten In den ersten Jahren seines Bestehens stieg die Zahl der Beisetzungen auf dem Friedhof stark an Die Stadtverwaltung liess deshalb um 1895 ein Anschlussgleis von der Preussischen Ostbahn hierher einrichten weil fur die Bestattungsunternehmen wie auch fur die Trauergaste der Weg sehr beschwerlich war 3 nbsp Feierhalle 1954 errichtetDie erste Urnen Beisetzung auf dem Friedhof fand am 22 September 1887 statt Da die Einascherung von Toten in Preussen nach den gultigen Gesetzen unzulassig war mussten die Leichen in Krematorien ausserhalb des Landes verbrannt werden die Beisetzung der Asche in Preussen war jedoch legal Gegen eine gesetzliche Liberalisierung leisteten die romisch katholische Kirche und die evangelische Landeskirche in Preussen erheblichen Widerstand 3 Der schon 1874 gegrundete Verein fur Feuerbestattung liess 1890 auf einem kunstlichen Hugel im Park die Urnenhalle errichten ein Kolumbarium in dem Urnen wurdevoll aufbewahrt werden konnten Erst 1911 wurde in Preussen als vorletztem deutschem Staat vor Bayern das entsprechende Gesetz geandert so dass das kommunale Krematorium Berlin Wedding 1912 in Betrieb genommen wurde Die Urnenhalle von 1890 wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs schwer beschadigt und in den 1950er Jahren abgetragen Beisetzungen von Politikern und Prominenten Bearbeiten Im August 1900 wurde der Central Friedhof Friedrichsfelde in ganz Deutschland bekannt als der SPD Grunder Wilhelm Liebknecht hier beerdigt wurde Bei seiner Beisetzung zogen rund 150 000 Personen von Charlottenburg nach Friedrichsfelde Das Grabmal fur Wilhelm Liebknecht hatte seine Partei von Heinrich Julius May als Portratbuste gestalten lassen Es wurde 1901 eingeweiht mit der Einrichtung des Sozialistenbereichs 1950 dorthin umgesetzt 6 Weil spater auch Hugo Haase Paul Singer Ignaz Auer Emma Ihrer und weitere Sozialdemokraten dort bestattet wurden erhielt der Friedhof bald den Beinamen Sozialistenfriedhof Die unmittelbar am Haupteingang eingerichtete Grabstatte der meisten dieser Personen befand sich auf einem leichten Hugel der umgangssprachlich bei den politischen Anhangern auch Feldherrnhugel genannt wurde 3 Nachdem der Friedhof seinen Ruf als Armenbegrabnisstatte verloren hatte entstand 1913 im vorderen Teil das Bleichroder Mausoleum In diesem Erbbegrabnis wurden sieben Mitglieder der Familie des 1872 geadelten Bankiers Gerson von Bleichroder beigesetzt Das Mausoleum wurde 1950 auf Anweisung des Kommunisten Wilhelm Pieck des damaligen Prasidenten der DDR zerstort weil zu nahe dem damals neu entstehenden Sozialistenbereich stand nbsp Beerdigung der Revolutionsopfer 1919Wahrend und vor allem am Ende des Ersten Weltkriegs starben in Berlin zahlreiche Einwohner an Hunger und Entkraftung auch verwundete Soldaten erlagen ihren Verletzungen Etwa 150 tote Soldaten und zahlreiche Zivilisten fanden zwischen 1916 und 1919 auf dem Central Friedhof Friedrichsfelde ihre letzte Ruhestatte Ein Kriegerdenkmal wurde nicht gestiftet nbsp Revolutionsdenkmal von 1926Am 25 Januar 1919 wurden die 33 Opfer des Spartakusaufstandes 5 12 Januar 1919 darunter auch der ermordete Karl Liebknecht auf diesem Friedhof in einem Massengrab beigesetzt Karl Liebknecht war ein Sohn Wilhelm Liebknechts Spater in diesem Jahr folgten weitere inzwischen identifizierte tote Revolutionare darunter Rosa Luxemburg Zur Erinnerung an die auf dem Friedhof bestatteten Toten aus der Arbeiterbewegung sollte ein angemessenes Mahnmal errichtet werden das schliesslich im Fruhjahr 1926 nach einem Entwurf von Ludwig Mies van der Rohe realisiert und unter dem Namen Revolutionsdenkmal am 13 Juni 1926 enthullt wurde Bis 1933 fanden auf dem Friedhof beim Revolutionsdenkmal jahrlich Aufmarsche und Gedenkfeiern zu Ehren von Lenin Liebknecht und Luxemburg sogenannte LLL Wochen statt Im Februar 1933 wurde das Denkmal durch Nationalsozialisten schwer beschadigt Anfang des Jahres 1935 schliesslich bis auf das Fundament abgetragen und die umliegenden Graber eingeebnet 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die zerstorte Anlage nicht wiederhergestellt Entwicklung nach Ende des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Die Stadt Berlin kaufte 1947 fur den Friedhof sieben Hektar Land hinzu und konnte damit eine wesentliche Erweiterung der Bestattungsmoglichkeiten unter Beibehaltung des Parkcharakters gewahrleisten nbsp Gedenkstatte der Sozialisten von 1951 nbsp Graberanlage Pergolenweg der Gedenkstatte der Sozialisten nbsp Staatsbegrabnis von Konrad Wolf in der Graberanlage Pergolenweg 1982 Im September 1949 gab der Berliner Magistrat statt einer Wiederherstellung des 1935 abgetragenen Revolutionsdenkmals den Auftrag zum Bau einer neuen gemeinsamen Gedenkstatte fur Sozialdemokraten und Kommunisten die im vorderen Teil des Friedhofs angelegt werden sollte Die Bauarbeiten einschliesslich der Umbettung der Sarge erfolgten ab 1950 am 14 Januar 1951 wurde die neue Anlage unter dem Namen Gedenkstatte der Sozialisten unter Anwesenheit von fuhrenden Politikern der DDR eingeweiht Bis zum Ende der DDR diente diese Anlage zusammen mit der angrenzenden Graberanlage Pergolenweg als Ehrenfriedhof fur Personen die sich nach Ansicht der SED um die sozialistische Idee verdient gemacht hatten Die Entscheidung daruber welche Personen dort ein Ehrengrab erhalten sollten behielt sich das Politburo der SED vor Seitdem finden jahrlich am zweiten Sonntag im Januar zum Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht Demonstrationen zum Friedhof statt Neue Grabanlagen werden seit dem Herbst 1989 nicht mehr vergeben nbsp UbersichtsplanIm nordwestlichen Bereich befindet sich eine kaum bekannte Begrabnisanlage der Urnensenkgarten Hier wurden auf einer Halbrundflache zahlreiche eingeascherte Tote in Urnen beigesetzt An der umgebenden Mauer sind 14 Grabtafeln eingelassen Am tiefsten Punkt dieses Senkgartens hatte die kommunale Friedhofsverwaltung eine Brunnenanlage gestalten lassen Eine aus Kalkstein geschlagene Skulptur Die Knieende erhielt ihren Platz auf dem Rondell des Brunnenbeckens Rings um das Becken waren mehrere Banke aufgestellt Inzwischen Stand Fruhjahr 2017 fehlt der Skulptur der Kopf im Brunnenbecken befindet sich kein Wasser mehr und von den Banken sind nur noch die Betonstutzen erhalten Zum Schmuck und passend zum Parkcharakter des Friedhofs wurden uber die Jahrzehnte mehrere Schmuckbrunnen und Plastiken aufgestellt Die Figuren sind weitestgehend erhalten jedoch sind die Brunnen nicht mehr in Betrieb Das metallene Eingangstor in der Gudrunstrasse Rudigerstrasse entstand um 1950 nachdem das ursprungliche von Ludwig Hoffmann entworfene Gittertor 1950 abgerissen wurde Das erhaltene Tor stammt zum grossten Teil aus der Werkstatt von Fritz Kuhn ebenso die benachbarte Zaun und Toranlage zum Sozialistenfriedhof 7 Im Zeitraum 2016 2017 hat das zustandige Bezirksamt auf Initiative des Forderkreises Erinnerungsstatte der deutschen Arbeiterbewegung Berlin Friedrichsfelde die 55 Meter lange Toranlage in der Werkstatt von Kathmann Metallbau in Berlin Neukolln 8 komplett restaurieren lassen Die Arbeiten haben rund 230 000 Euro gekostet die aus dem Denkmalschutz Sonderprogramm VI des Bundes 70 000 Euro vom Landesdenkmalamt 80 000 Euro sowie aus dem Bezirkshaushalt 80 000 Euro stammen Sie wurde am 6 November 2017 in einer kleinen Feierstunde wieder eingeweiht 9 Die Feierhalle war im Jahr 1891 1893 nach Planen von Hermann Blankenstein als Friedhofskapelle am Mittelweg errichtet worden Spater diente die Kapelle zunachst als Leichenhalle in den 1950er Jahren fuhrte ein Totalumbau zu dem heutigen Aussehen 10 Seit der deutschen Wiedervereinigung Bearbeiten Seit einer Gebietsreform im Jahr 2001 gehort der Zentralfriedhof nicht mehr zum Ortsteil Friedrichsfelde sondern zum Ortsteil Lichtenberg Der Name der Anlage wurde jedoch nicht offiziell geandert Perspektive Bearbeiten Zum Erhalt des Friedhofs und zur Anpassung an veranderte Bestattungsformen wird der gesamte Friedhof ab dem Jahr 2023 auf Basis des Entwurfs des Buros fur Stadtplanung Landschaftsplanung und Stadtforschung TOPOS schrittweise langfristig und nachhaltig verandert der Bau von Urnenwanden die Moglichkeit von Waldbestattungen im Lichtenwald die Einrichtung von Begrabnisflachen fur Sternenkinder sowie die Offnung fur nicht christliche Bestattungsformen beispielsweise ein Buddhistisches Grabfeld Das Konzept tragt den Titel Zentralfriedhof Friedrichsfelde 2030 und wird unter Verantwortung des Bezirksamts Lichtenberg umgesetzt Die Arbeiten finden in drei parallel umsetzbaren Bauetappen statt Entsiegelung grosser dunkler Asphaltflachen die durch hellere reflektierende kleinere Oberflachen ersetzt werden Aufstellung bzw Erneuerung von Sitzgelegenheiten an den Hauptwegen Neupflanzungen unter Berucksichtigung insektenfreundlicher und vogelfreundlicher Busche und Baume Das bezirkliche Strassen und Grunflachenamt fuhrt diese Arbeiten aus 11 Bei den daraufhin begonnenen Umbauarbeiten wird auch das Umfeld einbezogen die Barrierefreiheit wird verbessert eine Hainbuchenhecke soll gepflanzt werden Verkehrsgefahrdungen beseitigt Und die Feierhalle erhalt einen Anbau fur einen Abschiedsraum 12 Es erwies sich wahrend dieser Arbeiten als dringend die Zuwegung zur Feierhalle sicherer zu machen die Treppe war marode und wird bis Ende November 2023 durch eine neue Treppe ersetzt Die Fusswege um die Halle herum entwickelten sich im Lauf der Benutzung ebenfalls zu Stolperfallen und werden bis Ende 2023 Anfang 2024 wesentlich verbessert Fur alle genannten Massnahmen stellt das Bezirksamt rund 230 000 Euro zur Verfugung 13 Grabanlagen Bearbeiten nbsp Gedenkstatte fur die Opfer des Schiffsunglucks im Treptower Hafen 1951Gedenkstatte fur die Revolution 1918 19 20 mit dem Revolutionsdenkmal Bearbeiten Hauptartikel Revolutionsdenkmal Gedenkstatte fur die Opfer des Schiffsunglucks im Treptower Hafen Bearbeiten Nordwestlich der Graberanlage Pergolenweg befindet sich die Gedenkstatte fur die Opfer des Schiffsunglucks im Treptower Hafen von 1951 bei dem zahlreiche Kinder ums Leben kamen Gedenkstatte der Sozialisten mit Graberanlage Pergolenweg Bearbeiten Hauptartikel Gedenkstatte der Sozialisten und Liste der Grabstatten in der Gedenkstatte der Sozialisten und der Graberanlage Pergolenweg Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes Bearbeiten nbsp Gemauerter Gedenkstein mit rotem Winkel an der Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes nbsp Grab von Horst Sindermann in der Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes nbsp Grab von Jakob Segal in der Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des NaziregimesDiese Urnen Graberanlage auch VdN Ehrenhain genannt wurde auf einem seitlich gelegenen Areal das schon 1947 zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde hinzugekauft worden war eingerichtet und am 29 Januar 1978 eingeweiht Grundlage fur die Einrichtung des VdN Ehrenhains auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde war ein Beschluss des Magistrats von Berlin von 1975 worauf Ehrenhaine fur Verfolgte des Naziregimes Revolutionare und verdiente Personlichkeiten auf funf Ost Berliner Friedhofen eingerichtet wurden Den Uberlebenden des Widerstands gegen den Nationalsozialismus sollte damit eine wurdige Begrabnisstatte geschaffen werden Durch die VdN Urnenanlage wurde der Zentralfriedhof Friedrichsfelde letztlich zur grossten Berliner Begrabnisstatte von Verfolgten und Widerstandskampfern Nach dem Ende der DDR war der Zustand der Graberanlage fur die Opfer des Faschismus und Verfolgten des Naziregimes nicht immer zufriedenstellend 2015 etwa wurde die Anlage als weitgehend zugewuchert beschrieben was den Eindruck eines lieblosen Umgangs mit den Grabern erweckte und auch Beschwerden von Besuchern beim zustandigen Bezirksamt Lichtenberg nach sich zog 14 Bestattungen im VdN Ehrenhain konnen auch heute 2022 noch stattfinden sofern die betroffenen Verstorbenen zur Zeit der DDR als Verfolgter des Naziregimes VdN anerkannt waren Pro Grab ist eine Belegung mit maximal zwei Urnen vorgesehen Auch Ehepartner und nahe Verwandte einer als VdN anerkannten Person konnen hier ihre letzte Ruhestatte finden Die Form und das Material der Grabsteine Granit sowie die Beschrankung der Inschriften auf das Geburts und Sterbejahr der Toten sind festgelegt Den Beginn der Graberanlage markiert eine aus Ziegeln gemauerte Stele die den roten Winkel der politischen KZ Haftlinge tragt Sieh Bild unter der Abschnittsuberschrift Unter den hier Bestatteten sind oder waren in alphabetischer Reihenfolge Werner Albrecht Eva Altmann Hermann Axen 15 Karl Bauerfeind Artur Baumann Wolfgang Bergold Kurt Bietzke Werner Bohnke Erich Bombach Fred Dellheim Karl Dietzel Alfred Drogemuller Werner Eberlein Fritz Eikemeier Karl Ellrich Willi Engels Martin Franke Gunter Giel Kurt Gregor Herbert Grunstein Kurt Hager Fritz Hampel Gerhard Heidenreich Georg Henke Erich Henschke Walter Herkner Walter Hochmuth Herbert Jopt Matthaus Klein Hans Klering Gerhard Kosel Kurt Langendorf Ernst Langguth Georg Lehnig Robert Lehmann Reinhold Lochmann Kurt Lohberger Fred Lowenberg Rolf Markert Ernst Melis Herbert Plaschke Helmut Poppe Johann Raskop Max Reimann Erich Richter Kurt Rossberg Bruno Schliebenow Eva Schmidt Kolmer Max Schroder Horst Schumann Jakob Segal Horst Sindermann Walter Tille Curt Trepte Heino Weiprecht Heinz WillmannGraberzeile der Kunstler und Schriftsteller Bearbeiten In der in der Urnenabteilung Nr 8 angelegten Graberzeile der Kunstler und Schriftsteller kurz meist Kunstlerabteilung genannt befinden sich die Grabstatten zahlreicher Personen des kulturellen Lebens denen ein Ehrengrab gewidmet wurde darunter zahlreiche Mitglieder der Akademie der Kunste der DDR Auch Ehepartner und nahe Verwandte der durch ein Ehrengrab geehrten Personlichkeiten konnen hier ihre letzte Ruhestatte finden Die Kunstlerabteilung erstreckt sich auf der ostlichen Seite des Friedhofs unweit der Feierhalle und besteht aus einer Nordreihe N sowie einer Sudreihe S nbsp Beisetzung der Urne Otto Nagels 1967Hier bestattet sind in alphabetischer Reihenfolge Andre Asriel S Norbert Christian N Paul Herbert Freyer S Eva Gorsch S Leo Haas S Gerhard Hardel S Rudolf Hirsch N Grab Hirsch Renate Holland Moritz S Grab Weber Eduard Klein S Walter Kohls S Karl Kollwitz N Grab Kollwitz Kathe Kollwitz N Grab Kollwitz Lothar Kusche S Reinhold Lingner S Irmtraud Morgner S Gabriele Mucchi N Grab Mucchi Jenny Mucchi Wiegmann N Grab Mucchi Herbert Nachbar S Otto Nagel N Jochen Petersdorf S Louis Rauwolf N Ludwig Renn N Conrad Schmidt N Grab Kollwitz Rosemarie Schuder verh Hirsch N Grab Hirsch Hansgeorg Stengel S Georg Stern N Grab Kollwitz Wolfgang E Struck S Janos Veiczi S Hans Weber S Grab Weber Paul Wiens N Walter Womacka N In anderen Bereichen des Friedhofs bestattete Personen Auswahl Bearbeiten nbsp Grab von Friedrich Archenhold nbsp Standort des 1950 auf Anweisung von Wilhelm Pieck abgetragenen Bleichroder Mausoleums nbsp Grab von Horst Dohlus nbsp Grab von Karl Grunheid nbsp Grab von Martin Kirschner Richard Rive und Otto Stobbe nbsp Grab von Karl Heinz WirzbergerFriedrich Archenhold 1861 1939 Astronom Begrunder der Archenhold Sternwarte Simon Blad 1818 1896 Geschaftsmann Georg von Bleichroder 1857 1902 Bankier im Bankhaus S Bleichroder James von Bleichroder 1859 1937 Bankier im Bankhaus S Bleichroder Otto Brass 1887 1972 sozialistischer Politiker Olaf Bunke 1935 2021 Mathematiker Heinz Busch 1931 2021 Offizier des Ministeriums fur Staatssicherheit der DDR Horst Dohlus 1925 2007 Mitglied des Politburos des ZK der SED in der DDR Axel Fintelmann 1848 1907 Landschaftsarchitekt Gestalter des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde Ernst Friedel 1837 1918 Historiker Emil Fuchs 1874 1971 evangelischer Theologe Elisabeth Giersiepen 1920 1962 Wirtschaftshistorikerin Anselm Glucksmann 1913 1999 Jurist Olaf Groehler 1935 1995 Militarhistoriker Karl Grunheid 1931 2004 Minister fur Maschinenbau in der DDR Joachim Hoffmann 1922 2002 FDGB Funktionar in der DDR Urnengemeinschaftsanlage Nr 2 Helmut Just 1933 1952 Volkspolizist in der DDR Ali Kahvari 1923 2021 iranischer kommunistischer Politiker und Vorsitzender der Tudeh Partei Richard Kirsch 1915 1971 Chirurg Martin Kirschner 1842 1912 Oberburgermeister von Berlin Max Kreuziger 1880 1953 Padagoge Paul Laufer 1904 1969 Abteilungsleiter im Ministerium fur Staatssicherheit der DDR Mischket Liebermann 1905 1981 Schauspielerin und Autorin Hermann Machtig 1837 1909 Landschaftsarchitekt Gestalter des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde Kurt Magritz 1909 1992 Architekt und Maler Julian Marchlewski 1866 1925 Politiker Asche 1950 auf den Warschauer Militarfriedhof uberfuhrt Erwin Marcusson 1899 1976 Sozialhygieniker Edmund Meyer 1864 1931 Mediziner Ernst Hermann Meyer 1905 1988 Komponist Paul Meyerheim 1842 1915 Maler und Grafiker Erich Mielke 1907 2000 Minister fur Staatssicherheit in der DDR Urnengemeinschaftsanlage Nr 2 Mentona Moser 1874 1971 Schriftstellerin und Kommunistin aus der Schweiz Hanfried Muller 1925 2009 evangelischer Theologe Rosemarie Muller Streisand 1923 2020 evangelische Theologin Harry Nick 1932 2014 Wirtschaftswissenschaftler Harry Ott 1933 2005 DDR Diplomat Karl Heinz Otto 1915 1989 Prahistoriker Richard Paulick 1903 1979 Architekt und Vater der DDR Plattenbauten Graberfeld S 1 Wilma Podewin 1933 1990 Hochschullehrerin Ingrid Reschke 1936 1971 Filmregisseurin Richard Rive 1864 1947 Oberburgermeister von Halle Saale Ilse Rodenberg 1906 2006 Intendantin Julius Rodenberg 1831 1914 Journalist und Schriftsteller Theodor Rosenheim 1860 1939 Mediziner Steffie Spira 1908 1995 Schauspielerin Hans Joachim Spremberg 1943 1978 Bildreporter beim ADN der DDR Otto Stobbe 1870 1941 Offizier zuletzt Generalleutnant der Wehrmacht Paula Thiede 1870 1919 Gewerkschafterin Ludwig Turek 1898 1975 Schriftsteller Eduard von Wangenheim 1871 1961 Schauspieler Eduard von Winterstein Gustav von Wangenheim 1895 1975 Schauspieler Franz Carl Weiskopf 1900 1955 Schriftsteller F C Weiskopf Grete Weiskopf 1905 1966 Schriftstellerin Alex Wedding Kurt Winter 1910 1987 Mediziner Karl Heinz Wirzberger 1925 1976 Rektor der Humboldt Universitat zu Berlin Gerhard Zimmermann 1927 1989 Minister fur Maschinenbau in der DDR Klaus Zweiling 1900 1968 PhilosophAls Ehrengrab des Landes Berlin gewidmete Grabstatten Bearbeiten nbsp Grab von Richard Paulick mit Kennzeichnung als Ehrengrab des Landes BerlinAls Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet sind auf diesem Friedhof derzeit 2023 sechs Grabstatten Emil Fuchs 1874 1971 evangelischer Theologe Martin Kirschner 1842 1912 Oberburgermeister von Berlin Ehrenburger von Berlin 1912 Kathe Kollwitz 1867 1945 bildende Kunstlerin Reinhold Lingner 1902 1968 Landschaftsarchitekt Otto Nagel 1894 1967 bildender Kunstler Ehrenburger von Berlin 1970 Richard Paulick 1903 1979 Architekt und Vater der DDR PlattenbautenSiehe auch BearbeitenBerliner Bestattungswesen Liste von Begrabnisstatten bekannter Personlichkeiten Liste der Friedhofe in BerlinLiteratur BearbeitenHeinz Vosske Geschichte der Gedenkstatte der Sozialisten in Berlin Friedrichsfelde Dietz Verlag Berlin 1982 DNB 821040502 Joachim Hoffmann Berlin Friedrichsfelde Ein deutscher Nationalfriedhof Kulturhistorischer Reisefuhrer Das Neue Berlin Berlin 2001 ISBN 3 360 00959 2 Klaus Hammer Friedhofe in Berlin Ein kunst und kulturgeschichtlicher Fuhrer Jaron Verlag Berlin 2006 ISBN 3 89773 132 0 S 112 124 Volkmar Draeger Wie geht s altes Haus Ruheplatz fur Politiker Kunstler und Wissenschaftler Neues Deutschland Verlag und Druckerei Berlin 2006 ISBN 3 9807073 7 7 S 151 155 Jurgen Hofmann Zentralfriedhof Friedrichsfelde Berlin Die neuen Architekturfuhrer Nr 91 Stadtwandel Verlag Berlin 2006 ISBN 3 937123 73 3 Jorg Haspel Klaus von Krosigk Hrsg Gartendenkmale in Berlin Beitrage zur Denkmalpflege in Berlin Band 27 Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 293 2 S 92 100 Jurgen Hofmann Ein Friedhof fur alle Bekenntnisse Kommunalpolitisches Forum e V Berlin 2021 ISBN 978 3 00 068758 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zentralfriedhof Friedrichsfelde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zentralfriedhof Friedrichsfelde auf berlin de SozialistenfriedhofEinzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Eintrag zu Zentralfriedhof Friedrichsfelde Obj Dok Nr 09040282 in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Friedel war Vorsitzender des Kuratoriums fur das Bestattungswesen und wahlte den Zentralfriedhof Friedrichsfelde auch selbst als letzte Ruhestatte Sein Grab in zentraler Lage in einem Rondell neben dem Julius Rodenbergs wurde 1973 eingeebnet aber nicht neu belegt a b c d e Joachim Hoffmann Berlin Friedrichsfelde Joachim Hoffmann Berlin Friedrichsfelde S 14 Linke Spalte Info zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Koniglich privilegierte Berlinische Zeitung 15 September 1902 Joachim Hoffmann Berlin Friedrichsfelde S 36 Joachim Hoffmann Berlin Friedrichsfelde S 16 Das historische Tor am Zentralfriedhof Friedrichsfelde wird saniert In Berliner Wochenblatt Verlag GmbH Hrsg berliner woche de 16 Dezember 2016 berliner woche de abgerufen am 21 Januar 2018 Einweihung der neuen Toranlage des Zentralfriedhofes Pressemitteilung des BA Lichtenberg vom 16 Oktober 2017 Joachim Hoffmann Berlin Friedrichsfelde S 20 Bernd Wahner Strategie fur den Zentralfriedhof In Berliner Woche Ausgabe fur die OT Lichtenberg Fennpfuhl und Rummelsburg 19 Februar 2022 S 1 Bauvorhaben Zentralfriedhof Friedrichsfelde Mehr Urnen Banke und Baume In Journal 55 plus Ausgabe Lichtenberg Jahr 2022 S 78 Bernd Wahner Bauarbeiten rund um die Feierhalle Hrsg Berliner Woche 18 November 2023 S 2 Lokales Printausgabe Siehe z B die Bemerkungen zur Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes bei Karin Kollmann Alexander Weil Besuch am Grab Willi Bredels in Rundbrief der Willi Bredel Gesellschaft Geschichtswerkstatt e V 26 Jahrgang 2015 online Abruf am 24 April 2022 Joachim Hoffmann Berlin Friedrichsfelde Personenregister nach S 251 52 515555555556 13 510555555556 Koordinaten 52 30 56 N 13 30 38 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zentralfriedhof Friedrichsfelde amp oldid 239291301