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Max Paul Eduard Kreuziger 13 August 1880 in Berlin 12 Marz 1953 ebenda war ein deutscher Padagoge und Kommunalpolitiker Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenVon 1898 bis 1901 studierte der als Sohn eines Schneiders geborene Max Kreuziger in Berlin am Lehrerseminar Ab 1902 arbeitete er nach einjahrigem Militardienst als Lehrer Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Kreuziger Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD Von 1921 bis 1922 war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg 1922 erfolgte die Ernennung Kreuzigers als Rektor einer Weddinger Gemeindeschule In den Jahren 1922 bis 1928 gehorte Kreuziger als Stadtverordneter neben seiner beruflichen Tatigkeit der Stadtverordnetenversammlung von Gross Berlin an 1928 wurde er zum Magistratsschulrat von Berlin ernannt 1931 wechselte Kreuziger als Referent fur weltliche Schulen in das Preussische Kultusministerium Seine Zielsetzung war dabei durchweg eine sozialdemokratische Schulreform Dezember 1932 wurde Kreuziger nach dem Staatsstreich von Papens aus dem Verwaltungsdienst entlassen so dass er wieder als Lehrer arbeitete Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten geriet Kreuziger immer mehr ins politische Visier Im September 1933 folgten die Entlassung aus dem Lehrdienst verbunden mit einer standigen Polizeiaufsicht Kreuziger arbeitete ab 1934 in verschiedenen Buchhandlungen Infolge des gescheiterten Attentats auf Hitler vom 20 Juli 1944 wurde auch Kreuziger verhaftet und uber zwei Monate lang im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte ihn die Sowjetische Militaradministration SMAD als stellvertretenden Bezirksburgermeister im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg ein Kreuziger trat als Sozialdemokrat ab Anfang 1946 aktiv fur die Vereinigung von SPD und KPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED ein und wirkte dort auch in der Programmkommission mit Von 1946 bis 1948 gehorte Kreuziger als Stadtverordneter der SED wieder der Stadtverordnetenversammlung an und engagierte sich zusammen mit Paul Oestreich Ernst Wildangel und Richard Schallock an der Ausarbeitung und Verwirklichung des Berliner Einheitsschulgesetzes Nach der Teilung Berlins gehorte Kreuziger von 1948 bis 1951 in Ost Berlin als Stadtrat fur Volksbildung dem Magistrat von Gross Berlin an Ehrungen BearbeitenIm Juni 1950 bekam er von DDR Staatsprasident Wilhelm Pieck die Auszeichnung Verdienter Lehrer des Volkes Max Kreuziger wurde im Marz 1953 auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde bestattet 1 Ausserdem erhielt eine 1954 neu gebaute Schule in Berlin Friedrichshain den Ehrennamen Max Kreuziger Grundschule Bocklinstrasse 1 die spater zu einer Oberschule erweitert wurde Das Haus steht heute unter Denkmalschutz 2 dient aber seit einigen Jahren nicht mehr als Schule Ein Immobilienunternehmen erwarb es und liess es zu einem Wohnhaus umbauen das die Bezeichnung Max Kreuziger Haus erhielt 3 Werke BearbeitenDie Schule der Gemeinschaft in ihrem Verhaltnis zu Familie und Staat In Die Schule der Gemeinschaft Im Auftrage des Zentralinstituts fur Erziehung und Unterricht Leipzig 1925 S 81 89 Martin Schulz unter Mitarbeit von Max Kreuziger Altes und neues Berlin Ein praktisches Heimatbuch Beltz Langensalza 1930 Unser Berlin 1 Zur Frage der berufspraktischen Tagungen Fortbildungstagungen gemass Erlass vom 4 Juni 1931 In Zentralblatt fur die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preussen 1932 Digitalisat Unser Erziehungsprogramm Rede gehalten auf dem Padagogischen Kongress Leipzig September 1947 Volk und Wissen Berlin Leipzig 1947 Die Schulreform in Berlin Vortrag am 29 Januar 1947 im Deutschen Theater Huth Berlin 1947 Ohne Demokratisierung der Schule kein neuer demokratischer Geist In Neue Schule neuer Geist Der Kampf um die Berline Schulreform Landesverband Gross Berlin der SED Berlin 1947 S 35 45 Rechenschaftsbericht uber das zweite Jahr der demokratischen Einheitsschule Volk und Wissen Berlin Leipzig 1948 Literatur BearbeitenZur Schulgeschichte Berlins Anlasslich des 20 Jahrestages der Befreiung vom Faschismus Ehrung von Leben und Wirken der Padagogen Ernst Wildangel und Max Kreuziger Haus des Lehrers Berlin 1965 A Voigtlander Kreuziger Max Paul Eduard In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 254 255 Werner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 154 155 Weblinks BearbeitenGunter Freyer Ein Sachsenhausener aus der SPD Schulreformer Max Kreuziger PDF 1 2 MB in RotFuchs September 2012 S 8 Portratfoto Max Kreuziger bei europeana euEinzelnachweise Bearbeiten Joachim Hoffmann Berlin Friedrichsfelde Ein deutscher Nationalfriedhof Kulturhistorischer Fuhrer Das Neue Berlin 2001 ISBN 3 360 00959 2 S 133 Baudenkmal Max Kreuziger Grundschule 1953 54 vom Architekten Hans Schmidt Ausfuhrliches zum Max Kreuziger Haus In Friedrichshain Zeitschrift fur Stadterneuerung Memento des Originals vom 27 August 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www friedrichshain magazin de 11 Jahrgang Heft 3 2005 abgerufen am 15 Marz 2010Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 September 2023 PersonendatenNAME Kreuziger MaxALTERNATIVNAMEN Kreuziger Max Paul Eduard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 13 August 1880GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 Marz 1953STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Kreuziger amp oldid 237390717