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Ilse Rodenberg 3 November 1906 in Dusseldorf 5 Januar 2006 in Berlin war eine deutsche Schauspielerin Kabarettistin und Intendantin Sie leitete u a das Hans Otto Theater in Potsdam 1950 1957 und das Theater der Freundschaft in Berlin Lichtenberg 1959 1973 Zudem war sie NDPD Funktionarin und Abgeordnete der Volkskammer der DDR 1 Ilse Rodenberg an ihrem 60 Geburtstag 1966 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie 1906 als Ilse Haupt geborene Tochter eines Arbeiters und einer Verkauferin wurde 1921 22 an der Handelsschule in Dusseldorf zur Stenotypistin ausgebildet Von 1925 bis 1938 arbeitete sie als Stenotypistin und Sekretarin in Hamburg Nebenbei liess sie sich von 1926 bis 1928 zur Schauspielerin ausbilden und war anschliessend auch als Schauspielerin in Hamburg tatig 1930 war sie Privatsekretarin von Ida Dehmel 1931 1933 war sie Mitglied und spater Leiterin der Schauspielertruppe Hamburger Schauspieler 1931 wurde sie Mitglied der KPD und der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition RGO Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 arbeitete sie illegal weiter fur die KPD Wegen Herstellung antifaschistischer Publikationen kam sie vom 2 Marz 1933 bis 11 Marz 1933 in Untersuchungshaft Vom 8 Mai 1933 bis 26 November 1934 wurde sie in einem Konzentrationslager von den Nationalsozialisten inhaftiert In den 1930er Jahren war sie verheiratet und hiess Ilse Weintraut Rinka Von 1935 bis 1943 war sie in Hamburg als Stenotypistin in verschiedenen Hamburger Firmen tatig so z B im Hotel Vier Jahreszeiten 1937 bis 1938 1943 44 wurde sie zum Kriegseinsatz in der Heimmutterschule in Oberbach Rhon zwangsverpflichtet nbsp Ilse Weintraut Rinka im September 1953Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie wieder in Hamburg am Theater und war Leiterin und Schauspielerin des politisch satirischen Kabaretts Die Laternenanzunder 1948 ubersiedelte sie in die Sowjetische Besatzungszone und war dort im Auftrag der SED Mitbegrunderin der NDPD in Ludwigslust Von 1948 bis 1949 war sie Intendantin am Theater Ludwigslust und 1949 bis 1950 Intendantin an der Volksbuhne Neustrelitz Von 1950 bis 1957 wirkte sie als Intendantin am Hans Otto Theater in Potsdam 2 3 1 nbsp Theater der Freundschaft 1950 Sie heiratete Hans Rodenberg der 1950 das Theater der Freundschaft in Berlin Lichtenberg das erste Theater fur Kinder und Jugendliche in Berlin gegrundet hatte und spater Mitglied des Staatsrates der DDR wurde 1959 ubernahm Ilse Rodenberg von ihrem Mann die Leitung des Theaters der Freundschaft 4 Bis 1973 war sie Intendantin dieses Theaters und hatte wesentlichen Anteil an dessen genereller Entwicklung und Akzeptanz in der DDR Ilse Rodenberg war von 1950 bis 1954 Mitglied des Bundesvorstands des DFD und von 1950 bis Marz 1990 Abgeordnete der Volkskammer in der NDPD Fraktion Sie war ab 1963 Mitglied des Prasidiums des Parteivorstandes der NDPD und des Prasidialrats des Kulturbunds 1967 bis 1982 war sie Vorsitzende der Parteikontrollkommission der NDPD Ab 1964 war sie Mitglied des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer 1966 gehorte sie zu den Grundungsmitgliedern des Verbandes der Theaterschaffenden und war Mitglied seines Prasidiums und spater Ehrenprasidentin Rodenberg engagierte sich in der Internationalen Theatervereinigung fur Kinder und Jugendliche ASSITEJ und ubernahm von 1978 bis 1987 deren Ehrenvorsitz 5 Anfang des Jahres 2006 verstarb Ilse Rodenberg im Alter von 99 Jahren Sie wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt Ehrungen Bearbeiten1961 Clara Zetkin Medaille 1965 Goethe Preis der Stadt Berlin 1966 Nationalpreis der DDR III Klasse fur Kunst und Literatur 1970 Banner der Arbeit 6 1971 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1976 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 7 1978 Conrad Ekhof Ring des Volkstheaters Rostock 1981 Stern der Volkerfreundschaft in Gold 8 1985 Ehrendoktor der Humboldt Universitat zu Berlin 9 1986 Grosser Stern der Volkerfreundschaft 10 Literatur BearbeitenRodenberg Ilse fruher Ilse Weintraut Rinka geb Haupt In SBZ Biographie Ein biographisches Nachschlagebuch uber die Sowjetische Besatzungszone Deutschlands Zusammengestellt vom Ausschuss Freiheitlicher Juristen Berlin Hrsg vom Bundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Bonn Berlin 3 Auflage 1964 Bonn 1964 S 290 Hans Rodenberg Protokoll eines Lebens Erinnerung und Bekenntnis Hrsg von Rolf Richter Mit Photos und Abbildungen Henschelverlag Berlin 1980 Hans Rodenberg Briefe aus unruhigen Jahren Henschelverlag Berlin 1985 Inhaltsverzeichnis Rodenberg Ilse In Lexikon Theater international Henschelverlag Berlin 1995 ISBN 3 89487 180 6 S 736 Bernd Rainer Barth Ilse Rodenberg In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ilse Rodenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ulrich Seidler Was wird mit den Prinzipien In Berliner Zeitung 6 Januar 2006 Nachruf Ilse Rodenberg Interview vom 17 Marz 1995 in der USC Shoah Foundation collection Ilse Rodenberg Theater der Zeit Einzelnachweise Bearbeiten a b Bild 183 E1031 0011 001 In Bundesarchiv Abgerufen am 14 Mai 2009 1946 Ubersiedlung SBZ SBZ Biographie Ilse Rodenberg gestorben Memento vom 1 Dezember 2016 im Internet Archive In Die Welt 7 Januar 2006 David Ensikat Ilse Rodenberg Geb 1906 Sie horte nicht aufs Kollektiv Eine grosse kleine Chefin 10 Februar 2006 Abgerufen am 11 Juni 2017 Honorary Presidents of ASSITEJ International In assitej international org Archiviert vom Original am 20 April 2009 abgerufen am 14 Mai 2009 Berliner Zeitung 6 Mai 1970 S 6 Neues Deutschland 7 Oktober 1976 S 5 Neues Deutschland 6 Oktober 1981 S 2 Nachruf zu Ilse Rodenberg in HUMBOLDT 9 Februar 2006 Seite 2 PDF Nicht mehr online verfugbar In Humboldt Humboldt Universitat zu Berlin 9 Februar 2006 S 2 ehemals im Original abgerufen am 14 Mai 2009 1 2 Vorlage Toter Link www2 hu berlin de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Berliner Zeitung 8 Oktober 1986 S 4 Normdaten Person GND 127079823 lobid OGND AKS VIAF 1023784 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rodenberg IlseALTERNATIVNAMEN Haupt Ilse Geburtsname Weintraut Rinka Ilse Weintraut Rodenberg IlseKURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und Theaterintendantin MdV NDPD FunktionarinGEBURTSDATUM 3 November 1906GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 5 Januar 2006STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ilse Rodenberg amp oldid 214709637