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Heinz Busch 19 Januar 1931 in Belgard 30 Marz 2021 in Berlin war bis 1989 stellvertretender Leiter der Abteilung VII Auswertung der Hauptverwaltung Aufklarung HVA im Ministerium fur Staatssicherheit der DDR Durch seine Zusammenarbeit mit dem Bundesnachrichtendienst konnten 1990 mehrere Agenten der HVA enttarnt werden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelbelegeLeben BearbeitenBusch arbeitete ab 1954 fur das MfS in der Abteilung I war Nachrichtenoffizier in der Botschaft der DDR in Moskau und wurde erster Absolvent des MfS an der Moskauer Militarakademie Frunse Er war in Militargeschichte zum Dr phil promoviert und schatzte speziell die Marschmusik Ab 1972 lehrte er an der Juristischen Hochschule des MfS in Potsdam Eiche Als er einen anonymen Brief an den NVA Admiral Waldemar Verner aus Protest gegen die Vernachlassigung der Marschmusik geschrieben hatte drohte ihm nach der Enttarnung die Entlassung Doch 1975 versetzte Markus Wolf ihn in die Abteilung Auswertung 1 wo er zum Oberst aufstieg und einer der vier Stellvertreter von Werner Bierbaum wurde Er war verantwortlich fur alle militarpolitischen Analysen der HVA und erhielt zu diesem Zweck alle relevanten Informationen nicht aber die Klarnamen der Quellen Ende 1989 wurde er vom HVA Chef Werner Grossmann an den Zentralen Runden Tisch gesandt um in einer reformierten DDR den Geheimdienst in neuer Form und moglichst ungeschoren fortbestehen zu lassen zumindest aber Zeit zu gewinnen Am 15 Januar 1990 aber trat er nach einem unbefriedigenden Gesprach mit einem stellvertretenden Leiter Oberst Ralf Peter Devaux nach West Berlin uber und stellte sich in der Bundesrepublik Deutschland Der BND verhorte ihn in Munchen wo die Stasi Agentin Gabriele Gast seinen Ubertritt an ihre Fuhrungsoffiziere in Ost Berlin weitergab Der BND konnte mehrere DDR Agenten enttarnen darunter den NATO Spion Rainer Rupp und Busch sagte auch in den folgenden Gerichtsverfahren als Zeuge aus Ab 1993 lebte Busch wieder in Berlin und trat auch offentlich auf Tagungen uber den ostdeutschen Geheimdienst auf so 2001 in Berlin 2 Die Grabstatte Buschs befindet sich auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde Schriften BearbeitenVom Armeemarsch zum Grossen Zapfenstreich Ein Lexikon zur Geschichte der deutschen Militarmusik Der Kurier Bonn 2005 ISBN 3 926518 92 8 Literatur BearbeitenJefferson Adams Historical Dictionary of German Intelligence Historical Dictionaries of Intelligence and Counterintelligence 11 The Scarecrow Press Lanham MD u a 2009 ISBN 978 0 8108 5543 4 S 61 Klaus Eichner Karl Rehbaum Hrsg Deckname Topas Der Spion Rainer Rupp in Selbstzeugnissen edition ost Berlin 2013 ISBN 978 3 36001846 5 besonders S 77 Georg Herbstritt Helmut Muller Enbergs Hrsg Das Gesicht dem Westen zu DDR Spionage gegen die Bundesrepublik Deutschland Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Analysen und Dokumente 23 Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 388 4 S 451 Einzelbelege Bearbeiten Peter Ferdinand Koch Enttarnt Doppelagenten Namen Fakten Beweise Ecowin Salzburg 2011 ISBN 978 3 7110 0008 8 TAZ v 17 November 2001Normdaten Person GND 130863041 lobid OGND AKS LCCN no2006063776 VIAF 38034536 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busch HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher stellvertretender Abteilungsleiter im Ministerium fur StaatssicherheitGEBURTSDATUM 19 Januar 1931GEBURTSORT BelgardSTERBEDATUM 30 Marz 2021STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Busch MfS Mitarbeiter amp oldid 233586573