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Waldemar Verner 27 August 1914 in Chemnitz 15 Februar 1982 in Berlin war Chef der Volksmarine Stellvertreter des Ministers fur Nationale Verteidigung und Chef der Politischen Hauptverwaltung der Nationalen Volksarmee Verner auf der VIII Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation der SED in der NVA am 22 Mai 1971Verner vor NVA Soldaten im September 1961 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Werdegang 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenWaldemar Verner wurde als Sohn des Metallarbeiters und Mitbegrunders der KPD in Chemnitz Wenzel Verner 1887 1938 1 und dessen Ehefrau Anna 2 die ebenfalls Kommunistin war 3 geboren Sein alterer Bruder war Paul Verner 1911 1986 Mitglied des Politburos des Zentralkomitees der SED in der DDR und stellvertretender Vorsitzender des Staatsrats der DDR Werdegang BearbeitenWaldemar Verner erlernte nach dem Besuch der achtklassigen Volksschule den Beruf des Schaufensterdekorateurs Er trat 1923 dem Jung Spartakus Bund und 1929 dem KJVD bei Seit 1930 war er Mitglied der KPD Verner wurde wegen seiner illegalen Tatigkeit fur die KPD verhaftet und 1933 von den Nationalsozialisten einige Monate im KZ Colditz inhaftiert ging danach ins Exil in die Sowjetunion Dort nahm er unter anderem 1935 am VI Weltkongress der Kommunistischen Jugendinternationale teil Danach besuchte er die Internationale Lenin Schule Ab 1938 war Verner in der von 1941 bis 1945 illegal wirkenden Kommunistischen Partei Danemarks tatig Er kehrte Ende 1945 nach Deutschland zuruck und war nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED in der SED als Kreisvorsitzender in Hagenow tatig Im Mai 1947 wurde er auf Vorschlag des Landesvorstandes der SED des Landes Mecklenburg Vorpommern in den Kreisvorstand Stralsund berufen und neben Ernst Guth zum Kreisvorsitzenden gewahlt Er nahm im September 1947 als Delegierter am II Parteitag der SED teil und am 6 7 Dezember 1947 am 1 Deutschen Volkskongress in Berlin Nach den Hochstleistungen von Adolf Hennecke war auch der Kreisvorstand der SED in Stralsund bestrebt ein ahnliches Beispiel zu schaffen Waldemar Verner gelang es den Stralsunder Maurer Paul Sack zu einer vergleichbaren Leistung zu motivieren Verner wurde bei den Wahlen zum 3 Deutschen Volkskongress im Mai 1949 zusammen mit Paul Sack fur den FDGB Kurt Kroning LDPD und Hartwig Stender CDU mit 74 9 der abgegebenen Stimmen in Stralsund gewahlt Im selben Jahr verliess Verner den Kreisvorstand der SED in Stralsund nbsp GrabstatteWaldemar Verner begann seine Offizierslaufbahn am 15 Juni 1950 bei der Hauptverwaltung Seepolizei im Ministerium des Innern deren Generalinspekteur und Leiter er bis 1952 war Von 1952 bis 1955 bekleidete Verner das Amt des Chefs der Volkspolizei See mit Sitz in Stralsund im Rang eines Vizeadmirals seit 1 Oktober 1952 Von 1955 bis 1956 absolvierte er ein Studium an der Seekriegsakademie der Sowjetunion Von 1957 bis 1959 war Waldemar Verner Chef der Seestreitkrafte Anschliessend wurde er Stellvertreter des Ministers fur Nationale Verteidigung der DDR und Chef der Politischen Hauptverwaltung der Nationalen Volksarmee Bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst am 31 Dezember 1978 nahm Verner diese Funktionen wahr Am 1 Marz 1961 wurde er als erster Offizier der Volksmarine zum Admiral befordert Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt die seines Bruders Paul spater in der Gedenkstatte selbst Die Stadt Stralsund verlieh ihm am 8 Mai 1980 die Ehrenburgerwurde diese wurde nach der Wiedervereinigung aberkannt Von 1985 bis 1990 war das Kustenraketenregiment 18 nach Verner benannt Literatur BearbeitenKlaus Froh Rudiger Wenzke Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch 4 Auflage Ch Links Berlin 2000 ISBN 3 86153 209 3 Frank Hagemann Waldemar Verner Der Rote Admiral In Hans Ehlert Armin Wagner Hrsg Genosse General Die Militarelite der DDR in biografischen Skizzen Militargeschichte der DDR Band 7 Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Ch Links Berlin 2003 ISBN 3 86153 312 X S 305 332 Michael F Scholz Verner Waldemar In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Verner Waldemar In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Saur Munchen 1980 S 781 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waldemar Verner Sammlung von Bildern Nachlass Bundesarchiv N 794Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Wenzel Verner Genosse General die Militarelite der DDR in biografischen Skizzen Hans Gotthard Ehlert Armin Wagner S 306 Christoph Links Verlag 2003 ISBN 3 86153 312 X Skandinavische Erfahrungen erwunscht Nachexil und Remigration Michael F Scholz S 109 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 515 07651 4Chef der Volksmarine bis 1960 Seestreitkrafte der Deutschen Demokratischen Republik Felix Scheffler Waldemar Verner Wilhelm Ehm Heinz Neukirchen Wilhelm Ehm Theodor Hoffmann Hendrik Born Normdaten Person GND 1027545947 lobid OGND AKS LCCN no2015001617 VIAF 269550562 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Verner WaldemarKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier der Volksmarine und Politiker SED MdVGEBURTSDATUM 27 August 1914GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 15 Februar 1982STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldemar Verner amp oldid 239208741