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Heinz Neukirchen eigentlich Heinrich Neukirchen 13 Januar 1915 in Duisburg 8 Dezember 1986 in Rostock war Offizier in der Kriegsmarine Vizeadmiral in der Volksmarine der DDR sowie Prasident der Direktion Seeverkehr und Hafenwirtschaft Daruber hinaus schrieb er mehrere maritime Bucher Neukirchens Seemacht im Spiegel der Geschichte ist deutlich an Meurers Seekriegsgeschichte in Umrissen von 1925 angelehnt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach der mittleren Reife absolvierte der Sohn eines Kleinbauern und Gemusehandlers von 1931 bis 1932 ein Volontariat und arbeitete anschliessend ein Jahr als freier Mitarbeiter der Dusseldorfer Nachrichten Ab 1935 diente Neukirchen in der Kriegsmarine und war als Besatzungsmitglied des Leichten Kreuzers Koln Teilnehmer am Spanischen Burgerkrieg wofur er mit dem Spanienkreuz in Bronze ausgezeichnet wurde 1 Von 1939 bis 1940 war er als Bootsmann Hafenschutz Kommandant Im Anschluss an verschiedene Fahnrichlehrgange diente Neukirchen von 1943 bis 1944 als Wachoffizier auf dem Minenschiff Ostmark Im letzten Kriegsjahr war er als Oberleutnant zur See Kommandant auf einem U Jager in Norwegen Zusatzlich war Neukirchen ab 1944 Nationalsozialistischer Fuhrungsoffizier 2 und 1945 Batteriechef in der Marineinfanterie Von 1945 bis 1949 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1948 bis 1949 besuchte er dort die Antifa Zentralschule in Krasnogorsk und arbeitete dort als Assistent Nach seinem Eintritt in die NDPD 1949 arbeitete er bis 1950 als Mitarbeiter bzw politischer Geschaftsfuhrer der NDPD in Mecklenburg Danach war er ein Jahr stellvertretender Vorsitzender des NDPD Landesvorstandes Berlin und bis Oktober 1951 Berliner Vertreter in der Volkskammer der DDR Nach seinem Eintritt in die bewaffneten Organe am 1 Marz 1951 war Neukirchen zunachst ab 1 Mai 1951 im Rang eines Chefinspekteurs der Seepolizei bis 31 Juli 1954 Chef des Stabes der Seepolizei und ab 1 Juli 1952 der Volkspolizei See In dieser Zeit wurde er am 1 Oktober 1952 zum Konteradmiral ernannt Nach seinem Dienst als Stabschef erfolgte bis 1956 ein Besuch der Seekriegsakademie der UdSSR Nach seiner Ruckkehr diente er bis 1961 als Stellvertretender Chef der Seestreitkrafte Volksmarine und Chef des Stabes des Kommandos Volksmarine Im Jahr 1961 trat er aus der NDPD aus und in die SED ein Er war zunachst Kandidat ab 1963 Mitglied der SED 3 In der Zeit des Studiums von Wilhelm Ehm von 1961 bis 1963 an der sowjetischen Seekriegsakademie war Neukirchen mit der Fuhrung der Volksmarine beauftragt und wahrend dieser Zeit Mitglied des Kollegiums des Ministeriums fur Nationale Verteidigung Nach Ehms Ruckkehr diente er bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst am 31 Mai 1964 wieder als stellvertretender Chef der Volksmarine und Stabschef im Kommando Volksmarine Kurz vor seiner Entlassung wurde er auf Beschluss des Ministerrates der DDR im Mai 1964 noch zum Vizeadmiral befordert 4 Am 3 Juni 1964 wurde Neukirchen durch den stellvertretenden Verkehrsminister der DDR Horst Schlimper in das Amt des Prasidenten der Direktion Seeverkehr und Hafenwirtschaft berufen 5 und begrusste als solcher am 8 Juli 1964 den Vorsitzenden des Staatsrates der DDR Walter Ulbricht im Rostocker Uberseehafen 6 Am 28 Dezember 1973 berief Verkehrsminister Otto Arndt Neukirchen zum Generaldirektor des neugeschaffenen Kombinates Seeverkehr und Hafenwirtschaft das am 1 Januar 1974 seine Arbeit aufnahm 7 Aus gesundheitlichen Grunden musste er seine beruflichen und ehrenamtlichen Tatigkeiten 1976 aufgeben Er lebte seitdem als Schriftsteller in Rostock war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR Neukirchen wurde im Dezember 1965 zudem der erste Vorsitzende des F C Hansa Rostock 8 1967 gab er dieses Amt allerdings an Ernst Moritz Pahnke ab Auszeichnungen Bearbeiten1974 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1985 Orden Stern der Volkerfreundschaft in SilberPublikationen BearbeitenKrieg zur See Deutscher Militarverlag Berlin 1966 Handbuch Seeverkehr Bd 1 1969 Handbuch Seeverkehr Bd 2 Autorenkollektiv Reinhold Dopatka u a Leiter Gunter Babst Herausgeber Reinhold Dopatka und Heinz Neukirchen 1970 Handbuch Seeverkehr Bd 3 Hauptautoren Gottfried Schulze Lothar Uhlig Herausgeber Gottfried Schulze und Heinz Neukirchen 1970 Seefahrt gestern und heute transpress Berlin 1970 Hafen und Schiffe transpress Berlin 1974 Piraten Seeraub auf allen Meeren transpress Berlin 1977 Geusen Lieber ertrunken als gefangen transpress Berlin 1980 Seemacht im Spiegel der Geschichte transpress Berlin 1982 Klar vorn und achtern Auf einem Schaukelpferd zum Rio de la Plata transpress Berlin 1983 Mit ungewissem Kurs transpress Berlin 1985 Seefahrt im Wandel der Jahrtausende transpress Berlin 1985 Seelord Gerry oder Wiedersehen mit Afrika transpress Berlin 1989 Seine Bucher wurden in viele Sprachen ubersetzt Literatur BearbeitenKlaus Froh Rudiger Wenzke Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch 4 Auflage Ch Links Berlin 2000 ISBN 3 86153 209 3 Helmut Muller Enbergs Neukirchen Heinz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz Neukirchen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Heinz Neukirchen in der Landesbibliographie MV Heinz Neukirchen 1915 1986 Biographische Angaben aus dem Handbuch Wer war wer in der DDR Link abgerufen am 1 November 2023Einzelnachweise Bearbeiten Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 Siegfried Breyer Peter Joachim Lapp Die Volksmarine der DDR Entwicklung Aufgaben Ausrustung Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1985 ISBN 3 7637 5423 7 Armeerundschau Nr 4 1990 Neues Deutschland vom 23 Mai 1964 Gerd Peters Der Ankauf von Alttonnage Schiffen fur die DDR Handelsflotte Dichtung und Wahrheit um die Steckenpferd Bewegung In Voll Voraus Fur Fahrensleute und Freunde der Seefahrt PDF 553 kB Ausgabe Nr 12 Mai 2007 S 4 5 Typ IV Fahrensleute e V Hrsg Rostock 2007 Neues Deutschland vom 9 Juli 1964 Ostsee Zeitung vom 29 Dezember 1973 fc hansa de 40 Jahre F C Hansa Die Kogge als Markenzeichen 28 Dezember 2005 abgerufen am 17 November 2018 Chef der Volksmarine bis 1960 Seestreitkrafte der Deutschen Demokratischen Republik Felix Scheffler Waldemar Verner Wilhelm Ehm Heinz Neukirchen Wilhelm Ehm Theodor Hoffmann Hendrik Born Normdaten Person GND 118817922 lobid OGND AKS LCCN n83238374 VIAF 49742332 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neukirchen HeinzALTERNATIVNAMEN Neukirchen HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier und VizeadmiralGEBURTSDATUM 13 Januar 1915GEBURTSORT DuisburgSTERBEDATUM 8 Dezember 1986STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Neukirchen amp oldid 238711378