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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Krasnogorsk Begriffsklarung aufgefuhrt Vorlage Infobox Ort in Russland Wartung DatenStadt Krasnogorsk Krasnogorsk Flagge WappenFlagge WappenFoderationskreis ZentralrusslandOblast MoskauRajon KrasnogorskBurgermeister Wiktor KruglikowGegrundet 1932Stadt seit 1940Flache 66 km Hohe des Zentrums 150 mZeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 495Postleitzahl 14340xKfz Kennzeichen 50 90 150 190 750OKATO 46 439 000 000Website www krasnogorsk adm ruGeographische LageKoordinaten 55 49 N 37 20 O 55 816666666667 37 333333333333 150 Koordinaten 55 49 0 N 37 20 0 OKrasnogorsk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsKrasnogorsk Oblast Moskau Lage in der Oblast MoskauListe der Stadte in RusslandDas Skilanglauf Stadion von KrasnogorskKrasnogorsk russisch Krasnogo rsk ist eine Stadt in Russland in der Oblast Moskau mit 116 896 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Kriegsgefangenenlager in Krasnogorsk 2 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Verkehr 5 Wirtschaft 6 Sport 7 Stadtepartnerschaften 8 Sohne und Tochter der Stadt 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeografie BearbeitenKrasnogorsk liegt im Ballungsraum von Moskau etwas ausserhalb des Autobahnrings MKAD rund 25 km nordwestlich von der russischen Hauptstadt an der Moskwa Die nachstgelegenen Stadte sind ausser Moskau Chimki und Dedowsk Beide sind etwa 15 km von Krasnogorsk entfernt Geschichte BearbeitenKrasnogorsk ging aus mehreren Dorfern hervor unter anderem aus Banki welches seinen Namen dem Flusschen Banka Banka verdankt sowie Pawschino an das bis heute der Name des Bahnhofs in Krasnogorsk erinnert Alle diese Dorfer waren spatestens seit dem 19 Jahrhundert bekannt Die heutige Stadt begann sich erst 1932 zu bilden Damals wurde das Dorf Banki zur Arbeitersiedlung der dort gegrundeten Fabrik fur optische Gerate umgebaut Gleichzeitig erhielt der Ort seinen heutigen Namen der weitgehend willkurlich gewahlt wurde und so viel wie Rotebergstadt vgl das Wappen bedeutet Noch in den 1930er Jahren wurde die Infrastruktur der Siedlung und des ebenfalls neu gebildeten Rajons Krasnogorsk der Moskauer Oblast stark erweitert in der Stadt entstand unter anderem auch eine Betonfabrik und in deren Umland wurden neue Kolchosen gebildet Am 7 Oktober 1940 wurde Krasnogorsk offiziell zur Stadt erklart Wahrend der Schlacht um Moskau war die Stadt Ende 1941 umkampft Aus diesem Grund musste die Optikfabrik zeitweise evakuiert werden In der Nachkriegszeit wurde die Industrie in Krasnogorsk wiederaufgebaut und die Stadt um mehrere neue Viertel erweitert Im Zuge einer Gebietsreform im Jahr 2004 wurden mehrere angrenzende Ortschaften eingemeindet die nun zusammen mit dem Stadtkern die Stadtische Siedlung Krasnogorsk bilden Letztere reicht im Osten bis unmittelbar an die Stadtgrenze von Moskau 2007 wurde in Krasnogorsk die neue Residenz der Verwaltung der Oblast Moskau erbaut Kriegsgefangenenlager in Krasnogorsk Bearbeiten In Krasnogorsk befand sich das Kriegsgefangenenlager 27 fur deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs 1 Dem Lager zugeordnet war ein kleines Sonderlager 2 unter der Kontrolle des sowjetischen Militar Geheimdienstes GRU Die Antifa Schule dieses Sonderlagers genannt Lunjowo Lunevo oder Lunewo 3 von russ Lunyovo wurde zur politischen Kaderschmiede der spateren DDR Verwaltungsorgane Am 12 Juli 1943 wurde im Lager Lunjowo 4 das Nationalkomitee Freies Deutschland gegrundet zwei Monate spater am 11 12 September 1943 der Bund Deutscher Offiziere BDO Auch nach der Kapitulation und dem Kriegsende am 8 Mai 1945 wurde das Lager weitergenutzt und so wurden hier vor allem deutsche Wissenschaftler z B auch eine Gruppe Mitarbeiter aus dem Umfeld des Physikers Manfred von Ardenne aus Berlin Lichterfelde im Rahmen der russischen Reparationsforderungen interniert 1945 wurde der bekannte danische Operntenor Helge Rosvaenge vom NKWD aus dem besetzten Berlin verschleppt und fur einige Monate im Lager festgehalten 5 Mit der weitgehenden Demontage des Zeiss Werkes in Jena 1946 wurden 300 sogenannte Spezialisten Ingenieure und Facharbeiter von Zeiss im Rahmen der Aktion Ossawakim in die Sowjetunion gebracht um die Zeiss Fertigung im Optischen Werk Krasnogorsk aufzubauen Diese Spezialisten wohnten in einem Objekt an der Parkowaja uliza Parkstrasse in Krasnogorsk Die Masse der Zeiss Spezialisten konnte 1951 wieder nach Deutschland zuruckkehren einige aber erst Ende 1953 Ausserdem befand sich in Krasnogorsk ein Lager fur japanische Kriegsgefangene Zusammen mit japanischen Kriegsgefangenen interniert waren polnische Adelige darunter ganze Familien Krasicki Radziwill Branicki Zamoyski Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1939 18 3851959 35 1831970 62 6901979 77 3701989 90 4772002 92 5452010 116 896Anmerkung VolkszahlungsdatenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMemorialmuseum deutscher Antifaschisten Im ehemaligen Gebaude der Zentralen antifaschistischen Schule fur Kriegsgefangene Antifaschule wurde 1985 in Anwesenheit von Vertretern aus der BRD und der DDR das Memorialmuseum deutscher Antifaschisten eroffnet Heute ist das Museum eine Filiale des Moskauer Zentralmuseums des Grossen Vaterlandischen Krieges Verkehr BearbeitenStrasse Krasnogorsk liegt an der Fernstrasse M9 sowie an der Bahnlinie von Moskau nach Riga und hat an ihr den Regionalbahnhof Pawschino mit regelmassigen Zugverbindungen zum Rigaer Bahnhof in Moskau Metro Ende 2009 wurde ausserdem die Station Mjakinino der Moskauer Metro Arbatsko Pokrowskaja Linie in Betrieb genommen die sich auf dem Krasnogorsker Stadtgebiet befindet Dies ist zugleich die erste Station der Moskauer Metro die ausserhalb der Stadtgrenzen Moskaus errichtet wurde In der Nahe uberbruckt die Pawschinski Brucke die Moskwa Wirtschaft BearbeitenKrasnogorsk ist vor allem als Standort fur die Produktion von Fotokameras z B der Marken Zenit Zorki und Krasnogorsk und anderer optischer Gerate fur zivile und militarische Nutzung der Firma KMZ die aus der 1932 gegrundeten Optikfabrik hervorging bekannt Weiters gibt es in der Stadt Baustoff Verpackungs und Nahrungsmittelbetriebe Sport BearbeitenKrasnogorsk gilt als eine der Hochburgen des russischen Eisspeedwaysports Schon mehrmals fanden im Eisstadion Krasnogorsk Grand Prix Laufe im Rahmen der Eisspeedway Einzelweltmeisterschaften statt Sportliches Aushangeschild der Stadt ist der Bandyklub HK Sorki Krasnogorsk der die erste Austragung der russischen Superliga 1993 gewinnen konnte Die junge Frauenfussballmannschaft FC Sorki Krasnogorsk die erst 2006 gegrundet wurde nahm bereits mehrmals an der UEFA Women s Champions League und erreichte 2013 sowie 2014 das Viertelfinale Stadtepartnerschaften BearbeitenKrasnogorsk listet folgende Partnerstadte auf Lettland nbsp Tukums Lettland seit 1996 Deutschland nbsp Hochstadt an der Aisch in Bayern Deutschland seit 2003 Litauen nbsp Plunge Litauen seit 2003 Polen nbsp Wagrowiec Polen Niederlande nbsp Goirle in Noord Brabant NiederlandeSohne und Tochter der Stadt BearbeitenTatjana Kusnezowa 1946 Philosophin und Hochschullehrerin Wladimir Petrow 1947 2017 Eishockeyspieler Dmitri Karassew 1970 Beachvolleyballspieler Michail Jewlanow 1976 Schauspieler Julia Deulina 1984 Eishockeyspielerin 6 Igor Oschiganow 1992 Eishockeyspieler Maxim Nenachow 1998 Fussballspieler Wladislaw Galkin 2002 FussballspielerEinzelnachweise Bearbeiten Erich Maschke Hrsg Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges Verlag Ernst und Werner Gieseking Bielefeld 1962 1977 Jorg Morre Hinter den Kulissen des Nationalkomitees Das Institut 99 in Moskau und die Deutschlandpolitik der UdSSR 1943 1946 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2001 ISBN 3 486 64582 X S 118 Online in der Google Buchsuche Treffer in der Google Buchsuche Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 614 Online in der Google 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ProtwinoS PuschkinoR PuschtschinoS RamenskojeR ReutowS RoschalS RusaR SaraiskR SchaturaR SchtscholkowoR SchukowskiS Sergijew PossadR SerpuchowS R SolnetschnogorskR Staraja Kupawna StupinoR SwenigorodS TaldomR TschechowR TschernogolowkaS Wereja WidnojeR WolokolamskR WoskressenskR Wyssokowsk nbsp Siedlungen stadtischen Typs Andrejewka Aschukino Beloomut Bogorodskoje Bolschije Dwory Bolschije Wjasjomy Bykowo Chorlowo Dedenewo Frjanowo Gorki Leninskije Ikscha Iljinski im Worowskowo im Zjurupy Kalininez Kraskowo Kratowo Lesnoi Lesnoi Gorodok LotoschinoR Malachowka Malino Mendelejewo Michnewo Mischeronski MolodjoschnyS G Monino Nachabino Nekrassowski Nowoiwanowskoje Obolensk Obuchowo Oktjabrski Powarowo Prawdinski Proletarski Reschetnikowo Rodniki Rschawki Sagorjanski Saprudnja Saretschje SchachowskajaS Schiljowo Selenogradski Seljatino Serebrjanyje PrudyS Sewerny Skoropuskowski Snegiri Sofrino Stolbowaja Swerdlowski Swjosdny GorodokS G Sytschowo Tomilino Tscherkisowo Tscherusti Tutschkowo 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