www.wikidata.de-de.nina.az
Bolschije Wjasjomy russisch Bolshi e Vyazyomy ist eine Siedlung stadtischen Typs in der Oblast Moskau Russland mit 12 650 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 1 Siedlung stadtischen Typs Bolschije Wjasjomy Bolshie Vyazyomy FlaggeFlaggeFoderationskreis ZentralrusslandOblast MoskauRajon OdinzowoOberhaupt Andrei BelogurowErste Erwahnung 1526Siedlung stadtischen Typs seit 2001Bevolkerung 12 650 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Hohe des Zentrums 190 mZeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 49869Postleitzahl 143050Kfz Kennzeichen 50 90 150 190 750OKATO 46 241 552Website bvyazemy ruGeographische LageKoordinaten 55 38 N 37 0 O 55 627777777778 37 005555555556 190 Koordinaten 55 37 40 N 37 0 20 OBolschije Wjasjomy Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsBolschije Wjasjomy Oblast Moskau Lage in der Oblast MoskauListe grosser Siedlungen in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDie Siedlung liegt etwa 40 km Luftlinie westsudwestlich des Zentrums der russischen Hauptstadt zugleich des Oblastverwaltungszentrums Moskau und 25 km vom Moskauer Autobahnring entfernt Sie befindet sich zwischen den Flusschen Grosse Wjasjoma Bolschaja Wjasjoma und Kleine Wjasjoma Malaja Wjasjoma die sich etwas weiter nordlich zur Wjasjomka vereinigen einem rechten Zufluss der Moskwa Bolschije Wjasjomy gehort zum Rajon Odinzowo und ist von dessen Verwaltungszentrum Odinzowo etwa 20 km in westsudwestlicher Richtung entfernt Der Ort schliesst unmittelbar nordostlich an die Stadt Golizyno an und ist Zentrum der gleichnamigen Stadtgemeinde Gorodskoje posselenije zu der neben der Siedlung vier weitere Ortschaften gehoren das grossere Dorf Malyje Wjasjomy gut 1000 Einwohner sowie Gorlowka Jamschtschina und Scharapowka jeweils unter 100 Einwohner nbsp Golizyn Palast nbsp Christi Verklarungs Kirche nbsp Glockenstuhl Swonniza der Christi Verklarungs Kirche nbsp Plattenbausiedlung Gorodok 17Geschichte BearbeitenDie heutige Siedlung geht auf das gleichnamige Dorf zuruck das erstmals 1526 als Relaisstation am Wjasjom russisch Ostanoschny jam na Wjasjome genannt wurde Es handelte sich um die vorletzte Pferdewechselstation auf der Post und Reiseroute von Westen nach Moskau die letzte befand sich in Dorogomilowo heute Stadtteil im Westlichen Verwaltungsbezirk von Moskau Das Dorf und ein dort errichteter Palast gehorten im spaten 16 Jahrhundert der Familie des russischen Regenten und Zaren Boris Godunow Mit der Kronung Michaels I ging der Besitz an das Zarenhaus der Romanows uber 1694 schenkte ihn Peter I dem Bojaren Boris Golizyn seither war Wjasjomy bis zur Oktoberrevolution von 1917 Stammsitz der Familie Golizyn was sich auch im Namen des nahen heute grosseren Golizyno widerspiegelt das sich auf dem Territorium des Besitzes befand In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde ein neuer Palast errichtet und ein Park angelegt Im Vaterlandischen Krieg gegen Napoleon 1812 befand sich dort nach der Schlacht von Borodino fur einige Zeit das Hauptquartier der russischen Armee unter Michail Kutusow der Ort wurde jedoch von den franzosischen Truppen am 29 Augustjul 10 September 1812greg eingenommen In der sowjetischen Periode entstand auf den enteigneten Besitzungen der Golizyns 1929 ein Kolchos 1935 wurde beim etwas ostlich gelegenen Dorf Malyje Wjasjomy Klein Wjasjomy Bolschije Wjasjomy bedeutet Gross Wjasjomy ein Militarflugplatz errichtet im fruheren Palast wurde eine Fallschirmjagerschule eingerichtet 1940 eine Ausbildungsstatte fur Panzerfahrer Im Deutsch Sowjetischen Krieg befand sich der Ort wahrend der Schlacht um Moskau in Frontnahe und wurde erheblich zerstort 1943 wurde in Wjasjomy ein Institut fur Pferdezucht angesiedelt nach dessen Verlegung nach Ischewsk 1954 fur kurze Zeit das Moskauer Poligraphische Institut ab 1958 schliesslich das Forschungsinstitut fur Phytopathologie WNII Fitopatologii Die beschadigten oder zerstorten Bau und Kulturdenkmaler wurden ab 1948 zum Teil wiederhergestellt Zu Beginn der 1960er Jahre entstand unweit nordlich von Malyje Wjasjomy an Stelle des fruheren seit dem 18 Jahrhundert bekannten Dorfes Borissowka die Plattenbau Militarsiedlung Gorodok 17 Stadtchen 17 im Zusammenhang mit Ansiedlung der Zentralen Aerophotogeodatischen Einheit ZAFGO des sowjetischen Verteidigungsministeriums die fur Luftbilderstellung und auswertung zustandig war 2001 wurden Gorodok 17 und weitere umliegende kleinere Siedlungen mit dem Dorf Bolschije Wjasjomy zusammengeschlossen und der Ort erhielt unter diesem Namen den Status einer Siedlung stadtischen Typs Seit der Verwaltungsreform 2005 bildet es die gleichnamige Stadtgemeinde gorodskoje posselenije Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner2002 5 6672010 12 650Anmerkung VolkszahlungsdatenSehenswurdigkeiten BearbeitenBei Bolschije Wjasjomy befindet sich der 1784 erbaute Palast der Familie Golizyn mit Park Aus den Jahren 1594 1598 stammt die Christi Verklarungs Kirche Spaso Preobrazhenskaya cerkov Spasso Preobraschenskaja zerkow Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Bolschije Wjasjomy gibt es Werke fur Betonfertigteile und fur Verpackungsmaterialien logistische Einrichtungen der russischen Streitkrafte sowie Unternehmen der Lebensmittelindustrie Durch die Siedlung verlauft die von Moskau kommende Moschaisker Chaussee auch Alte Smolensker Strasse genannt Fernstrasse A100 Sie wird dort von der Fernstrasse A107 dem Moskauer Kleinen Ring gekreuzt Der nachstgelegene Bahnhof befindet sich in Golizyno an der Strecke Moskau Smolensk Streckenkilometer 44 ab dem Moskauer Weissrussischen Bahnhof ausserdem gibt es den Haltepunkt Malaja Wjasjoma unweit Malyje Wjasjomy Kilometer 41 Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bolschije Wjasjomy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadtgemeindeverwaltung russisch VOrte in der Oblast MoskauVerwaltungszentrum Moskau Stadte Aprelewka BalaschichaS Beloosjorski BronnizyS ChimkiS Chotkowo Dedowsk DmitrowR DolgoprudnyS DomodedowoS Dresna DserschinskiS DubnaS ElektrogorskS ElektrostalS Elektrougli FrjasinoS Golizyno IstraR IwantejewkaS Jachroma JegorjewskS KaschiraS KlinR KolomnaS R KoroljowS KotelnikiS KrasnoarmeiskS KrasnogorskR Krasnosawodsk KrasnosnamenskS G Kubinka Kurowskoje Likino Duljowo LjuberzyR LobnjaS Lossino PetrowskiS LuchowizyR LytkarinoS MoschaiskR MytischtschiS Naro FominskR NoginskR OdinzowoR Orechowo SujewoS R OsjoryS Pawlowski PossadR Pereswet PodolskS ProtwinoS PuschkinoR PuschtschinoS RamenskojeR ReutowS RoschalS RusaR SaraiskR SchaturaR SchtscholkowoR SchukowskiS Sergijew PossadR SerpuchowS R SolnetschnogorskR Staraja Kupawna StupinoR SwenigorodS TaldomR TschechowR TschernogolowkaS Wereja WidnojeR WolokolamskR WoskressenskR Wyssokowsk nbsp Siedlungen stadtischen Typs Andrejewka Aschukino Beloomut Bogorodskoje Bolschije Dwory Bolschije Wjasjomy Bykowo Chorlowo Dedenewo Frjanowo Gorki Leninskije Ikscha Iljinski im Worowskowo im Zjurupy Kalininez Kraskowo Kratowo Lesnoi Lesnoi Gorodok LotoschinoR Malachowka Malino Mendelejewo Michnewo Mischeronski MolodjoschnyS G Monino Nachabino Nekrassowski Nowoiwanowskoje Obolensk Obuchowo Oktjabrski Powarowo Prawdinski Proletarski Reschetnikowo Rodniki Rschawki Sagorjanski Saprudnja Saretschje SchachowskajaS Schiljowo Selenogradski Seljatino Serebrjanyje PrudyS Sewerny Skoropuskowski Snegiri Sofrino Stolbowaja Swerdlowski Swjosdny GorodokS G Sytschowo Tomilino Tscherkisowo Tscherusti Tutschkowo Udelnaja Uwarowka Werbilki WlassichaS G WoschodS GListe der Stadte in der Oblast Moskau Verwaltungsgliederung der Oblast MoskauAnmerkungen S Sitz eines Stadtkreises R Verwaltungszentrum eines Rajons G Geschlossenes administrativ territoriales Gebilde SATO gehort nicht zur Oblast sondern bildet eigenstandiges Subjekt der Russischen Foderation Normdaten Geografikum GND 4635137 1 lobid OGND AKS LCCN n96111820 VIAF 139724337 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bolschije Wjasjomy amp oldid 227925076