www.wikidata.de-de.nina.az
Napoleons Russlandfeldzug von 1812 im Franzosischen Campagne de Russie im Russischen auch Vaterlandischer Krieg Otechestvennaya vojna Otecestvennaja vojna genannt stellt die erste Phase des Sechsten Koalitionskriegs dar in dem sich Frankreich und Russland mit ihren jeweiligen Verbundeten gegenuberstanden Der Feldzug endete nach anfanglichen franzosischen Erfolgen in einer der grossten militarischen Katastrophen der Geschichte Nach der vollstandigen Vertreibung der Grande Armee vom russischen Territorium mundete der Feldzug Anfang 1813 in die zweite Kriegsphase In den Befreiungskriegen gingen zunachst Preussen dann Osterreich und spater die von Frankreich dominierten deutschen Rheinbundstaaten auf die antinapoleonische Seite uber die 1814 Frankreich besiegte und Napoleon zur Abdankung zwang Russlandfeldzug Teil von Sechster Koalitionskrieg Datum 24 Juni bis 14 Dezember 1812Ort Osteuropa v a RusslandAusgang Russischer SiegKonfliktparteienFrankreich 1804 FrankreichKonigreich Sachsen SachsenHerzogtum Warschau Herzogtum WarschauItalien 1805 ItalienKonigreich Neapel NeapelKonigreich Bayern BayernKonigreich Westphalen WestphalenWurttemberg WurttembergGrossherzogtum Hessen HessenGrossherzogtum BergGrossherzogtum BadenOsterreich Kaisertum OsterreichPreussen Konigreich PreussenSpanien 1785 SpanienUnterstutzt durch Schweizerregimenter Russisches Kaiserreich 1721 RusslandSchweden SchwedenBefehlshaberNapoleon BonaparteCharles AugereauJean Baptiste BessieresEugene de BeauharnaisJerome BonaparteLouis Nicolas DavoutJean Andoche JunotFrancois Joseph LefebvreJacques MacDonaldAdolphe MortierJoachim MuratMichel NeyCharles Nicolas OudinotJozef Antoni PoniatowskiJean Louis Ebenezer ReynierLaurent de Gouvion Saint CyrKarl Philipp zu SchwarzenbergVictor PerrinLudwig Yorck von Wartenburg Alexander I Michail KutusowPjotr BagrationMichael de TollyLevin August von BennigsenPawel TschitschagowMichail MiloradowitschMatwei PlatowAlexander TormassowLudwig Adolf Peter zu Sayn WittgensteinNikolai RajewskiDmitri DochturowTruppenstarke612 000 685 000 1 2 488 000 623 000 1 Verluste400 000 484 000 Tote Verwundete Gefangene Vermisste und Desertierte 3 1 4 5 350 000 410 000 Tote Verwundete Gefangene Vermisste und Desertierte 6 etwa 177 500 Napoleons Russlandfeldzug 1812 Mir Mogiljow Ostrowno Kobrin Kljastizy Gorodeczno Smolensk Polozk I Walutino Borodino Tschirikowo Tarutino Malojaroslawez Polozk II Wjasma Ljachowo Tschaschniki Smoljany Krasnoi Beresina Die Ausgangslage vor dem Russlandfeldzug 1812 Europa unter franzosischer Vorherrschaft Inhaltsverzeichnis 1 Politische Vorgeschichte 2 Logistik 3 Die Armeen 3 1 Die Grande Armee 3 1 1 Zusammensetzung und Truppen der Verbundeten 3 1 2 Zur Starke der franzosischen Grande Armee 3 2 Die russische Armee 4 Der Vormarsch 4 1 Der Einmarsch der Grande Armee 4 2 Barclay de Tolly ubernimmt das Kommando 4 3 Kutusow wird Oberbefehlshaber 4 4 Die Besetzung von Moskau 5 Napoleons Ruckzug 5 1 Ubergang uber die Beresina 6 Das Ende des Feldzuges 6 1 Wilna 6 2 Auflosungserscheinungen 7 Bilanz 7 1 General Winter 7 2 Gefangene 7 3 Verluste 7 4 Nachwirkungen 7 5 Kulturelle Hinterlassenschaften 7 6 Gedenksteine an die gefallenen verstorbenen Soldaten 8 Siehe auch 9 Filme 10 Literatur 11 Weblinks 12 Anmerkungen 13 EinzelnachweisePolitische Vorgeschichte BearbeitenVor dem Russlandfeldzug hatte sich Frankreich bereits 20 Jahre 7 praktisch ununterbrochen im Krieg befunden 8 Durch den Frieden von Tilsit wurden Napoleon Bonaparte und der russische Zar Alexander I im Juli 1807 Verbundete Eine von Napoleon geplante Verbindung zur Zarenfamilie durch die Heirat mit Katharina Pawlowna einer Schwester Alexanders wurde durch deren Vermahlung 1809 mit Prinz Georg von Oldenburg verhindert Ihre jungere Schwester Anna die Napoleon als Alternative vorgeschlagen hatte war erst 15 Jahre alt weshalb er auf einen spateren Zeitpunkt vertrostet wurde Diese Nachricht erreichte Napoleon erst als er sich schon fur Marie Louise von Habsburg eine Tochter des osterreichischen Kaisers entschieden hatte Da es zur damaligen Zeit nicht unublich war Funfzehnjahrige zu verheiraten sah Napoleon das als Zuruckweisung an Tatsachlich mochte die Mutter des Zaren Napoleon nicht und wollte keine ihrer Tochter mit ihm verheiraten Im Jahre 1809 war es zum Krieg zwischen Frankreich und Osterreich gekommen Gleichzeitig kam es zu Aufstanden in Tirol in Preussen und im Konigreich Westphalen Als Verbundeter Frankreichs griff Russland in Osterreichs Feldzug gegen das Herzogtum Warschau ein Aber die russische Armee fuhrte nur einen Scheinfeldzug in dem es zu keinem Kampf mit den Osterreichern kam Auch zu Preussen mit dem Russland bis 1807 verbundet war bestanden weiter gute Kontakte Zwischen Alexander I und der preussischen Konigin gab es eine enge freundschaftliche Verbindung Zum Missfallen Napoleons empfing der Zar das preussische Konigspaar im Januar 1808 fur einen mehrwochigen Freundschaftsbesuch in Sankt Petersburg Napoleon lockerte im Jahr 1810 die Kontinentalsperre gegen Grossbritannien mit dem es sich abgesehen von einer einjahrigen Unterbrechung durch den Frieden von Amiens seit 1793 im Kriegszustand befand fur franzosische Schiffe Franzosische Kaufleute durften unter Auflagen wieder Handel mit Grossbritannien betreiben Dagegen verlangte er im Oktober vom Zaren dass selbst neutrale Schiffe die russische Hafen anlaufen wollten beschlagnahmt werden sollen sofern sie Waren englischen Ursprungs an Bord hatten Im August hatte Alexander I erfahren dass drei franzosische Divisionen aus Suddeutschland in die Nahe der russischen Grenze verlegt werden sollten In Warschau waren fur die polnischen Brigaden 50 000 neue Gewehre eingetroffen Am Ende des Jahres annektierte Frankreich das Herzogtum Oldenburg und griff damit den Schwager des Zaren an Alexander I beteiligte sich nicht mehr an der Kontinentalsperre die zu einer wirtschaftlichen Belastung geworden war Russland durfte keine Rohstoffe wie Holz Flachs oder Pech nach Grossbritannien exportieren Textilien Kaffee Tee Tabak oder Zucker durften aus Grossbritannien nicht importiert werden Die Steuereinnahmen aus diesen Geschaften fehlten in der Staatskasse dafur machten Schmuggler grosse Gewinne Unternehmen die vom Import oder Export abhangig waren hatten Bankrott gemacht Der Wert des Papierrubels war drastisch gesunken Aufgrund der negativen Handelsbilanz verbot der Zar am 31 Dezember den Import von Luxusgutern Davon war besonders Frankreich betroffen das grosse Mengen Seide Wein und Parfum nach Russland exportierte Andere Waren wurden mit so hohen Zollen belegt dass sie kaum noch importiert wurden Das galt nur fur Waren die auf dem Landweg nach Russland kamen Importe die auf dem Seeweg erfolgten waren zollfrei Davon profitierten Englander und die neutralen Staaten deren Schiffe zu einem grossen Teil englische Waren beforderten Russland hielt grosse Teile des ehemaligen Konigreichs Polen besetzt Diese Gebiete waren traditionell wichtige Holzlieferanten fur den Bau britischer Kriegs und Handelsschiffe Da Russland das waldreiche Finnland besetzt hatte war es der grosste Holzlieferant Europas und fur den britischen Schiffbau lebenswichtig Im Jahr 1811 begannen Frankreich und Russland mit den Vorbereitungen fur einen Krieg Bereits im Februar wurden funf zusatzliche russische Divisionen an die Grenze zu Polen verlegt ausserdem wurden die Truppen an der Grenze mit 180 Kanonen verstarkt Die Rustungsfabriken in Tula und Alexandrowsk erhielten die Anweisung selbst an hohen Feiertagen zu arbeiten Der Zar rechnete mit einer Invasion und dachte auch an einen Angriffskrieg Dafur brauchte er die Unterstutzung Polens Preussens und Osterreichs Am 12 Februar schrieb er an Adam Czartoryski und machte ihm den Vorschlag ein Konigreich Polen auszurufen Im Gegenzug sollten die wichtigsten Politiker und Militars des Herzogtums Warschau ihm schriftlich garantieren dass sie ihn unterstutzen Ende Februar schrieb er an den preussischen Konig und den osterreichischen Kaiser dabei weihte er sie teilweise in seine Plane ein 9 Napoleon erfuhr davon und versetzte seine Armee in Alarmbereitschaft Beide Seiten versicherten mehrfach dass sie keinen Krieg wollten Der russische Militarattache Alexander Iwanowitsch Tschernyschow reiste mehrmals zu Verhandlungen von Sankt Petersburg nach Paris Bereits im April schrieb er aus Paris dass nach seiner Ansicht der Krieg fur Napoleon beschlossene Sache sei Anderslautende Ausserungen hatten nur den Zweck Zeit zu gewinnen Furst Alexander Kurakin der russische Gesandte in Paris musste sich am 15 August auf einem Empfang zum Geburtstag Napoleons von diesem einen lautstarken Vortrag anhoren in dem er behauptete dass Russland einen Krieg plane Am 17 Oktober unterzeichnete Gerhard von Scharnhorst in Sankt Petersburg einen Bundnisvertrag zwischen Preussen und Russland der bedeutungslos blieb da er nur fur den Fall eines franzosischen Angriffs auf Preussen galt In diesem Fall sollte sich die preussische Armee auf russisches Territorium zuruckziehen um sich dort mit der russischen Armee zu vereinen Im November forderte Napoleon topographische Karten uber Russland aus der kaiserlichen Bibliothek an wobei ihn besonders Litauen interessierte Im Dezember informierte er seine Verbundeten dass sie sich auf einen Krieg vorbereiten sollten Ende 1811 wurde in Paris ein Drucker verhaftet der russische Banknoten herstellte Er tat das angeblich im Auftrag des franzosischen Polizeiministers und wurde wieder freigelassen Louis Philippe de Segur ein enger Vertrauter Napoleons bestatigte die Festnahme 10 Nach seiner Darstellung sah Napoleon das Falschgeld nur mit deutlichem Widerwillen und der grosste Teil des Geldes wurde auf dem Ruckzug in Wilna auf Anweisung Napoleons verbrannt Was mit dem restlichen Teil passierte verschwieg Segur Im Auftrag des preussischen Konigs reiste Scharnhorst nach Wien um dort Sondierungsgesprache zu fuhren Am 26 Dezember lehnte der osterreichische Kanzler Metternich ein Bundnis ab Napoleon war sich der Besonderheiten des Kriegsschauplatzes sowie der daraus abzuleitenden Massnahmen durchaus bewusst Das Hineinstolpern in das russische Wagnis wie in der Literatur oft zu finden fand definitiv nicht statt So waren ihm die Erfahrungen wahrend des Winterfeldzuges von 1806 07 ostlich der Weichsel und in Polen bekannt weiterhin versorgte er sich bereits im Fruhjahr 1811 mit den wichtigsten literarischen Werken uber die stattgefundenen Feldzuge der Russen und Osterreicher ebenso waren ihm Darstellungen der Operationen Karls XII gegen Russland im Grossen Nordischen Krieg in den Jahren 1708 09 gelaufig Daruber hinaus waren unmittelbar vor dem Konflikt polnische und franzosische Offiziere damit beauftragt worden die Wegverhaltnisse jenseits des Njemen deutsch Memel zu erkunden 11 Im Februar 1812 besetzten franzosische Truppen Schwedisch Vorpommern und die damals schwedische Insel Rugen Ein Mitarbeiter des Pariser Kriegsministeriums der regelmassig Informationen an Tschernyschow verkauft hatte wurde im gleichen Monat festgenommen 12 13 Auch Napoleon hatte seine Spione Auf diesem Weg gelangte er in den Besitz russischer Druckplatten fur Landkarten Im Marz berichtete die Vossische Zeitung in Berlin uber den Aufmarsch franzosischer Truppen in Deutschland John Quincy Adams amerikanischer Gesandter in Sankt Petersburg und spater Prasident der USA notierte zur gleichen Zeit den Abmarsch russischer Truppen aus Sankt Petersburg in sein Tagebuch Schweden schloss am 5 April ein Bundnis mit Russland in dem es auf das von Russland besetzte Finnland verzichtete 14 Im Gegenzug sollte es nach einem Sieg gegen Napoleon Norwegen erhalten das zu Danemark gehorte Alexander I verlangte am 8 April den Ruckzug aller franzosischen Truppen als Vorbedingung fur weitere Verhandlungen Dieses Schreiben wurde am 30 April in Paris ubergeben Bereits am 18 April hatte Napoleon England einen Friedensvorschlag gemacht der abgelehnt wurde da das Angebot vorsah dass Napoleons Bruder Joseph Konig von Spanien bleiben sollte Am 21 April verliess Alexander Sankt Petersburg und reiste nach Wilna um das Kommando uber die Armee zu ubernehmen In Litauen war bereits vorher eine Nachrichtensperre verhangt worden Die in Wilna lebende Grafin Tiesenhausen schrieb Wir wussten nicht einmal dass die Franzosen durch Deutschland marschierten Am 25 April forderte Zar Alexander Napoleon auf seine Truppen aus Preussen abzuziehen doch die Entscheidung fur den Krieg war bereits gefallen 15 Am 9 Mai verliess Napoleon Paris Louis de Narbonne uberreichte Alexander am 18 Mai ein Schreiben Napoleons in dem der seine Friedensbereitschaft bestatigte Im Gegenzug verlangte er dass sich Russland wieder an der Kontinentalsperre beteiligen sollte Narbonne berichtete Alexander auch uber die Starke der Grande Armee wobei er das auf ausdrucklichen Befehl Napoleons tat Alexander liess sich nicht beeindrucken Als Narbonne sechs Tage spater ein Antwortschreiben an Napoleon ubergab erklarte der So sind also alle Vermittlungsvorschlage am Ende angelangt Der Geist der im russischen Lager herrscht treibt uns in den Krieg Es ist keine Zeit mit fruchtlosen Verhandlungen zu vergeuden 16 Mit dem Frieden von Bukarest beendete Russland am 28 Mai den Krieg mit dem Osmanischen Reich wodurch weitere Truppen fur einen Krieg gegen Napoleon frei wurden Nach den Vertragen mit Schweden und dem Osmanischen Reich marschierten 90 000 russische Soldaten als Verstarkung in Richtung der russisch polnischen Grenze Der russische Gesandte in Paris Kurakin hatte mehrfach seine Passe fur eine Abreise gefordert Aus Sicht Napoleons war das ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen was er Jahre spater als russische Kriegserklarung darstellte Kurakin erhielt seine Passe am 12 Juni und reiste aus Paris ab Am 22 Juni verfasste Napoleon in Wilkowiszki einen Tagesbefehl in dem er den Zweiten Polnischen Krieg verkundete Soldaten Der zweite polnische Krieg hat begonnen Der erste wurde in Friedland und Tilsit beendet In Tilsit schwor Russland ewiges Bundnis mit Frankreich und Krieg gegen Grossbritannien Heute bricht es seine Schwure Es verweigert jede Erklarung seines befremdenden Verhaltens bis die franzosischen Adler uber den Rhein zuruckgegangen und unsere Verbundeten seiner Willkur preisgegeben sind Russland wird vom Verhangnis fortgerissen sein Schicksal muss in Erfullung gehen Glaubt es uns denn entartet Waren wir denn nicht mehr die Soldaten von Austerlitz Es stellt uns zwischen Entehrung und Krieg Die Wahl kann nicht zweifelhaft sein Marschieren wir also Gehen wir uber den Njemen und tragen den Krieg auf russischen Boden Der zweite polnische Krieg wird wie der erste ruhmvoll fur die franzosischen Waffen sein aber der Friede den wir schliessen werden wird seine Garantie in sich tragen und dem unheilvollen Einfluss den Russland seit funfzig Jahren auf die Angelegenheiten Europas ausgeubt hat ein Ende bereiten 17 Am nachsten Tag ritt Napoleon getarnt mit dem Mantel eines polnischen Ulanen an die Memel polnisch Njemen Er wurde von Armand de Caulaincourt begleitet der berichtete dass das Pferd Napoleons vor einem aufspringenden Hasen scheute und der Kaiser vom Pferd fiel Der Krieg begann mit einem schlechten Vorzeichen so Caulaincourt Logistik BearbeitenIn fruheren Kriegen hatte sich die franzosische Armee fast ausschliesslich aus dem durchzogenen Land versorgt Meistens hatten franzosische Revolutionstruppen ebenso wie spater Napoleons Truppen keinen militarisch organisierten Tross wie andere Armeen Sie waren deshalb schneller und beweglicher aber auf stete Versorgung durch Bauern und Kaufleute des besetzten Landes angewiesen Diese Strategie hatte im dicht besiedelten Mitteleuropa gut funktioniert in den Weiten Russlands mit ihrer dunnen Besiedelung und schlechtem Strassennetz war sie zum Scheitern verurteilt 15 Fur den Krieg gegen Russland hatte Kaiser Napoleon eine umfangreichere Logistik als bisher geplant und in Preussen und Polen wurden viele Lagerhauser mit Vorraten gefullt Auf den Flussen in Preussen und Polen wurde eine grosse Zahl von Lastkahnen eingesetzt die den Nachschub auf dem Wasserweg ubernahmen Der Zeitpunkt fur den Einmarsch war ebenfalls unter logistischen Aspekten festgelegt worden Napoleon ging davon aus dass die Armee sich zu dieser Jahreszeit mit russischem Getreide versorgen konne und fur Pferde und Rinder sollte ausreichend Futter vorhanden sein 15 Die medizinische Versorgung war fur die damalige Zeit vorbildlich Die franzosische Armee war eine der ersten die uber Sanitatsfuhrwerke verfugten Der Arzt Dominique Jean Larrey der die mobilen Lazarette eingefuhrt hatte begleitete die Armee in Russland als Leiter des medizinischen Korps Durch diesen Anspruch war der Tross der der Grossen Armee folgte sehr umfangreich Allein Napoleons personlicher Tross bestand aus 18 Versorgungswagen einem Garderobewagen zwei Butlern drei Kochen sechs Dienern und acht Pferdeknechten Er selbst fuhr in einer sechsspannigen Kutsche weitere 52 Kutschen wurden allein fur seinen Stab benotigt sowie eine enorme Zahl von Fuhrwerken nur fur dessen Versorgung Zum Bau von Brucken wurden auf mehreren Wagen Pontons sowie Fuhrwerke mit Material und Werkzeug fur Pioniere mitgefuhrt Feldschmieden und eine mobile Druckerei gehorten zum Tross Die Artillerie hatte nur mit ihren Lafetten fur die Kanonen und den dazugehorigen Munitionswagen mehr als 3 000 Fuhrwerke Schneider Schuster und andere Handwerker begleiteten die Armee Mehr als 50 Kassenwagen mit Geld fur den Sold der Soldaten und andere Ausgaben begleiteten die Truppen Jeder Stab der einzelnen Korps hatte einen riesigen Fuhrpark darunter viele Fuhrwerke fur den personlichen Komfort der hoheren Offiziere Haufig wurde dadurch das Fortkommen der Fuhrwerke behindert die fur die Versorgung der Armee wichtig waren Der Arzt Heinrich von Roos berichtete dass als er Wilna erreichte seine Sanitatsfahrzeuge noch nicht einmal die Memel uberquert hatten Uber den bei den Verbanden schon vorhandenen Fuhrpark hinaus hatte Napoleon fur das militarische Transportwesen zusatzlich 26 Equipagen Bataillons mit uber 6 000 Wagen bereitstellen lassen Hinter der Armee sollten Herden mit Schlachtvieh folgen das jedoch ohne Pausen vorwartsgetrieben rasch abmagerte und zum betrachtlichen Teil am Strassenrand verendete Daruber hinaus war ein Teil der 26 Equipagen Bataillons mit Ochsen bespannt die fur den spateren Verzehr vorgesehen waren diese Tiere verendeten wegen der mangelhaften Versorgung aber schon nach kurzer Zeit Die Fuhrwerke der 26 Equipagen Bataillone die zusammen eine Transportkapazitat von knapp 8 000 Tonnen besassen reichten fur die Versorgung der rund 600 000 Mann der Grande Armee nicht im Entferntesten aus Besatzungstruppen in Preussen und Polen sowie zahlreiche Militarbeamte die der Armee folgten mussten schliesslich ebenfalls ernahrt werden Daher requirierten die franzosischen Einheiten genau wie schon die Revolutionstruppen vor ihnen in Preussen Polen und Litauen unzahlige Pferdefuhrwerke Nach einem offiziellen Bericht der Regierung in Konigsberg wurden im Jahr 1812 von der franzosischen Armee allein in der preussischen Provinz Ostpreussen 1 629 Fuhrwerke und 7 546 Pferde formlich requiriert A 1 Daruber hinaus nahmen die durchziehenden Truppen der Grande Armee aus der Provinz noch weitere 26 579 Wagen und 79 161 Pferde gewaltsam mit Aus den anderen preussischen Provinzen und dem Herzogtum Warschau wurden ahnliche Zahlen gemeldet Der Marquis de Chambray bezeichnete diese zahllosen Privatfuhrwerke die ohne Ordnung die Truppen begleiteten als eine wahre Plage da sie andauernd die Strassen blockierten und dadurch die marschierenden Verbande auseinanderrissen 18 Die von der Armee zum Mitkommen gezwungenen Pferde und Menschen mussten sich da sie nicht zur Armee gehorten selbst versorgen Diese wurden fur kurze Zeit rucksichtslos ausgebeutet so dass viele von ihnen dabei elend zugrunde gingen und nicht mehr nach Hause zuruckkehrten 19 Die Grosse Armee verteilte sich Ende August auf eine Flache von rund 350 000 Quadratkilometern etwa die Flache des heutigen Deutschlands Von den gut gefullten grossen Magazinen in Danzig hatten die Fuhrkolonnen nur bis Smolensk uber 900 Kilometer zuruckzulegen Fur diesen Weg benotigte ein Transportbataillon hin und zuruck mehr als 80 Tage Daher waren im Januar und Februar 1813 noch viele der franzosischen Magazine in Preussen in Polen oder in Litauen mit Lebensmitteln Kleidung Medikamenten und sonstigem Bedarf gefullt und wurden von russischen und preussischen Truppen erobert wahrend gleichzeitig viele franzosische Soldaten verhungerten Allein in Wilna erbeuteten die russischen Truppen 4 Millionen Portionen Brot und Zwieback 3 6 Millionen Portionen Fleisch und 9 Millionen Portionen Branntwein Wein und Bier sowie etliche tausend Tonnen Bekleidung und sonstigen Militarbedarf In Minsk erbeuteten sie trotz dortiger Versuche sie bei der Besetzung der Stadt noch zu verbrennen 2 Millionen Portionen Brot und Zwieback 20 Der Anspruch der Grande Armee schneller und beweglicher zu sein als andere Heere fuhrte dazu dass der militarisch vollig unorganisierte Tross von Anfang an den Kampfeinheiten nicht folgen konnte so dass der Hunger bei vielen Einheiten schon einsetzte noch ehe die Memel uberschritten oder Grodno erreicht waren So waren von Anfang an viele Soldaten auf der Suche nach Ess und Trinkbarem Dabei verliessen sie nicht selten ihre Einheit um in entfernter gelegenen Dorfern nach Nahrung zu suchen wie zahlreiche Tagebucher und Briefe von Soldaten belegen Nicht zuletzt deshalb verlor die Grande Armee schon in den ersten sechs Wochen rund 50 000 Soldaten durch Desertieren Bei den Einheiten gab es zwar Fuhrwagen fur Lebensmittel aber keine Wagen fur das Futter der rund 150 000 Pferde Die Tiere die jeden Tag schwer zu arbeiten und dadurch einen erhohten Energiebedarf hatten waren weitgehend auf das Grunfutter angewiesen das sie in der Nacht grasen konnten Daher blieben bereits auf dem Weg nach Wilna etwa 10 000 Pferde liegen Bis zur Schlacht von Smolensk gingen schon mehrere zehntausend Pferde ein 21 Trotz der unterwegs standig zwangsweise erfolgten Requirierung von Pferden musste auf dem Ruckzug von Moskau ein grosser Teil der franzosischen Kavallerie zu Fuss gehen um Wagen und Geschutze bespannen zu konnen Trotzdem mussten auf dem Ruckzug nach kurzer Zeit zahlreiche Munitionswagen und Kanonen wegen fehlender Zugtiere verbrannt oder stehen gelassen werden Das Gleiche gilt fur die provisorischen Transportwagen fur Kranke und Verwundete Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Logistik der Grossen Armee von 1812 war somit hochstens fur einen ganz kurzen Feldzug ausgelegt Das revolutionare auf Requirierung beruhende System war angesichts des dunn besiedelten Landes schon in Polen und Litauen ungenugend es versagte endgultig als die Armee am Dnjepr kurz vor Smolensk die Grenze nach Alt Russland uberschritt und ab dort fast nur noch verlassene Dorfer und grosse Walder vorfand Da die Grande Armee keine Zelte fur die Soldaten mit sich fuhrte mussten diese selbst bei Schneetreiben und klirrendem Frost im Freien biwakieren Der weitgehende Verzicht auf einen militarisch organisierten Tross rachte sich in Russland Die Invasoren verloren dadurch wesentlich mehr Menschen durch Hunger Krankheit und Desertion als durch Feindeinwirkung Die Armeen Bearbeiten nbsp Wurttembergischer Leutnant beim Auszug aus Heilbronn 1812Die Grande Armee Bearbeiten Hauptartikel Grande Armee Zusammensetzung und Truppen der Verbundeten Bearbeiten Die Grande Armee bestand beim Feldzug gegen Russland nicht einmal zur Halfte aus Franzosen Selbst diese waren nach heutigem Verstandnis zu einem erheblichen Teil Italiener Deutsche Niederlander Belgier oder Kroaten denn Frankreich hatte weite Teile Italiens die Niederlande die deutschen Gebiete westlich des Rheins einschliesslich des spateren Belgien und grosse Teile Norddeutschlands bis Lubeck sowie dalmatinische Gebiete annektiert Ausserdem dienten in der franzosischen Armee ab 1796 freiwillig die aus Polen bestehende Weichsellegion und andere einzelne polnische Verbande eine irische und eine portugiesische Legion und eine nordafrikanische Reitertruppe sowie mehrere 1807 in Spanien zwangsrekrutierte Regimenter nbsp Schweizer Grenadiere der Grande ArmeeDie Staaten des Rheinbundes brachten ihre gesamten Streitkrafte mit rund 120 000 Soldaten fur den Feldzug gegen Russland auf darunter mehr als 30 000 Mann aus dem Konigreich Bayern uber 27 000 Mann des Konigreichs Westphalen und 20 000 Sachsen 15 Diese Staaten hatten eigene Korps die von franzosischen Generalen kommandiert wurden wahrend die Kontingente der kleineren Rheinbundmitglieder in die franzosische Armee integriert waren nbsp Westfalische Truppen 1812Die Polen im Herzogtum Warschau sahen im Russlandfeldzug die Gelegenheit einer Wiederherstellung Polens durch Ruckeroberung der von Russland annektierten Gebiete Das Herzogtum stellte nach Frankreich und dem Rheinbund in einem nationalen Kraftakt mit 96 000 Mann den drittgrossten Anteil an der Grande Armee 22 In den ersten Kriegswochen errichtete Napoleon weitere polnische und litauische Verbande in den eroberten Gebieten Zusammen mit den in der franzosischen Armee und den seit Anfang 1813 in den neu formierten Verbanden des Herzogtums Dienenden haben im Sechsten Koalitionskrieg rund 100 000 Polen fur Napoleon gekampft Auch Truppen der napoleonischen Satellitenstaaten Konigreich Italien und der Schweiz kamen in Russland fur Napoleon zum Einsatz Osterreich und Preussen mussten sich unter politischem Druck verpflichten Hilfskorps fur Napoleon zu stellen Osterreich hatte sich verpflichtet ein Armeekorps von 30 000 Mann 23 A 2 zu stellen etwa ein Funftel seiner Streitkrafte und Preussen musste mit 20 000 Mann beinahe die Halfte seiner mobilen Streitkrafte aufbieten 24 Im Unterschied zum osterreichischen Korps dessen Kommandeur Furst Schwarzenberg Napoleon direkt unterstellt war wurde das preussische Kontingent als Division in das Korps des franzosischen Marschalls MacDonald eingegliedert 10 Armeekorps Der Kampfwert dieser beiden Korps die einige Jahre zuvor gegen Frankreich gekampft hatten war nicht sehr gross Es fehlte die Motivation um fur Napoleon gegen einen ehemaligen Verbundeten zu kampfen Nachdem sich Preussen zur Gestellung eines Hilfskorps verpflichtet hatte schrieb der preussische Konig an den russischen Zaren Beklagen Sie mich aber verdammen Sie mich nicht Vielleicht kommt bald die Zeit wo wir in engem Bunde vereint handeln werden 25 Der russische Gesandte in Wien Graf Stakelberg berichtete nach Sankt Petersburg dass der Einsatz des osterreichischen Korps sich auf das Notwendige beschranken wurde 26 nbsp Leichter polnischer LanzenreiterNapoleon fuhrte gleichzeitig Krieg in Spanien wo 250 000 Soldaten auf franzosischer Seite kampften Nachdem dort ein Regiment aus Nassau zum Feind ubergelaufen war betrachtete er manche Truppen des Rheinbundes mit Misstrauen In Braunschweig war es Anfang 1812 zu Auseinandersetzungen zwischen franzosischen und westphalischen Soldaten gekommen bei denen mehrere Franzosen getotet oder verwundet wurden Die Situation eskalierte und es gab regelrechte Strassenschlachten Zwei westphalische Soldaten wurden verurteilt und erschossen Ein Burger der Stadt wurde enthauptet Mit dem eigentlichen Vorfall hatte er nichts zu tun er hatte zuvor einen franzosischen Offizier getotet Er wurde demonstrativ in Braunschweig gekopft statt wie vorgesehen in Wolfenbuttel 27 Napoleons Misstrauen war nicht unberechtigt Sachsen Bayern und Preussen mussten Kavallerie an die Hauptarmee abgeben wodurch die Korps in denen sich ihre Hauptstreitkrafte befanden geschwacht wurden Nicht nur militarisch sondern auch logistisch da die Kavallerie beim Requirieren von Nahrung einen wesentlich grosseren Aktionsradius hatte Die Kavallerie aller Korps einschliesslich der Garde hatte etwa 95 000 Pferde Dazu kamen Zugpferde fur die Artillerie und den Tross Beim Einmarsch in Russland verfugte die Armee uber insgesamt fast 200 000 Pferde Die Qualitat der franzosischen Kavalleriepferde war haufig schlechter als die der russischen Wahrend der Franzosischen Revolution war der Adel enteignet und die Zuchtgestute waren aufgelost worden Auch in den nachfolgenden Kriegen waren viele Pferde getotet worden Zur Starke der franzosischen Grande Armee Bearbeiten Seit der mehrfachen Veroffentlichung von Bestandslisten der Grande Armee der Briefe und Depeschen von Kaiser Napoleon und dem franzosischen Hauptquartier ist die Gliederung und Starke der Grande Armee von 1812 weitgehend geklart 28 Da die Starke der Einheiten wie den wochentlichen Bestandslisten des Grossen Hauptquartiers A 3 gut zu entnehmen ist sich durch Abgange und Neuankommlinge praktisch taglich veranderten werden hier in der kurzen Zusammenstellung die Zahlen gerundet angegeben A 4 Nach den Bestandslisten war die Feldarmee mit der Kaiser Napoleon am 24 Juni 1812 die russische Grenze uberschritt etwas mehr als 420 000 Mann stark Sie bestand aus dem Grossen Hauptquartier dem 1 bis 8 und dem 10 Armeekorps der Kavalleriereserve mit etwas uber 40 000 Reitern mit dem 1 bis 4 Kavalleriekorps und der Kaiserlichen Garde in der Starke eines Armeekorps Zusammen mit dem osterreichischen Hilfskorps von 30 000 Mann und den dazugehorigen grossen Parks den grossen Armee Fuhrparks der Artillerie des Trains dem Nachschubwesen und der Genie Truppen Pioniere mit all den dazugehorigen Unterstutzungstruppen uber 22 000 Mann umfasste die Armee der ersten Linie etwa 475 000 Mann 29 A 5 und fast 200 000 Pferde Hinter dieser Armee folgten weitere Unterstutzungs und Nachschubtruppen zu denen ein Belagerungspark vorgesehen fur Riga und weitere Bruckentrains gehorten Ausserdem zahlten zu diesen Truppen die Intendanturen die Feldjustiz die Feldpostamter die Gendarmerie und diverse Handwerkerkompanien sowie die in Litauen neu angeworbenen Truppen in erster Linie Deserteure der russischen Armee Zusammen zahlten diese Truppen etwa 35 000 bis 40 000 Mann Dahinter folgten im Verlauf der nachsten Wochen die Truppen der zweiten und dritten Linie das 9 und das 11 Armeekorps diese waren zusammen mit gleichzeitig nachruckenden Ersatztruppen aus der Heimat etwa 95 000 bis 100 000 Mann stark Ihre Hauptaufgabe war es die langen Nachschubwege fur die vorderen Truppen zu sichern und neue Magazine in den besetzten Gebieten anzulegen und diese gegen mogliche Angriffe zu schutzen Dies ergibt zusammen eine Armee von insgesamt mehr als 610 000 Mann In dieser Zahl sind die ubrigen ruckwartigen Truppen und die Festungsbesatzungen in Norddeutschland Preussen Danzig und in Warschau ungefahr 70 000 Mann nicht mit enthalten Davon abweichende Zahlen die sich in der Literatur finden erklaren sich meist daraus dass in manchen Kurzdarstellungen des Feldzuges die umfangreichen Hilfs und Versorgungstruppen ganz oder teilweise mit Stillschweigen ubergangen werden oder ohne weitere Zahlenangaben in einem Nebensatz bloss angedeutet werden Bis Mitte Dezember 1812 gelangten etliche Einheiten des nachruckenden 11 Armeekorps nur bis Ostpreussen und bis ins Herzogtum Warschau A 6 Da diese Truppen die russische Grenze nicht uberschritten haben werden auch sie in manchen Darstellungen des Feldzuges nicht mitgezahlt Abgesehen davon dass diese Truppen unbestritten dennoch Teil der Grande Armee waren ubernahmen sie im Dezember 1812 die Deckung der uber die Beresina zuruckgekommenen Soldaten und sicherten damit gemeinsam mit den ebenfalls zuruckgebliebenen Besatzungen der Festungen in Preussen und Warschau die Reste des geschlagenen Heeres gegen die nachdrangende russische Armee und ermoglichten diesen dadurch sich wieder zu sammeln und notdurftig zu reorganisieren Allein schon dadurch dass sie ab Mitte Dezember 1812 den Vormarsch der russischen Armee zeitweilig aufhielten A 7 was sie anschliessend in den Strudel des Untergangs mit hineinzog wurden sie zu Teilnehmern des russischen Feldzuges 30 31 Die russische Armee Bearbeiten Die Starke der russischen Armee sollte 600 000 Mann betragen dafur bezahlte der Zar Tatsachlich waren zu Beginn des Krieges nur etwa 420 000 Mann vorhanden Das war nicht ungewohnlich fur die damalige Zeit im Jahr 1806 hatte Preussen auf dem Papier 250 000 Soldaten und bekam anfangs nur 120 000 zusammen Aufgrund der Grosse des russischen Reiches verteilten sich die 420 000 Soldaten uber ein weites Gebiet 15 In vielen Belangen war die Armee noch hinter anderen Armeen zuruck deshalb wurden gern auslandische Offiziere aufgenommen Deutsche osterreichische schwedische und franzosische Offiziere dienten in der russischen Armee Als Alexander I forderte Napoleon solle die Polen in seiner Garde entlassen konterte der der Zar solle erst die vielen Franzosen in seiner Armee entlassen Als einziger ernsthafter Gegner Napoleons war Russland ein Sammelbecken fur viele seiner Gegner General Langeron ein Franzose kampfte bereits seit Jahren in der russischen Armee Der hohe Anteil auslandischer Offiziere wurde nicht von allen gern gesehen weil sie haufig besser bezahlt und mit einem hoheren Dienstgrad eingestellt wurden Die einfachen Soldaten waren Russen und Manner aus den von Russland besetzten Gebieten Im Hinblick auf die Verstandigung war die russische Armee deshalb im Vorteil gegenuber der Grande Armee in der viele verschiedene Sprachen gesprochen wurden und es zu Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Nationalitaten kam In der Hoffnung auf Uberlaufer wurde die Russisch Deutsche Legion gebildet 10 000 Exemplare eines Aufrufes sich der Legion anzuschliessen wurden nach Deutschland und in die deutschen Truppen geschleust Das brachte nicht den gewunschten Erfolg Da Preussen von Frankreich besetzt war wurden die Preussen als einer der moralisch schwachsten Punkte der Grande Armee angesehen Deshalb versuchten ehemalige preussische Offiziere die in russischen Diensten standen die Soldaten direkt an der Front zum Uberlaufen zu bewegen der Oberstleutnant Tiedemann wurde dabei erschossen Bereits im Juli 1812 stiessen 30 Mann des aus Hollandern bestehenden zweiten Garde Ulanen Regiments zur Legion Spater folgten 50 preussische Infanteristen und 40 Husaren die im Raum Riga in Gefangenschaft geraten waren Am 22 August nach dem Gefecht bei Dahlenkirchen lief ein preussisches Jagerbataillon fast geschlossen uber Insgesamt war die Legion 1812 bedeutungslos und kam erst 1813 zum Einsatz Mit zwei Dingen wird die russische Armee haufig in Verbindung gebracht die geplante Ruckzugsstrategie und die Taktik der verbrannten Erde Es gab weder das eine noch das andere Der Ruckzug wurde aus der Not geboren nach Carl von Clausewitz hat der Krieg sich so gemacht Es gab zwar entsprechende Uberlegungen und Vorschlage aber Clausewitz bestritt dass es in dieser Form geplant war Dem widerspricht die Darstellung Caulaincourts des franzosischen Gesandten am Zarenhof die er am 5 Juni 1811 nach seiner Ruckkehr aus St Petersburg nach einem funfstundigen Bericht an Napoleon noch am selben Abend niedergeschrieben hat 32 Wenn das Waffengluck gegen mich sein sollte zoge ich mich lieber bis nach Kamtschatka zuruck als dass ich Provinzen abtrate und in meiner Hauptstadt einen Vertrag abschlosse der nur ein Waffenstillstand ware Der Franzose ist tapfer aber lange Entbehrungen und ein hartes Klima entmutigen ihn Unser Klima unser Winter werden fur uns kampfen Wunder geschehen bei Euch nur dort wo der Kaiser steht Er kann nicht uberall sein er kann nicht jahrelang von Paris fernbleiben Alexander hatte gesagt er sei sich des Talents Napoleons Schlachten zu gewinnen nur zu bewusst und werde es daher vermeiden dort gegen die Franzosen zu kampfen wo sie unter seinem Kommando stunden Mit Bezug auf die guerilla in Spanien ausserte er die ganze russische Nation werde einer Invasion Widerstand leisten 33 Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die russische Armee war zu Beginn des Krieges uber eine breite Front verteilt und zu schwach gegen die Grande Armee Was die Taktik der verbrannten Erde betrifft gibt es bis Smolensk keine Berichte uber grossere Brande und Smolensk geriet hauptsachlich durch die Schlacht selbst in Brand Wilna Minsk und Witebsk fielen den Franzosen weitgehend unversehrt in die Hande wie viele andere Orte Die russische Armee hat eigene Vorrate die sie nicht mitnehmen konnte verbrannt Es wurden nicht die Vorrate der Zivilbevolkerung verbrannt oder deren Hauser Das geschah erst nachdem Napoleon Smolensk verlassen hatte und hier lasst sich nicht ausschliessen dass einige Brande durch die franzosische Armee verursacht wurden Es existieren Berichte dass Soldaten Hauser plunderten die ja in dem Fall noch unversehrt gewesen sein mussen Die Berichte uber verbrannte Dorfer stammen haufig von Soldaten der franzosischen Nachhut die die Russen dafur verantwortlich gemacht haben Noch kurz vor Moskau fiel die Stadt Moschaisk nahezu unzerstort in die Hande der franzosischen Armee die dort ihr Lazarett und eine Garnison einrichtete Verwundete russische Soldaten die sich in den Hausern befanden wurden auf die Strasse geworfen Der Vormarsch BearbeitenDer Einmarsch der Grande Armee Bearbeiten nbsp Marschrouten fur Einmarsch und Ruckzug Karte von 1872In der Nacht zum 24 Juni 1812 befahl Kaiser Napoleon bei Kowno Kaunas den Bau von drei Schiffsbrucken und den Ubergang seiner Grande Armee uber die Memel polnisch Njemen Er uberschritt damit zugleich die Grenze und eroffnete den Angriff auf Russland 34 35 36 In den nachsten Tagen bis zum 30 Juni A 8 folgte ein Heer von insgesamt etwa 475 000 Mann einschliesslich des osterreichischen Hilfskorps und der Grossen Parks vgl dazu oben Zur Starke der franzosischen Grande Armee Der Kaiser erwartete einen schnellen Sieg sein strategisches Ziel war es die russischen Hauptstreitkrafte zu einer Schlacht zu stellen und moglichst fruh vernichtend zu schlagen deshalb folgten seine Truppen den russischen Streitkraften in Eilmarschen Das Verfolgen hatte katastrophale Auswirkungen Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Unmittelbar nach dem Einmarsch begannen tagelange Gewitterregen die das Land in Sumpf und Morast verwandelten 15 Beim Versuch die angeschwollene Wilia zu uberqueren ertranken die meisten Soldaten einer polnischen Kavallerieschwadron Die Armee entfernte sich immer mehr von ihren Versorgungsfuhrwerken die im Schlamm steckenblieben 15 Der sachsische General Ferdinand von Funck berichtete dass auf mehr als 1200 Bauernwagen Brot fur vier bis funf Tage nachgeschleppt wurde Trotzdem hungerten die Soldaten weil das Brot sie nicht erreichte Jeder Soldat hatte eine Notration Zwieback bei sich aber es war streng verboten sie anzugreifen Das dunn besiedelte Land konnte die grosse Masse der Armee nicht ernahren zudem hatte sich bereits die russische Armee aus dem Land versorgt Durch unsauberes Wasser aus Flussen und Sumpfen geschopft erkrankten viele Soldaten an der Ruhr Der Branntwein mit dem ublicherweise das Wasser geniessbar gemacht wurde war ausgegangen 15 Ferdinand von Funck schrieb dazu Die Ruhr wutete formlich unter den Regimentern und wenn wir unterwegs halt machten musste allemal nach dem Winde die Seite bestimmt werden nach der die Leute zur Befriedigung naturlicher Bedurfnisse antreten sollten weil fast in wenigen Minuten die Luft verpestet war Tausende Soldaten starben in den ersten Wochen an Krankheiten oder Entkraftung viele desertierten und einige Soldaten nahmen sich in ihrer Verzweiflung das Leben Deserteure wieder eingefangen wurden meist erschossen Andere zogen in kleinen oder grosseren Banden durch das Land und terrorisierten die Bevolkerung Die Verluste an Pferden waren enorm bereits in den ersten Tagen starben mehr als 20 000 Die Futtersituation fur die gewaltige Menge Pferde war dramatisch Man verfutterte das Stroh von den Dachern der Hauser falls diese noch nicht abgebrannt waren Heu und Hafer gab es nur selten unreifes Getreide fuhrte zu Krankheiten und der standige Vormarsch bot keine ausreichenden Ruhepausen fur die Pferde Durch Briefe der Soldaten waren diese Verhaltnisse sehr schnell in Deutschland bekannt was zu Beunruhigungen fuhrte Bereits am 2 August verbot Konig Friedrich von Wurttemberg deshalb dass seine Soldaten die in Russland waren schlechte Nachrichten in der Heimat verbreiten Allerhochstdieselben wollen daher jede fernere schriftliche Ausserung dieser Art auf das Ernstlichste verboten haben mit dem ernsten Anfugen dass wenn dergleichen wieder statthaben sollte die Urheber mit den empfindlichsten Strafen belegt werden sollen Zar Alexander I befand sich bereits seit Ende April bei der russischen Armee und hatte das Kommando Militarisch hatte er wenig Erfahrung und vertraute auf seine Berater wie beispielsweise auf den preussischen General Karl Ludwig von Phull Die 1 russische Westarmee unter Barclay de Tolly war den Franzosen zahlenmassig weit unterlegen sie bestand aus etwa 118 000 Mann Ihr stand eine mehr als dreifache Ubermacht gegenuber Mehr als 150 km sudlich befand sich die 2 Westarmee unter Bagration mit 35 000 Mann Die Reservearmee von Alexander Tormassow mit 30 35 000 Mann 37 A 9 befand sich noch weiter sudlich und konnte in den Kampf gegen Napoleons Hauptarmee vorerst nicht eingreifen Ostlich von ihr waren die riesigen Pripjetsumpfe die einen Ruckzug in diese Richtung unmoglich machten Ihr stand nur das osterreichische Hilfskorps im Raum Brest Litowsk gegenuber Napoleon verstarkte es mit dem 7 Korps das aus sachsischen Truppen bestand Die Armee von Tschitschagow die aus dem Krieg gegen das Osmanische Reich zuruckkehrte war noch weit entfernt ebenso Verstarkungen aus Finnland unter General Steinheil Barclay de Tolly und Bagration mussten sich zuruckziehen Bei Deweltowo kam es am 28 Juni zum ersten Gefecht zwischen russischen und franzosischen Truppen 15 Wahrend eines schweren Gewitters zog Napoleon am Nachmittag desselben Tages in Wilna ein Eine Woche spater am 5 Juli gab es an der Duna das erste Artillerieduell drei Tage danach besetzte Marschall Davout Minsk General von Phull ging der Ruckzug nicht schnell genug mehrfach schickte er den Oberstleutnant Clausewitz zu Barclay de Tolly um ihn zu einem schnelleren Ruckzug zu bewegen 38 Er befurchtete dass Napoleon vor der russischen Armee in Drissa sein wurde Dort hatte Russland bereits Monate vorher mit dem Ausbau von Stellungen begonnen und die Armee wollte sich nach dem Plan von Phull zur Schlacht stellen Bagration sollte gleichzeitig im Rucken der Armee Napoleons die Offensive ergreifen Als die Armee in Drissa ankam erwies sich das vorbereitete Gelande als ungeeignet Es befand sich direkt an der Duna die an dieser Stelle nicht sehr tief war Teile der franzosischen Armee hatten der russischen Armee nach einer Umgehung in den Rucken fallen konnen Brucken waren nicht vorhanden weshalb bei einem Ruckzug die Kanonen hatten zuruckgelassen werden mussen Eine Niederlage hatte die Vernichtung der Armee zur Folge gehabt und damit die Niederlage Russlands Am 10 Juli geriet die Vorhut des 4 franzosischen Kavalleriekorps Latour Maubourg unter dem polnischen General Rosnietzky bei Mir in einen Hinterhalt und wurde von Kosaken unter General Platow geschlagen Am 14 Juli verliess die russische Armee Drissa Am gleichen Tag kam es bei Romanowo erneut zu einem Gefecht zwischen Kosaken und polnischer Kavallerie unter Rosnietzky Nach den Regenfallen der ersten Tage hatte eine Hitzewelle eingesetzt die beiden Seiten zu schaffen machte Clausewitz berichtete dass er nie in seinem Leben so unter Durst gelitten hatte Auf der franzosischen Seite war die Versorgungslage weiter katastrophal Staub und Hitze machten den Soldaten zusatzlich zu schaffen Die Verluste der Armee erhohten sich bereits in den ersten zwei Wochen hatte sie 135 000 Mann verloren ohne dass es zu grosseren Kampfhandlungen gekommen war 39 Tausende Pferdekadaver lagen entlang der Marschwege Die medizinische Versorgung funktionierte nicht weil die Sanitatsfuhrwerke zuruckblieben Es fehlte an Essig der zum Desinfizieren benutzt wurde sowie an Medikamenten und Verbandsmaterial Wie Larrey berichtete wurden Hemden spater Papier Leinwand oder Heu verwendet um die Verwundeten zu verbinden Fur die Medikamente gab es keinen Ersatz ebenso nicht fur den Essig Barclay de Tolly ubernimmt das Kommando Bearbeiten nbsp Michael Andreas Barclay de Tolly Portrat von George Dawe 1829Nachdem die Armee am 18 Juli in Polozk angekommen war ubergab der Zar das Kommando an Barclay de Tolly und reiste uber Moskau nach Sankt Petersburg In einem Manifest vom selben Tag rief der Zar den russischen Adel auf Soldaten zu stellen und erklarte dass ein Oberbefehlshaber fur die Armee spater ernannt werden sollte Barclay de Tolly liess 25 000 Mann unter General Wittgenstein in Polozk zuruck um den Weg nach Sankt Petersburg zu sichern das 2 und 6 Korps der Armee Napoleons marschierten in Richtung Polozk Barclay de Tolly zog mit seiner Armee weiter nach Witebsk wo er sich mit der 2 Westarmee vereinigen wollte Napoleon versuchte die Vereinigung der beiden Armeen zu verhindern Am 23 Juli konnte der von Bagration mit seinem Korps nach Mogiljow befohlene General Nikolai Raievski in der Schlacht die Truppen von Marschall Davout nur einen Tag aufhalten und musste sich zuruckziehen Dadurch war ein Marsch in Richtung Norden nach Witebsk nicht mehr moglich Bagration musste sich in Richtung Smolensk bewegen Barclay de Tolly hatte inzwischen Witebsk erreicht und schickte das Korps von General Ostermann zur Sicherung nach Ostrowno Nach dreitagigen Kampfen wurde Ostermann am 27 Juli geschlagen Am gleichen Tag gab es einen russischen Erfolg mehr als 2 100 Sachsen unter General Klengel 40 kapitulierten nach der Schlacht um Kobrin vor Einheiten der Armee Tormassows 41 Um die beiden Armeen noch zu vereinigen musste Barclay de Tolly sich ebenfalls in Richtung Smolensk bewegen und verliess Witebsk Napoleon erreichte Witebsk am 28 Juli und stoppte den Vormarsch seiner Armee Er kundigte an dass er hier den Winter verbringen wollte und der Krieg im folgenden Jahr fortgesetzt werden sollte Aufgrund der katastrophalen Versorgungslage war das nur schwer moglich Die russischen Vorratslager waren zerstort die eigenen Vorratslager in Preussen und Polen waren weit entfernt Vom neu angelegten Depot in Wilna bis nach Witebsk betrug die Entfernung mehr als 300 Kilometer Napoleon hatte seine Versorgungslinie uberdehnt Bei den schlechten Strassenverhaltnissen war eine ausreichende Versorgung im Winter und der folgenden Schneeschmelze nicht gewahrleistet Ihm blieben zwei Alternativen Ruckzug der gesamten Armee auf eine realistische Verpflegungslinie oder Weitermarsch in fruchtbarere Gebiete zwischen Smolensk und Moskau Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Davout und Bagration zogen indessen auf parallelen Routen in Richtung Smolensk Wittgenstein schlug am 31 Juli franzosische Truppen in der Nahe von Kljastizy Bei der anschliessenden Verfolgung wurde am Tag darauf der russische General Kulnew todlich verwundet Barclay de Tolly erreichte Smolensk am 2 August Bagration zwei Tage spater Wenige Tage danach begannen die Kampfe um Polozk zwischen dem Korps von Wittgenstein und den beiden franzosischen Korps Im Hinblick auf Bagration hatte der Zar keine klaren Verhaltnisse geschaffen Bagration war der dienstaltere General und wurde Barclay de Tolly nicht ausdrucklich unterstellt Da der auch Kriegsminister war ubernahm er das Kommando Bagration war mit der Kriegsfuhrung von Barclay de Tolly nicht einverstanden er wurde dabei besonders von General Jermolow Chef des Generalstabes von Barclay de Tolly unterstutzt In mehreren Briefen an Jermolow und General Araktschejew hatte sich Bagration bereits seit Wochen uber die Ruckzugstaktik Barclay de Tollys beschwert Fur viele Russen war er als Livlander ein Deutscher Tatsachlich sprach er lieber deutsch und nur schlecht russisch deshalb umgab er sich gern mit deutschen Offizieren Als er Clausewitz ohne Rucksprache mit Jermolow in den Generalstab berief kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Jermolow und Oberst Wolzogen der das vermittelt hatte Davor hatte Barclay de Tolly bereits unter ahnlichen Umstanden Leopold von Lutzow eingestellt Auch Eugen von Wurttemberg und der russische Oberst Toll unterstutzten Bagration und wollten dass der den Oberbefehl ubernahm General Bennigsen hatte selbst Ambitionen auf den Oberbefehl und setzte sich ebenfalls fur eine Ablosung Barclay de Tollys ein Diese Intrigen und die Furcht des russischen Adels um seine Besitztumer fuhrten zur Ernennung Kutusows zum Oberbefehlshaber Am 7 August ruckten die beiden russischen Armeen von Smolensk in Richtung Rudnia vor Am folgenden Tag kam es bei Inkowo zu einem Gefecht zwischen Kavallerieeinheiten von General Sebastiani und Kosaken unter Platow Sebastiani zog sich zuruck Der russischen Armee fielen Unterlagen Sebastianis in die Hande Wolzogen der diese auswertete fand ein Schreiben in dem Marschall Murat Sebastiani vor einem Angriff gewarnt hatte Nach Wolzogen lautete der Text sinngemass Soeben erfahre ich dass die Russen eine gewaltsame Rekognoszierung in der Richtung auf Rudnia vornehmen wollen seien Sie auf Ihrer Hut und ziehen Sie sich bis auf die Infanterie die Ihnen zur Unterstutzung angewiesen ist zuruck Auch Barclay de Tolly bestatigte dass der russische Plan verraten worden war Neben anderen geriet Woldemar von Lowenstern im Stab von Barclay de Tolly unter Verdacht Er schrieb in seinen Denkwurdigkeiten eines Livlanders dass er als Kurier nach Moskau geschickt wurde und ahnungslos ein Schreiben uberbrachte mit dem Befehl ihn festzusetzen Drei weitere Offiziere polnischer Herkunft sowie der Furst Lubomirsky hatten das gleiche Schicksal erlitten Oberstleutnant Graf de Lezair geburtiger Franzose und Adjutant von Bagration kam kurz darauf in Moskau an und uberbrachte nichts ahnend seinen eigenen Haftbefehl Lowenstern wurde bald darauf freigelassen Lezair erst 1815 Wie Wolzogen spater schrieb war Lubomirsky ein Adjutant des Zaren der Schuldige Er hatte in Smolensk zufallig die Unterhaltung einiger Generale mitgehort und in einem Brief seine Mutter gewarnt die sich auf ihrem Schloss in Ljadui im vorgesehenen Kampfgebiet befand In diesem Schloss hatte Murat sein Hauptquartier was Lubomirsky naturlich nicht wusste Nach der Niederlage von Inkowo setzte Napoleon seine Truppen wieder in Bewegung und verliess Witebsk Seine Armee sammelte sich im Raum Smolensk Barclay de Tolly und Bagration mussten sich zuruckziehen Die russische Nachhut unter General Newerowski wurde am 15 August bei Krasnoi in ein Gefecht mit dem 3 Korps der franzosischen Armee verwickelt bei dem sie erhebliche Verluste erlitt und neun Kanonen verlor Es war Napoleons 43 Geburtstag und am Abend wurden ihm die erbeuteten Kanonen prasentiert Die Festungsanlagen von Smolensk waren in schlechtem Zustand und auf Dauer nicht zu halten Barclay de Tolly wollte deshalb nur mit einem Teil seiner Truppen die Stadt verteidigen wahrend sich die Armee von Bagration in Richtung Osten auf Dorogobusch zuruckziehen sollte Der Rest der 1 Westarmee sollte die Flankensicherung ubernehmen Die Verteidigung der Stadt sollte nur den Ruckzug der beiden Armeen sichern Am 17 August kam es zur Schlacht um Smolensk Napoleons Hauptarmee hatte vor der Schlacht nur noch 175 000 Mann Insgesamt hatte er bereits mehr als ein Drittel seiner Armee verloren hauptsachlich durch Krankheiten Entkraftung und Desertion Die russische Armee hatte auf dem Weg nach Smolensk ebenfalls Verluste durch Desertion erlitten uberwiegend waren es Soldaten aus den von Russland besetzten polnischen Gebieten Hinzu kamen Verluste durch Krankheiten von denen die russische Armee nicht verschont wurde Nach zweitagigem Gefecht zog sich die russische Armee aus Smolensk zuruck auch Wittgenstein musste sich in Polozk zuruckziehen Der Kommandeur der Bayern General Deroy wurde bei den Kampfen um Polozk todlich verwundet ebenso General Justus Siebein Marschall Oudinot wurde verwundet ebenso die bayerischen Generale Karl von Vincenti und Clemens von Raglovich Auf dem Ruckzug gelang es Barclay de Tolly am 19 August bei Walutino franzosische Truppen zuruckzuwerfen Das Korps von General Junot griff nicht in die Kampfe ein und verhinderte damit einen moglichen franzosischen Sieg Der franzosische General Gudin wurde todlich verwundet und der russische General Tutschkow A 10 geriet schwer verwundet in Gefangenschaft Kutusow wird Oberbefehlshaber Bearbeiten Nach der Schlacht von Smolensk loste der 67 jahrige Kutusow Barclay de Tolly ab dem spater die Zerstorung von Smolensk vorgeworfen wurde Tatsachlich war die Stadt durch Artilleriebeschuss in Brand geraten und Soldaten beider Seiten hatten wahrend der Kampfe Brande gelegt um ihren Ruckzug zu sichern oder den Vorstoss des Gegners zu verhindern Barclay de Tolly hatte den Befehl zur Verbrennung der Lagerhauser gegeben Da die Stadt zu einem grossen Teil aus Holzhausern bestand hatten diese Brande verheerende Folgen Am 20 August ernannte der Zar Kutusow zum Oberbefehlshaber Die Entscheidung fur Kutusow war bereits drei Tage vorher getroffen worden ein vom Zaren einberufenes Gremium aus sechs Generalen hatte diesen Vorschlag unterbreitet Der Zar hatte die Ernennung Kutusows verzogert weil er ihn nicht mochte 42 Als geburtiger Russe und erfahrener General hatte Kutusow die Unterstutzung der russischen Bevolkerung und des Adels Barclay de Tolly hatte mit seinen Truppen am 29 August Zarjowo Saimischtsche erreicht und dort mit dem Ausbau von Stellungen fur eine Schlacht begonnen Am selben Tag stiess Kutusow zur Armee und befahl den Ausbau der Stellungen zu beschleunigen Am Nachmittag des nachsten Tages gab er den Befehl zum Ruckzug Am 31 August erreichte die Armee Gschatsk heute Gagarin und begann erneut mit dem Ausbau von Verschanzungen Diesmal gefiel General Bennigsen inzwischen Generalstabschef von Kutusow die Stellung nicht und erneut befahl Kutusow den Ruckzug Nach Ansicht von Barclay de Tolly wurden die beiden Stellungen nur deshalb nicht fur eine Schlacht gewahlt weil er sie ausgesucht hatte Dadurch ware im Falle eines Sieges Kutusows Erfolg geschmalert worden Zum weiteren Verlauf schrieb er an den Zaren Die beiden Armeen zogen sich wie die Kinder Israel in der Arabischen Wuste ohne Regel noch Ordnung von Ort zu Ort bis endlich das Schicksal sie zur Position von Borodino fuhrte 43 Die Russisch Orthodoxe Kirche hatte inzwischen zum Widerstand gegen den Antichristen Napoleon aufgerufen Er werde die Kirchen entweihen Frauen und Kinder entfuhren und selbst die Leibeigenen wurden unter Napoleon ein schlechteres Leben fuhren als unter dem russischen Adel erklarten die Priester Das russische Volk war streng glaubig und der Aufruf verfehlte nicht seine Wirkung der Widerstand der Zivilbevolkerung verstarkte sich Bereits vorher hatten manche Bauern gegen Plunderungen gekampft aber da ging es um den eigenen Besitz und den Schutz der Familien nun ging es auch um den Glauben und das Vaterland Entsprechend formulierte Kutusow seinen Tagesbefehl vor der Schlacht von Borodino Im Vertrauen auf Gott werden wir entweder siegen oder sterben Napoleon ist sein Feind Er wird seine Kirchen entheiligen Denkt an eure Frauen und Kinder die auf euren Schutz zahlen Denkt an euren Kaiser der mit euch ist Bevor morgen die Sonne untergegangen ist werdet ihr mit dem Blut des Feindes das Zeugnis eures Glaubens und eurer Vaterlandsliebe auf dieses Feld geschrieben haben 44 Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Am 7 September kam es zur Schlacht von Borodino eines der grauenvollsten Gemetzel der Kriegsgeschichte 45 in der nur noch 130 000 Soldaten Napoleons rund 125 000 45 bis 150 000 russischen Soldaten gegenuberstanden 15 Die Verluste der Grande Armee betrugen je nach Quelle 30 000 bis 35 000 45 Mann Die russische Armee verlor 45 000 45 bis 50 000 Soldaten Die Schlacht wurde auf russischer Seite von Bagration und Barclay de Tolly geleitet die beide an der Spitze ihrer Truppen in die Kampfe eingriffen Bagration erhielt einen Schuss in den Unterschenkel und starb 17 Tage spater Kutusow hatte sein Hauptquartier bei Gorki von dort konnte er den Kampf kaum verfolgen Als er von der Niederlage erfuhr bekam er einen Wutanfall und wollte es nicht glauben Danach verkundete er einen russischen Sieg und noch heute wird vielfach behauptet dass es mindestens ein Unentschieden war Die Fakten sprechen dagegen Kutusow musste sich zuruckziehen und erreichte Moskau mit nur noch etwa 70 000 einsatzfahigen Soldaten von vorher 128 000 Napoleon erreichte Moskau mit etwa 100 000 Soldaten von ehemals knapp 130 000 Im Vergleich zur ursprunglichen Starke hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als zwei Drittel seiner Hauptarmee verloren hinzu kam der hohe Verlust an Pferden der spater dramatische Auswirkungen haben sollte In der Schlacht von Borodino wurde ein grosser Teil der Napoleon noch verbliebenen Kavallerie vernichtet Aus Mangel an Pferden wurden Kavallerieeinheiten zu Fuss gebildet In der Schlacht erlitten Wurttemberger Sachsen Bayern und Westphalen hohe Verluste Allein die westphalischen Verluste betrugen etwa 3 000 Mann die westphalischen Generale Tharreau Damas und von Lepel wurden getotet die Generale Hammerstein und von Borstel verwundet Verwundet wurden die wurttembergischen Generale von Breuning von Scheeler und der bayerische General Dommanget Die Besetzung von Moskau Bearbeiten Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Stadtplan Moskau um 1812 Darstellung von 1872Da Kutusow einen Sieg bei Borodino verkundet hatte wurde in Moskau anfangs kein Anlass gesehen die Stadt zu verlassen 15 Die Entscheidung die Stadt zu raumen wurde erst am Nachmittag des 13 September getroffen Als Marschall Murat am 14 September in Moskau einrucken wollte war die Stadt noch nicht vollstandig geraumt viele Burger Moskaus und Soldaten der russischen Armee befanden sich noch in der Stadt Nach Verhandlungen erklarte sich Murat bereit einige Stunden zu warten Am Nachmittag marschierte er in Moskau ein Die russische Armee musste fast 10 000 verwundete oder kranke Soldaten zurucklassen Mehrere tausend russische Nachzugler wurden gefangen genommen einige davon hatten sich lieber an der Plunderung Moskaus beteiligt und dabei den Anschluss an die Armee verloren Moskauer Kaufleute hatten sie zur Plunderung aufgefordert weil sie nicht wollten dass ihre Waren in franzosische Hande fielen Heinrich von Brandt Offizier in der Weichsellegion berichtete dass beim Einmarsch ganze Wagenzuge mit Mehl Grutze Fleisch und Schnaps vorgefunden wurden Am gleichen Tag wurde in Sankt Petersburg der Sieg von Borodino verkundet Tagelang wurde der Sieg gefeiert Kutusow wurde zum Marschall und Fursten ernannt nbsp Moskau 1812 Zeichnung von Generalmajor Christian Wilhelm von Faber du Faur aus Blatter aus meinem Portefeuille im Laufe des Feldzuges 1812 in Russland an Ort und Stelle gezeichnetAm Abend des 14 September kam es in Moskau zu den ersten Branden die moglicherweise von betrunkenen franzosischen Soldaten durch den sorglosen Umgang mit Feuer verursacht wurden Diese Brande waren am nachsten Morgen weitgehend unter Kontrolle In der folgenden Nacht brachen an vielen Stellen Moskaus neue Brande aus Ein Sturm am 16 September fuhrte dazu dass sich das Feuer schnell ausbreitete Je nach Quelle wurden zwei Drittel 45 bis drei Viertel 15 der Stadt die zu zwei Dritteln aus Holzhausern bestand vernichtet Viele Menschen starben in den Flammen darunter verwundete oder kranke russische Soldaten Plunderungen durch die franzosische Armee waren offiziell verboten worden doch angesichts des Feuers wurde alles was einen Wert hatte und sich bewegen liess aus den Hausern geholt In einem Brief an den Zaren machte Napoleon am 20 September den Gouverneur von Moskau Graf Rostoptschin fur die Brande verantwortlich Nach seiner Darstellung waren 400 Brandstifter auf frischer Tat ertappt worden Sie hatten Rostoptschin als ihren Auftraggeber genannt und wurden erschossen 46 Die Feuerspritzen der Stadt waren auf Anweisung Rostoptschins aus der Stadt entfernt oder zerstort worden Nach dem Brand wurden 11 959 Tote sowie 12 456 Pferdekadaver gezahlt Von 9 158 Hausern waren 6 532 zerstort von den 290 Kirchen 127 betroffen John Quincy Adams schrieb dass die ersten Geruchte dass Moskau besetzt sei am 21 September in Sankt Petersburg kursierten Er erwahnte aber auch dass es andere Geruchte gab Die franzosische Armee sei geschlagen worden und Napoleon todlich verwundet Von offizieller Seite wurde geschwiegen Erst am 27 September wurde bekannt gegeben dass Moskau evakuiert werden musse Nach Adams als ein Ereignis von unwichtiger Bedeutung dargestellt und fur den Ausgang des Krieges ohne Belang nbsp A Smirnow Brand von MoskauDem Brand von Moskau ist keine wirkliche entscheidende Bedeutung beizumessen da trotzdem immer noch bedeutende Materialmengen zur Versorgung zumindest der Infanterie vorgefunden werden konnten Der Stand der franzosischen Armee erhohte sich in weiterer Folge wahrend des Aufenthaltes durch das Eintreffen von Nachzuglern Dennoch wirkte sich hier eine ungeheure Disziplinlosigkeit in Form unkontrollierter Plunderungen und Requisitionen negativ auf die Versorgungslage aus Vorgefundene Bestande an Spirituosen fuhrten zu verheerenden Exzessen der franzosischen Soldaten 47 Napoleon selbst residierte im Kreml der unversehrt geblieben war Der grosste Teil der Armee war weniger komfortabel ausserhalb der Stadt untergebracht Napoleon wartete vergeblich darauf dass ihm der Zar Verhandlungen anbot Mehrmals sandte er Unterhandler zu Kutusow um Verhandlungen anzubieten Der Zar war nicht zu Verhandlungen bereit und verbot Kutusow am 4 Oktober weitere Gesprache zu fuhren Alexander I war verargert er hatte Kutusow bereits im August vor dessen Abreise zur Armee in Kenntnis gesetzt dass alle Gesprache und Unterhandlungen mit dem Feind die zum Frieden fuhren konnten zu vermeiden seien Sein Schreiben war eine deutliche Zurechtweisung an Kutusow Jetzt muss ich nach dem was geschehen ist mit derselben Entschiedenheit wiederholen dass ich diesen von mir angenommenen Grundsatz von Ihnen in seiner grossten Ausdehnung und in der strengsten und unbeugsamsten Weise beobachtet zu sehen wunsche Bis auf einige Vorpostengefechte herrschte bis zu diesem Verbot eine Art stillschweigender Waffenstillstand da Napoleon anfangs auf Verhandlungsangebote wartete und als diese ausblieben selbst Verhandlungen anbot Die russische Armee konnte das ausnutzen und fuhrte Verstarkungen heran Zweimal hatte Napoleon den General Lauriston als Unterhandler zu Kutusow geschickt Als Lauriston am 13 Oktober ohne Ergebnis zuruckkehrte beschloss Napoleon den Ruckzug 15 Inzwischen hatte sich Grossbritannien am Krieg mit erheblichen Geldmitteln und Waffenlieferungen an Russland beteiligt Als einziger Soldat nahm anfangs nur der britische General Sir Robert Wilson am Feldzug teil Spater folgte als sein Adjutant Captain Dawson Damer In Sankt Petersburg gab es durchaus Forderungen nach Frieden sogar von der Mutter des Zaren und seinem Bruder dem Grossfursten Konstantin Der Freiherr vom Stein ein Berater des Zaren schrieb dass viele in der Umgebung des Zaren Frieden wollten unter anderem General Araktschejew Auf der anderen Seite gab es viele Adelige die einen Friedensschluss nicht unterstutzt hatten Napoleons Ruckzug BearbeitenDieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Eine im Jahr 1869 veroffentlichte Grafik von Charles Joseph Minard zu den Verlusten der Napoleonischen Armee 1812 13 Die Zahl der Manner wird durch die Breiten der farbigen Bereiche dargestellt die Temperaturangaben sind in Reaumur 30 Grad Reaumur 37 5 Grad Celsius nbsp Napoleon auf dem Ruckzug von Moskau Historiengemalde von Adolph Northen nbsp Napoleons Soldaten beim Verzehr von PferdefleischAnfang Oktober verliess Barclay de Tolly nach weiteren Intrigen gegen ihn die Armee das Kommando uber die 1 Westarmee ubernahm Tormassow Am 17 Oktober griff Wittgenstein der Verstarkungen aus Finnland erhalten hatte bei Kljastizy die franzosischen Truppen an und einen Tag spater Polozk Der russische Plan sah vor dass Wittgenstein die Franzosen im Norden zuruckschlagen sollte um sich spater mit der russischen Sudarmee unter Tschitschagow zu vereinigen Damit ware fur Napoleons Hauptarmee der Ruckzugsweg versperrt Das 2 und 6 Korps der Grande Armee mussten sich aus Polozk zuruckziehen Am 18 Oktober wurde Murat in der Schlacht bei Tarutino von russischen Truppen geschlagen einen Tag spater verliess Napoleon mit der verbliebenen 95 000 Mann 45 48 Moskau Trotz des Mangels an Pferden wurde eine grosse Zahl von Fuhrwerken dazu verwendet das Beutegut aus Moskau abzutransportieren Vor allem hohe Offiziere hatten sich mit Gemalden Wein Pelzen und anderen wertvollen Gegenstanden aus den Palasten in Moskau versorgt Napoleon hatte das Kreuz auf dem Glockenturm Iwans des Grossen abmontieren lassen um es mit nach Paris zu nehmen Viele Verwundete und Kranke mussten hingegen zu Fuss gehen eine grosse Zahl wurde einfach in Moskau zuruckgelassen Viele Einwohner darunter auch Franzosen folgten der Armee weil sie Angst vor Repressalien bei der Ruckkehr der Russen hatten Moskau war eine europaische Metropole in der viele Auslander lebten und in der es ein franzosisches Theater gab Ein franzosischer Offizier beschrieb den Abzug Hinter einer miserablen Artillerie und einer noch miserableren Kavallerie zog sich eine ungeordnete bizarre Menschenmenge entlang die an seit langem vergessene Bilder erinnerte die furchterlichen Horden von Mongolen die Hab und Gut sowie Beutestucke mit sich getragen hatten Es bewegte sich ein grosser Tross von Kutschen und Wagen da zogen lange Kolonnen die mit so genannten Trophaen beladen waren weiter marschierten bartige russische Manner schwer atmend unter dem Gewicht des gesammelten Raubgutes dort trieben andere Gefangene zusammen mit den Soldaten ganze Herden von abgemagerten Kuhen und Schafen dort fuhren auf den Wagen mit allen moglichen Schatzen beladen Tausende von Frauen verletzte Soldaten Offiziersburschen Dienern und allerlei Gesindel Als Nachhut blieb die Junge Garde unter Marschall Mortier bis zum 23 Oktober in der Stadt Kosaken drangen in die Stadt ein Der russische General Wintzingerode war in Gefangenschaft geraten Da dieser in Hessen geboren wurde war er fur Napoleon Angehoriger eines Rheinbundstaates und somit ein Verrater weshalb er seine Hinrichtung forderte Wochen spater konnte Wintzingerode von Kosaken befreit werden Beim Abzug der Jungen Garde wurden Teile des Kreml in Brand gesteckt oder gesprengt Man hatte dort grosse Mengen Waffen Munition und Pulver gefunden Ein starker Regen verhinderte eine grossere Katastrophe der Kreml blieb weitgehend erhalten Als Moskau wieder von den Russen besetzt wurde kam es zu Massakern an Nachzuglern verwundeten oder kranken franzosischen Soldaten durch Kosaken Einwohner Moskaus und bewaffnete Bauern In ihren Augen waren die Franzosen fur den Brand verantwortlich und ausserdem waren sie Gehilfen des Teufels die russische Kirche hatte Napoleon zum Antichristen und damit zum Teufel erklart Auch Kollaborateure oder Menschen die dafur gehalten wurden wurden getotet Rache spielte ebenfalls eine Rolle da es zuvor durch franzosische Soldaten zu Ausschreitungen und Graueltaten gekommen war nbsp Brucken uber die Beresina Karte von 1872Die franzosische Armee bewegte sich nachdem sie Moskau verlassen hatte in Richtung Sudwesten Der russische General Dochturow verteidigte am 24 Oktober Malojaroslawez gegen das Korps von Eugene de Beauharnais musste sich aber am Nachmittag zuruckziehen Im Verlauf des Tages hatte die Stadt mehrfach den Besitzer gewechselt Kutusow vermied eine Entscheidungsschlacht und befahl den Ruckzug in Richtung Kaluga Auf eine Verfolgung Kutusows wollte sich Napoleon nicht einlassen und zog sich am 26 Oktober zuruck Sein Ruckmarsch erfolgte auf der geplunderten Route nach Smolensk auf der es weder fur Menschen noch fur Pferde ausreichend Nahrung gab 45 Auch General Bennigsen hatte inzwischen die Armee verlassen nachdem es Intrigen gegen ihn und Differenzen mit Kutusow gab Damit wurde dieser einen lastigen Konkurrenten los Bennigsen war nicht ganz unschuldig in Briefen an den Zaren hatte er Kutusow herabgesetzt Unter anderem versuchte er ihn damit anzuschwarzen dass eine Frau als Mann verkleidet im Stab von Kutusow Dienst tun wurde Hierbei handelte es sich wahrscheinlich um Nadeschda Andrejewna Durowa die in ihrer Autobiographie bestatigte dass sie kurze Zeit im Stab von Kutusow war Ihre Anwesenheit in der Armee war dem Zaren bekannt und insofern hatte sich Bennigsen damit selbst ins Abseits gestellt Der zogerliche und zaghafte Kutusow war kein ebenburtiger Gegner fur Napoleon Am 3 November kam es zur Schlacht bei Wjasma Russische Truppen unter General Miloradowitsch standen anfangs einer Ubermacht der Franzosen gegenuber Im Laufe des Vormittags stiess die Division von Eugen von Wurttemberg dazu Kutusow am Morgen mit dem Grossteil der Armee nur wenige Kilometer vom Schlachtfeld entfernt griff nicht ein Seine Truppen lagerten bei Binkowo Erst am Nachmittag schickte er 3 000 Mann Kavallerie zur Unterstutzung 49 Sie erreichten den Kampfplatz erst kurz vor dem Einbruch der Dunkelheit Napoleon erreichte Smolensk am 9 November mit nur noch rund 50 000 Mann 45 Hier konnte er seine Truppen sammeln und verliess die Stadt erst funf Tage spater Fur den Ruckmarsch hatte Napoleon den Weg uber Minsk vorgesehen Er war kurzer und in der von Franzosen besetzten Stadt lagerten eine Million Tagesrationen fur seine Soldaten Auch in Krasnoi konnte Kutusow trotz starker Uberlegenheit Napoleon nicht aufhalten Spater liess er es zu dass sich die beiden franzosischen Korps aus Polozk mit der Hauptarmee Napoleons vereinigen konnten wodurch der Ubergang uber die Beresina erst moglich wurde Ubergang uber die Beresina Bearbeiten nbsp Der Ruckzug uber die BeresinaMit drei russischen Armeen gelang es Kutusow nicht den Ubergang von 28 000 Soldaten der Grande Armee uber die Beresina zu verhindern obwohl sich an beiden Ufern russische Truppen befanden Die teilweise getrennt operierenden Armeen von Tschitschagow und Wittgenstein waren mit jeweils etwa 30 000 Mann nicht stark genug gegen nur noch 50 000 schlecht versorgte Soldaten der Grande Armee Tschitschagow der vorher Minsk genommen und damit Napoleons Plan zunichtegemacht hatte liess sich durch einen vorgetauschten Ubergang an anderer Stelle ablenken Wittgenstein konnte die Nachzugler auf dem Ostufer der Beresina gefangen nehmen und zeichnete sich dadurch aus dass eine franzosische Division unter General Partouneaux vor seinen Truppen kapitulieren musste Sie hatte den Anschluss an ihre Armee verloren Kutusow selbst war mit mehr als 50 000 Mann weit zuruckgeblieben und an der Schlacht an der Beresina 26 28 November nicht beteiligt Damit wurde eine politische Losung nach einer Kapitulation oder Gefangennahme Napoleons verpasst Tschitschagow wurde fur sein angebliches Versagen in den Ruhestand versetzt Bei Kutusow beschrankte sich der Zar auf Vorwurfe weil Napoleon entkommen konnte 50 Das Ende des Feldzuges BearbeitenIn Frankreich war es Ende Oktober zu einem Putschversuch unter General Malet gekommen Malet hatte verkundet dass Napoleon tot sei Napoleon verliess die Armee am 5 Dezember 1812 obwohl er bereits Anfang November in Smolensk vom Putschversuch erfahren hatte und reiste nach Paris Eine fruhere Abreise war zu riskant da er sich noch in russisch kontrolliertem Gebiet befand Das Kommando ubergab er an Murat Wichtiger als der Putschversuch von Malet war die Tatsache dass Napoleon eine neue Armee aufbauen musste Wilna Bearbeiten Besonders grosse Verluste erlitten die napoleonischen Truppen auf dem Ruckzug nach Wilna wo vom 7 bis 9 Dezember 1812 Soldaten im Freien unversorgt bei bis zu 39 Grad Celsius erfroren und die Nachzugler durch verfolgende Kosaken getotet wurden Unter Zurucklassung der Kranken Verwundeten und Erschopften verliess die franzosische Armee am 10 Dezember Wilna Beim Einrucken der Kosaken kam es zu einem Massaker an dem sich die Zivilbevolkerung beteiligte 51 In Wilna blieben ungefahr 20 000 Verwundete Kranke und Marode zuruck Mit ihnen fielen dem Feind ungeheure Vorrate in die Hande 52 Der wurttembergische Leutnant Karl Kurz schrieb uber das Schicksal der in Wilna zuruckgebliebenen Soldaten Sale und Zimmer lagen voll Toter und Sterbender die in der Hungerwut ihre toten Kameraden benagten Unbeschreiblich war das Elend der armen Gefangenen in den Tagen des 11 bis 15 Dezember in welchen durch die Waffen des Feindes durch Misshandlungen aller Art durch Kalte und Hunger mehr als 1 000 Offiziere und 12 000 Gemeine aller Nationen zugrunde gingen 53 Auch der russische Leutnant Boris Uexkull berichtet in seinem Tagebuch am 1 Dezember von Kannibalismus Auf den ganz nackten Leichen sassen noch Lebende die am Fleisch ihrer Kameraden nagten und wie wilde Tiere brullten 45 Das Massaker endete erst als die regulare russische Armee eintraf die Kosaken zahlten nicht zur regularen Armee Die in Wilna nach dem Abzug der Truppen am 10 Dezember Zuruckgebliebenen wurden von Teilen der Bevolkerung zum Schein beherbergt dann beraubt gequalt und verstossen In den Spitalern lagen Lebende neben Toten In den ersten 6 bis 8 Tagen blieben die Spitaler unversorgt Danach wurden die Toten aus den Fenstern geworfen oder an den Beinen die Treppen hinunter geschleift Im April 1813 wurden die uberlebenden Offiziere und Soldaten in das Innere von Russland abgefuhrt 54 Am 21 Dezember kam der Zar in Wilna an und ubernahm wieder das Kommando uber die Armee Der alte Kerl soll zufrieden sein Das kalte Wetter hat ihm einen grossen Dienst erwiesen ausserte er sich uber Kutusow 55 Ob Napoleon sich gefangen gegeben hatte ist fraglich Larrey hatte ihn mit einer Giftkapsel versorgt die er im April 1814 nach seiner Abdankung einnahm Das Gift hatte aber inzwischen seine todliche Wirkung verloren und verursachte nur heftige Magenschmerzen Auflosungserscheinungen Bearbeiten Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Napoleons nachtliche Ankunft in Dresden am 14 Dezember 1812 morgens um 4 00 UhrAm 14 Dezember uberschritten Reste der Grande Armee die zugefrorene Memel und erreichten Polen Murat schrieb an Napoleon An einsatzfahigen Soldaten melde ich dem Kaiser 4 300 Franzosen und 850 Hilfstruppen Spater folgte eine Handvoll Nachzugler Das 10 Korps in dem das preussische Hilfskorps war befand sich noch in Russland und marschierte in Richtung Preussen Die Division Grandjean des Korps erreichte Preussen mit 6 000 Mann uberwiegend Polen Bayern und Westphalen Das preussische Korps hatte noch 15 000 Soldaten von vorher 20 000 Mann Durch die Konvention von Tauroggen am 30 Dezember wurde es neutral und griff nicht mehr in die Kampfhandlungen ein Das osterreichische Korps stellte am 5 Januar die Kampfhandlungen ein Es bestand ursprunglich aus 33 000 Mann und zahlte am Ende des Feldzugs noch 20 000 Mann hinzu kamen Reste des 7 Korps 100 000 Soldaten der Armee Napoleons waren in Gefangenschaft geraten viele davon starben an ihren Verwundungen Krankheiten oder erfroren auf dem Marsch in die Gefangenschaft wer zuruckblieb wurde meist getotet Das gleiche Schicksal erlitten die russischen Soldaten die in franzosische Gefangenschaft geraten waren Die uberlebenden Gefangenen wurden von Russland bis zum Jahr 1814 freigelassen sobald sich ihr Heimatland dem Kampf gegen Napoleon angeschlossen hatte Laut Holzhausen kehrten von den deutschen Gefangenen 2 000 bis 3 000 zuruck 56 Einige blieben in Russland wie der wurttembergische Regimentsarzt Heinrich von Roos Er geriet an der Beresina in Gefangenschaft und praktizierte spater in Sankt Petersburg In den Listen des hannoverschen Leutnants Heinrich Meyer finden sich Namen weiterer Soldaten die in Russland geblieben sind Meyer wurde von der preussischen Regierung nach Russland geschickt um das Schicksal vermisster Soldaten zu klaren Es ging in erster Linie um Soldaten aus den Gebieten die nach dem Krieg an Preussen fielen Der Grund war rechtlicher Natur Es ging um Erbschaften Wiederverheiratungswunsche von Frauen vermisster Soldaten und ahnliches In Zusammenarbeit mit russischen Stellen konnte Meyer das Schicksal von etwa 6 000 Soldaten ermitteln die meisten waren gestorben Nicht wenige waren in die russische Armee eingetreten Damit ist offensichtlich nicht die Russisch Deutsche Legion gemeint da Meyer das in seinen Aufzeichnungen unterscheidet Deutsche Soldaten die in die russische Armee eintraten hatten nach dem Krieg Anspruch auf ein Stuck Land in Russland Die Grande Armee war von mehreren Zehntausend Zivilisten begleitet worden darunter Handwerker Verwaltungsbeamte und Schreiber Wer es sich leisten konnte hatte Diener oder Koche dabei Es war nicht selten dass Ehefrauen und Kinder die Armee begleiteten Auch Glucksritter und Kriminelle folgten ihr um sich am Krieg zu bereichern Von diesen sind ebenfalls die meisten umgekommen Im Fruhjahr 1813 wurden entlang des Ruckzugweges der Grande Armee mehr als 240 000 Tote verbrannt oder in Massengrabern beigesetzt darunter die Toten von Borodino die nach der Schlacht liegengelassen wurden 130 000 Pferdekadaver wurden verbrannt oder verscharrt Bilanz Bearbeiten General Winter Bearbeiten Haufig wird der Winter fur die Niederlage Napoleons verantwortlich gemacht aber die russischen Soldaten kampften unter den gleichen Wetterbedingungen waren allerdings mit Winterharten vertrauter als die Franzosen Die Schneefalle begannen am 6 November Eine Analyse des franzosischen Historikers Aristide Martinien der fur diesen Monat genannten franzosischen Offiziersverluste ergibt dass fast 90 zeitlich und geographisch auf Kampfhandlungen entfallen Fur einige Tage wurde es etwas warmer weshalb die Beresina nicht zugefroren war Die niedrigsten Temperaturen erreichte der Winter erst nach dem Ubergang Vorher wurde Napoleons Armee immer wieder in Kampfe verwickelt Sie verfugte uber zu wenig Pferde und musste viele ihrer Fuhrwerke verbrennen Kanonen wurden unbrauchbar gemacht und zuruckgelassen Sogar die mitgefuhrten Pontons zum Bruckenbau wurden verbrannt wenige Tage bevor die Armee die Beresina erreichte Tatsachlich war Napoleon auf einen Winterkrieg ebenso wenig vorbereitet wie 129 Jahre spater die deutsche Wehrmacht vor Moskau Es fehlte an warmer Bekleidung und die Pferde waren fur diese Temperaturen falsch beschlagen Das fuhrte haufig zu Unfallen mit den Fuhrwerken Lediglich die polnische und die preussische Kavallerie hatten ihre Pferde scharf beschlagen und waren damit auf Winterbedingungen eingestellt Bei der Arriere Garde Nachhut kam es beim Ruckzug nach Wilna zu starken Verlusten durch die Ruckzugsgefechte den Ausfall der Verpflegung und am 6 Dezember 1812 durch die extreme Kalte von minus 37 Grad 45 Die Kalte war am 7 Dezember auf das hochste gestiegen Durch sie starben in der Nacht vom 6 auf den 7 Dezember viele Menschen im Biwak von Oszmiana Die Reste der Truppen waren als Arriere Garde kaum mehr zu gebrauchen und trafen am Abend des 8 Dezember vor den Toren von Wilna ein 57 Ein grosses Problem waren die hygienischen Verhaltnisse Die meisten Soldaten hatten Lause von denen Krankheiten wie Fleckfieber oder Wolhynisches Fieber ubertragen wurden Brach jemand erschopft zusammen wurde seine Kleidung ubernommen und damit die Lause Bereits im Sommer waren in Russland Epidemien ausgebrochen die von den marschierenden Truppen und der fliehenden Bevolkerung im Land verbreitet wurden Die Armeen schleppten diese Krankheiten spater nach Polen und Deutschland Tausende Soldaten und hunderttausende Zivilisten beider Seiten starben an Krankheiten Eine Volkszahlung in Russland ergab 1816 einen Bevolkerungsruckgang von einer Million Menschen 58 Gefangene Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Auf beiden Seiten haben nur wenige Gefangene uberlebt Russische Soldaten die in franzosische Gefangenschaft gerieten bekamen kaum etwas zu essen besonders auf dem Ruckzug da die Wachmannschaften selbst nicht genug zum Leben hatten Hin und wieder erhielten die Gefangenen Teile von Pferdekadavern Wer korperlich so geschwacht war dass er unterwegs zuruckblieb wurde getotet Mit Ausnahme der Offiziere wurden verwundete Russen meistens nicht versorgt denn man war bereits mit der Versorgung der eigenen Verwundeten hoffnungslos uberfordert Sie wurden geplundert begehrt waren gefullte Brotbeutel Alkohol Geld und Wertsachen und einfach liegen gelassen In den meisten Fallen war das ihr Todesurteil Nach Baumbach fand man noch elf Tage nach der Schlacht von Borodino lebende russische Verwundete die grossen Hunger und Not litten Soldaten Frankreichs die in russische Gefangenschaft gerieten hatten es oft nicht besser Viele wurden von Kosaken geplundert haufig einschliesslich ihrer Kleidung Schuhe oder Stiefel und mussten bei eisiger Kalte barfuss und fast nackt marschieren Nur wenige haben das uberlebt wer liegen blieb wurde getotet Der Zar sah sich gezwungen eine Belohnung fur jeden Gefangenen auszusetzen der lebend abgeliefert wurde Die Kosaken wurden meist zur Aufklarung und fur uberraschende Uberfalle eingesetzt Von der regularen russischen Armee wurden die Gefangenen meist ordentlich behandelt Lowenstern berichtete von franzosischen Nachzuglern die das Feuer seiner Soldaten sahen und sich zu ihnen gesellten Russen und Franzosen sassen gemeinsam am Feuer und am nachsten Morgen zogen die russischen Soldaten weiter Gefangene hatten sie nur behindert Lowenstern berichtete aber auch von einem Massaker durch die Zivilbevolkerung Als er mit seinen Soldaten in einen Ort kam und die Einwohner ihre russischen Uniformen erkannten fielen sie uber unbewaffnete franzosische Nachzugler her Es gibt eine Reihe von Berichten uber Folterungen und Morde an franzosischen Gefangenen durch die russische Zivilbevolkerung Die meisten Soldaten der Grande Armee die in Russland in Gefangenschaft gerieten starben an Krankheiten Einfache Soldaten haufig unterernahrt zum Teil verwundet und ohne ausreichende medizinische Versorgung hatten bei einer Krankheit nur geringe Uberlebenschancen Der bayerische Feldwebel Josef Schraefel uberlebte die Gefangenschaft obwohl er krank wurde Er berichtete dass die Toten wahrend des Winters im Wald gestapelt wurden A 11 Seine Frau Walburga welche die Armee als Marketenderin begleitet hatte und nach seiner Gefangennahme bei ihm blieb starb in Russland Verluste Bearbeiten nbsp Bis Dezember 1812 soll es zwar 81 000 Ruckkehrer gegeben haben 59 doch kaum 1 500 Franzosen waren noch kampffahigDie Hohe der Verluste lasst sich nicht eindeutig feststellen da es viele widerspruchliche Zahlen gibt Fur westliche Historiker war der Krieg Mitte Dezember mit dem Uberschreiten der Memel beendet In Russland hat der Vaterlandische Krieg einen anderen Zeitrahmen und wurde erst spater beendet Dadurch weichen Truppenstarken Verlustzahlen Zahl der Gefangenen und der Uberlebenden voneinander ab Truppen die erst 1813 in die Kampfe eingegriffen haben und nie in Russland selbst waren werden mitgerechnet Andererseits wurden als Ruckkehrer oftmals nur jene Einheiten berucksichtigt die noch tatsachlich waffentragend und kampffahig waren Der preussische Militarwissenschaftler Clausewitz schrieb unmittelbar nach dem Krieg dass von 610 000 Soldaten der Grande Armee nur 23 000 das westliche Ufer der Weichsel erreichten Dem sowjetischen Historiker Jewgeni Wiktorowitsch Tarle zufolge kehrten etwa 30 000 Mann wieder uber die Memel zuruck 60 Heinz Helmert und Hansjurgen Usczeck ostdeutsche Historiker des Militarverlags der DDR gingen spater von insgesamt 81 000 Ruckkehrern und Versprengten aus die sich bis Dezember 1812 wieder uber die Grenze schleppten 59 Viele Unterlagen sind wahrend des Krieges oder spater verloren gegangen weshalb das Ausmass der Verluste nur an einigen Beispielen dargestellt werden soll Von 9 000 Schweizern traten nach dem Ubergang uber die Beresina noch 300 Mann zum Appell an davon ein grosser Teil verwundet Danach folgten die tiefsten Temperaturen des Winters von 1812 Nur ein Teil dieser Soldaten hat uberlebt Meyers Konversationslexikon bezifferte hingegen Ende des 19 Jahrhunderts die Verluste des 16 000 Mann starken Schweizer Hilfscorps auf 6 000 Mann 61 Henry Vallotton schrieb dass insgesamt nur 300 von 12 000 Schweizern den Feldzug uberlebt haben 62 Spatere Forschungen haben dagegen ergeben dass weniger Soldaten aus der Schweiz in Russland waren In der heutigen Literatur wird die Starke des Hilfscorps zum Teil nur mit 7 000 Mann angegeben 63 Von 30 000 Mann des bayerischen VI Korps traten am 13 Dezember noch 68 kampffahige Soldaten an 64 Von mehr als 27 000 Westphalen kehrten nur 800 zuruck Von 15 800 Wurttembergern waren nach dem Ruckzug noch 387 Mann vorhanden Die badische Division anfangs etwa 7 000 Mann bestand am 30 Dezember noch aus 40 kampffahigen und 100 kranken Soldaten Die sachsische Kavalleriebrigade Thielmann wurde bei Borodino fast vollstandig vernichtet 55 Mann kehrten zuruck 65 Von 2 000 Mecklenburgern kehrten 59 zuruck Lediglich die beiden Hilfskorps aus Osterreich und Preussen die nie weit in russisches Gebiet eingedrungen sind und deshalb kurzere Versorgungs und Ruckzugswege hatten weisen niedrigere Verlustzahlen auf Nach dem Ruckzug erhielten die Bayern bis zum 29 Dezember Verstarkungen von 4 200 Mann 66 Diese Truppen marschierten erst im Oktober aus Bayern ab und sind ein Beispiel fur die unterschiedliche Auslegungsmoglichkeit der Zahlen im Verhaltnis zum Vaterlandischen Krieg Am 26 Juni 1813 hatte der osterreichische Kanzler Metternich eine Unterredung mit Napoleon die er protokollierte Unter anderem schrieb er Napoleon fasste sich und mit ruhigem Ton sagte er mir folgende Worte Die Franzosen konnen sich nicht uber mich beklagen um sie zu schonen habe ich die Polen und die Deutschen geopfert Ich habe in dem Feldzug von Moskau 300 000 Mann verloren es waren nicht einmal 30 000 Franzosen darunter Sie vergessen Sire rief ich aus dass Sie zu einem Deutschen sprechen Die Zahl der Gefangenen in den westlichen russischen Gouvernements betrug am 28 Februar 1813 nach Angaben des russischen Kriegsministeriums 11 754 Mann darunter 4 508 Franzosen 1 845 Polen 1 834 Spanier 1 805 Deutsche A 12 659 Italiener 617 Osterreicher und 218 Schweizer 67 Tarle hingegen ging von bis zu 100 000 Franzosen aus die sich Ende 1812 in russischer Gefangenschaft befanden 60 Hinzu kommen Soldaten die in die Russisch Deutsche Legion eingetreten waren deren Starke nach Clausewitz im Dezember 1812 etwa 4 000 Mann betrug und im folgenden Mai 5 000 Mann stark gewesen sein soll Als Chef des Generalquartiermeisterstabes der Legion war er uber deren Starke informiert Der erste Starkerapport der Legion vom 10 Dezember 1812 verzeichnet dagegen nur 1 667 Mann und zwei Pferde Die Abweichungen zwischen Starkerapport und den Zahlen von Clausewitz erklaren sich durch den hohen Krankheitsstand verursacht durch Epidemien Laut Helmert Usczeck betrug die Legion Anfang 1813 an Offizieren und Mannschaften hingegen 8 800 Mann 59 Freiherr vom Stein hatte die Starke mit 8 773 Mann beziffert wobei unklar ist woher er diese Zahl hatte da die Legion erst im November 1814 eine Starke von uber 8 500 Mann erreichte 68 Sie bestand nicht nur aus Deutschen Angeblich haben sich Niederlander in Scharen freiwillig gemeldet und Italiener gaben sich als Deutsche aus um aufgenommen zu werden Anders als oft in der Gefangenschaft bedeutete der Dienst in der Legion regelmassige Versorgung Bekleidung und vernunftige Unterkunfte Im Vergleich zum Kontingent das Spanien stellte ist die Zahl der Gefangenen sehr hoch Die meisten von ihnen gehorten zur Division Durutte die erst im November eingesetzt wurde Es waren hauptsachlich Kriegsgefangene die mehr oder weniger freiwillig zum Einsatz kamen Viele Soldaten desertierten Zu den russischen Verlusten gibt es wenige Quellen sie betrugen etwa 210 000 Mann 69 General Wilson berichtete dass die Armee Kutusows in den vier Wochen bevor sie Wilna erreichte die Halfte ihrer Soldaten verloren hatte Von 10 000 Rekruten als Verstarkung nach Wilna geschickt erreichten nur 1 500 Soldaten die Stadt viele davon krank Nachwirkungen Bearbeiten Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Nach der Niederlage der Grande Armee in Russland begannen die Befreiungskriege die Napoleons Herrschaft uber Europa ein Ende setzten Anfang 1813 kundigte Preussen als erstes deutsches Land die Allianz mit Frankreich auf und verbundete sich mit Russland und Schweden Im Sommer trat Osterreich diesem Bundnis bei und so konnte Napoleons Armee vom 16 bis 19 Oktober 1813 in der Volkerschlacht bei Leipzig die entscheidende Niederlage beigebracht werden Danach wechselten auch die letzten deutschen Verbundeten Napoleons die Seiten Nach dem Einmarsch der Alliierten in Frankreich sah er sich im Marz 1814 gezwungen abzudanken und auf die Insel Elba ins Exil zu gehen Nach seiner Ruckkehr und der Herrschaft der 100 Tage wurde er in der Schlacht von Waterloo 1815 endgultig besiegt Unterdessen hatten sich die Sieger auf dem Wiener Kongress bereits an die Neuordnung Europas gemacht die Russland Osterreich und Preussen durch die Grundung der Heiligen Allianz zu garantieren gedachten In Frankreich das die Grenzen von 1792 erhielt kehrten mit Ludwig XVIII die Bourbonen auf den Thron zuruck Russland und Preussen teilten sich das polnische Herzogtum Warschau Preussen erhielt zudem Gebiete im Westen Deutschlands die es spater zur Rheinprovinz zusammenfasste Litauen und andere fruher polnische Gebiete blieben russisch ebenso Finnland Fur dessen Verlust wurde Schweden mit der Angliederung Norwegens entschadigt In Kongresspolen wurde unter russischer Herrschaft zunachst eine liberale Verfassung eingefuhrt Der polnisch russische Gegensatz verscharfte sich jedoch weiter und fuhrte 1830 zu einem Aufstand den Russland niederschlug Die Verfassung wurde aufgehoben und Polen zur russischen Provinz erklart Kulturelle Hinterlassenschaften Bearbeiten Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In der Folgezeit entstanden zahlreiche Literaturwerke die dem Vaterlandischen Krieg gewidmet sind darunter Leo Tolstois Roman Krieg und Frieden Im Jahr 1880 komponierte Pjotr Iljitsch Tschajkowski seine beruhmte Ouverture solennelle 1812 op 49 In der russischen Sprache hinterliess der Krieg das Wort Scharomyga Sharomyga was so viel wie Bettler Landstreicher Schmarotzer bedeutet Dies ruhrte von den zahlreichen franzosischen Deserteuren her die der Krieg hinterliess Sie streiften durch das Land umher und sprachen die Bauern mit cher ami an um sie nach etwas Essbarem zu bitten Die Orte der Schlachten wurden bei der Ansiedlung deutscher Auswanderer ab 1814 in Bessarabien berucksichtigt Das Fursorgekomitee als russische Ansiedlungsbehorde vergab diese Namen fur bessarabiendeutsche Ansiedlungen wie Arzys Beresina Borodino Leipzig Malojaroslawez Paris Krasna Krasny und Tarutino In den linksrheinischen deutschen Gebieten nach dem Friedensschluss von Campo Formio 1797 an Frankreich abgetreten wurden viele Soldaten fur die napoleonische Armee rekrutiert Dementsprechend gross war spater dort der napoleonische Veteranenkult Gedenksteine an die gefallenen verstorbenen Soldaten Bearbeiten nbsp Der Prafekt des Departements Rhin et Moselle liess 1812 in Koblenz den Kastorbrunnen errichten zur Erinnerung an die Campagne contre les Russes Der in russischen Diensten stehende General Saint Priest liess nach der Eroberung der Stadt eine zweite Inschrift darunter setzen Vu et approuve par nous Commandant Russe de la Ville de Coblentz le 1er Janvier 1814 dt Gesehen und genehmigt durch uns den russischen Kommandanten der Stadt Koblenz am 1 Januar 1814 nbsp Der Obelisk am Karolinenplatz Muenchen von WestenBesonders im Bereich des heutigen Rheinhessen Pfalz dem fruher etwa das franzosische Departement du Mont Tonnerre entsprach wurden in zahlreichen Orten Veteranengesellschaften der ehemaligen napoleonischen Armee gegrundet und Gruppen sowie Einzeldenkmaler errichtet Solche Napoleonsteine existieren auch in Koblenz Mainz Gonsenheim 1839 Kreuznach 1843 Oppenheim Ober Olm 1842 Ingelheim Grosswinternheim 1844 Eimsheim 1852 Koln 1853 Worms Pfeddersheim Grunstadt Frankenthal Pfalz Kaiserslautern Zweibrucken und Biedesheim 1855 Der Obelisk am Karolinenplatz in Munchen wurde 1833 vom bayerischen Konig Ludwig I zum Gedenken an die im Russlandfeldzug gefallenen Bayern errichtet Siehe auch BearbeitenBadener im Russlandfeldzug 1812 Franzosenzeit Hanseatische Departements Schweizerregimenter im Russlandfeldzug 1812Filme BearbeitenNapoleon Bonapartes Russland Feldzug Frankreich 2014 Gezeigt in Phoenix 70 Literatur BearbeitenErnst von Baumbach Tagebuch von 1812 Nechtersheim 1838 Handschrift wiki de genealogy net Matthias Blazek Vor 200 Jahren Napoleon und das Desaster von 1812 In F Flagge Magazin fur den Fernmeldering e V 39 Jg Nr 4 2012 S 51 54 Gaston Bodart Losses of Life in Modern Wars Austria Hungary France Clarendon Press Oxford 1916 englisch Georges Chambray Histoire de l expedition de Russie Avec un atlas trois vignettes et le portrait de l auteur Pillett aine Paris 1839 OCLC 14013157 franzosisch Carl von Clausewitz Der russische Feldzug von 1812 Magnus Essen 1984 ISBN 3 88400 162 0 Der Feldzug 1812 in Russland und die Befreiungskriege von 1813 15 3 durchgesehene Auflage 1906 archive org Samtliche hinterlassenen Werke uber Krieg und Kriegfuhrung Band 3 Mundus Verlag 1999 zuerst Berlin 1832 Band 7 und 8 Armand Augustin Louis de Caulaincourt Unter vier Augen mit Napoleon Denkwurdigkeiten des Generals Caulaincourt Hrsg v Friedrich Matthaesius Bielefeld 1937 Gabriel Fabry Campagne de Russie 1812 Chapelot Paris 1900 OCLC 457758176 franzosisch Siegfried Fiedler Grundriss der Militar und Kriegsgeschichte Band II Schild Munchen 1976 Forster Fleck Erzahlung von seinen Schicksalen auf dem Zuge Napoleons nach Russland und von seiner Gefangenschaft 1812 1814 AMon Koln 2008 ISBN 978 3 940980 01 4 Daniel Furrer Soldatenleben Napoleons Russlandfeldzug 1812 NZZ Libro Zurich 2012 ISBN 978 3 03823 709 9 Valentin Gitermann Geschichte Russlands Zweiter Band Athenaum Verlag Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 610 08461 8 Nachdruck der Erstausgabe von 1945 Paul Holzhausen Die Deutschen in Russland 1812 Leben und Leiden auf der Moskauer Heerfahrt Morawe amp Scheffelt Verlag Berlin 1912 archive org Leopold von Hohenhausen Biographie des Generals von Ochs Verlag J H Hampe Kassel 1827 Eckart Klessmann Napoleons Russlandfeldzug in Augenzeugenberichten dtv Munchen 1972 ISBN 3 423 00822 9 Dominic Lieven Russland gegen Napoleon Die Schlacht um Europa Originaltitel Russia Against Napoleon Ubersetzt von Helmut Ettinger Bertelsmann Munchen 2011 ISBN 978 3 570 10050 9 Woldemar von Lowenstern Denkwurdigkeiten eines Livlanders Aus den Jahren 1790 1815 Zwei Bande in einem Buch Hrsg Friedrich v Smitt C F Wintersche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1858 Peter Leuschner Nur wenige kamen zuruck Ludwig Pfaffenhofen 1980 ISBN 3 7787 3143 2 Karl J Mayer Napoleons Soldaten Primus Darmstadt 2011 ISBN 978 3 89678 750 7 Anka Muhlstein Der Brand von Moskau Napoleon in Russland Insel Taschenbuch 3468 Frankfurt am Main Leipzig 2008 ISBN 978 3 458 35168 9 Nigel Nicolson Napoleon in Russland Benziger Zurich Koln 1987 ISBN 3 545 34060 0 Christian Ortner Der Feldzug von 1812 In Viribus Unitis Jahresbericht des Heeresgeschichtlichen Museums 2012 Wien 2013 ISBN 978 3 902551 37 5 Moritz Exner Der Anteil der Koniglich Sachsischen Armee am Feldzug gegen Russland 1812 Verlag saxoniabuch Dresden 2017 ISBN 978 3 95770 492 4 Nachdruck der Originalauflage Duncker amp Humblot Leipzig 1896 katalogbeta slub dresden de Alan Palmer Alexander I Gegenspieler Napoleons Bechtle Esslingen 1982 ISBN 3 7628 0408 7 Alan Palmer Napoleon in Russland G B Fischer Frankfurt am Main 1967 Jacques Presser Napoleon Das Leben und die Legende Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1977 ISBN 3 421 01804 9 Philipp Roder von Diersburg Hrsg Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden aus den Feldzugen 1809 bis 1815 Nach dessen hinterlassenen eigenhandigen Aufzeichnungen Mit Noten und Beilagen A Bielefeld s Hofbuchhandlung Karlsruhe 1864 books google de Richard K Riehn 1812 Napoleon s Russian campaign McGraw Hill New York 1990 ISBN 0 07 052731 8 englisch Phillipe Paul Segur Geschichte Napoleons und der grossen Armee im Jahre 1812 Heinrich Hoff Mannheim 1835 Das Preussische Heer im Jahre 1812 In Grosser Generalstab Kriegsgeschichtliche Abteilung II Hrsg Das Preussische Heer der Befreiungskriege Band I Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1912 Friedrich von Fedor Ivanowich Smitt Zur naheren Aufklarung uber den Krieg von 1812 C F Winter sche Verlagshandlung Leipzig und Heidelberg 1861 Friedrich Steger Der Feldzug von 1812 Chronik der grossen Armee im Feldzug Napoleons gegen Russland 1812 nach zeitgenossischen Quellen Phaidon Verlag Essen 1985 ISBN 3 88851 074 0 bearbeiteter Nachdruck der Erstausgabe von 1845 E V Tarle 1812 Russland und das Schicksal Europas Rutten amp Loening Berlin 1951 OCLC 891440222 Henry Vallotton Alexander der Erste Christian Wegner Verlag Hamburg 1967 Adalbert Wahl Geschichte des Europaischen Staatensystems Oldenbourg Munchen 1967 unveranderter reprografischer Nachdruck der Ausgabe Munchen und Berlin 1912 Sonderausgabe fur Mitglieder der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt Friedrich Wilhelm von Weymarn Barclay de Tolly und der vaterlandische Krieg 1812 Franz Kluge Verlag Reval 1914 Adam Zamoyski 1812 Napoleons Feldzug in Russland Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63170 2 Alexander Moutchnik 1812 god v istoricheskoj pamyati Myunhena i Bavarii Obelisk na Karolinskoj ploshadi v Myunhene kak mesto pamyati Das Jahr 1812 im Gedachtnis Munchens und Bayerns Der Obelisk auf dem Karolinenplatz in Munchen als Erinnerungsort International Conference After the Storm The Historical Memory upon 1812 in Russia and Europe Deutsches Historisches Institut Moskau 28 30 Mai 2012 Albert Maag Die Schicksale der Schweizerregimenter in Napoleons I Feldzug nach Russland 1812 archive org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Russlandfeldzug 1812 Sammlung von Bildern Hamburg unter franzosischer Besetzung 1813 TagebucherErinnerungen des preussischen Majors von Kalckreuth an den Russlandfeldzug 1812 Zeitschrift fur Kunst Wissenschaft und Geschichte des Krieges Funftes Heft 1835 Tagebuch von 1813VerlustlistenVerlustlisten Offiziere der Feldzuge Napoleons Deutsche Verlustlisten zu den Kriegen Napoleons bei Denkmalprojekt Listen des Leutnants Heinrich Meyer vom LandwehrbataillonAudio200 Jahre Russlandfeldzug und die Schlacht an der Beresina In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 24 November 2012 Audio Anmerkungen Bearbeiten Requirierungsbefehl des Herzogs von Tarent Marschall MacDonald an den Regierungsbezirk Preussisch Litauen in Tilsit vom 7 Juli 1812 abgedruckt in Seidlitz Tagebuch des konigl preuss Armeekorps im Feldzug 1812 Band I 1823 S 175 Das Armeekorps umfasste beim Ausmarsch 30 900 Mann Mit den nachruckenden Ersatzeinheiten kamen bis Dezember 1812 insgesamt mehr als 34 000 Mann zum Einsatz Diese Zahl wird daher oft nicht ganz richtig als Starke des osterreichischen Armeekorps angegeben die wochentlichen Bestandslisten im Grossen Hauptquartier beruhten auf den regelmassigen Zahlappellen bei den Einheiten Exakte Zahlen gelten immer nur fur ganz bestimmte genau anzugebende Einheiten an einem ganz bestimmten Stichtag Helmert und Uszeck geben 457 000 Mann an da sie das osterreichische Korps nicht ganz richtig mit 34 000 Mann angeben Sie erwahnen die drei Grossen Parks nicht Damit kommen auch sie auf etwa 475 000 Mann die Gliederung und Verteilung des 11 Armeekorps sowie der nachruckenden Ersatzformationen war Anfang Dezember 1812 sehr komplex Die Truppen waren oft als einzelne Bataillone weit zerstreut so dass ihre Aufstellung hier nicht in wenigen Zeilen dargestellt werden kann Die 34 Division Morand spater Loison stand damals zum Schutz der Ostsee Kuste z T noch in Pommern sie ubernahm jedoch spater die Nachhut fur die an die Oder zuruckgehenden Reste der Hauptarmee Riehn 1812 Napoleons Russian Campaign S 439 441 482 484 Die rechte Armeegruppe 5 7 und 8 Armeekorps unter Konig Jerome uberschritt erst ab 28 Juni bei Grodno die Grenze Clausewitz gibt die Gesamtstarke der drei russischen Armeen mit 180 000 Mann an Die 1 Westarmee bei der er sich befand hatte nach ihm nur 90 000 Mann sowie einige Kosaken Bei Drissa kamen 10 000 Mann Verstarkung hinzu In der russischen Armee gab es mehrere Generale mit diesem Namen Zwei Tutschkow fielen in der Schlacht von Borodino Die Erlebnisse von Schraefel in einem Tagebuch aufgezeichnet waren Grundlage fur ein 1980 erschienenes Buch von Peter Leuschner in dem der Leidensweg der Bayerischen Armee geschildert wird darunter 986 Preussen 310 Bayern 215 Westphalen 114 Sachsen und 55 Wurttemberger Dazu kommen weitere Deutsche aus den von Frankreich besetzten Gebieten die zur damaligen Zeit als Franzosen galten Einzelnachweise Bearbeiten a b c Bodart Losses of Life in Modern Wars S 126ff Riehn 1812 S 77 S 501 Clodfelter Warfare and armed conflicts S 163 Clodfelter S 175 Zamoyski Moscow 1812 S 536 Bogdanovich History of Patriotic War 1812 S 492 503 Deutsch Franzosische Materialien Die Revolutionskriege Abgerufen am 16 September 2022 Zamoyski 1812 Napoleons Feldzug in Russland S 23 Palmer Alexander I S 180 Segur Geschichte Napoleons und der grossen Armee im Jahre 1812 S 40 Ortner Der Feldzug von 1812 In Viribus Unitis Jahresbericht des Heeresgeschichtlichen Museums 2012 S 12 Palmer S 175 Gitermann S 348 Hermann Kinder Werner Hilgemann Hrsg dtv Atlas zur Weltgeschichte Band 2 Von der Franzosischen Revolution bis zur Gegenwart 5 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1970 S 35 a b c d e f g h i j k l m Daniel Niemetz Der Todesmarsch der Grande Armee Napoleons Russlandfeldzug 1812 MDR DE In mdr 24 Juni 2022 abgerufen am 2 September 2023 Palmer S 203 Klessmann Napoleons Russlandfeldzug in Augenzeugenberichten S 59ff Chambray Histoire de l expedition de Russie Band I 1823 S 30 Lossau Charakteristik der Kriege Napoleons Band III 1847 S 235 237 Lossau S 16 Foord Napoleon s Russian Campaign of 1812 S 20 22 59 61 Zamoyski 1812 Napoleons Feldzug in Russland S 600 Welden Der Feldzug der Osterreicher gegen Russland im Jahre 1812 S 2 S 5ff Grosser Generalstab Kriegsgeschichtliche Abteilung II Hrsg Das Preussische Heer im Jahre 1812 S 390 432 S 563 672 Smitt Zur naheren Aufklarung uber den Krieg von 1812 S 217 Smitt S 236 Hohenhausen Biographie des Generals von Ochs S 210 Chambray Histoire de L Expedition de Russie 1823 zwei Bande Kaiser Napoleon III Hrsg Correspondance de Napoleon I 32 Bande ab 1852 erganzt durch weitere spezielle Editionen durch die historische Abteilung des franzosischen Generalstabs Section Historique de L Etat major de l Armee insbesondere das monumentale Werk von G Fabry Campagne de Russie 1812 funf Bande 1900 1903 plus Supplement Bande mit den Depeschen von und an Major General Ausserdem Blonde G La Grande Armee 1979 Nafziger Napoleon s Invasion of Russia 1988 Appendix II und Appendix III orders of Battle 1810 1812 Riehn 1812 Napoleon s Russian Campaign 1991 Helmert Uszeck Europaische Befreiungskriege 1975 S 158 Caemmerer Die Befreiungskriege 1813 1815 1907 S 6 7 Friedrich Die Befreiungskriege 1813 1815 1913 Band 1 S 78 80 de Caulaincourt Unter vier Augen mit Napoleon S 18 34 Zamoyski S 94 Chambray Histoire de L Expedition de Russie S 172 ff Fabry Campagne de Russie S 1 ff Riehn S 160 ff Tarle 1812 S 82 f Clausewitz Der russische Feldzug von 1812 S 31 Presser S 435 von Klengel vgl Georg Alban Schaff Die koniglich sachsische Brigade von Klengel in Kobrin vom 24 bis 27 Juli 1812 Dresden 1899 Militair Conversations Lexikon 4 Bd Leipzig 1834 S 310 Palmer S 218f Smitt S 511 513 Nicolson S 107 a b c d e f g h i j Volker Ullrich Der Tod der Grande Armee In Zeit Online 31 Mai 2012 abgerufen am 3 September 2023 Klessmann S 224 Ortner S 25 Arnulf Scriba Napoleons Russlandfeldzug 1812 In Stiftung Deutsches Historisches Museum Juni 2018 abgerufen am 3 September 2023 Wilson Narrative of Events during the Invasion of Russia John Murray London 1860 S 242 244 Palmer S 230 Litauen Requiem fur eine europaische Armee Nicht mehr online verfugbar 30 Juli 2016 archiviert vom Original am 30 Juli 2016 abgerufen am 16 September 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zeit de Ernst von Baumbach Tagebuch von 1812 S 240 abgerufen am 9 September 2022 Klessmann S 376 Ernst von Baumbach Tagebuch von 1812 S 256 258 abgerufen am 9 September 2022 Palmer S 233 Presser S 456 Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgraf Wilhelm von Baden aus den Feldzugen 1809 bis 1815 Philipp Roder von Diersburg S 72 84 abgerufen am 9 September 2022 Presser S 457 a b c Helmert Usczeck Europaische Befreiungskriege 1808 bis 1814 15 Militarverlag der DDR Berlin 1986 S 185 a b Tarle 1812 S 399 Meyers Konversationslexikon Vierte Auflage 1885 1892 S 761 Schweiz Geschichte 1798 1831 Vallotton S 186 Klessmann S 29 Leuschner S 155 Fiedler S 225 227 Leuschner S 156 Venzky Die Russisch Deutsche Legion in den Jahren 1811 1815 Otto Harrassowitz Wiesbaden 1966 S 77 Venzky S 74 Klessmann S 389 phoenix Abgerufen am 1 September 2023 Normdaten Sachbegriff GND 4133863 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Russlandfeldzug 1812 amp oldid 237780779