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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Krieg und Frieden Begriffsklarung aufgefuhrt Krieg und Frieden russisch Vojna i mir Originalschreibweise deutsche Transkription Woina i mir Transliteration Vojna i mir Aussprache vʌj na ɪ mir ist ein im realistischen Stil geschriebener historischer Roman des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi Er gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur und wurde mehrfach verfilmt In seiner Mischung aus historischem Roman und militar politischen Darstellungen sowie Analysen der zaristischen Feudalgesellschaft wahrend der napoleonischen Ara Anfang des 19 Jahrhunderts in Russland und den Kriegen zwischen 1805 und 1812 mit der Invasion Russlands 1812 nimmt es die Montagetechnik moderner Romane des 20 Jahrhunderts vorweg Ein Entwurf wurde 1863 fertiggestellt und dessen erster Teil zwei Jahre spater in der Zeitschrift Russkiy Vestnik unter dem Titel 1805 seriell veroffentlicht Weitere Teile folgten bis 1867 Von 1866 bis 1869 schrieb Tolstoi den Roman um und veranderte unter anderem den Schluss Diese Fassung erschien 1868 69 unter dem Titel Krieg und Frieden in Moskau Krieg und Frieden Band I Kapitel 5 Inhaltsverzeichnis 1 Zu Inhalt und Bedeutung des Romans 2 Handlung 2 1 Erstes Buch 2 2 Zweites Buch 2 3 Drittes Buch 2 4 Viertes Buch 2 5 Epilog 3 Ubersicht der Hauptpersonen 4 Rezeption 5 Adaptionen 5 1 Oper 5 2 Verfilmungen 5 3 Horspiel 5 4 Ballett 5 5 Theater 5 6 Musical 6 Deutsche Ausgaben 6 1 Tabelle 6 2 Aktuelle Ausgaben 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise und AnmerkungenZu Inhalt und Bedeutung des Romans Bearbeiten nbsp Tolstois Notizen zum 9 Entwurf von Krieg und Frieden 1864Der Roman wurde weltberuhmt weil er wie unter einem Brennglas die Zeit von 1805 bis 1812 aus russischer Sicht in beeindruckender Geschlossenheit darstellt in Verbindung eines gesellschaftlichen und familiaren Erzahlstrangs mit dem der Kriegshandlungen wobei personale Beziehungsgeschichten und Staatsaktionen miteinander wechseln Diese Handlungen beziehen sich auf ein philosophisches Zentrum Das Menschen und Weltbild des Autors Einmal im Grossen die vielfaltig sich uberschneidenden politisch historischen vom einzelnen Menschen sogar vom Feldherrn Napoleon schwer durchschaubaren wie ein Netz aus Zufallen erscheinenden Kausalketten Zweitens im personlichen Bereich die Suche nach dem Lebenssinn und der Ubereinstimmung mit sich selbst In diesem Zusammenhang stellt der Autor am Beispiel der Protagonisten Andrej und Marja Bolkonski Natascha und Nikolai Rostow sowie Sonja und v a Pierre Besuchow in seiner Suchwanderung verschiedene Personlichkeitsstrukturen und Lebensmodelle einander gegenuber An ihnen und den Kontrastfiguren der Familie Kuragin demonstriert er eine Auseinandersetzung mit einem entkernten entfremdeten von gesellschaftlichen Strukturen verausserlichten Leben Die Differenz zwischen dem Intellektuellen Andrej und dem Gefuhlsmenschen Pierre spiegelt die Spaltung der russischen Elite in slawophile Traditionalisten und westlich ausgerichtete Modernisierer Zudem korreliert im Gegensatz zum klassischen Ideal ausserliche nicht mit seelischer Schonheit sondern das innere Licht erleuchtet erst die menschliche Gestalt In diesem Zusammenhang malt der Autor ein breites Gemalde vom gesellschaftlichen Stadt und Landleben der Alexander Zeit harmonische Familienfeste bei Namenstagen Hausmusik Teepartys mit Freunden Protektionen in der Militar und Regierungshierarchie Arrangement von Beziehungen im Spannungsfeld von Sympathien und Antipathien Heiratspolitik mit Werbungen und Ablehnungen Balle als Gelegenheit der Selbstdarstellung und Vernetzung reprasentative Theater und Opernbesuche symbolische Naturstimmungsbilder mit Schlittenfahrten und Parforcejagden auf Wolfe Weihnachtsbrauche burleske Wirtshaus und Strassenszenen In vielen Diskussionen und Gesprachen der Oberschicht sind Passagen in Franzosisch geschrieben der damals im russischen Adel vorherrschenden Sprache Diese franzosischen Passagen zeigten gerade den in dieser Sprache unkundigen russischen Lesern die Distanz auf die zwischen der Mehrheit der Russen und den elitaren Kreisen bestand Ubersetzer gehen mit den franzosischen Passagen verschieden um siehe unten 1 Die Handlung ist im Wesentlichen chronologisch aufgebaut In die allgemeinen Beschreibungen und Analysen der vom Autor recherchierten geschichtlichen Ereignisse v a der verschiedenen Schlachten des Dritten und Vierten Koalitionskrieges und des Russlandfeldzugs eingearbeitet sind die fiktiven Einzelhandlungen in denen Romanfiguren gemeinsam mit etwa 120 historischen Personlichkeiten agieren 2 z B Napoleon Bonaparte Zar Alexander I oder der Oberkommandierende Michail Illarionowitsch Kutusow Einige Protagonisten sind nach real existierenden Personen gezeichnet wie die Bolkonskis die Ahnlichkeiten mit der Adelsfamilie Wolkonski haben Die Erzahlform ist im Wesentlichen personal aus wechselnden Perspektiven der Hauptpersonen mit auktorialen Kommentaren bzw Erlauterungen uber die Historie die Bundnispolitik und die militarischen Strategien die offenbar die Meinung des Autors spiegeln Oft mischt er in die Beschreibungen der Schlachten Possessivpronomen ein z B unser Regiment Tolstoi hat die Gattungsbezeichnung Roman fur sein Werk abgelehnt da sein Historiengemalde eine Mischung ist aus fiktiver Romanhandlung Dokumentationen und Erorterungen historischer v a militarstrategischer Darstellungen der Napoleon Zeit und Reflexionen uber deren Methoden und Deutungen Diskussionen uber Geschichts und Menschenbilder sowie den Sinn des Lebens sind teils in die Handlung einbezogen teils gibt es fur diese Analysen in allgemeiner Form eigene Kapitel und ein umfangreiches geschichtsphilosophisches Traktat im 2 Teil des Epilogs als Abschluss des Gesamtwerks Tolstoi notierte 1852 in sein Tagebuch folgende Uberlegung Eine wirkliche wahre Geschichte uber das Europa unseres Jahrhunderts zu schreiben das ware ein Ziel furs ganze Leben Es gibt nur wenige Epochen in der Geschichte die so lehrreich und so wenig untersucht sind wie diese 3 Ursprungliche Absicht Tolstois war es einen Roman uber den Dekabristenaufstand zu schreiben Im Zuge seiner Recherchen uber die Familien der Dekabristen konzentrierte er sich immer mehr auf die Napoleonischen Kriege sodass der Aufstand nur noch im Epilog angedeutet wird Auch Tolstois eigene Familiengeschichte philosophische und geschichtswissenschaftliche Uberlegungen und historische Anekdoten sind in das Werk mit eingebunden Der Roman betrifft indirekt auch gesellschaftliche Probleme zum Beispiel die Gegensatze zwischen Adel und Geldadel zwischen ehelicher und unehelicher Geburt etc Nach der heutigen russischen Rechtschreibung kann das Wort mir im Titel sowohl Frieden als auch Welt Gesellschaft nationale Gemeinschaft bedeuten Nach der vorrevolutionaren Rechtschreibung die zur Zeit der Erstveroffentlichung galt wurden die beiden gleichklingenden Worter jedoch unterschiedlich geschrieben Tolstoi hatte sein Werk in einem ersten Entwurf mit Vojna i mir also Der Krieg und die Gesellschaft 4 oder Krieg und Nation 5 uberschrieben dies aber spater in mir Frieden geandert Letzteres wurde auch bei Drucklegung benutzt Entsprechend ubersetzte Tolstoi selbst den Titel als La guerre et la paix ins Franzosische Einige Slawisten darunter Thomas Grob sind der Ansicht dass der altere Titel besser zum Inhalt des Werks passe 4 Handlung BearbeitenErstes Buch Bearbeiten Der Roman beginnt im Juli 1805 6 in St Petersburg und Moskau Das Land bereitet sich auf den Krieg gegen Napoleon vor und beruft die jungen Manner zum Heer ein Ihr Abschied von den Familien uberschattet die Soireen und Feste und kontrastiert mit der eingehenden Schilderung der luxuriosen Lebensumstande der Vorbereitung der Balle der Prasentation der Garderoben des Tafelgeschirrs der Menufolgen des grossen Stabes der Dienerschaft der hofischen floskelhaften Konversation in Franzosisch Bei einer der Knupfung nutzlicher Verbindungen dienenden Abendgesellschaft im Adels und Diplomatenmilieu zu der Anna Pawlowna Scherer eine Hofdame und Vertraute der Kaiserin eingeladen hat werden einige Hauptcharaktere eingefuhrt Neben Annas Bekannten sind dies vor allem zwei die weitere Handlung bestimmende Personen Pierre Pjotr Kirilowitsch der uneheliche nach dem Tod seiner Mutter in Frankreich erzogene Lieblingssohn des wohlhabenden Grafen Besuchow ist kurzlich vom todkranken Vater nach Russland zuruckgeholt worden Der in Paris zum Napoleon Anhanger sozialisierte junge Mann ist wegen seiner naiven unkonventionellen Direktheit und gesellschaftlichen Unbeholfenheit in dem Feudalkreis mit seinen ritualisierten Umgangsformen ein von allen belachelter Fremdkorper Tags darauf weist ihn die Polizei wegen einer nachtlichen Randale nach einem Gelage mit Anatole Kuragins Freunden aus der Stadt und sein leichtsinniger Zechkumpan der Offizier Fjodor Dolochow wird degradiert Teil I Kp VI In der Soiree trifft er auf den desinteressiert bzw spottisch die Plaudereien der Gaste verfolgenden und daher arrogant wirkenden Fursten Andrej Bolkonski den Mann der von der Gesellschaft wegen ihrer Redseligkeit und Frohlichkeit geliebten kleinen Furstin Lisa I IV Dieser ist ebenso wie Pierre gelangweilt vom oberflachlichen Gesellschaftsklatsch und den Heiratsspekulationen der Anwesenden fuhlt sich nicht glucklich und in der Ehe eingeengt Er mochte beidem durch Teilnahme am erwarteten Krieg gegen den von ihm ambivalent beurteilten Napoleon als Adjutant des Oberkommandierenden Kutusow entfliehen und dort einen Lebenssinn und Ruhm im Kampf finden Seine schwangere Lisa bringt er fur diese Zeit auf Lyssyje Gori den Landsitz der Bolkonskis zu seinem arbeitsam nach einem exakten Stundenplan lebenden und wegen seiner Strenge und Schroffheit gefurchteten Vater Nikolai Andrejewitsch dem sogenannten preussischen Konig Der Dienst geht vor allem I XXV 7 und der frommen an den Vater gebundenen Schwester Marja I XXIII ff Mit Pierre wechselt die Handlung nach Moskau zu den Familien Besuchow I XII ff und Rostow I VII ff wobei die Ereignisse kontrastieren Graf Besuchow stirbt und da er keine legitimen Nachkommen hat machen sich einige nahe Verwandten v a Furst Wassili Kuragin und Prinzessin Katharina Hoffnung auf die reiche Hinterlassenschaft Die Testamentsoffnung offenbart jedoch dass das Erbe allein Pierre zusammen mit dem Furstentitel und damit der Legitimation vom Vater zugesprochen wurde Gleichzeitig feiert die Familie Rostow ausgelassen den Namenstag von Mutter und jungster Tochter Graf Ilja Andrejewitsch Rostow und die Grafin Natalja Rostowa fuhren trotz ungeordneter Finanzen ihren Besitz mussten sie verpfanden und nach und nach Dorf um Dorf verkaufen zweites Buch III XI ein grosszugiges gastfreundliches Haus An ihren Kindern werden die Liebesbeziehungen Heiratswunsche und ihre Anpassung an die immer engeren finanziellen Spielraume thematisiert Die lebhafte graziose 13 jahrige Natascha Natalie und der mittellose Gardefahnrich Boris Drubezkoi gestehen sich ihre Liebe ebenso der zwanzigjahrige Nikolai und die im Haus aufgewachsene und mit keiner Mitgift ausgestattete funfzehnjahrige Cousine Sonja Vera die kuhle Alteste spielt mit dem Gedanken einer nicht ganz standesgemassen Ehe mit dem Sohn eines armen livlandischen Landadligen dem karrierebewussten Offizier Alfons Berg Es ist die einzige Beziehung die wegen der relativ geringen Mitgift der Braut und mangels Alternativen von den Eltern erlaubt wird zweites Buch III XI Die anderen Kinder ebenso Boris mit seinem Gespur fur Aufstiegsbeziehungen zweites Buch V V Julie Karagin passen ihre Vorstellungen im Laufe der Zeit den materiellen Gegebenheiten an und heiraten reiche Partner Nur Sonja verzichtet auf eine Ehe und bleibt ihrer Liebe treu Eine besondere Rolle spielt in der Liebesromanhandlung die schnell begeisterungsfahige und gern im Mittelpunkt stehende Natascha mit ihren situativ wechselnden Gemutslagen nbsp Die Batterie Hauptmann Tuschins halt dem Ansturm der franzosischen Armee stand erstes Buch II XVII ff Im zweiten Teil zeichnet der Autor in den ersten Kapiteln ein Bild vom Leben der Soldaten in der Etappe in Oberosterreich und arbeitet die historischen Ereignisse des Dritten Koalitionskrieges in die Romanhandlung ein Dabei lasst er den Leser einigen aus dem ersten Teil her bekannten Personen wieder begegnen Aus den Perspektiven Andrejs Kutusows Adjutant II II ff und Nikolais Junker im Pawlograder Husarenregiment II IV ff erlebt man die Kriegshandlungen Dazu kommt Dolochow als degradierter Infanterist in der dritten Kompanie Hauptmann Timochins II I ff Zum Zeitpunkt des Vorruckens der franzosischen Truppen und der Kapitulation der osterreichischen Armee vor Ulm inspiziert Oberbefehlshaber Kutusow russische Infanterieregimenter im Raum Braunau am Inn wo uber die Strategie der Koalition beraten wird Sein Adjutant Andrej ahnt die kommende Niederlage sieht aber fur sich eine Bewahrungssituation II III Die russischen Truppen ziehen sich vor den zahlenmassig weit uberlegenen Franzosen zuruck und versuchen deren Vormarsch zu behindern indem sie Brucken zerstoren Bei einer solchen Situation im Kugelhagel an der Enns erahnt Nikolai in Todesangst zum ersten Mal die Fragwurdigkeit seiner jugendlichen Heldentraume II VIII Da die franzosischen Truppen weiter vordringen und in Mahren einmarschieren bedeutet der Sieg der Alliierten uber eine franzosische Division bei Durnstein an dem Andrej beteiligt ist nur eine Verzogerung des napoleonischen Vormarsches Andrej begleitet den ungeordneten Ruckzug der russischen Soldaten die geplunderte Dorfer zurucklassen und schliesst sich der Truppe Bagrations an der es bei grossen Verlusten in der Schlacht bei Schongrabern gelingt die zahlenmassig uberlegene franzosische Vorhut aufzuhalten und Kutusows Hauptarmee Zeit zur Reorganisation zu verschaffen Wahrend Andrej im Kugelhagel Befehle des Kommandeurs an die Kompanien der Frontlinie zu uberbringen und deren Ruckzug zu organisieren versucht hofft Nikolai in Rittmeister Waska Denissows Schwadron bei seinem ersten Einsatz das Vergnugen einer Attacke zu erleben uber das er so viel von seinen Husarenkameraden gehort hatte II XIX Er muss jedoch nachdem sein Pferd getroffen wird und er zu Boden sturzt mit verletztem Arm und desillusioniert zu Fuss vor dem Feind fliehen wogegen Dolochow sich im Kampf durch Gefangennahme eines franzosischen Offiziers auszeichnen kann II XX Inzwischen hat sich im dritten Teil in Moskau Furst Wassili Kuragin dem unerfahrenen und seit seiner Erbschaft gesellschaftlich umworbenen Pierre geschickt als Berater aufgedrangt ihm zur Aufnahme ins diplomatische Corps und zum Titel eines Kammerjunkers verholfen und ihm nicht uneigennutzig die Geschaftsfuhrung aus der Hand genommen Er hat ihn als Schwiegersohn vorgesehen und beherbergt ihn in seinem Haus in Petersburg damit er taglich mit seiner schonen Tochter Helene zusammentrifft Deren Attraktivitat erregt ihn zwar doch er weiss dass das keine Liebe ist Er empfindet sie als dumm da sie an seinen Gesprachsthemen nicht interessiert ist Beim Gedanken an eine Ehe storen ihn auch die Geruchte von einer vielleicht intimen Liebesgeschichte mit ihrem Bruder Anatole Und wieder sagte er sich es sei unmoglich etwas Widerwartiges Widernaturliches und wie ihm schien Unehrenhaftes ware in dieser Ehe III I Doch er hat nicht die Kraft das Kuragin Haus zu verlassen Er spurt die Erwartung der Familie und die ausweglose Situation denn er will die gastfreundlichen Leute nicht enttauschen zogert aber unentschlossen die Entscheidung hinaus Schliesslich ergreift der Vater die Initiative und gibt einfach seine Zustimmung zu seiner angeblichen Werbung und zwingt Pierre zum Liebesgestandnis Nach anderthalb Monaten sind sie verheiratet und ziehen in sein frisch renoviertes Petersburger Haus ein III II Weniger erfolgreich ist Kuragins Werbung beim Fursten Bolkonsky fur seinen leichtlebigen und verschwenderischen Sohn Anatole Die wenig attraktive und scheue Marja wurde fur diesen die Absicherung seines ungebundenen ausschweifenden Lebensstils bedeuten Bolkonsky durchschaut die Taktik sofort und rat seiner Tochter von einer traurigen Ehe ab III III Marja gerat durch den Antrag in eine Konfliktsituation Ihr gefallt der schone junge Mann sie traumt von einer eigenen Familie und konnte ihr einsames Leben auf dem Land beenden sie leidet aber unter der Vorstellung ihren alten Vater der sie in seiner egozentrischen Liebe zugleich an sich bindet und demutigt allein zuruckzulassen Ihre Entscheidung fallt als sie ihren Freier kurz nach der Werbung bei der Umarmung ihrer schonen franzosischen Gesellschafterin Mlle Bourienne uberrascht und sie lehnt enttauscht das Ehe Projekt ab III V Nachdem die Familie Rostow nach langer Ungewissheit endlich den sie beruhigenden Brief Nikolais erhalten hat springt die Romanhandlung zuruck ins Kriegsgebiet nach Olmutz wo sich die Truppen fur die nachste Schlacht die Schlacht bei Austerlitz sammeln und bei der Parade vor dem osterreichischen und dem russischen Kaiser mit euphorischer Siegeszuversicht defilieren Die Spannung zwischen den an der Front kampfenden Soldaten und Offizieren die meist wie im Nebel orientierungslos ohne Uberblick herumirren und dem Oberkommando mit grossem Stab in der Etappe das uber die eigene Strategie und uber die Napoleons streitet wird vom Erzahler fur die Niederlage verantwortlich gemacht Im Einzelfall entladt sich der Arger uber diese Diskrepanz bei dem wegen seiner Tapferkeit zum Kornett ernannten Nikolai als er Boris Drubezkoi und Alfons Berg die gerade mit der Garde wie im Spaziergang aus Russland angeruckt sind und indirekt auch dem zufallig anwesenden Adjutanten Andrej zornig ein geruhsames Kriegsleben vorwirft Hier druckt sich ebenso seine Kritik an Andrej aus der sich darin gefallt junge Manner wie Boris zu unterstutzen obwohl er diese Hilfe fur sich selbst ablehnen wurde Boris dagegen nutzt wie seine Mutter personliche Beziehungen zu einflussreichen Personen die entscheidender sind als Leistungen im Kampf als Sprungbrett fur seine Karriere Nikolai dagegen traumt vom Ruhm und Heldentod fur Russland und den von ihm vergotterten Zaren Alexander Auch Andrej traumt vom Ruhm dem er alles opfern wurde allerdings ist es der Ruhm des erfolgreichen Strategen Doch auf einen Adjutanten Kutusows hort niemand denn die osterreichischen und russischen Schlachtenplaner ubergehen in ihrer Profilierungssucht und Selbstgefalligkeit die Pragmatiker und fallen auf die Schwache vortauschende Kriegslist Napoleons herein der die angreifenden Russen aufreibt Am Beispiel der beiden Protagonisten Andrej und Nikolai erzahlt Tolstoi die Niederlage Einmal als einzelne Aktion und zweitens an einem Panoramabild Als Kutusows Truppen vor den uberraschend angreifenden Franzosen fliehen und die Formationen sich auflosen versucht Andrej sie aufzuhalten indem er eine Fahne ergreift und gegen die Feinde ansturmt Bei dieser Aktion wird er schwer verletzt und Napoleon lasst ihn ins Lazarett bringen In der Situation der russischen und personlichen Niederlage wird sich Andrej der Nichtigkeit aller Grosse sogar des Lebens und des Todes bewusst dessen Sinn niemand unter den Lebenden verstehen und erklaren konnte III XIX Diese Gedanken verbinden sich mit der Situation als er im ersten Teil Kp VIII IX des zweiten Buches geheilt zum Landsitz seiner Familie Lyssyje Gori zuruckkehrt und die Geburt seines Sohnes und den Tod seiner Frau erlebt Andererseits erfahrt Nikolai die ganze Breite des Untergangs Er soll fur den rechten Flugel da Bagration und Dolgorukow unterschiedlicher Meinung uber den Angriff sind einen Befehl beim Oberkommandanten abholen Bei seinem Ritt uber die gesamte Front sieht er den Zusammenbruch der eigenen Reihen und das panische Zuruckweichen der einzelnen Truppenteile Zweites Buch Bearbeiten nbsp Die 14 jahrige Natascha auf ihrem ersten Moskauer Ball bei Tanzmeister Iogel zweites Buch I XII Der erste Teil handelt vom einjahrigen Moskauer Urlaub der Offiziere bevor sie wieder zu ihren Einheiten zuruckkehren Am Anfang steht die Reaktion des Adels auf die unerwartete Niederlage bei Austerlitz Die Schuld gibt man v a den Osterreichern Das Gesellschaftsleben mit Ballen Soireen Theaterauffuhrungen und die Liebeleien zwischen den Rostow Tochtern und den Besuchern bluhen wieder auf Nikolai sein Freund Denissow und andere Offiziere werden als Helden gefeiert Fur Kommandeur Bagration veranstaltet Graf Rostow im Englischen Klub ein Diner I II ff Dort kommt es zu einem Eklat zwischen Pierre und Dolochow Dieser fand als alter Zechfreund in dessen Petersburger Haus Aufnahme Weil er oft mit dessen Frau Helene zusammen war und sie nach Moskau begleitete entstand das Gerucht von einer Affare Als Pierre sich wahrend des Diners von Dolochows spottischem Blick provoziert fuhlt kommt sein ganzer Arger uber die beiderseitig lieblose Ehe und die Unzufriedenheit mit sich weil er ihr eine unehrliche Liebeserklarung gemacht hat und seiner kuhlen majestatischen Frau die von ihm keine Kinder haben will zum Ausbruch In seiner schlechten Laune fordert er aus geringem Anlass Dolochow zum Duell Wider Erwarten siegt der unbeholfene Pierre und verletzt den erfahrenen Soldaten schwer Am nachsten Tag kommt es zum Bruch mit seiner Frau Helene bestreitet die Vorwurfe und rechnet kalt mit ihrem Mann ab den sie wegen seiner Schwache fur einen Dummkopf halt und dessen Duell sie zum Gespott Moskaus mache Seinem Vorschlag einer Trennung stimmt sie sofort ungeruhrt zu unter der Bedingung dass ihr Lebensstandard gesichert ist Eine Woche spater ubertragt er ihr die Verfugungsgewalt uber mehr als die Halfte seines Besitzes reist ab und schliesst sich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens einer Bruderschaft der Freimaurer an II I ff Helene dagegen fuhrt in Petersburg nach dem Verschwinden ihres Mannes ihren Lebensstil weiter und freundet sich zeitweise mit dem wegen seiner geschickten Anpassungsfahigkeit und hofischen Schmeichelei zum Diplomaten arrivierten Boris Drubezkoi an II VII Diese Beziehung endet mit dessen wiedererwachtem Interesse an Natascha Rostowa III VII Seine Besuche werden jedoch von ihrer Mutter als fur beide nicht zukunftsorientiert beendet Dolochow ist ein Mensch mit zwei Gesichtern einmal ein Abenteurer und Zyniker der die reichen jungen Adligen durch seine Eskapaden beeindruckt sich in ihre Familien einschleicht und seine Wirkung auf Frauen die er als unmoralisch verachtet skrupellos ausnutzt andererseits liebt er seine alte Mutter und seine kranke Schwester und sucht eine Frau von himmlischer Reinheit I X Diese glaubt er in Sonja gefunden zu haben doch sie lehnt seinen Antrag aus Liebe zu Nikolai ab I XI Aus Rache verleitet Dolochow seinen ihn bewundernden und ihm vertrauenden Freund Nikolai zu immer hoheren Einsatzen im Kartenspiel in dem dieser eine hohe Summe verliert wodurch sich sein Vater weitergehend verschulden muss Er erkennt selbstkritisch All das das Pech das Geld und Dolochow und die Missgunst und die Ehre all das ist Unsinn aber hier das Nataschas Gesang als er nach Haus kommt ist das Wahre I XV So endet das Jahr 1806 fur die Protagonisten ernuchternd Die Antrage Denissows an Natalie und Dolochows an Sonja werden abgelehnt die Freundschaft Nikolais mit Dolochow zerbricht ebenso die Ehe Pierres mit Helene Der zweite Teil verfolgt das Leben der Protagonisten in der Zeit als Napoleons Armee Teile Preussens besetzt hat weiter vorruckt und in Ostpreussen in der Schlacht bei Preussisch Eylau II IX von der russischen Armee aufgehalten wird Nikolai Rostow kehrt nach dem Urlaub wieder zu seiner Pawlograder Schwadron zuruck die schlecht versorgt bei Bartenstein biwakiert I XV ff Bei seinem Versuch Zar Alexander ein Begnadigungsgesuch fur seinen Freund Denissow zu uberreichen wird er Zeuge wie nach dem Friedensvertrag von Tilsit aus dem Feind Napoleon der Verbundete wird Diesen Schwenk seines von ihm vergotterten Zaren verteidigt Nikolai als nicht zu kritisierende Entscheidung des Souverans Nicht wir haben zu urteilen es muss so sein II XXI In der Zeit des Friedens bluht in Petersburg mit der Ruckkehr der adligen Offiziere das gesellschaftliche Leben wieder auf zu altem Glanz im Roman v a ausgemalt am Beispiel eines grossen Balls an dem die Protagonisten und ihre Familien zusammengefuhrt werden III XIV ff nbsp Natascha bezaubert mit ihrem Gesang ihre Verehrer Denissow und spater zweites Buch III XIX Andrej In ihrer Stimme war jenes Madchen hafte Unberuhrte jenes Nichtwissen um ihre Starke und jenes noch ungeschulte Samtig Weiche was sich mit den Unzulanglichkeiten ihrer Sangeskunst so vereinte dass sich an dieser Stimme wohl nichts verandern liess ohne dass man sie verdarb zweites Buch I XV Pierre und Andrej sind ganz mit ihren personlichen Problemen beschaftigt und suchen Wege aus den Krisen Auf seinem Weg nach Petersburg begegnet Pierre dem Freimaurer Ossip Basdejew der ihm dem unglucklichen Atheisten erklart nur wenn man sich innerlich lautere und erneuere konne man die hochste Weisheit und Wahrheit aufnehmen Er habe bisher im Mussiggang und mit Ausschweifungen von der Arbeit seiner Sklaven gelebt Er musse in Einsamkeit mit einer Selbstbetrachtung beginnen Verantwortung ubernehmen und seinen Reichtum der Gesellschaft zuruckgeben um zufrieden mit sich zu werden II II Durch Basdejews Vermittlung wird Pierre in Petersburg als Suchender in die Loge aufgenommen Er ist bereit das Bose das in der Welt herrscht zu bekampfen II III und reist zu seinen Gutern im Gouvernement Kiew weist seine Verwalter an die Arbeit der Bauern v a der Mutter und Kinder zu erleichtern Schulen und Krankenhauser zu bauen und das Ziel zu verfolgen sie aus der Leibeigenschaft zu befreien und zu freien Ackerburgern zu machen Vor seiner Ruckkehr nach Petersburg scheinen seine Plane auf gutem Weg zu sein Der in der Verwaltung unerfahrene Philanthrop mit seinem nach wie vor aristokratischen ausschweifenden Lebensstil merkt jedoch nicht dass sein oberster Verwalter ihm nur eine schone Fassade vorfuhrt die er durch Verlagerung der Arbeitsbelastungen erreicht hat und dass sich weder an den Herrschaftsstrukturen noch an der wirklichen Lage etwas geandert hat II X Auf dem Ruckweg besucht er Andrej der das Gut Bogutscharowo ubernommen hat und mit seinem Vater um dessen jahzorniges radikales Vorgehen zu bremsen die Aushebung der Landwehr organisiert Sie diskutieren uber ihre kontroversen Menschen und Weltbilder Dabei steht ein auf ewigem Leben und der Kraft der pantheistischen Weltordnung beruhender Idealismus der Skepsis uber die Veranderbarkeit der Verhaltnisse gegenuber Andrej misstraut durch die Feldzuge und den Tod seiner Frau desillusioniert allen Weltverbesserungsideologien und will nicht mehr aktiv am Krieg teilnehmen und sich nur noch um seinen Sohn und seine Familie kummern Trotzdem schopft er durch Pierres Optimismus neue Hoffnung II XI ff und kehrt im dritten Teil nach funfjahriger Zuruckgezogenheit reifer und gelassener in die Petersburger Gesellschaft zuruck III V um sich bei der Neuordnung der Staatswesens nach den Ideen Montesquieus zu engagieren Er hat sich den Ruf eines Reformers erworben weil er konsequent und beharrlich auf seinem Gut ein Sozialprogramm durchgefuhrt hat das pragmatischer und erfolgreicher ist als das des sprunghaften Idealisten Pierre III I Der Berater des Zaren Michail Speranski ein strenger Rationalist bewegt Andrej dazu als Mitglied verschiedener Kommissionen Vorschlage fur die Reform der Militargesetze und des burgerlichen Gesetzbuches zu entwickeln III VI Allerdings enttauschen ihn die wenig ergiebigen Konferenzen der Leerlauf der Burokratie und die geringe Beachtung seiner Vorschlage und er sehnt sich zuruck zur Arbeit auf seinem Landgut III XVIII Anders verlauft die Entwicklung Pierres Er ist weiterhin auf der Suche unterstutzt zwar Sozialprojekte lebt selbst aber zugellos undiszipliniert Auch viele seiner Petersburger Freimaurer Bruder halten sich nicht an die Ordensregeln Die wenigsten engagieren sich finanziell fur humanitare Aufgaben interessieren sich vielmehr fur die Mysterien oder fur die Vernetzung mit einflussreichen Mitgliedern Als er nach einer Europareise den Vorschlag macht tugendhafte aufgeklarte Logenbruder zu Regierungsamtern zu verhelfen um mehr offentlichen Einfluss zu gewinnen kommt es zum Streit Man wirft ihm vor Ideen des Illuminatentums zu propagieren III VII Als ihm Basdejew ausserdem den Vorwurf macht zu wenig an seiner Selbstlauterung zu arbeiten und seiner Frau im Widerspruch zum Gebot der Nachstenliebe und Selbstvervollkommnung die Versohnung zu verweigern stimmt er schliesslich der Ruckkehr Helenes zu lebt aber nicht ehelich mit ihr zusammen Sie hat sich inzwischen den Ruf einer bezaubernden geistreichen Dame zugelegt in deren Salon franzosische und russische Diplomaten und hohe Beamte verkehren Pierre durchschaut den hohlen Betrieb und spielt den zerstreuten Sonderling und Grandseigneur III VIII ff Aber im Inneren ist er uber die Gesellschafter seiner Frau wutend sucht aber seine Aggressionen zu kontrollieren und therapiert sich im Sinne der Freimaurer Lehre der Selbsterkenntnis und eines tugendhaften Lebens III X Nach einigen Jahren gibt er jedoch seine Versuche der Veredelung enttauscht auf Er glaubt nicht mehr an die Umsetzung der Freimaurerideale an die Umformung des verdorbenen Menschengeschlechts um eine russische Republik aufzubauen und uberlasst sich der elementaren Kraft gegen die er und die Menschen nichts ausrichten konnen in den Zerstreuungen des Lebens Was er in Angriff nahm das Bose und die Luge stiessen ihn zuruck und versperrten ihm den Weg zu einer Tatigkeit V I nbsp Das Ende einer Wolf Hetzjagd der Rostow Familie auf Otradnoje zweites Buch IV V nbsp Nachtliche Schlittenfahrt der Rostows zu den benachbarten Meljukows in der Weihnachtszeit zweites Buch IV X Im Mittelpunkt des vierten Teils steht die Familie Rostow die Gefahrdung ihrer aufwendigen Lebensfuhrung im Moskauer Stammhaus und auf dem Landgut Otradnoje durch die zunehmende Verschuldung und die Versorgung ihrer Tochter in den Ehen mit Berg und Andrej Bolkonski Vor allem die zweite Verbindung bietet eine Aufstiegs und Konsolidierungschance Bei Andrej entwickelt sich der Gedanke an einen privaten Neuanfang in einer zweiten Ehe als ihn die 16 jahrige Natascha mit ihrem ungekunstelten jugendlich naturlichen Auftreten auf ihrem ersten Petersburger Ball bezaubert III XVII Sie ist ebenfalls von ihm beeindruckt und fuhlt sich in ihrem Lieblingszustand in der Liebe und Bewunderung fur sich III XXIII geschmeichelt zugleich hat sie Angst vor dem gesellschaftlich angesehenen Mann Trotz ihrer gemischten Gefuhlslage wurde sie lieber gleich heiraten und ist traurig uber das mit ihren Eltern vereinbarte Probejahr und das nur fur sie und nicht fur ihn geltende Rucktrittsrecht Diese Frist hat Andrejs skeptischer Vater wegen des Altersunterschieds und der fehlenden Lebenserfahrung des Madchens als Bedingung fur sein Einverstandnis gefordert in der Hoffnung dass Nataschas Liebe abkuhlt wahrend sein Sohn in der Schweiz seine Verletzungsfolgen kuriert III XXIII In der nicht offentlich gemachten Verlobungszeit lebt Natascha mit ihrer Familie auf Otradnoje Wenn sie mit Nikolai der sich zur Unterstutzung seiner alten Eltern von seinem Husarenregiment beurlauben liess an Parforcejagden auf Wolfe teilnimmt IV IV ff beim originellen Onkel im Dorf Michailowka als Kontrast zum gewohnten Feudalstil ursprungliches bauerliches Leben kennen lernt oder wahrend der Weihnachtstage verkleidet in einem nachtlichen Mummenschanzzug die Nachbarn besucht IV X fuhlt sie sich glucklich und voller Elan aber an den gleichformigen ruhigen Wintertagen wird ihr die Brautzeit sehr lang Was ging wohl in dieser kindlich empfanglichen Seele vor die so begierig die unterschiedlichsten Eindrucke des Lebens auffing und sich aneignete Wie ordnete sich das alles in ihr fragt der Erzahler in Andeutung der kommenden Ereignisse nach dem Besuch der Rostow Geschwister beim Onkel in seiner landlichen Idylle zweites Buch IV VII Der vierte Teil endet mit einer Auseinandersetzung zwischen Nikolai der Sonja heiraten will und seinen Eltern die ihre Zustimmung verweigern Ohne eine Verstandigung zu erreichen reist er zuruck zu seinem Regiment Der funfte Teil erzahlt die dramatische Wendung in Nataschas Verlobungsgeschichte Dabei verbinden sich zwei Entwicklungen Ausgangspunkt ist die Moskaureise Graf Rostows mit Natascha und Sonja um sein Landgut zu verkaufen Nataschas Aussteuer zu besorgen und die Familie des Brautigams kennenzulernen V VI Beim Besuch des starrsinnigen Fursten Bolkonski und seiner Tochter Marja spuren sie deren Ablehnung V VII Das verunsichert Natascha und sie zweifelt nach der langen Wartezeit an der Aufnahme in Andrejs Familie Gleichzeitig geniesst sie als Ausgleich fur die Demutigung ihre Bewunderung in der Petersburger Gesellschaft und ihre noch nicht gefestigte Personlichkeit wird in dieser labilen Lebensphase Opfer einer Intrige des leichtsinnig nur den Augenblick nutzenden und verantwortungslosen Anatole Kuragin Er sieht das schone Madchen bei einem Opernbesuch ist fasziniert von ihr und mochte sie als Geliebte besitzen V VIII ff Er schmiedet den verwegenen Plan sie zur gemeinsamen Flucht zu uberreden eine Eheschliessung vorzuspielen da er bereits ein von ihm verfuhrtes Madchen heiraten musste und mit ihr so lange das geliehene Geld reicht im Ausland zusammen zu leben Seine ebenso gewissenlose Schwester Helene von deren Glanz Natascha berauscht ist vermittelt die Begegnung der beiden V XIII und seine Zechfreunde darunter der immer wieder als Draufganger auftretende Dolochow haben Spass an dem Abenteuer V XVI Ihr schmeichelt die galante leidenschaftliche Werbung Anatoles der bereit ist fur sie alles aufzugeben Sie meint ihre grosse Liebe gefunden zu haben lost die Verlobung mit Andrej in einem Brief an seine Schwester auf und lasst sich auf die Flucht ein Doch der Plan wird von Sonja entdeckt und die Ausfuhrung verhindert V XVIII Der zu Hilfe gerufene Pierre versucht den fur die Rostows entehrenden Vorfall zu vertuschen und er zwingt seinen Schwager Anatole Moskau zu verlassen V XX Natascha ist verzweifelt und will sich als sie die Hintergrunde erfahrt vergiften Pierre hat Mitleid mit ihr und bietet ihr seine freundschaftliche Unterstutzung an merkt dabei dass er sie seit langem liebt und seine Liebe bisher wegen ihrer Jugend verdrangt hat V XXII und drittes Buch III XXIX Seine Zuwendung unterstutzt ihre Regeneration V a sucht sie Erlosung aus ihren Schuldgefuhlen im Glauben drittes Buch I XVI ff Er zieht sich nach ihrer Genesung aus ihrer psychischen Krise zuruck um die Situation nicht weiter zu komplizieren Prinz Andrej reagiert nach seiner Ruckkehr ausserlich gelassen im Innern tief verletzt auf Nataschas Absage Seine Familie ist erleichtert uber den Ausgang V XXI Drittes Buch Bearbeiten nbsp Vor der Schlacht bei Borodino befragt Napoleon den russischen Gefangenen Lawruschka bei Wjasma uber die Stimmung im Heer drittes Buch II VII nbsp Kutusow berat sich mit seinen Generalen auf dem Poklonnaja Berg in Fili uber die Verteidigung Moskaus drittes Buch III IV Vom dritten Buch an tritt der auktoriale Erzahler und damit offenbar der Autor immer mehr in den Vordergrund und setzt sich ausfuhrlich in einzelnen Abschnitten mit den historischen Darstellungen und ihren Bewertungen der franzosischen und russischen Kriegsstrategien z B fur die Schlacht von Borodino in II XXIII und XXVII ff auseinander Grundlage ist seine Geschichtsauffassung vom Kontinuum III I und II und von der Polykausalitat d h den vielen in dem gesamten Verlauf miteinander verknupften Geschehnissen die letztendlich pradestiniert d h von der Ewigkeit her vorbestimmt seien und nicht vom individuellen Handeln A ufgrund ihrer personlichen Eigenschaften Gewohnheiten Voraussetzungen und Absichten handelten all die unzahligen Personen die Teilnehmer an diesem Krieg und doch waren alle unwillentlich Werkzeug der Geschichte und vollbrachten eine ihnen verborgene uns jedoch verstandliche Arbeit Das ist das unabanderliche Geschick aller praktisch Handelnden und je hoher sie stehen in der menschlichen Hierarchie desto unfreier sind sie II I Nach seiner Auffassung sind die Fuhrer nur Reprasentationsfiguren fur die sie bewundernden Soldaten Entscheidend sei der Geist des Heeres d h der Wunsch zu kampfen und sich der Gefahr auszusetzen als Multiplikator der Masse der Soldaten viertes Buch III II Bestatigt sieht sich der Erzahler in dieser Meinung durch seine Erorterung der Nachteile der napoleonischen zentralen Strategie gegenuber den Vorteilen der russischen Zersetzungstaktik und des Partisanenkriegs beim Ruckzug der franzosischen Armee Das positive Beispiel ist fur ihn der russische General Kutusow Er vermittele seinen Soldaten ein Gefuhl das genauso in der Seele des Oberkommandierenden war wie in der Seele eines jeden Russen II XXXV Denn die Fuhrer haben keinen Uberblick und ihre Anordnungen erreichen oft nicht die Kampfer oder konnen nicht ausgefuhrt werden weil sich inzwischen die Situation geandert hat Die entscheidenden Befehle kommen dagegen wie der erfahrene Kutusow weiss II XXXV von den Kommandeuren nahe an den Frontlinien II XXXIII Diese Erkenntnis vertritt der Oberkommandierende auch dem ungeduldigen Andrej gegenuber E s gibt keinen starkeren als die beiden Krieger Geduld und Zeit Ich sage dir was man tun muss und was ich tue Dans le doute Im Zweifelsfall abstiens toi halte dich zuruck II XVI So muss er seine durch die Schlacht bei Borodino geschwachten Truppen zuruckziehen und auf eine Verteidigung Moskaus verzichten um eine bessere Gelegenheit abzuwarten III IV Auch nach dem Ruckzug der napoleonischen Truppen vermeidet er eine grosse Schlacht und setzt auf die Ermattung der franzosischen Armee auf ihrem Weg durch die zerstorten und geplunderten Provinzen viertes Buch II XIX Damit kontrastiert der alte korperlich gebrechliche schlichte Kutusow mit dem kraftvoll agierenden majestatisch glanzvoll auftretenden und erfolgsgewohnt von seiner strategischen Genialitat uberzeugten Napoleon der mit den Streitkraften von zwolf Volkern Europas in Russland eingedrungen ist II XXVI ff und XXXIII ff Beide reprasentieren den Gegensatz der russischen Heterogenitat und des napoleonischen Zentralismus der auf dem Willen eines einzigen Mannes basiert In der Schlacht bei Borodino erfahrt Napoleon zum ersten Mal seine Grenzen II XXXIV ohne jedoch seine Rechtfertigung des Krieges ein franzosisches Europa zum Wohl der Volker mit Paris als Hauptstadt der Welt zu andern II XXXVIII Er stosst trotz schwerer Verluste weiter auf Moskau vor Der Skepsis des Erzahlers gegenuber dem Bild von der Schlusselrolle grosser Fuhrer in der Weltgeschichte entspricht auch seine Version von den Ursachen des Brandes von Moskau Keine geplante Aktion sondern das fehlende Verantwortungsgefuhl fur die von ihren Besitzern verlassenen Hauser und die zusammengebrochenen Ordnungsstrukturen III XXVI In mehreren Kapiteleinleitungen wiederholt der Erzahler im Zusammenhang mit den Schilderungen z B das zur Verteidigung des Landes aufgestellte Regiment Pierres plundert russische Dorfer seine Auffassung von der Begrenztheit individuellen rationalen Handelns das sogar kontraproduktiv sein kann Nur das unbewusste Handeln ist fruchtbar und derjenige der in einem historischen Ereignis eine Rolle spielt wird dessen Bedeutung nie verstehen Wenn er sie dennoch zu begreifen versucht wird er betroffen sein wie unfruchtbar das ist viertes Buch I IV Im zweiten Teil beschreibt der Erzahler seine Geschichtsauffassung am Beispiel des Russlandfeldzugs wobei die fiktiven und historischen Romanfiguren wieder Beobachter und Trager der Einzelhandlungen werden die sich mit den allgemeinen Beschreibungen abwechseln Nikolai nimmt mit seiner Reiterschwadron an der Schlacht bei Ostrowno teil und wird befordert Andrej entschliesst sich nicht mehr als Adjutant im Stab am Krieg teilzunehmen sondern als Kommandeur eines verbissen kampfenden Regiments Er kritisiert die Ruckzugsstrategie der preussischen Offiziere als unpatriotisch und fur die russischen Soldaten demoralisierend Bei seiner letzten Begegnung mit Pierre am Abend vor der Schlacht bei Borodino erklart er ihm warum ihm dieser Kampf es wert ist in den Tod zu gehen Vom Leben verletzt projiziert er seinen Untergang in die Schlacht I ch wurde keine Gefangene machen Die Franzosen haben mein Haus zerstort und sind auf dem Weg Moskau zu zerstoren sie haben mich beleidigt Sie sind meine Feinde sind alle Verbrecher nach meinen Begriffen II XXV Bereits vorher als er ins Hauptquartier kam verfolgte er die heftige ergebnislose Diskussion von acht Parteien um die beste Strategie wobei theoretische Konstrukte der preussischen Generale Sachargumente Patriotismus personliche Profilierungen und Karrierehoffnungen einander im Wege standen I IX Diese Uneinigkeit bestatigt sein atheistisches hoffnungsloses Weltbild ebenso im Lebensruckblick in II XXIV vom Krieg als dem Allerscheusslichste n im Leben der vom Sieger mit Dankgottesdiensten gefeiert wird Wie kann Gott von dort zuschauen und sie anhoren Ich sehe dass ich anfange zuviel zu verstehen Und es taugt nicht fur den Menschen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Bose zu essen Nun nicht mehr lange II XXV Er ist bereits verbittert uber sein ungluckliches Schicksal uber sein Missverstandnis von Nataschas Aufrichtigkeit und seelischer Offenheit II XXV und uber den Unfrieden mit dem sein diktatorischer Vater seine Schwester und ihn belastet in den Kriegseinsatz zuruckgekehrt wenn du bedenkst was und wer welch ein Nichts Ursache allen Unglucks der Mensch sein kann sagte er zu Marja beim Abschied Er ist von dem Gedanken besessen gewesen sich mit Anatole der zweimal seine Familienordnung durcheinandergebracht hat zu duellieren und hofft ihn bei der Armee zu treffen obwohl er auch darin keinen Sinn sieht Nur sinnlose Erscheinungen tauchten ohne jede Verbindung eine nach der anderen in Furst Andrejs Vorstellung auf I VIII Den bewusstlosen beinamputierten Anatole sieht er aber erst im Lazarettzelt in dem er nach einer lebensgefahrlichen Verletzung durch eine Granate vor der er nicht in Deckung ging operiert wird und er erkennt Mitleiden die Liebe zu den Brudern den Liebenden die Liebe zu denen die uns hassen die Liebe zu den Feinden ja die Liebe die Gott auf Erden verkundet hat und die mich Prinzessin Marja lehrte und die ich nicht verstand das ist es weshalb es mir leid war um das Leben das ist es was mir geblieben ware hatte ich weiterleben konnen II XXXVII Nachdem der alte Furst Bolkonski einen Schlaganfall erlitten hat als er von der Aufgabe Smolensks und dem Anrucken der Franzosen erfahren hat verlasst Marja mit dem gelahmten Vater und den Bediensteten das Landgut Lyssyje Gory II V und siedelt nach Bogutscharowo uber wo der Furst nach weiteren Anfallen stirbt II VIII Hier geraten sie bald zwischen die Fronten Marja selbst ist hilflos und nicht darauf vorbereitet Verantwortung zu tragen Ausserdem wird sie nach den letzten Worten seiner Liebe zu ihr kurz vor seinem Tod von Schuldgefuhlen geplagt die Befreiung vom Vater gewunscht zu haben Nun wird ihr vom Verwalter geraten vor den anruckenden Franzosen nach Moskau zu fliehen doch die Dorfbewohner wollen das verhindern und geben ihr keine Pferde Sie sind unzufrieden da sie seit Jahren die Kriegslasten mittragen mussen und erhoffen sich eine Verbesserung ihrer Lage durch die Franzosen die versprochen haben ihre Hauser nicht zu zerstoren und sie gut zu behandeln Deshalb lehnen sie auch das Angebot Marjas ab mit ihr das Dorf zu verlassen und auf einem anderen Gut Wohnungen zu erhalten In dieser Situation kommt Nikolai Rostow auf der Suche nach Proviant fur seine Schwadron ins Dorf zwingt die aufruhrerischen Bauern zur Aufgabe und organisiert Marjas Flucht Sie verliebt sich in ihren Retter und er denkt an eine Ehe mit der sanften und reichen Erbin Das Heranrucken der napoleonischen Truppen angstigt den Moskauer Adel und die Kaufmannschaft und versetzt sie in einen patriotischen Rausch ihr Vaterland gegen den Feind der Menschheit zu verteidigen Andererseits diskutiert man in den Petersburger Salons Anna Scherers und Helenes auf hofischer Ebene uber die den Zaren beeinflussenden Berater und deren Kompetenzen II VI In der vaterlandischen Stimmung bemuht sich die Oberschicht russisch sprechen zu lernen und bringt sich dann auch aus Angst vor dem unzufriedenen Volk nach Petersburg in Sicherheit nbsp Der Gouverneur von Moskau Graf Rostopchin uberlasst den Napoleonanhanger Wereschtschagin der Lynchjustiz aufgebrachter Burger drittes Buch III XXV Der bisherige Freimaurer Pierre ist bereit ein Landgut zu verkaufen um neue Truppen zu finanzieren I XXII ff bleibt aber in seiner Unentschlossenheit weiterhin passiv und erwartet voller Angst und zugleich Freude etwas Grauenhaftes Schliesslich reist er in einem plotzlichen Bedurfnis alles zu opfern ohne zu wissen weshalb an die Front I m Opfern selbst bestand fur ihn das neue freudige Gefuhl II XVIII um aus der Nahe den Verlauf der Schlacht von Borodino und das Kampfen und Sterben der Soldaten zu erleben Aus seiner Perspektive verfolgt der Leser die Veranderung der Kriegsszenerie Am Morgen blickt er naiv von einem Hugel weit uber die Landschaft und erstarb vor Entzucken uber der Schonheit des Schauspiels jetzt war das ganze Gelande von Truppen und den Rauchwolken der Schusse bedeckt und die schragen Strahlen der leuchtenden Sonne warfen in der klaren Morgenluft ein stechendes golden und rosa getontes Licht II XXX Nach dem Kampf von Zehntausenden um die beruhmt gewordene Rajewskibatterie sieht er entsetzt wie zwischen vielen Toten Scharen von russischen und franzosischen Verwundeten mit ihren vom Leiden verunstalteten Gesichtern gingen krochen und auf Bahren von der Batterie getragen wurden der Larm vom Geschutzfeuer steigerte sich bis zur Verzweiflung wie ein Mensch der sich uberanstrengt und aus letzter Kraft schreit II XXXII Er kehrt verwirrt uber sein bisheriges orientierungsloses und in der Suche nach der Selbstfindung wechselhaftes Leben nachdenkend hilf und hoffnungslos nach Moskau zuruck Der dritte Teil handelt von der Situation nach der Schlacht von Borodino Viele Verletzte sind nach Moskau gebracht worden wahrend andererseits viele Bewohner aus Angst vor einer Besetzung durch die napoleonischen Truppen und Plunderungen die Stadt fluchtartig verlassen v a nachdem bekannt geworden ist dass Kutusow nach der Beratung mit seinen Generalen den Plan Moskau zu verteidigen aufgeben musste III IV und XIX Der patriotische Kommandant Rastoptschin versucht dagegen lange die Bevolkerung in der Stadt zu halten und zum Kampf aufzurufen Dadurch kommt es zu widerspruchlichen Anweisungen und Pannen beim Abzug Vom Erzahler wird er wegen des Aufrufs zur Lynchjustiz an einem des Landesverrats beschuldigten Anhanger Napoleons angeklagt III XXV nbsp Natascha bittet den schwerverletzten Andrej um Verzeihung fur die Losung ihrer Verlobung drittes Buch III XXXII Die Rostows verlassen ihr Haus kurz bevor sich die russische Armee zuruckzieht III XIX und Napoleon eine fast menschenleere aber mit zuruckgelassenen Nahrungsmitteln und Wertgegenstanden gut ausgestattete Stadt uberlasst III XX ff Natascha nach Uberwindung ihrer Krise wieder in ursprunglicher Vitalitat hat im Streit der Eltern ob ihre Wagen den wertvollen Hausrat oder Verletzte u a den von der Familie zuerst nicht erkannten todlich verwundeten Andrej transportieren sollen vehement den mitleidigen Vater unterstutzt und damit die humanitare Prioritat gegenuber der materiellen durchgesetzt III XVI Als sie in Mytischtschi ca 20 km von Moskau entfernt vor dem Feuerschein der brennenden Stadt von Andrej erfahrt bittet sie diesen um Verzeihung wahrend er ihr seine Liebe bekennt und hilft als Krankenwarterin bei seiner Pflege III XXXII Die Rostows sind bei ihrer Ausfahrt Pierre begegnet der nach seiner Ruckkehr sofort vom Gouverneur davor gewarnt wird mit des Landesverrats verdachtigen Freimaurern Kontakt aufzunehmen Dann erfahrt er durch Helenes Brief von der geplanten Scheidung III X Sie hat in der Zwischenzeit in Petersburg privat neu disponiert und zwei ihrer Verehrer einen alten Wurdentrager eines der hochsten Staatsamter und einen jungen auslandischen Fursten gegeneinander ausgespielt so dass beide ihr einen Heiratsantrag gemacht haben III VI ff Voraussetzung dafur ist ihre Konversion zum katholischen Glauben wegen der Nichtanerkennung der ersten Ehe Aber sie stirbt noch vor ihrer Scheidung nach einer frauenarztlichen Behandlung Pierre befindet sich beim uninteressierten Lesen des Briefes im Zustand ausserster Konfusion und versteckt sich im Haus des verstorbenen Freimaurers Ossip Basdejew Hin und hergerissen zwischen patriotischen und universalistischen Ideen dem Gefuhl im Bewusstsein des allgemeinen Unglucks zu Opfern und Leiden bereit sein zu mussen III XXII fuhlt er sich einmal in einer Gedankenkonstruktion von Rache Mord und Selbstopferung III XXIX zum Attentat auf Napoleon berufen andererseits rettet er dem franzosischen Hauptmann Ramball bei dessen Einquartierung im Haus vor dem Angriff des geisteskranken Makar Basdejew das Leben III XXVIII und spurt nach einem freundlichen Gesprach mit dem Okkupanten seine alte Schwache das Vorhaben nicht ausfuhren zu konnen III XXIX Am nachsten Morgen erinnert er sich wieder an seinen Plan Sein Weg fuhrt durch Strassen mit brennenden oder ausgeraubten Hausern und an plundernden Soldaten vorbei Er will helfen holt ein dreijahriges Madchen das von ihren obdachlos gewordenen hilflosen Eltern gesucht wird aus dem Garten eines brennenden Hauses beschutzt eine Armenierin vor zwei marodierenden Soldaten und wird dabei von einer Patrouille verhaftet III XXXIV Man beschuldigt ihn der Brandstiftung und der Spionage und er gerat hilflos in die jetzt herrschende franzosische Ordnung das Zusammentreffen von Umstanden das nicht nur er nicht durchschaut weil die Kette der Befehlsempfanger selbst keine Informationen hat viertes Buch I X Verhor Gefangnis zweites Verhor Hinrichtungsplatz Begnadigung zum Kriegsgefangen und Transport mit den aus Moskau abziehenden Truppen sind die Etappen des automatischen Ablaufs Viertes Buch Bearbeiten nbsp Pierre schaut sich nach der Exekution russischer Brandstifter den Toten am Pfahl an viertes Buch I XI Der Erzahler wechselt am Anfang des ersten Teils die Szenerie und zeigt die grosse Diskrepanz zwischen dem besetzten Moskau und den Diskussionen der Petersburger Gesellschaft uber Patriotismus und die Verteidigung des Vaterlandes wahrend ihr Luxusstil nicht beeintrachtigt ist I I ff ebenso wenig wie das Leben der Russen in den nicht vom Krieg betroffenen Provinzen Davon kann sich Nikolai bei seiner Versetzung nach Woronesch zur Requirierung der Armee mit Pferden uberzeugen Hier und damit wird die personale Entwicklungs und Beziehungsgeschichte der Protagonisten weiter verfolgt trifft er Marja bei ihrer Tante und fuhlt sich durch ihre ihm fremde geistige Welt in ihrer ganzen Tiefe unwiderstehlich angezogen I VII Gleichzeitig schreibt ihm Sonja vom Verlust des Rostowschen Vermogens in Moskau verzichtet auf sein Versprechen und gibt ihm die Freiheit aus Familieninteresse eine reiche Frau zu heiraten Allerdings entschloss sie sich zu ihrem Opfer in einer Situation als es Andrej etwas besser ging und sie Hoffnung auf eine Erneuerung seiner Beziehung zu Natascha hatte wodurch sich die Finanzen der Rostows stabilisieren wurden und eine Ehe Nikolais mit der dann mit ihm eng verwandten Marja nicht notwendig ware I VIII Als Marja von Nikolai erfahrt dass ihr kranker Bruder von den Rostows gepflegt wird reist sie nach Jaroslawl und kann von Andrej Abschied nehmen I XIV ff Bei ihrer Ankunft ist er bereits nach einer kurzen Hoffnung auf ein Zusammenleben mit Natascha in einer Phase der Entfremdung von allem Irdischen und eine r freudige n und seltsame n Leichtigkeit des Seins Ohne Eile oder Unruhe erwartete er was ihm bevorstand Dieses furchtgebietende Ewige Unbekannte und Ferne dessen Gegenwart er standig wahrend seines ganzen Lebens empfunden hatte jetzt war es fur ihn das Nahe und das beinahe Verstandliche und Spurbare I XVI Natascha und Marja werden durch das gemeinsame Leid verstarkt durch die Nachricht vom Tod Petja Rostows zu Freundinnen IV I ff und reisen nach dem Abzug der Franzosen nach Moskau IV III In Pierres Entwicklung ist ein neuer Tiefstand erreicht Unter dem Eindruck der Hinrichtungen als er erst nach Abschluss der Exekutionen merkt dass er selbst nur zur Abschreckung zuschauen musste und des Mordens begangen von Menschen die das nicht tun wollten schien plotzlich die Feder die doch alles gehalten und lebendig wirken liess aus seiner Seele herausgerissen und alles war zusammengefallen zu einem Haufen sinnlosen Schutts der Glaube in ihm an eine wohlgeordnete Welt an die menschliche an seine Seele und an Gott war vernichtet I XII Aus dieser Krise holt ihn die Bekanntschaft mit einem Mitgefangenen dem einfachen Soldaten Platon Karatajew heraus der im vierten Buch den Marsch nach Smolensk nicht mehr bewaltigt und von franzosischen Soldaten erschossen wird III XV Dessen Ergebenheit in sein Los Das Schicksal sucht sich immer einen Kopf Und wir wollen immer rechten das ist nicht gut das ist nicht recht und seine schlichte Frommigkeit beeindrucken ihn und die zuvor zerstorte Welt erhob sich jetzt in neuer Schonheit in seiner Seele I XII Durch dieses armliche Leben erreicht er in vier Wochen jene Ruhe und Zufriedenheit mit sich selbst nach der er fruher vergeblich gesucht hatte die Ubereinstimmung mit sich selbst Er hat erkannt dass alles in uns angelegte Streben nach positivem Gluck nur dazu da sei um uns ohne uns zu befriedigen zu qualen Die Abwesenheit von Leiden die Befriedigung der Bedurfnisse und infolgedessen die Freiheit sich seine Beschaftigung zu wahlen das heisst seine Lebensform schienen Pierre jetzt zweifellos das hochste Gluck des Menschen zu sein Er hat erlebt dass ein Ubermass an Bequemlichkeiten des Lebens das ganze Gluck durch die Befriedigung der Bedurfnisse zerstort II XII Mit dem zweiten Teil ruckt die Kriegshandlung mit allgemeinen Beschreibungen und Analysen wieder in den Vordergrund der Flankenmarsch der Russen zuerst nach Osten und dann im Bogen nach Suden um die nachfolgenden napoleonischen Truppen zu tauschen II I ff der Ruckzug Napoleons aus Moskau und die russischen Reaktionen wie der Angriff in der Schlacht bei Tarutino II III ff oder Kutusows Vermeidung einer grossen verlustreichen Auseinandersetzung und die Beobachtung des sich immer mehr durch Versorgungsengpasse dezimierenden Gegners begleitet durch Angriffe kleiner Gruppen Insgesamt sieht der Erzahler sich bei seiner Erlauterung der in Partisanen Taktik unabhangig voneinander operierenden Verbande Dawydows in seinem Geschichtsbild der kreativen Unordnung wegen der nicht koordinierbaren Teilaspekte und der Divergenz der Interessen bestatigt Andererseits untersucht er die ihm nicht einsichtige Strategie des angeblichen Genies Napoleon und setzt sich u a mit seinen wirkungslosen Proklamationen und dem moralischen Zerfall und der Disziplinlosigkeit seiner marodierenden Armee auseinander was schliesslich zur Aufgabe Moskaus II VIII ff zum Ruckmarsch zu der zunehmend ungeordnet verlaufenden Flucht und damit zur weitgehenden Zerstorung der grossen Armee fuhrt Er nimmt Kutusow gegenuber Kritikern im eigenen Land vor dem Vorwurf in Schutz sich militarisch z B bei der Schlacht an der Beresina IV X zuruckgehalten Napoleon und seinen Stab nicht gefangen genommen und damit seine Expansionspolitik nicht beendet zu haben Der Erzahler arbeitet diese kontroverse Diskussion in fiktive Einzelhandlungen ein in denen der General volksnah und auch den Gefangenen gegenuber mitfuhlend dargestellt ist IV VI Kutusows Ziel und seine militarische Moglichkeit sei nicht die europaische Dimension Zar Alexanders gewesen sondern aus seinem Nationalgefuhl heraus mit einem Volkskrieg den Feind ohne grosse Schlacht aus dem Land zu treiben und mit den eigenen Kraften verantwortungsvoll umzugehen III XIX und IV IV ff Er warnt in diesem Zusammenhang vor einer Glorifizierung Napoleons und davor in der Entscheidung seine Soldaten zuruckzulassen und sich mit seiner Schlittenfahrt zu retten ein Zeichen der Grosse zu sehen Ironisch zitiert er Napoleon Vom Erhabenen zum Lacherlichen ist nur ein Schritt III XVIII nbsp Petja Rostow wird bei einem Angriff von einer Kugel getotet viertes Buch III XI In den Einzelhandlungen wird die neue Taktik an den Operationen Denissows mit seinem Kosaken Trupp veranschaulicht dem sich Petja der jungste Sohn der Rostows angeschlossen hat III III ff Es ist die grosse Zeit fur wagehalsige Kampfer wie Dolochow der in franzosischer Uniform die Stellungen und Operationen des Gegners auskundschaftet Einmal wird er begleitet vom naiv kriegsbegeisterten Petja der sich als Held im Kampf bewahren will und ungeduldig seinem Einsatz entgegenfiebert Ohne auf die Warnungen Denissows zu horen reitet er sturmisch im Hof eines von Franzosen besetzten Gutshauses in den fur ihn todlichen Kugelhagel III IV ff Bei dieser Aktion werden russische Gefangene u a Pierre befreit III XI Dieser hat auf seinem Marsch mit seiner durch Hunger und Krankheit dezimierten Gruppe an zerstorten Wagen und Tierkadavern vorbei seine neue diesseitsbezogene Lebensauffassung nicht aufgegeben Er bewaltigt Tag fur Tag und denkt nicht uber sich selbst nach Je schwieriger seine Lage wurde je schrecklicher die Zukunft war desto unabhangiger von der Situation in der er sich befand kamen ihm freudige und beruhigende Gedanken Erinnerungen und Vorstellungen III XII Nach seiner Befreiung kehrt er mit Optimismus nach Moskau zuruck Die Stadt wird nach dem Brand wieder aufgebaut Er regelt die Sanierung seiner Hauser und die Schulden seiner Frau mit der er nun wie mit allen Menschen Mitleid empfindet Als er mit Marja und Natascha uber ihre traurigen Erlebnisse spricht IV XV ff merken alle dass sie sich verandert haben und im Leben gereift sind Die gemeinsame Trauer uber die Toten ihrer Familien verbinden Pierre und Natascha mit der Hoffnung auf den Neuanfang in einer Ehe Spater wird er sich an diese Phase als Zeit des glucklichen Wahnsinns erinnern Durch Natascha ist Pierres Herz von Liebe so ubervoll dass er die Menschen ohne Grund liebte und nicht zu widerlegende Grunde fand fur die es wert war sie zu lieben IV XX Epilog Bearbeiten Die Geschichtsbetrachtungen einzelner Kapitel der vier Bucher wird im Epilog in einer Art Essay zusammengefasst und systematisiert In den ersten Kapiteln des ersten Teils greift der Erzahler bzw Autor verschiedene historische Analysen v a des dritten und vierten Buches auf Er beschreibt die Erfolge und Misserfolge Napoleons und Zar Alexanders und sieht darin ihre Rolle im grossen dem Menschen unverstandlichen Spiel des Geschichtsregisseurs Im zweiten Teil untersucht er die Frage nach der Kraft welche die Volker bewegt und sie Kriege fuhren lasst Dabei setzt er sich mit Theorien und Definitionen der Geschichtsschreiber verschiedener Jahrhunderte auseinander und weitet die Betrachtung aus zu philosophischen Fragen nach dem Wesen des Menschen seinen Moglichkeiten und Grenzen Aspekte der Analyse sind die gottliche Lenkung die angebliche Genialitat der Politiker und Feldherrn oder das Resultat der Entwicklung aus einer Vielzahl von unterschiedlich ausgerichteten Kraften mit Kreislaufbewegungen philosophische und politische Ideen die Willensfreiheit des einzelnen und das Gesetz der Notwendigkeit der Wille der Massen politische Macht und unrechtmassige Gewalt Er kommt zu dem Ergebnis die Geschichtsforschung sollte die Vorgange so weit wie moglich objektiv undogmatisch und differenziert betrachten nbsp Stammbaum fur Krieg und Frieden 8 Der private Handlungsstrang im ersten Teil I V ff spielt zwischen 1813 und 1820 und handelt von den Verbindungen Nataschas und Pierres sowie Marjas und Nikolais Wahrend die Ehe Pierres und Nataschas nach dem Trauerjahr geschlossen wird fallt es Nikolai nach dem Tod des Vaters schwer die Tilgung seiner Familienschulden durch die Heirat der reichen Marja mit seiner Ehre zu vereinbaren Mit seinem Beamtengehalt kann er gerade seine Mutter der die finanzielle Situation verheimlicht werden muss und Sonja unterhalten Doch Marja gelingt es ihn auf der Grundlage ihrer Liebe von einer Losung zu uberzeugen Sie heiraten leben zusammen mit seiner Familie und Andrejs Sohn Nikolai auf ihrem Gut Lyssyje Gory er kummert sich um Verwaltung und Landwirtschaft und kann mit den Ertragen die Schulden abtragen Sein Erfolgsrezept ist es die Arbeit seiner Bauern zu beobachten und sich in sie hineinzudenken So kann er viel lernen und zugleich ihr Vertrauen gewinnen und mit ihnen gut kooperieren I VII Die harmonische Familiensituation wird wahrend des Aufenthalts der Besuchows bei den Rostows im Herbst und im Winter 1820 beschrieben I IX ff Marja und Natascha haben die Lebenserfullung in ihren Rollen als gluckliche Mutter und Ehefrauen gefunden Natascha hat sogar ihre Eitelkeit und Putzsucht aufgegeben und bewundert ihren klugen Mann Marja fuhrt ein Tagebuch uber ihre Kinder und die Gedanken uber die richtige Erziehungsmethode und der wegen seiner Unbeherrschtheit mit sich oft unzufriedene Nikolai liebt sie wegen ihres ihm uberlegenen Seelenlebens und ihrer erhabenen sittlichen Welt Sie leben mit ihren zahlreichen Kindern wie die alten Rostows ganz auf die Familie konzentriert allerdings gesellschaftlich reduziert und bescheidener in einer burgerlich moralischen Familienauffassung Pierre wird wegen seiner ruhigen freundlichen Personlichkeit wahrend seiner Besuche zur Mittelpunktfigur dem alle Sympathien gelten v a Andrejs Sohn der 15 jahrige sensible Nikolenka sieht in dem alten Freund seines Vaters sein Vorbild Wie dieser mochte er nicht Soldat sondern Gelehrter werden Er hort aufmerksam zu wie Pierre von seinen Gesprachen mit Gleichgesinnten in Petersburg erzahlt denen er die Idee eines russischen Tugendbundes zur moralischen und sozialen Reform der Gesellschaft vorgetragen hat wahrend Nikolai darin einen Aufstand gegen die Regierung befurchtet die er als Soldat verteidigen wurde Vielleicht ist dies ein Hinweis auf den Dekabristenaufstand funf Jahre spater Ubersicht der Hauptpersonen BearbeitenDie folgende Tabelle der Hauptpersonen in Tolstois Krieg und Frieden 9 10 ist in der ersten Spalte nach der Familie geordnet so dass die zugehorigen Personen einer Familie beieinander stehen Die Tabelle kann durch Klicken auf nbsp nach jeweils einer Spalte umsortiert werden In der Spalte Verwandtschaft Charakteristik werden Verwandtschaftsverhaltnisse durch Bezug auf Familiennamen und Nummer in der Spalte Familie dargestellt So bedeutet z B Nichte von Besuchow 1 Nichte von Graf Kirill Wladimirowitsch Besuchow der als Besuchow 1 in der Spalte Familie eingeordnet ist Ausser bei deutschen Namensformen wird die Betonung durch einen Akzent uber dem betonten Vokal angegeben Beim Vatersnamen sind die Endungen owitsch ewitsch itsch und ytsch gleichbedeutend z B Iwanowitsch Iwanitsch Iwanytsch Spaltensortierung Eine Spalte sortieren das Symbol nbsp im Spaltenkopf anklicken Nach einer weiteren Spalte sortieren Umschalttaste gedruckt halten und das Symbol nbsp anklicken Familie Titel Vorname Vatersname Familienname Rufname Verwandtschaft CharakteristikBagration Furst Pjotr Iwanowitsch Bagration ArmeekommandeurBalaschew Balaschew Generaladjutant des ZarenBerg 1 Alfons Karlytsch Berg Adolf Offizier deutscher HerkunftBerg 2 Vera Iljinitschna Berg geb Rostowa Frau von Berg 1 alteste Tochter von Rostow 1Besuchow 1 Graf Kirill Wladimirowitsch BesuchowBesuchow 2 Graf Peter Pjotr Kirillowitsch Besuchow Pierre unehelicher Sohn von Besuchow 1Besuchow 3 Grafin Helene Wassiljewna Besuchowa geb Kuragina Lola 1 Frau von Besuchow 2Besuchow 4 Grafin Natalie Iljinitschna Besuchowa geb Rostowa Natascha 2 Frau von Besuchow 2Besuchow 5 Prinzessin Katharina Semjonowna Mamontowa Catiche Nichte von Besuchow 1Besuchow 6 Prinzessin Olga Mamontowa Nichte von Besuchow 1Besuchow 7 Prinzessin Sophie Mamontowa Nichte von Besuchow 1Besuchow 8 osip Ossip Alexejewitsch Basdjejew Josif Jossif bedeutender FreimaurerBilibin Bilibin DiplomatBolkonski 1 Furst Nikolai Andrejewitsch Bolkonski der alte Furst Bolkonski 2 Furst Andrej Nikolajewitsch Bolkonski Andruscha Andre Sohn von Bolkonski 1Bolkonski 3 Prinzessin Marja Nikolajewna Bolkonskaja verh Rostow Marie Mascha Tochter von Bolkonski 1Bolkonski 4 Furstin Elisabeth Lisaweta Karlowna Bolkonskaja geb Meinen Lisa Lise Frau von Bolkonski 2 die kleine Furstin Bolkonski 5 Furst Nikolai Andrejewitsch Bolkonski Nikoluschka Nikolenka Sohn von Bolkonski 2Bolkonski 6 Mademoiselle Amalia Jewgenjewna Bourienne Amelie Gesellschafterin von Bolkonski 3Bolkonski 7 Tichon Kammerdiener bei Bolkonski 1Bolkonski 8 Jakow Alpatytsch Verwalter bei Bolkonskis Bolkonski 9Bolkonski 9 Jakob Alpatitsch Verwalter bei Bolkonskis Bolkonski 8Davout Marschall Davout Herzog von Eggmuhl Vertrauter NapoleonsDenisow 1 Wassili Dmitrytsch Denisow Denissow Waska Husarenoffizier Freund von Rostow 3Denisow 2 Lawrenti Lawruschka Bursche von Denisow 1 spater von Rostow 3Dolochow 1 Marja Iwanowna DolochowaDolochow 2 Fjodor Iwanowitsch Dolochow Fedja Sohn von Dolochow 1 Offizier und Abenteurer Zechbruder von Kuragin 4Drubezkoi 1 Furstin Anna Michailowna DrubezkajaDrubezkoi 2 Furst Boris Drubezkoi Borja Borenka Sohn von Drubezkoi 1Karagin 1 Furstin Marja Lwowna KaraginaKaragin 2 Julja Karagina Julie Tochter von Karagin 1Karatajew Platon Karatajew ein kriegsgefangener BauerKuragin 1 Furst Wassili Sergejewitsch Kuragin BasileKuragin 2 Furstin Alina Kuragina Aline Frau von Kuragin 1Kuragin 3 Furst Ippolit Wassiljewitsch Kuragin altester Sohn von Kuragin 1Kuragin 4 Furst Anatol Wassiljewitsch Kuragin jungster Sohn von Kuragin 1Kuragin 5 Prinzessin Helene Wassiljewna Kuragina verh Besuchowa Lola Tochter von Kuragin 1Kutusow General Michail Illarionowitsch Kutusow Oberkommandierender der ArmeeNapoleon Kaiser Napoleon I BonaparteRostoptschin Graf Rostoptschin Gouverneur von MoskauRostow 1 Graf Ilja Andrejewitsch Rostow Elie der alte Graf Rostow 2 Grafin Natalie Rostowa geb Schinschina Frau von Rostow 1 die alte Grafin Rostow 3 Graf Nikolai Iljitsch Rostow Nikolenka Nicolas Nikoluschka Kolja Koko altester Sohn von Rostow 1Rostow 4 Graf Peter Pjotr Iljitsch Rostow Petja jungster Sohn von Rostow 1Rostow 5 Vera Iljinitschna Rostowa verh Berg alteste Tochter von Rostow 1Rostow 6 Natalie Iljinitschna Rostowa verh Besuchowa Natascha jungste Tochter von Rostow 1Rostow 7 Grafin Marja Nikolajewna Rostow geb Bolkonskaja Marie Mascha Tochter von Bolkonski 1Rostow 8 Sofja Alexandrowna Sonja Nichte von Rostow 1Rostow 9 Marja Dmitrijewna Achrosimowa Verwandte von Rostow 1Rostow 10 Peter Nikolajitsch Schinschin Cousin von Rostow 2Rostow 11 Dimitri Wassiljewitsch Mitenka Verwalter bei RostowsSacharytsch Dron Sacharytsch DronuschkaTimochin Timochin InfanterieoffizierTuschin Tuschin ArtillerieoffizierZar 1 Zar Alexander I Pawlowitsch Romanow Zar 1801 1825Zar 2 Grossfurst Konstantin Pawlowitsch Romanow Bruder von Zar 1Zar 3 Zarinmutter Maria Feodorowna Mutter von Zar 1Zar 4 Anna Pawlowna Scherer Annette Hofdame von Zar 3Rezeption BearbeitenStefan Zweig fuhrte die enorme Wirkung des Romans darauf zuruck dass die Sinnlosigkeit des Ganzen des Krieges sich in jeder Einzelheit spiegelt dass der Zufall hundertmal entscheidet statt der Berechnung der klugen Strategen 11 Thomas Mann lobte das epische Riesenwerk das man zu seiner Zeit nicht mehr hatte vollbringen konnen Krieg und Frieden wurde in die ZEIT Bibliothek der 100 Bucher aufgenommen Adaptionen BearbeitenOper Bearbeiten Auf den 1938 ergangenen Vorschlag von Erwin Piscator hin komponierte der sowjetische Komponist Sergei Prokofiew in den vierziger Jahren die Oper Krieg und Frieden welche 1955 im damaligen Leningrad uraufgefuhrt wurde 1973 wurde das fur seine Architektur beruhmte Opernhaus im australischen Sydney mit dieser Oper eingeweiht Verfilmungen Bearbeiten Krieg und Frieden 1915 die erste russische Adaption des Themas Vojna i mir Voyna i mir Regie Vladimir Gardin mit ihm selbst und der Ballerina Vera Karalli Krieg und Frieden 1956 US Film unter der Regie von King Vidor mit Audrey Hepburn Natascha Henry Fonda Pierre s u und Mel Ferrer Andrej Die Darstellung der Natascha durch Audrey Hepburn wurde allgemein gelobt wahrend die Besetzung der Rolle des jungen Pierre Besuchow der als Zuschauer unmittelbar in die Schlacht von Borodino den Brand Moskaus und den Ruckzug Napoleons hineingerat durch Henry Fonda teilweise kritisch gesehen wurde Das obligate Liebespaar wurde durch Audrey Hepburn und Mel Ferrer reprasentiert An der Kinokasse hatte das Monumentalwerk wenig Erfolg und erhielt obwohl fur Kostume Kamera und Regie nominiert keine Oscars 12 Krieg und Frieden 1966 1967 sowjetische Verfilmung desselben Stoffes unter der Regie von Sergei Bondartschuk die bis heute in Bezug auf Kosten Material und Statisten aufwandigste Inszenierung Der Film erhielt 1969 den Oscar fur den besten fremdsprachigen Film Die letzte Nacht des Boris Gruschenko Originaltitel Love and death aus dem Jahr 1975 eine satirische Verfremdung des Romans Krieg und Frieden von und mit Woody Allen Krieg und Frieden als englische Fernsehserie Time Life Films London 1972 in 20 Folgen lief Anfang der 1970er Jahre in der ARD Die Rolle des Pierre Besuchow spielte Anthony Hopkins Regie fuhrte John Davies Krieg und Frieden 2007 vierteilige europaische Filmproduktion Regie Robert Dornhelm Krieg und Frieden War and Peace 2016 sechsteilige englische Fernsehproduktion der BBC Horspiel Bearbeiten Krieg und Frieden 1965 Horspiel des Westdeutschen Rundfunks Mit Walter Andreas Schwarz Gustel Halenke Heinz Bennent u a Regie Gert Westphal 486 Minuten 10 CDs Patmos Dusseldorf 2006 ISBN 3 491 91203 2 Krieg und Frieden 1967 Horspiel des Rundfunks der DDR Horspielbearbeitung Wolfgang Beck und Peter Goslicki Ubersetzung Werner Bergengruen Regie Werner Grunow Krieg und Frieden 2009 Horbuch Lesung des Rundfunk Berlin Brandenburg Mit Ulrich Noethen Regie Ralph Schafer DAV Berlin 2009 ISBN 978 3 89813 822 2 Ballett Bearbeiten Krieg und Frieden 2008 Ballett von Wang Xinpeng Idee Konzept und Szenario von Christian Baier Musik von Dmitri Schostakowitsch UA Ballett Dortmund 2008 Theater Bearbeiten Krieg und Frieden Burgtheater Wien Osterreich Fassung von Amely Joana Haag unter Verwendung der Ubersetzung von Werner Bergengruen Regie Matthias Hartmann Premiere am 4 Dezember 2011 Krieg und Frieden Koproduktion des Centraltheaters Leipzig mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen Ubersetzung Barbara Conrad Regie Sebastian Hartmann Premiere am 20 Mai 2012 Die Inszenierung wurde 2013 zum Berliner Theatertreffen eingeladen Krieg und Frieden Mainfrankentheater Wurzburg Fassung und Inszenierung von Malte Kreutzfeldt unter Verwendung der Ubersetzung von Werner Bergengruen Premiere am 11 April 2015 Musical Bearbeiten Natasha Pierre amp The Great Comet of 1812 New York USA Musical mit Buch Musik und Songtexten von Dave Malloy Premiere am Off Broadway 2012 Broadway 2016 deutschsprachige Erstauffuhrung Ubersetzung von Roman Hinze am 11 Februar 2023 am Landestheater Linz Osterreich Deutsche Ausgaben BearbeitenTabelle Bearbeiten Die Tabelle enthalt die Erstausgaben der wichtigsten deutschen Ubersetzungen Abweichend davon werden einige Ausgaben mit Besonderheiten bzw Onlineversionen ebenfalls aufgefuhrt Alle Ubersetzungen sind in mehreren Ausgaben erhaltlich Mit den im Original franzosischen Textstellen gehen die Ubersetzer unterschiedlich um siehe rechte Spalte 13 Eindeutschung Die franzosischen Textstellen werden auf Deutsch wiedergegeben Originalwiedergabe auf Franzosisch ohne Ubersetzung Originalwiedergabe auf Franzosisch mit Ubersetzung in Fussnoten oder in einem Beiheft Ein E nach dem Jahr steht fur Erstausgabe Jahr Ubersetzer Ausgabe 14 Franzosische Textstellen1885 E Ernst Strenge Krieg und Frieden Historischer Roman Mit Genehmigung des Autors herausgegeben deutsche Ubersetzung von Dr Ernst Strenge 4 Bande Verlag von A Deubner Berlin 1885 1886 15 1892 Ernst Strenge Krieg und Frieden Historischer Roman Mit Genehmigung des Autors herausgegeben deutsche Ubersetzung von Ernst Strenge 2 Bande 3 Auflage Reclam Reihe Reclams Universal Bibliothek Leipzig 1892 1892 E Claire von GlumerRaphael Lowenfeld Krieg und Frieden Ubersetzung von Claire von Glumer und Raphael Lowenfeld In Leo N Tolstoi s Gesammelte Werke Band 5 8 Wilhelmi Berlin 1891 1892 1893 E L Albert Hauff 1838 1904 Krieg und Frieden Mit Genehmigung des Verfassers aus dem Russischen ubersetzt von L Albert Hauff O Janke Berlin 1893Onlineversion im Projekt Gutenberg Eingedeutscht1915 E Hermann Rohl 1851 1923 Krieg und Frieden Ein Roman in funfzehn Teilen mit einem Epilog Ubertragen von Hermann Rohl 3 Bande Insel Verlag Leipzig 1915 oder 1916 Aufbau Taschenbucher Band 2405 Aufbau Taschenbuch Berlin 2008 ISBN 978 3 7466 2405 1 Eingedeutscht1921 Hermann Rohl 1851 1923 Krieg und Frieden ein Roman in funfzehn Teilen mit einem Epilog Ubertragen von Hermann Rohl In Tolstois Meisterromane Band 4 7 Insel Verlag Leipzig 1921 Onlineversion auf Zeno org 16 Eingedeutscht1924 E Erich Boehme 1879 1945 Krieg und Frieden Roman Ubertragen von Erich Boehme In Leo N Tolstoj Gesamtausgabe in 14 Banden Band 2 5 17 J Ladyschnikow Verlag Berlin 1924 Original ohne Ubersetzung1925 Claire von GlumerRaphael LowenfeldLudwig Berndl Krieg und Frieden Ubertragen von Claire von Glumer Raphael Lowenfeld Neu durchgesehen von Ludwig Berndl In Lev N Tolstoj Dichterische Schriften Band 7 10 Diederichs Jena 1925 1925 E Erich Muller Krieg und Frieden Ein Roman Deutsch von Erich Muller 4 Bande Bruno Cassirer Berlin 1925 1925 E Michael Grusemann 1877 1941 Krieg und Frieden Roman in 4 Banden Deutsche Ubertragung und Nachwort von Michael Grusemann Wegweiser Verlag Berlin 1925 oder 1926 Original ohne Ubersetzung1926 E Marianne Kegel Krieg und Frieden Roman in 15 Teilen mit einem Epilog von Karl Quenzel Aus dem Russischen ubersetzt von Marianne Kegel 3 Bande Hesse amp Becker Verlag Leipzig 1926 1928 E Julius PaulsenReinhold von Walter 1882 1965 Harald Torp Krieg und Frieden Roman in vier Banden Ubersetzt von Julius Paulsen Reinhold von Walter und Harald Torp Gutenberg Verlag Hamburg 1928 1942 E Otto WyssW Hoegner Krieg und Frieden Aus dem Russischen ubertragen von Otto Wyss und teilweise von W Hoegner 2 Bande Buchergilde Gutenberg Zurich 1942 1953 E Werner Bergengruen 1892 1964 Krieg und Frieden Roman Vollstandige ungekurzte Ausgabe in einem Band in der Ubersetzung von Werner Bergengruen Paul List Verlag Munchen 1953 6 Auflage Ebenda 2002 ISBN 978 3 423 13071 4 Original Ubersetzung in Seitenfussnoten1954 E Werner Bergengruen 1892 1964 Ellen Zunk Krieg und Frieden Roman Ubersetzt von Werner Bergengruen Teil 2 des Epilogs von Ellen Zunk ubertragen Rutten amp Loening Berlin 1954 1956 Marianne Kegel Krieg und Frieden Roman Aus dem Russischen ubertragen von Marianne Kegel Winkler Munchen 1956 ISBN 978 3 491 96054 1 Zum Teil eingedeutscht zum Teil Original ohne Ubersetzung1965 E Werner Bergengruen 1892 1964 Ellen Zunk Krieg und Frieden Roman Ubersetzt von Werner Bergengruen Teil 2 des Epilogs von Ellen Zunk ubertragen Rutten amp Loening Berlin 1965 i V m Paul List Verlag Leipzig Original Ubersetzungen und Personenregister in Beiheften1965 Erich Muller Krieg und Frieden Roman Ubersetzt von Erich Muller Mit einem Essay von Stefan Zweig 2 Bande Bertelsmann Lesering Gutersloh 1925 1970 Werner Bergengruen 1892 1964 Krieg und Frieden Nachwort von Heinrich Boll Aus dem Russischen ins Deutsche ubertragen von Werner Bergengruen 2 Bande List Munchen 1970 Eingedeutscht1978 E Hertha Lorenz 1916 Krieg und Frieden Roman Aus dem Russischen ubertragen und zeitgemass bearbeitet von Hertha Lorenz Klagenfurt Kaiser 1978 ebenda 2005 ISBN 3 7043 2120 6 Eingedeutscht2002 Marianne Kegel Krieg und Frieden Roman Aus dem Russischen von Marianne Kegel mit Personentafel Zeittafel Literaturhinweisen Nachwort und Anmerkungen von Barbara Conrad Patmos Albatros Dusseldorf 2002 ISBN 3 491 96054 1 Zum Teil eingedeutscht zum Teil Original ohne Ubersetzung2003 E Dorothea Trottenberg 1957 Krieg und Frieden Die Urfassung Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg Mit einem Nachwort von Thomas Grob Eichborn Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 8218 0702 4 2010 E Barbara Conrad 1937 Krieg und Frieden Ubersetzt und kommentiert von Barbara Conrad 2 Bande Hanser Munchen 2010 ISBN 978 3 446 23575 5 Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2011 Kategorie Ubersetzung Original Ubersetzung in SeitenfussnotenAktuelle Ausgaben Bearbeiten Krieg und Frieden Ubersetzung Conrad 2010 dtv Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 423 59085 3 18 Krieg und Frieden Ubersetzung Kegel Patmos 1956 Albatros Dusseldorf 2002 ISBN 3 491 96054 1 Krieg und Frieden 4 Bande Ubersetzung Boehme 1924 Diogenes Zurich 2007 ISBN 978 3 257 21970 8 Text der ersten beiden Ausgaben von 1868 69 mit den Korrekturen und der Kapiteleinteilung der dritten Ausgabe von 1873 Krieg und Frieden 2 Bande Ubersetzung Rohl Insel 1921 neu durchgesehen und gekurzt von Margit Brauer 2007 Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 458 35007 1 Krieg und Frieden Ubersetzung Rohl 1921 Anaconda Koln 2007 ISBN 978 3 86647 176 4 Krieg und Frieden Gratis E Book Null Papier Verlag Neuss Dusseldorf 2013 ISBN 978 3 95418 170 4 Kindle ISBN 978 3 95418 171 1 Epub ISBN 978 3 95418 172 8 PDF Download Horbuch Krieg und Frieden Lesung von Ulrich Noethen Regie Ralph Schafer 4020 Minuten 54 CDs Der Audio Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 89813 822 2 Literatur BearbeitenEwa Thompson Imperial Knowledge Russian Literature and Colonialism Greenwood Press Westport u a 2000 Roland Marti Lev N Tolstojs Vojna i mir In Manfred Leber Sikander Singh Hrsg Erkundungen zwischen Krieg und Frieden Saarbrucker literaturwissenschaftliche Ringvorlesungen Band 6 Universaar Saarbrucken 2017 ISBN 978 3 86223 237 6 urn nbn de bsz 291 universaar 1625 S 147 174 Horst Jurgen Gerigk Tolstojs Krieg und Frieden Pladoyer fur eine arterhaltende Ethik Tolstoj zu Ehren anlasslich seines 100 Todestages am 20 November 2010 online Hans Rothe Tolstojs Krieg und Frieden Versuch einer Neubewertung Schoningh Paderborn 2020 Nordrhein Westfalische Akademie der Wissenschaften und der Kunste Geisteswissenschaften Vortrage G 459 ISBN 978 3 506 70290 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krieg und Frieden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource War and Peace Tolstoy Quellen und Volltexte englisch Krieg und Frieden Volltext beim Projekt Gutenberg DE Krieg und Frieden Volltext bei Zeno org nach der Rohl Ubersetzung von 1921 Figurenlexikon zu Krieg und Frieden von Anke Marie Lohmeier im Portal Literaturlexikon online der Universitat des SaarlandesEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Umberto Eco Quasi dasselbe mit anderen Worten Uber das Ubersetzen 3 Auflage Nr 34556 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 423 34556 9 S 199 f ubersetzt von Burkhart Kroeber Lew Tolstoi Krieg und Frieden Dtv Munchen 2011 Band 2 S 1132 ff Liste der historischen Akteure Leo N Tolstoi Krieg und Frieden Albatros Dusseldorf 2002 ISBN 3 491 96054 1 S 1629 f a b Thomas Grob Nachwort zu Leo Tolstoi Krieg und Frieden Die Urfassung Eichborn Berlin 2003 Ulrich Schmid Lew Tolstoi C H Beck Munchen 2010 S 36 Angaben im Roman nach dem Julianischen Kalender Zitiert wird wie auch im Folgenden nach der B Conrad Ubersetzung Lew Tolstoi Krieg und Frieden Dtv Munchen 2011 Er fehlen die drei Kinder Nikolais und der schwangeren Marja Andrjuscha Mitja und Natascha Von Nataschas und Pierres Kindern werden zwei mit Namen genannt Lisa und der Saugling Petja Figurenlexikon zu Krieg und Frieden von Anke Marie Lohmeier im Portal Literaturlexikon online der Universitat des Saarlandes Principal Characters In Leo Tolstoy War and Peace translated from the Russian by Richard Pevear and Larissa Volokhonsky New York 2007 S xii xiii PDF 1 1 MB Stefan Zweig Geschichtsschreibung von morgen In Ders Die Monotonisierung der Welt Aufsatze und Vortrage Frankfurt 1976 S 16 ff hier S 26 Krieg und Frieden Handlung und Infos zum Film In moviemaster de Abgerufen am 8 April 2021 Vgl Krieg und Frieden bei loomings jay blogspot com 20 November 2010 Der Blogger Jay geht auf die unterschiedliche Behandlung der franzosischen Textstellen in den Ubersetzungen von L Albert Hauff Marianne Kegel und Barbara Conrad ein Die Angaben in der Spalte Ausgabe beruhen in einigen Fallen auf Autopsie Bergengruen 1953 Lorenz 1978 Conrad 2010 sonst auf Recherchen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek ersatzweise in anderen Bibliothekskatalogen Ernst Strenge war der ehemalige Hauslehrer von Tolstois Kindern Seiner Ubersetzung lag nicht das Original zugrunde sondern wahrscheinlich die franzosische Ubersetzung der russischen Furstin Irina Paskjewitsch 1832 1928 La guerre et la paix roman historique traduit par une Russe Hachette Paris 1879 Die Quellenangaben von Zeno org Tolstoj Lev Nikolaevic Krieg und Frieden 4 Bde Leipzig 1922 reichen nicht aus um die Online Version von Zeno org eindeutig zu identifizieren Der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek enthalt nur einen Eintrag fur eine vierbandige Ausgabe die in Leipzig um das Jahr 1922 verlegt wurde die Ubersetzung von Hermann Rohl von 1921 DNB 560178573 Es ist daher anzunehmen dass die Online Version von Zeno org mit dieser Ubersetzung ubereinstimmt Laut L N Tolstoj Bibliographie Bibliographie der Erstausgaben deutschsprachiger Ubersetzungen und der seit 1945 in Deutschland Osterreich und der Schweiz in deutscher Sprache erschienenen Werke mit einem einleitenden Artikel von Anna Seghers Leipzig 1958 S 35 Rezension von Wolfgang Schneider Meisterlich ubersetzt deutschlandfunkkultur de 19 November 2010 Werke von Lew Tolstoi Romane Krieg und Frieden Krieg und Frieden Urfassung Anna Karenina AuferstehungNovellen Die Kosaken Wieviel Erde braucht der Mensch Der Tod des Iwan Iljitsch Die Kreutzersonate Der Teufel Der gefalschte Coupon Hadschi Murat FamiliengluckAutobiografie Kindheit Knabenjahre JunglingsjahrePhilosophische Schriften Kritik der dogmatischen Religion Meine Beichte Worin mein Glaube besteht Das Himmelreich in euch Was ist Kunst Gegen die moderne Kunst Uber Erziehung und Bildung Wovon die Menschen lebenDramen Die Macht der Finsternis Der lebende Leichnam Und das Licht scheinet in der Finsternis unvollendet Erzahlungen und Kurzgeschichten Der Uberfall Der Holzschlag Sewastopol Zyklus Der Schneesturm Der Morgen eines Gutsbesitzers Zwei Husaren Der Degradierte Luzern Albert Drei Tode Polikuschka Eine Idylle Der Gefangene im Kaukasus Jermak und die Eroberung Sibiriens Gott sieht die Wahrheit sagt sie aber nicht sogleich Die Barenjagd 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