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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Familiengluck Begriffsklarung aufgefuhrt Familiengluck auch Gluck der Ehe russisch Semejnoe schastie Semeinoje stschastije ist ein Roman von Lew Tolstoi dessen Niederschrift Mitte 1858 begann und der im Juli sowie Augustheft 1859 des Moskauer Russki Westnik erschien In den Jahren 1856 und 1857 habe Tolstoi eine Liaison mit Walerija Wladimirowna Arsenjewa 1 gehabt Er habe Walerija sogar heiraten wollen und Episoden aus der Beziehung in dem kleinen Roman verwendet 2 Lew Tolstoi im Jahr 1860 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Deutschsprachige Ausgaben 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDie adelige Marja Alexandrowna Mascha gerufen erzahlt aus den ersten funf Jahren ihrer Liebesbeziehung zu ihrem adeligen Ehemann Sergej In einem traurigen finsteren Winter erwartet die 17 jahrige Waise Mascha auf ihrem Landsitz Pokrowskoje mussig den Fruhling In dem Einerlei ist der Besuch ihres Vormunds des 36 jahrigen Nachbarn Sergej Michailytsch eine willkommene Abwechslung Mascha erinnert sich der Worte ihrer seligen Mutter So einen Mann wie Sergej wurde sie sich einmal fur Mascha wunschen Sechs Jahre hat Mascha diesen Freund ihres seligen Vaters nicht gesehen Der Besucher ist ob der erbluhten Schonheit erstaunt Die schlichte Mascha die nach Ansicht des Besuchers nicht kokett sei kann aufatmen Mit ihrer finanziellen Lage sei alles aufs beste bestellt Mascha konstatiert Gleichklang der Gefuhle Damals so erinnert sich Mascha habe sie allerdings noch nicht gewusst dass das Liebe gewesen war Doch gerade ein stilles Familienleben auf dem Lande unter steter Selbstaufopferung erstrebte das junge Madchen zu der Zeit bereits Ruhig und selbstbewusst nimmt Mascha schliesslich den Antrag des zuruckhaltenden Sergej an Nach der Trauung in kleinstmoglichem Kreise lebt das junge Paar im Haushalt von Maschas Schwiegermutter Tatjana Semjonowna Zu ihrem bangen Gefuhl der starken Liebe nach der Eheschliessung schreibt Mascha zuruckblickend Ich erkannte dass ich ganz die Seine war und fuhlte mich glucklich in dem Bewusstsein seiner Macht uber mich 3 Doch mit steter Selbstaufopferung fur Dritte hatte diese selbstsuchtige gegenseitige Liebe nichts gemein Die feinfuhlige Mascha registriert die Existenz einer besonderen Welt im Inneren ihres Gatten Einlass zu dieser wird ihr verwehrt Sergej erkennt seine Frau ist des stillen Lebens der Ode uberdrussig Sie mochte heraus aus der Enge des Haushalts ihrer Schwiegermutter Er geht mit ihr nach Petersburg Mascha schreibt Ich brauchte Kampf 4 Sie will vor Sergej nicht als Kind dastehen sondern mit ihrem Manne gleichgestellt sein In der Newa metropole wird ihr von der High Society Naturlichkeit landlicher Liebreiz und uberraschenderweise liebenswurdige graziose Selbstsicherheit und Anpassungsfahigkeit bescheinigt Mascha bluht nach solchem warmen Regen geradezu auf Hingegen Sergej verachtet jene Leute die verlogene Beziehungen knupfen und echte zerstoren Wecken sie doch unerfullbare Wunsche Auf Ballen wird Mascha beachtet Das schmeichelt ihrer Eigenliebe Sergej in Maschas Augen inzwischen stolz unbeherrscht ungesellig und hochmutig will zuruck aufs Land will den Sumpf dieser bornierten in Mussiggang und Luxus schwelgenden Gesellschaft so rasch als moglich hinter sich lassen Das ist mit Mascha die auf den Geschmack gekommen ist auf der Stelle nicht zu machen Zum Zerwurfnis kommt es nicht Sergej bleibt mit seiner Frau in Petersburg und Mascha mochte bei aller Vergnugungssucht ihm alles recht machen Daheim bringt Mascha den ersten Sohn zur Welt Die inzwischen 21 jahrige Mutter nimmt ihre Gleichgultigkeit dem Kind gegenuber als entsetzlich wahr Das Paar verlebt den folgenden Sommer in Baden Baden Sergej begibt sich nach Heidelberg Mascha setzt ihre Kur in Baden Baden fort und wird von dem Italiener Marchese D heftig umworben Sie beschreibt den Hohepunkt der Annaherung den Liebeskuss des Italieners Ich hatte das unuberwindliche Verlangen mich den Kussen seines brutalen und doch schonen Mundes der Umarmung seiner Hande hinzugeben 5 Gleich danach reist Mascha nach Heidelberg und will Sergej alles beichten Es bleibt aber beim Wollen Das Geld wird knapp Sergej begrusst den Ruckkehrwillen seiner Frau in die russische Provinz Mascha bringt dort ihren zweiten Sohn Iwan zur Welt Sie will die unterlassene Aussprache nachholen Immer wenn Mascha dazu ansetzt bedeutet ihr Sergej er wisse alles was sie sagen wolle Jedes Wort sei eines zu viel denn sie sage das Eine und werde das Andere tun Mann und Frau leben fortan nebeneinander Schliesslich gibt sich Mascha mit ihrem Mann der ein guter Vater ist zufrieden Sergej behauptet seinerseits er sei restlos glucklich Aber Mascha mochte ihre ungeweinten Tranen reuig weinen und wirft Sergej die Freiheiten vor die er ihr gelassen hat Nach ihrem Einsehen war das eigentlich unverzeihlich gewesen Wo sie doch das Leben nicht kannte Tolstoi liefert ein leicht unterkuhltes Happy End Als die Amme mit Wanja wie Iwan gerufen wird das Zimmer betritt kusst Sergej seine Frau nicht wie der Geliebte sondern wie ein alter Freund Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenDie Kosaken im Schneesturm Familiengluck Deutsch von August Scholz B Cassirer 1923 Berlin Familiengluck Deutsch von Hermann Rohl S 206 314 in Gisela Drohla Hrsg Leo N Tolstoj Samtliche Erzahlungen Dritter Band Insel Frankfurt am Main 1961 2 Aufl der Ausgabe in acht Banden 1982 Familiengluck Aus dem Russischen Ubersetzung von Hermann Asemissen S 162 259 in Lew Nikolajewitsch Tolstoi Fruhe Erzahlungen 459 Seiten Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1986 RUB 735 3 Aufl Lizenzgeber Rutten und Loening Berlin Familiengluck Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg Dorlemann Zurich 2004 Weblinks BearbeitenDer Text Familiengluck online im Projekt Gutenberg DE Verlag Paul Oestergaard Ubersetzer August Scholz 6 Gluck der Ehe online im Projekt Gutenberg DE Verlag Bertelsmann Ubersetzer Claire von Glumer Semejnoe schastie Tolstoj russisch online bei 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