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Der Morgen eines Gutsbesitzers auch Der Morgen des Gutsherrn russisch Utro pomeshika Utro pomeschtschika ist eine Erzahlung von Lew Tolstoi die 1852 bis 1856 entstand und im Dezemberheft 1856 der Sankt Petersburger Otetschestwennye Sapiski erschien Josef Habbel brachte die Ubersetzung von Hanni Brentano anno 1912 in Regensburg auf den deutschsprachigen Buchmarkt Der Morgen eines Gutsbesitzers Anno 1898 Illustration zu der Erzahlung von Teodor V Chominski geb 1856 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Deutschsprachige Ausgaben 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer 19 jahrige Furst Dmitri Nikolajitsch Nechljudow hat seine Universitatsstudien nach dem dritten Studienjahr abgebrochen Mitja wie der Furst von seiner bald 50 jahrigen Tante der Grafin Belorezkaja gerufen wird will sich fortan lieber vor Ort um das Wohl seiner siebenhundert leibeigenen Bauern kummern und findet dafur benotige er keinen Hochschulabschluss Die Tante halt uberhaupt nichts von den hochfliegenden Planen des Neffen und belehrt den Jungen die Armut einiger Bauern sei nun mal ein unvermeidliches Ubel Mitja moge doch bitte von seinen edlen hochherzigen aber torichten Planen ablassen und die Universitat absolvieren Mehr als ein Jahr ist seitdem vergangen Mitja hat sich auf seinem Gut ausgiebig mit Landwirtschaftsangelegenheiten beschaftigt ist also in dem ungewohnten Fach kein Neuling mehr Im Einvernehmen mit dem Gemeinderat unterstutzt er Hilfsbedurftige unter seinen Bauern So macht er sich eines sonnigen Junisonntags nach dem Morgenkaffee mit einem Bundel Geldscheinen in der Tasche auf den Weg In seinem Notizbuch stehen drei arme Bauern Der um die 50 jahrige gutmutig sorglose Iwan Tschurissjonok bittet um Stangen zur Abstutzung seines baufalligen Hauses Die Inspektion des vor Altersschwache schief stehenden Bauwerks ergibt Es kommt nur ein Abriss in Frage Der Gutsherr hat draussen auf dem neuen Vorwerk Hauser bauen lassen und schlagt Tschurissjonok den Umzug vor Der Bauer kann sich vom Haus der Vorvater nicht trennen will mitten im Dorf wohnen bleiben Mitja geht Zwingen will er niemanden Der etwa 30 jahrige kinderlose Juchwanka Mudrjony dem die Mutter die Wirtschaft abgetreten hat will eines seiner Pferde verkaufen weil er kein Geld hat Der Gutsherr weiss Bescheid und halt mit der Wahrheit nicht hinter dem Berge Anstatt den Dung aufs Feld zu fahren sitze Mudrjony wochentags in der Kneipe Mudrjony lasse es zu dass seine Mutter von der eigenen Schwiegertochter geschlagen wird und kein Brot bekommt Mitja gibt der Mutter Geld fur Brot und geht Der an Wassersucht leidende Witwer Dawydka Bely bittet um Korn Der Kranke liegt im Sommer eingemummelt auf dem Ofen Die Eltern machen inzwischen die schwere Arbeit Belys rustige Mutter verrat dass der faule Dawydka seine schwangere Frau zu Tode geschunden habe Das Kleinstkind sei gestorben Dawydka wirft sich gemeinsam mit der Mutter vor dem Gutsherrn nieder Mitja mag das nicht und empfiehlt der Mutter die erneute Verheiratung des Sohnes Eine Braut namlich die ordentliche Wassjutka hat die Mutter in petto Aber das Madchen mag nicht Nach dem Wunsche des Gutsherrn soll eine andere gesucht werden Der Herr wird sie gegebenenfalls loskaufen Furs Erste gibt er das erbetene Korn Zuletzt gonnt sich der Gutsherr einen Besuch im nagelneuen Hause des reichen Bauern Dutlow Dieser alte Bienenzuchter hat drei Sohne Der jungste Sohn Ilja verdient im Fuhrgeschaft gutes Geld Vom Plan des Gutsherrn gemeinsam Bauernfarmen zu errichten halten die Dutlows nichts Besonders Ilja unterbricht den Vortrag des Gutsherrn zur Finanzierung seiner ackerbaulichen Projekte mit Schwarmereien uber Auftrage den ganzen Sommer lang Von Warentransporten mit drei Troikas bis nach Kiew Kursk und Moskau ist die Rede Der bejahrte Imker Dutlow bestreitet seinen Reichtum und behauptet er besitze nicht einmal zwanzig Rubel Mitjas alte Bediente bemerkt daheim die Bedruckung ihres jungen Herrn und mault Die Bauern lassen Sie tun was sie wollen so dass niemand mehr Respekt hat Handelt denn so ein Herr 1 Mitja traumt von Iljas Fahrten uber Land Wie schon beneidet der Furst den gleichaltrigen Untergebenen Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenDer Morgen eines Gutsbesitzers Deutsch von Gisela Drohla S 153 219 in Gisela Drohla Hrsg Leo N Tolstoj Samtliche Erzahlungen Zweiter Band Insel Frankfurt am Main 1961 2 Aufl der Ausgabe in acht Banden 1982 Der Morgen eines Gutsbesitzers Aus dem Russischen Ubersetzung von Hermann Asemissen S 100 161 in Lew Nikolajewitsch Tolstoi Fruhe Erzahlungen 459 Seiten Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1986 RUB 735 3 Aufl Lizenzgeber Rutten und Loening Berlin Weblinks BearbeitenDer Text Der Morgen eines Gutsbesitzers Bruchstucke aus einem unvollendeten Roman Ein russischer Gutsbesitzer in Leo N Tolstoi Volkserzahlungen online im Projekt Gutenberg DE Leipzig 1951 Ubersetzer Karl Notzel Utro pomeshika Tolstoj russisch online bei Lib ru Klassiker russisch online bei RVB ru russisch Eintrag in der Werkeliste Eintrag bei fantlab ru russisch N W Burnaschewa 2 Kommentare bei RVB ru russisch Einzelnachweise Bearbeiten Verwendete Ausgabe S 158 9 Z v u russ Burnasheva N V Werke von Lew Tolstoi Romane Krieg und Frieden Krieg und Frieden Urfassung Anna Karenina AuferstehungNovellen Die Kosaken Wieviel Erde braucht der Mensch Der Tod des Iwan Iljitsch Die Kreutzersonate Der Teufel Der gefalschte Coupon Hadschi Murat FamiliengluckAutobiografie Kindheit Knabenjahre JunglingsjahrePhilosophische Schriften Kritik der dogmatischen Religion Meine Beichte Worin mein Glaube besteht Das Himmelreich in euch Was ist Kunst Gegen die moderne Kunst Uber Erziehung und Bildung Wovon die Menschen lebenDramen Die Macht der Finsternis Der lebende Leichnam Und das Licht scheinet in der Finsternis unvollendet Erzahlungen und Kurzgeschichten Der Uberfall Der Holzschlag Sewastopol Zyklus Der Schneesturm Der Morgen eines Gutsbesitzers Zwei Husaren Der Degradierte Luzern Albert Drei Tode Polikuschka Eine Idylle Der Gefangene im Kaukasus Jermak 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