www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel erlautert die ostpreussische Gesellschaft zur Uebung oeffentlicher Tugenden 1808 1809 Fur den Berliner literarischen Tugendbund 1780 1803 siehe Henriette Herz Der Tugendbund die Gesellschaft zur Uebung oeffentlicher Tugenden war ein Verein der sich im Fruhjahr 1808 unter dem Eindruck der verheerenden Niederlage Preussens im Krieg mit Frankreich und dem druckenden Frieden von Tilsit in Konigsberg i Pr bildete Er war der Keim der Preussischen Reformen und der Befreiungskriege Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zweige 2 1 Ostpreussen 2 2 Pommern 2 3 Mark Brandenburg 2 4 Schlesien 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gebietsverluste Preussens 1801 1807Auf Betreiben von Hans Friedrich Gottlieb Lehmann Rektor der Kneiphofischen Stadtschule und Friedrich Wilhelm Mosqua grundeten Karl Alexander von Bardeleben Ludwig von Baczko und Wilhelm Traugott Krug den Sittlich wissenschaftlichen Verein Von Friedrich Wilhelm III am 30 Juni 1808 genehmigt verfolgte der Verein die Ziele die durch das Ungluck verzweifelten Gemuter wieder aufzurichten physisches und moralisches Elend zu lindern fur volkstumliche Jugenderziehung zu sorgen die Reorganisation des Heeres zu betreiben und Patriotismus und Anhanglichkeit an die Dynastie allenthalben zu pflegen Diesen offenen Bestrebungen lag die geheime Absicht zugrunde die franzosische Herrschaft zu bekampfen In Schlesien und in Pommern fand die Idee Anklang weniger in der Mark Brandenburg am wenigsten in Berlin 1 Weitere Faktoren wirkten einer grosseren Ausbreitung des Vereins entgegen Viele angstliche Vorsteher von Zivil und Militarbehorden verboten ihren Untergebenen den Beitritt Anderen erschienen die Statuten zu weit aussehend und unpraktisch am meisten schadete dem Verein aber der Umstand dass Preussen sich nicht schon 1809 der Erhebung Osterreichs anschloss und dass die Schillsche Unternehmung die mit Unrecht dem Tugendbund aufgeburdet wurde misslang 1 Die Zahl der Teilnehmer belief sich auf 300 bis 400 Unter ihnen waren Hermann von Boyen Wilhelm von Dornberg Job von Witzleben Karl von Grolman Werner von Haxthausen Friedrich von Ribbentrop Alexander Wilhelm von der Goltz Johann Philipp von Ladenberg Friedrich Eichhorn Johann Kaspar Friedrich Manso Hingegen gehorten Haupttrager der ganzen Idee wie Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein Barthold Georg Niebuhr August Neidhardt von Gneisenau und Gerhard von Scharnhorst nie zum Verein Am 31 Dezember 1809 dekretierte Friedrich Wilhelm III auf Drangen von Napoleon Bonaparte durch eine Kabinettsorder die Auflosung des Vereins Spater wurde der Tugendbund von der Reaktion Politik in Preussen wegen Beforderung der Demagogie verdachtigt Nach der Schlacht an der Beresina und der Konvention von Tauroggen unterstutzten besonders ehemalige Mitglieder des Tugendbunds den Aufbau der Ostpreussischen Landwehr als Auftakt der Befreiungskriege 1 Siehe auch Frieden von Tilsit und Friedrich Wilhelm III Preussen Reformen und Befreiungskriege 1807 1815 Zweige BearbeitenDer Tugendbund war in Kammern gegliedert 2 Ostpreussen Bearbeiten Konigsberg Hauptkammer Braunsberg Stalluponen Fischhausen Hohenstein MemelPommern Bearbeiten Dramburg Stargard Kolberg Naugard Stolp StettinMark Brandenburg Bearbeiten Frankfurt Oder BerlinSchlesien Bearbeiten Brieg Neisse Breslau Liegnitz Hirschberg Landeshut Schmiedeberg Glogau TarnowitzLiteratur BearbeitenBirgit Aschmann Preussens Ruhm und Deutschlands Ehre Zum nationalen Ehrdiskurs im Vorfeld der preussisch franzosischen Kriege des 19 Jahrhunderts R Oldenbourg Verlag 2013 GoogleBooks Johannes Voigt Geschichte des sogenannten Tugend Bundes und des sittlich wissenschaftlichen Vereins Decker Berlin 1850 Internet Archives Georg Baersch Beitrage zur Geschichte des sogenannten Tugendbundes mit Berucksichtigung der Schrift des Herrn Professor Johannes Voigt in Konigsberg und Widerlegung und Berichtigung einiger unrichtiger Angaben in derselben Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1852 Nachweis der Bayerischen Staatsbibliothek Nachdruck Nabu Press 2011 ISBN 978 1245024457 August Lehmann Der Tugendbund Aus den hinterlassenen Papieren des Mitstifters Professor Dr Hans Friedrich Gottlieb Lehmann Haude und Spener Berlin 1867 GoogleBooks Paul Stettiner Der Tugendbund W Koch Konigsberg 1904 Nachdruck Nabu Press 2010 ISBN 978 1145170278 Weblinks BearbeitenTugendbund zeno org Nobilitat im Sittlich Wissenschaftlichen Verein 1808 1809 Der Tugendbund in BraunsbergEinzelnachweise Bearbeiten a b c zeno org Nobilitat im Sittlich Wissenschaftlichen Verein 1808 1809 Memento des Originals vom 29 November 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot home foni net Nobilitat im Sittlich Wissenschaftlichen Verein 1808 1809Normdaten Korperschaft GND 1705108 3 lobid OGND AKS VIAF 145877456 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tugendbund amp oldid 230161574