www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kneiphofische Gymnasium auch Kneiphofsches Gymnasium sowie Domgymnasium oder Domschule in Konigsberg in Preussen war die alteste Schule Ostpreussens Die Gebaude der Schule befanden sich immer in der Nahe des Konigsberger Doms im namengebenden Stadtteil Kneiphof Kneiphofisches Gymnasium mit Dom vom Fischmarkt gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Lehrer 4 Schuler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDas als Domschule gegrundete Gymnasium wurde 1304 erstmals erwahnt schola cathedralis 1333 erfolgte die Verlegung auf den Kneiphof nordlich des Doms 1528 wurde die Schule aufgrund der Reformation dem Rat der Stadt unterstellt und 1534 in eine evangelische Gelehrtenschule umgewandelt Die Bildungsziele waren pietas sapientia und eloquentia d h Frommigkeit Weisheit und Ausdrucksvermogen 1554 kam es zu einem Schulerprotest gegen die Einsetzung des Rektors Campinge dabei wurde die Schule besetzt 1560 zog die Schule zur Sudseite des Doms um 1810 wurde sie in eine hohere Burgerschule umgewandelt Am 1 November 1831 wurde sie im Rahmen des Konigsberger Schulplans ein humanistisches Gymnasium mit Abitur nbsp Kneiphofisches Gymnasium mit ArtushofIm Jahr 1862 wurde das Gymnasium in einen Neubau am durch den Umzug der Konigsberger Universitat freigewordenen Standort im Nordosten von Kneiphof verlegt Am 6 Januar 1923 kam es zur Vereinigung mit dem Altstadtischen Gymnasium zum Stadtgymnasium Altstadt Kneiphof Das Schulgebaude des vereinigten Gymnasiums war das des Kneiphofischen Gymnasiums Beim Bombenangriff vom 29 30 August 1944 brannte das Gebaude vollig aus Im Oktober 1944 wurde der behelfsmassige Schulbetrieb wieder aufgenommen und fand fur die beiden humanistischen Gymnasien Stadtgymnasium und Friedrichskollegium in einem Ersatzgebaude statt Am 23 Januar 1945 wurden auf behordliche Anordnung alle Schulen der Stadt geschlossen damit horte das Kneiphofische Gymnasium auf zu bestehen Die Couleur der Schule war blau silber blau Siehe auch BearbeitenListe der Gymnasien in OstpreussenLehrer BearbeitenRichard Armstedt 1851 1931 Philologe Historiker Direktor 1900 1921 Julius Bergenroth 1817 1896 Altphilologe Landtagsabgeordneter Heinrich Bittcher 1816 1844 Theologe Franz Brandstater 1815 1883 Philologe Georg Bujack 1835 1891 Prahistoriker Martin Chemnitz 1522 1586 Reformator Rektor 1548 1549 Leo Cholevius 1814 1878 Literaturhistoriker Otto Conditt 1810 1877 Rektor 1836 1839 Simon Dach 1605 1659 Dichter Konrektor ab 1636 Ernst Ellendt Altphilologe Oberlehrer 1825 1838 Johann Gottfried Hasse Rektor ab 1790 Eduard Krah Altphilologe Friedrich Krosta Philologe Ernst Kuhnert Bibliothekar Max Lehnerdt Altphilologe Georg Lejeune Dirichlet Altphilologe Leonhard Lentz Altphilologe 1 Oberlehrer Ludwig Lucas Rektor 1832 1835 Rudolf Moller Philologe Jeremias Nigrinus Konrektor 1619 1620 Otto Pfundtner Altphilologe Georg Christoph Pisanski erster Literaturhistoriker des ostpreussischen Raumes Rektor 1759 1790 Rudolf Skrzeczka Direktor 1844 1870 Anton Viertel Altphilologe Christoph Volkner Konrektor 1621 1630 George Wichert 1844 1857Schuler BearbeitenPaul Adloff Johann Bernhard Anderson Selly Askanazy Heino von Bischoffshausen Joseph Bloch Heinrich Gustav Brzoska Alfred von Buddenbrock Robert Caspary Ludwig Clericus Lovis Corinth Gustav Diercks August von Donhoff Adalbert zu Dohna Lauck Erich von Drygalski Albert Dulk Georg Evert Werner Funck Richard Garbe Gustav von Gossler Robert Hagen Johann Gustav Hermes Carl Kirchhoff Gustav Robert Kirchhoff Oskar Korsch Erich Kuhn Georg Graf von Lehndorff Karl Graf von Lehndorff Hermann Maron Max Meyhofer Carl Neumann Ernst Richard Neumann Erhard Riemann Adolph Samter 1824 1883 judischer Bankier und Zeitungsverleger Paul Schlenther Alexander Schmidt Heinrich Rudolph Schmidt Moses Smoira Johann Strauss Stephan von Sydow Bruno Taut Paul Wegener Hans Weinberg 1882 1945 Mitgrunder des FC 1900 Konigsberg Gottfried Weiss Georg Weissel Franz Wenzlaff Richard Weyl Ernst Wichert August Wittich Arthur ZimmermannLiteratur BearbeitenZur offentlichen Prufung im Kneiphofischen Stadt Gymnasium den ladet die hohen Vorgesetzten der Anstalt und die geehrten Eltern der Schuler ergebenst ein der Direktor Konigsberg Pr 1832 1862 Digitalisat Das Kneiphofsche Gymnasium In Ludwig Adolf Wiese Das hohere Schulwesen in Preussen Historisch statistische Darstellung Wiegandt und Grieben Berlin 1864 S 54 f Digitalisat in der Google Buchsuche Bericht uber das Kneiphofische Stadt Gymnasium zu Konigsberg i Pr wahrend des Schuljahres Konigsberg 1863 1901 Digitalisat Rudolf Ferdinand Leopold Skrzeczka Ein Beitrag zur Geschichte des Kneiphofischen Gymnasii zu Konigsberg i Pr im 17 Jahrhundert 2 Bde Universitats Buch und Steindruckerei E J Dalkowski Konigsberg 1865 und 1866 Band 1 1865 Digitalisat Band 2 1866 Digitalisat Ernst Mollmann Die Bibliothek des Kneiphofischen Stadt Gymnasiums zu Konigsberg i Pr ein Gedenkblatt ihres 250jahrigen Bestehens Hartung Konigsberg 1894 Digitalisat Ernst Mollmann Schulschriften des Kneiphofischen Stadt Gymnasiums zu Konigsberg i Pr Hartung Konigsberg 1901 Digitalisat Bericht uber das Kneiphofische Gymnasium zu Konigsberg i Pr wahrend des Schuljahres Konigsberg 1902 1915 Digitalisat Richard Armstedt Die Feier des 600 jahrigen Jubilaums des Kneiphofischen Gymnasiums am 22 23 und 24 Juni 1904 Hartung Konigsberg 1905 Digitalisat Bericht uber das Kneiphofische Gymnasium zu Konigsberg i Pr 1904 05 Beilage ZDB ID 1062470 3 Richard Armstedt Geschichte des Kneiphofischen Gymnasiums zu Konigsberg i Pr Konigsberg 1904 1914 4 Bde Digitalisat Band 2 1911 Band 4 1914 Reinhard Adam Das Stadtgymnasium Altstadt Kneiphof zu Konigsberg Pr 1304 1945 Aus der Geschichte der beiden altesten Schulen des deutschen Ostens Rautenberg Leer 1977 ISBN 3 7921 0196 3 Georg Christoph Pisanski Von den Schulen in Konigsberg im siebzehnten Jahrhundert In Preussische Provinzial Blatter Band 9 Konigsberg 1850 S 458 467 insbesondere S 462 465 Karl Friedrich Merleker Historisch statistische Nachrichten uber das Dom und Kneiphofsche Stadt Gymnasium zu Konigsberg i Pr In Preussische Provinzial Blatter Band 18 Konigsberg 1837 S 439 457 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kneiphofisches Gymnasium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Korperschaft GND 4364561 6 lobid OGND AKS VIAF 137915588 54 706905555556 20 512244444444 Koordinaten 54 42 24 9 N 20 30 44 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kneiphofisches Gymnasium amp oldid 235971962