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Erhard Riemann 3 April 1907 in Kraussen Landkreis Konigsberg i Pr 21 Marz 1984 in Kiel war ein deutscher Volkskundler Ostpreussens und Westpreussens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRiemanns Vater war Lehrer und Kantor in Deutsch Thierau Kreis Heiligenbeil Riemann besuchte das Kneiphofische Gymnasium und bestand 1926 das Abitur Er studierte Germanistik Anglistik Volkskunde und Urgeschichte an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Universitat Wien Schliesslich wechselte er an die heimatliche Albertus Universitat Konigsberg wo er unter anderem Walther Ziesemer Vorlesungen horte 1 Ziesemer war 1910 von der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften mit einem Preussischen Worterbuch der ost und westpreussischen Mundarten beauftragt worden es war aber Walther Mitzka der Riemann fur die Volkskunde begeisterte und zum Thema seiner Doktorarbeit anregte 1 1933 wurde er Mitglied der NSDAP 2 1935 promovierte Riemann zum Dr phil 3 Riemann hatte im Studium als Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Prussia Museum gewirkt Nach der Promotion wurde er Assistent am Preussischen Worterbuch 1937 ging er als Wissenschaftlicher Assistent an das Stadtgeschichtliche Museum Konigsbergs Er arbeitete dort mit Eduard Anderson und Fritz Gause eng zusammen und habilitierte sich 1939 wurde er Dozent fur Volkskunde an der im Marz 1933 umgebildeten Hochschule fur Lehrerbildung in Elbing 4 Als Soldat der Wehrmacht nahm Riemann am Westfeldzug und am Deutsch Sowjetischen Krieg teil 1 Nach 1940 leitete er in Krakau die Sektion fur Rasse und Volkstumsforschung am Institut fur Deutsche Ostarbeit 5 Anschluss an die Historiker konnte er nicht finden 6 Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft verschlug es ihn nach Kiel Von 1947 bis 1955 war er Studienrat in Oldenburg Oldenburg Schon 1952 erging an ihn der Auftrag das Preussische Worterbuch fortzufuhren Als die Worterbuchstelle 1955 nach Kiel verlegt und dem Germanistischen Seminar der Christian Albrechts Universitat angegliedert wurde kehrte Riemann nach Kiel zuruck Er erhielt eine Dozentur fur Deutsche Volkskunde und Mundartforschung Die CAU ernannte ihn zum apl Professor 1963 und zum Wissenschaftlichen Rat 1964 Als er 1972 pensioniert wurde stand er noch in der Arbeit am Preussischen Worterbuch Er engagierte sich im Gottinger Arbeitskreis und leitete die Kommission fur ostdeutsche Volkskunde 6 Er widmete sich auch der Literaturwissenschaft insbesondere der Mundartdichtung und der Konigsberger Barockliteratur Er war langjahriger Mitarbeiter des Ostpreussenblatts 1 Mit Agnes Miegel stand er bis zu ihrem Tod 1964 in enger Freundschaft Er wohnte in Schilksee an der Kieler Forde 1 Siehe auch Volks und KulturbodenforschungEhrungen BearbeitenAgnes Miegel Plakette des Tatenhausener Kreises 7 Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreussen 1976 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1977 Westpreussischer Kulturpreis 1980 Georg Dehio Preis der Kunstlergilde Esslingen postum Weblinks Bearbeiten Erhard Riemann im WorldCat Michael Fahlbusch Die Volksdeutschen Forschungsgemeinschaften Ein Brain Trust der NS Volkstumspolitik H Soz u Kult 1997 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Silke Osman Sprache der Heimat gerettet Vor 90 Jahren wurde der Volkskundler Erhard Riemann geboren Ostpreussenblatt Klaus Peter Friedrich Bearb Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 9 Polen Generalgouvernement August 1941 1945 Munchen 2013 ISBN 978 3 486 71530 9 S 536 mit Anm 9 Ostpreussisches Volkstum um die ermlandische Nordostgrenze Beitrage zur geographischen Volkskunde Ostpreussens Dissertation Hochschule fur Lehrerbildung in Elbing Institut fur Deutsche Ostarbeit Krakau OME Lexikon Klaus Peter Friedrich Bearb Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 9 Polen Generalgouvernement August 1941 1945 Munchen 2013 ISBN 978 3 486 71530 9 S 536 a b Kai Arne Linnemann Das Erbe der Ostforschung Zur Rolle Gottingens in der Geschichtswissenschaft der Nachkriegszeit Marburg 2002 Agnes Miegel GesellschaftNormdaten Person GND 1052594212 lobid OGND AKS LCCN n81140711 VIAF 34497009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riemann ErhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Volkskundler Hochschullehrer in KielGEBURTSDATUM 3 April 1907GEBURTSORT Kraussen OstpreussenSTERBEDATUM 21 Marz 1984STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erhard Riemann amp oldid 221975666