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Schilksee da Schilkso ist ein 1959 eingemeindeter Stadtteil von Kiel 1 Er liegt im Norden der Stadt an der Kieler Forde auf der Halbinsel Danischer Wohld und ist zudem der einzige Ort an dem Kiel an die offene Ostsee grenzt Bekannt wurde Kiel Schilksee als Austragungsort der Segelwettbewerbe zu den Olympischen Spielen 1972 und das dazu errichtete Olympiazentrum Schilksee SchilkseeStadt KielKoordinaten 54 25 N 10 10 O 54 421944444444 10 1725 24 Koordinaten 54 25 19 N 10 10 21 OHohe 24 m u NHNFlache 5 93 km Einwohner 5030 31 Dez 2014 Bevolkerungsdichte 848 Einwohner km Eingemeindung 1 April 1959Postleitzahl 24159Vorwahl 0431Karte Lage von Schilksee in KielKarte von Schilksee und Umgebung 1880 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Steilkuste 3 Rettungsstation der DGzRS 4 Siehe auch 5 Bilder 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste Nennung Schilksees geht auf den hier damals lebenden Adligen Thimmo de Skildekesse zuruck 1274 erschien dies im Kieler Stadtbuch das auf Pergament geschrieben noch heute im Stadtarchiv vorhanden ist Seit 1575 gehorte das Bauerndorf Schilksee zum Gutsbezirk Seekamp 1791 erfolgte die Aufhebung der Leibeigenschaft Seekamp wurde zu einem Parzellenhof zuruckgestuft Stift zum Hauptsitz des lange bestehenden Gutsbezirkes Stift Seekamp Da Schilksee nordlich der Levensau lag gehorte es im Unterschied zu Kiel weder zum Heiligen Romischen Reich noch zum Deutschen Bund sondern zum Herzogtum Schleswig und somit zu Danemark Erst 1876 wenige Jahre nach der Annexion des Herzogtums Schleswig wurde Schilksee preussische Landgemeinde Bis zur zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts gab es in Schilksee nur Landwirtschaft auf sechs Halbhufen und vier Parzellenhofen Seit der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts leben und arbeiten standig Kunstler auf dem ehemaligen Gut Seekamp zunachst Hans Olde der Altere Mitbegrunder der klassischen Moderne und Freilichtmalerei in Deutschland sowie sein gleichnamiger Sohn 1927 fand hier unter Beteiligung von verschiedenen Kunstlern die Kinderrepublik Seekamp statt Seit den 1890er Jahren entwickelte sich in Schilksee ein reger Fremdenverkehr mit Strandleben gefolgt vom Segelsport der sich zwar erst nach 1950 hier richtig etablierte seit 1972 aber dominierend im Stadtteil ist Damals fanden hier anlasslich der Olympischen Sommerspiele die Segelregatten statt fur die das Olympiazentrum Schilksee gebaut wurde Dabei wurde auch ein grosser Segelhafen angelegt der bis heute insbesondere zur Kieler Woche genutzt wird Ein Intermezzo war die Arbeit der uberwiegend aus Sonderjylland zugewanderten Fischer die den 1920 frei gewordenen Marinehafen in Beschlag nahmen und 1939 von der Marine wieder vertrieben wurden Zum 1 April 1959 gab Schilksee seine Selbstandigkeit auf und wurde Stadtteil von Kiel mit eigenem Ortsbeirat Nach dem Krieg lebte und wirkte Till de Kock in Schilksee einer der fur die Welt des Puppentheaters bedeutsamsten Holzbildhauer Deutschlands Bemerkenswert ist auch der Skulpturenpark Seekamp Werk des Bildhauers Hans Kock der hier gelebt hat Steilkuste BearbeitenOstlich der Wohnsiedlung Schilksee Sud gibt es ein 650 m langes Stuck Steilkuste Seit den ersten Messungen von 1878 wurden 50 bis 100 cm Abbruch pro Jahr gemessen 2 Auf Hohe Fallreep 51 wurde von 1991 bis 2020 ein Abbruch von 23 10 m amtlich festgestellt womit bei gleich bleibender Geschwindigkeit von 0 82 m pro Jahr die verbliebenen 55 m bis zur Grundstucksgrenze in 67 Jahren erreicht werden 3 Von 1965 bis 2005 waren es hier 35 Meter also 0 88 m pro Jahr 4 Das vom Meer weggerissene Material wird am Falckensteiner Strand wieder angeschwemmt und vergrossert dort Strand und vorgelagerte Sandbanke 5 Der Wanderweg oberhalb der Steilkuste wurde bereits mehrfach landeinwarts verlagert beispielsweise 2005 4 2010 nach erheblichen Kustenabbruchen durch das Sturmtief Daisy 6 abermals 2020 3 Bis 1999 gab es gleichzeitig drei Treppen die hier den Zugang zum Strand erschlossen Die Treppe Jakobsleiter wurde 1999 abgebrochen 7 ca 2010 3 zumindest vor 2014 wurde eine neue Metalltreppe in Verlangerung der Strasse Reling errichtet 8 An dieser Stelle ist das Ufer von 1991 bis 2020 um 16 1 m zuruckgegangen und noch 100 m von der Bebauung entfernt 3 Bei weiteren Abbruchen wird diese Treppe durch eine Brucke zum Ufer verlangert 3 Die Holztreppe Funkstellenweg war 2005 noch intakt sie wurde 2010 abgebrochen 9 8 Die Treppe Sud in der Verlangerung Windjammer im Wald Stubbek Hohe Pumpstation wurde 2005 stark beschadigt und deswegen eine Zeit lang gesperrt 4 wieder in Stand gesetzt 9 2010 eine Zeit lang gesperrt 10 und vor 2020 abgebrochen 3 Von 1991 bis 2020 ist die Kuste an dieser Stelle um 7 3 m zuruckgegangen 3 Rettungsstation der DGzRS Bearbeiten nbsp DGzRS LogoSeit 1972 ist die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbruchiger mit einer Rettungsstation im Olympiazentrum Schilksee prasent Fur die freiwilligen Helfer hat die Gesellschaft im Sportboothafen ein Seenotrettungsboot stationiert Hauptartikel Seenotrettungsstation SchilkseeSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Kiel SchilkseeBilder Bearbeiten nbsp Strand zwischen Schilksee und Strande nbsp Kiel Schilksee Blick auf die Kieler Forde nbsp Segelhafen des Olympiazentrums nbsp Blick uber die Forde von Schilksee aus im Hintergrund LaboeLiteratur BearbeitenH Pieper Wohlk D Wohlk 725 Jahre Schilksee Kiel 1999 Diess Archivbilder Schilksee Erfurt 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schilksee Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Schilksee Reisefuhrer Private Website uber Schilksee Kieler Stadtteil Schilksee im Stadtwiki KielEinzelnachweise Bearbeiten Die Bevolkerung in den Kieler Stadtteilen 2014 PDF Landeshauptstadt Kiel 544 Sitzung des Ortsbeirats Schilksee TOP 5 a b c d e f g Stadt Kiel Drucksache 0052 2020 a b c Stadt Kiel Drucksache 0255 2005 kielaktuell 25 Marz 2019 Stadt Kiel Drucksache 0101 2010 Stadt Kiel Drucksache 1343 2001 a b 501 Sitzung des Ortsbeirates Schilksee a b Drucksache 0525 2005 461 Sitzung des Ortsbeirats SchilkseeStadtteile von Kiel 1 Altstadt 2 Vorstadt 3 Exerzierplatz 4 Damperhof 5 Brunswik 6 Dusternbrook 7 Blucherplatz 8 Wik inklusive Steenbek Projensdorf 9 Ravensberg inklusive Stinkviertel und Marineviertel 10 Schreventeich 11 Sudfriedhof 12 Gaarden Ost 13 Gaarden Sud und Kronsburg 14 Hassee 15 Hasseldieksdamm 16 Ellerbek 17 Wellingdorf 18 Holtenau 19 Pries 20 Friedrichsort 21 Neumuhlen Dietrichsdorf inklusive Siedlung Oppendorf 22 Elmschenhagen inklusive Kroog 23 Suchsdorf 24 Schilksee 25 Mettenhof 26 Russee 27 Meimersdorf 28 Moorsee 29 Wellsee 30 Ronne Normdaten Geografikum GND 4105936 0 lobid OGND AKS LCCN n86833337 VIAF 140809056 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kiel Schilksee amp oldid 236712234