Südfriedhof ist ein Stadtteil von Kiel. In der Marthastraße nahe der Gablenzbrücke entsteht ein neues, maritim angehauchtes Wohngebiet. 104 Wohnungen, also etwa ein Drittel des Bestands, sollen dann als Sozialwohnungen zur Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWog) gehören.
Südfriedhof Stadt Kiel | |
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Koordinaten: | 54° 19′ N, 10° 7′ O |
Fläche: | 3,19 km² |
Einwohner: | 14.895 (31. Dez. 2014) |
Bevölkerungsdichte: | 4.674 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 24114 |
Vorwahl: | 0431 |
Lage von Südfriedhof in Kiel |
Stadtteilgrenzen Bearbeiten
Als Stadtteil Südfriedhof wird das Gebiet bezeichnet, das im Norden von dem Hasseldieksdammer Weg, im Nordosten von dem Kronshagener Weg, der Hermann-Weigmann-Straße, der Ringstraße, dem Sophienblatt, der Raiffeisenstraße und dem Hörnufer begrenzt wird; im Osten dann durch eine Gerade zwischen Südostecke der Hörn, durch die Gablenzstraße, die Werftstraße und die Straße Zum Brook; im Süden entlang der Bahnlinie; ferner südwestlich des Fernheizwerks Kiel-Süd und der Müllverbrennungsanlage und westlich des Rewe-Centers und der Kfz-Zulassungsstelle. Ferner gehören zum Stadtteil die Dudweilerstraße und Mettlachstraße mit allen Grundstücken sowie ein Teil der Ottweilerstraße. Von der Ecke Arfrade/Mühlenweg geht die Grenze nordwärts zur Autobahn, entlang der Autobahn bis zur Bahnlinie am Hasseldiek und nordwärts bis zum Übergang der Hofholzallee in den Hasseldieksdammer Weg.
Im Nordwesten grenzt der Stadtteil Hasseldieksdamm an, im Norden der Stadtteil Schreventeich, im Osten die Stadtteile Exerzierplatz und Gaarden-Ost, im Süden Gaarden-Süd und Kronsburg sowie im Süden und Westen der Stadtteil Hassee.
Geschichte Bearbeiten
Kieler Stadtfeld Bearbeiten
In den Jahrhunderten nach der Gründung Kiels gehörte der größte Teil des heutigen Stadtteils Südfriedhof zum Kieler Stadtfeld. Es wurde als Weide- und Ackerland genutzt. Am Ende des 18. Jahrhunderts erfolgte eine Unterteilung in Haupt- und Nebenschläge. Aus dieser Zeit stammen z. B. die Namen Prüner Schlag, Stadtfeldkamp, Hummelwiese, Moorteich, Papenkamp und Lehmbrook, die noch heute gebräuchlich sind.
Straßen und Wege im 18. Jahrhundert Bearbeiten
Bereits 1789 sind auf der „Topographisch Militärischen Charta des Herzogtums Holstein (1789–1796)“ Nr. 21 von Major Gustav Adolf von Varendorf folgende Straßen und Wege – noch ohne Namen – eingezeichnet:
- Königsweg – gilt als älteste Zugangsstraße nach Kiel. Bereits 1426 als Teilstück der Verbindung Jütland-Altona als „Via Regia“ der dänischen Könige genannt.
- Hamburger Chaussee – ab dem heutigen Rondeel, als Fortsetzung des Königsweges. Alte Heerstraße von Kiel nach Hamburg.
- Lübecker Chaussee – ab dem heutigen Rondeel. Alte Heerstraße von Kiel nach Lübeck.
- Sophienblatt – Verbindungsstraße zwischen Vorstadt und Rondeel. Erstmals 1658 als „Salvienblade“ erwähnt. Salvia – eine zum Bierbrauen benutzte Hopfenart, die hier angepflanzt wurde. Aus Salvienblatt, Sefienblatt entwickelte sich Sophienblatt.
- Winterbeker Weg – ehemalige Landstraße zwischen Vorstadt und dem Dorf Winterbek.
- Hasseer Weg – ehemaliger Verbindungsweg zwischen Vorstadt und der Dorfstraße in Hassee. Heute: Kirchhofallee, Saarbrückenstraße, Hasseer Straße.
Bekannte Orte Bearbeiten
Schulen Bearbeiten
- Gemeinschaftsschule
- Gymnasien
Kirchen Bearbeiten
- Heilandskirche (ev.-luth.)
- Neuapostolische Kirche – Einweihung 24. Juni 1951
- St.-Jürgen-Kirche (ev.-luth.) – Grundsteinlegung 3. Juli 1954, Einweihung 12. Dezember 1954
- Vicelin-Kirche (ev.-luth.) – Grundsteinlegung 24. April 1949, Einweihung 12. März 1950
Siehe auch Bearbeiten
Weblinks Bearbeiten
- Kieler Stadtteil Südfriedhof im Stadtwiki Kiel
Einzelnachweise Bearbeiten
- Die Bevölkerung in den Kieler Stadtteilen 2014. (PDF) Landeshauptstadt Kiel.
- uca: Marthas Insel: 104 neue Sozialwohnungen | shz.de. Abgerufen am 21. Mai 2020.
- ↑ Stadtplan der Stadt Kiel herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen.
- Vera Stoy: Kiel auf dem Weg zur Großstadt. Kiel 2003.
- Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Hasseer Weg. In: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt seit 2005 durch das Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Februar 2017 (kiel.de).
- nak-norddeutschland.de.
- Vicelin-Kirche. In: archINFORM; abgerufen am 10. Februar 2010.