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Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein 25 Oktober 1757 in Nassau Herrschaft Stein zu Nassau 29 Juni 1831 in Cappenberg Provinz Westfalen Konigreich Preussen war ein preussischer Staatsmann und Reformer Erste praktische Erfahrungen machte er im fruhen Ruhrbergbau und in der Verwaltung der westlichen preussischen Provinzen Anschliessend war er Minister fur Wirtschaft und Finanzen in Berlin Er war zusammen mit Karl August von Hardenberg nach dem Frieden von Tilsit der Protagonist der Preussischen Reformen seit 1807 Wegen seiner antinapoleonischen Haltungen musste er bereits 1808 ins Exil gehen und wurde 1812 Berater des russischen Zaren Alexander I Wahrend der Befreiungskriege verwaltete er als Leiter der Zentralverwaltungsbehorde die von Napoleon zuruckeroberten Gebiete in Deutschland und Frankreich Seine Neuordnungsvorstellungen fur die deutschen Staaten auf dem Wiener Kongress blieben weitgehend wirkungslos Eine bedeutende politische Rolle spielte er danach nicht mehr blieb aber weiterhin aufmerksamer Beobachter des politischen Geschehens und versuchte Entscheidungen durch personliche Kontakte und Denkschriften zu beeinflussen Als wichtiger Mitbegrunder der Monumenta Germaniae Historica spielte Stein eine nachhaltige Rolle fur die Entwicklung der Mediavistik in Deutschland In seinen letzten Jahren vertrat er nicht zuletzt in seiner Eigenschaft als westfalischer Landtagsmarschall vor allem adelige Sonderinteressen Karl Freiherr vom Stein Gemalde von Johann Christoph Rincklake 1804 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Studium und Reisen 2 Wirken 2 1 Eintritt in den preussischen Staatsdienst 2 2 Verwaltung der westlichen Provinzen 2 3 Staatsminister und Sturz 2 4 Staatskanzler und Reformer 2 5 Widerstand gegen Napoleon und Exil in Osterreich 2 6 Befreiungskriege und Wiener Kongress 2 7 Verfassung fur Nassau und Privatleben 2 8 Grundung der Monumenta Germaniae Historica 2 9 Vertreter adelig standischer Interessen 2 10 Tod 3 Bewertung 4 Denkmaler 5 Weitere Ehrungen 6 Nachkommen 7 Werke 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten nbsp Nassau mit der Burg Nassau und der Steinschen Burg Stich von Matthaus Merian 1655 nbsp Steinsches Schloss wo die Familie nach dem Verfall der Burg wohnteStein war ein Sohn des Reichsfreiherrn Karl Philipp vom und zum Stein und dessen Ehefrau Henriette Karoline Langwerth von Simmern verwitwete Low von und zu Steinfurth Er war das zweitjungste Kind von neun Geschwistern von denen aber nur sechs das Erwachsenenalter erreichten Der Bruder Johann Friedrich von und zum Stein wurde preussischer Oberst Friedrich Ludwig kaiserlicher Oberstleutnant Seine Schwester Marianne vom und zum Stein war Abtissin im Stift Wallenstein in Homberg Efze Eine weitere Schwester war die Grafin Johanna Luise von Werthern Heinrich Friedrich Karl wuchs im Steinschen Schloss in der Ortsmitte von Nassau auf Die Herrschaft Stein war seit dem 17 Jahrhundert reichsunmittelbar Steins Familie besass entlang des Rheins und der Lahn mehrere kleine Guter Insgesamt machte der Besitz etwa 2400 nassauische Morgen aus Als Reichsritter war sie durch Reichsgesetze geschutzt und konnte sich bei Streitigkeiten direkt an Reichsgerichte wenden Sie hatte die hohe Gerichtsbarkeit und eine herrschaftliche Stellung in einigen Dorfern wie Frucht oder Schweighausen inne Das Einkommen aus diesen Besitzungen reichte jedoch nicht fur ein standesgemasses Leben aus Daher traten auch die Oberhaupter des Hauses seit Jahrhunderten in die Dienste grosserer Fursten und Landesherren Karl Philipp war trotz seiner evangelischen Konfession kurmainzischer Kammerherr und Geheimer Rat Durch die haufige dienstliche Abwesenheit des Vaters lag die fruhe Erziehung Steins uberwiegend in den Handen der Mutter Diese war gebildet und stand im Kontakt mit dem Gelehrten Johann Caspar Lavater Im Zentrum stand fur sie die sittlich religiose Erziehung Karl vom Stein war der Lieblingssohn der Mutter Um den Familienbesitz zusammenzuhalten hatte Karl Philipp einen Fideikommiss gegrundet Einige Zeit spater wurde gegen den Protest der alteren Bruder Karl vom Stein der alleinige Erbe 1 Seit dem Tod der Mutter 1783 war er fur die Verwaltung der Reichsritterschaft verantwortlich da sich der Vater aus gesundheitlichen Grunden ebenfalls zuruckgezogen hatte Wegen seiner preussischen Beamtenlaufbahn ubertrug Stein die tatsachliche Leitung der Guterverwaltung seiner Schwester der unverheirateten Stiftsdame Marianne Nach der franzosischen Eroberung verkaufte Stein seine linksrheinischen Guter und erwarb dafur 1802 die Herrschaft Birnbaum in der spateren preussischen Provinz Posen 2 Studium und Reisen Bearbeiten Stein studierte ab 1773 Jura Geschichte und Kameralwissenschaften Vorlaufer der Wirtschaftswissenschaft an der Universitat Gottingen Erheblichen geistigen Einfluss auf ihn ubte August Ludwig Schlozer aus der versuchte zwischen modernem Verfassungsdenken und konservativen Vorstellungen von altdeutscher Libertat zu vermitteln Daneben studierte er auch bei Johann Stephan Putter einem Kenner der Verfassung und Struktur des Heiligen Romischen Reiches Wie damals fur Studenten adeligen Standes ublich verliess er die Universitat 1777 ohne Abschluss Da sein Studium vor allem auf den Reichsdienst ausgerichtet war absolvierte Stein anschliessend fur einige Monate ein Praktikum beim Reichskammergericht in Wetzlar Dort trat er auch der Freimaurerloge Joseph zum Reichsadler bei Auf verschiedenen Kavaliersreisen 1778 80 lernte er Regensburg als Sitz des Reichstages die Hofe und Regierungen verschiedener Territorien des Reiches wie Mainz Mannheim Darmstadt Munchen sowie in Wien die Residenz des Kaisers kennen Ausserdem reiste Stein in die Steiermark und nach Ungarn Dabei interessierte er sich auch fur das Bergwerkswesen Wirken BearbeitenEintritt in den preussischen Staatsdienst Bearbeiten nbsp Friedrich Anton von Heynitz Gemalde von Anton Graff 1772Auf Bemuhen seiner Mutter trat Stein 1780 in den preussischen Staatsdienst ein Er selbst begrundete diesen Schritt mit seiner Bewunderung fur Friedrich II und der Liberalitat des preussischen Staates der keine Vorbehalte gegen Aussenseiter kannte und ihnen gute Aufstiegsmoglichkeiten bot 3 Als Referendar wurde er in Berlin beim Bergwerks und Huttendepartment des Generaldirektoriums angestellt wo ihn Minister Friedrich Anton von Heynitz forderte Stein absolvierte eine entsprechende Fachausbildung teilweise an der kursachsischen Bergakademie in Freiberg Ausgedehnte Dienstreisen mit dem Minister vervollstandigten seine Kenntnisse Eine eigenverantwortliche Stellung nahm er 1784 im Bereich des Bergbaus des westfalischen Teils der preussischen Staaten ein Als Direktor der Bergamter Wetter an der Ruhr und Ibbenburen war Stein fur den Wegebau den Ruhrkanal und die Organisation des unter staatlicher Aufsicht betriebenen Bergbaus zustandig Dabei intensivierte er die staatliche Aufsicht uber die Gruben Er verbesserte dabei auch die Verbindung der Steinkohlegruben im spateren Ruhrgebiet mit den Gewerberegionen im Sauerland Siegerland und Bergischen Land 4 Zudem fuhrte er ein festes Arbeitsentgelt fur die Lohnarbeiter ein 5 Verschiedene Male wurden ihm diplomatische Posten angeboten die er bis auf eine Gesandtschaftsreise 1785 nach Mainz mit dem Ziel den Kurfursten zum Anschluss an den Furstenbund zu bewegen ausschlug 1786 reiste er nach England um den dortigen Bergbau Kanalbau und insgesamt die Anfange der industriellen Revolution zu studieren Die so gewonnenen Erkenntnisse konnte er nach seiner Ruckkehr teilweise im Ruhrbergbau umsetzen Auch gelang es ihm einen Liefervertrag fur eine Dampfmaschine von Boulton amp Watt abzuschliessen Verwaltung der westlichen Provinzen Bearbeiten nbsp Edmund Burke Gemalde von Joshua Reynolds um 17691787 wurde Stein Leiter der markischen Kriegs und Domanenkammern in Hamm In dieser Funktion war er fur die Schiffbarmachung der Ruhr verantwortlich liess als einer der ersten in Deutschland einige Meilen befestigter Chausseen 6 anlegen und verzichtete dabei auf die sonst ubliche Fronarbeit Ausserdem sorgte er fur eine Beschrankung der Steuern und eine Liberalisierung der Verkehrs und Gewerbebestimmungen 1792 erhielt Stein als Landtagskommissar die Staatsaufsicht fur die Landstande der Grafschaft Mark Seit 1793 war er zusatzlich Prasident der Kammer des Herzogtums Kleve mit Sitz in Kleve Seinen Wohnsitz nahm er im Klever Herzogsschloss 1793 heiratete er in Heinde die vierzehn Jahre jungere Grafin Wilhelmine von Wallmoden Sie war Tochter Johann Ludwig von Wallmoden Gimborns eines hannoverschen Generals der einer Liebesaffare des englischen Konigs Georg II entstammte Mit ihr hatte Stein drei Tochter von denen Henriette 1796 und Therese 1803 das Kindesalter uberlebten Als leitender Beamter war Stein in der Grafschaft Mark fur eine umfassende Steuerreform zustandig die fur die Einwohner eine Verringerung der Abgaben bedeutete Den durch die kriegsbedingte Teuerung hervorgerufenen Unruhen begegnete Stein indem er gegen den Widerstand des Militars Getreide aus den Speichern der Armee zu gunstigen Preisen an die Bevolkerung abgeben liess 7 Gegen die Versuche der preussischen Zentralverwaltung schutzte Stein die Reste der Standeverfassung und der kommunalen Selbstverwaltung Als Stein wahrend des ersten Koalitionskrieges im Hauptquartier des Konigs fur die Verpflegung der Armee zustandig war wurde er Zeuge der Belagerung und des Falls von Mainz der Hauptstadt der Mainzer Republik Dabei war er auch an der Festnahme und korperlichen Misshandlung des Revolutionars Friedrich Georg Pape beteiligt 1796 wurde Stein zum Oberkammerprasidenten aller westlichen preussischen Territorien mit Amtssitz in Minden ernannt Im Auftrag Berlins sorgte er fur eine Forderung der Wirtschaft durch Abbau von Vorschriften Zollen und ahnlichen okonomischen Hemmnissen Zwischen Bielefeld und Osnabruck liess er eine befestigte Strasse erbauen und sorgte fur die Verbesserung des Schiffsverkehrs auf der Weser Ausserdem leitete er fur die vereinigten Territorien Minden Ravensberg Agrarreformen ein Dazu gehorte die Verringerung der Hand und Spanndienste Hinzu kamen Reformen der Verwaltung in seinem Amtsbereich Politisch war Stein in dieser Zeit ein Anhanger des englischen Verfassungssystems Allerdings stand er anfangs auch der franzosischen Revolution nicht ohne Sympathie gegenuber Beide Einflusse fuhrten dazu dass er dem preussischen auf die Burokratie gestutzten Absolutismus zunehmend kritisch gegenuberstand Allerdings wandelte sich Steins Bild von der franzosischen Revolution rasch Dazu trug nicht zuletzt der Kontakt zu hochrangigen franzosischen Emigranten bei die in Hamm Zuflucht gefunden hatten Zu diesen gehorten nach der Hinrichtung Ludwig XVI der Exil Regent Frankreichs der nachmalige Konig Ludwig XVIII und sein Bruder Karl von Anjou Karl X Nachhaltig beeindruckt hat Stein in dieser Zeit Edmund Burkes Schrift Reflection on the Revolution in France 8 Obwohl Stein Reichspatriot und nicht nur preussischer Beamter war billigte er die von Napoleon diktierten territorialen Veranderungen im Westen des Reiches und insbesondere die Sakularisation der geistlichen Territorien Von der preussischen Zentralregierung beauftragt trieb er diese Entwicklung in Westfalen noch vor dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 voran Zwischen 1802 und 1804 leitete er von Munster aus die Eingliederung der geistlichen Herrschaften in den preussischen Staat An Preussen fielen der ostliche Teil des Hochstifts Munster als Erbfurstentum Munster das Hochstift Paderborn als Erbfurstentum Paderborn sowie die Abteien Essen Werden und das Stift Herford Insbesondere in Munster stiess dies auf Kritik Diese Erwerbungen gingen zwar nach dem Frieden von Tilsit wieder fur einige Jahre verloren wurden aber nach 1815 endgultig Bestandteil des preussischen Staats 1804 war Stein personlich von den Veranderungen im Reich unmittelbar betroffen als der nassauische Staatsminister Ernst Franz Ludwig Marschall von Bieberstein die Besitzungen der Familie vom Stein besetzen liess und damit im Kleinen nichts anderes tat als Stein mit den westfalischen Bistumern im Grossen Dennoch protestierte Stein nachdrucklich Nicht zuletzt auf Druck von Kaiser Franz II mussten die Nassauer die Besetzung zunachst aufheben Diese Episode fuhrte zu einer lang anhaltenden Gegnerschaft Steins gegenuber Nassau und Marschall von Bieberstein Letztlich wurden auch die Besitzungen derer vom Stein mediatisiert Stein verlor zwar seine Herrschaftsrechte nicht aber den Besitz seiner Guter und Landereien In seiner westfalischen Zeit prasentierte sich Stein als uberdurchschnittlich tuchtiger Verwaltungsbeamter insbesondere in Wirtschaftsfragen 9 Dadurch empfahl er sich fur Aufgaben in der Berliner Zentrale Staatsminister und Sturz Bearbeiten nbsp Im Berliner Palais Donner wohnte und arbeitete Stein von 1804 bis 1808 nbsp Gedenktafel am Palais Donner nbsp Einzug Napoleons in Berlin am 27 Oktober 1806 Gemalde von Charles Meynier 1810 1804 wurde Stein als koniglicher Finanz und Wirtschaftsminister ins Generaldirektorium nach Berlin berufen wo er fur das Akzise Zoll Fabrik und Kommerzialwesen zustandig war Hinter der Ernennung steckte vor allem der Kabinettsrat Carl Friedrich von Beyme der in dem neuen Minister einen Anhanger einer umfassenden Reformpolitik sah Bereits bei der Ubernahme dieser Aufgabe machte Freiherr vom und zum Stein deutlich dass er uber Preussen hinaus das gesamte Deutschland im Blick hatte Wenn man uberzeugt ist dass Deutschlands Veredelung und Kultur fest und unzertrennlich an das Gluck der preussischen Monarchie gekettet ist so kann man gewiss nicht einen Augenblick zwischen Pflicht und Personlichkeit schwanken sondern man ist zu jeder Aufopferung der letzteren bereit 10 Stein versuchte als Verantwortlicher fur den Staatshaushalt angesichts des drohenden Krieges die Staatseinnahmen zu erhohen bemuhte sich aber auch um die Angleichung der regional sehr unterschiedlichen Steuern und Abgaben So wurden im Bereich des staatlichen Salzmonopols einheitliche Preise eingefuhrt diese aber insgesamt erhoht so dass sich daraus erhebliche Mehreinnahmen ergaben In begrenztem Umfang wurden Binnenzolle zwischen einigen Teilgebieten der Monarchie abgeschafft 11 Ausserdem grundete er das Preussische Statistische Bureau Spater gehorten zudem die Konigliche Hauptbank sowie die Seehandlung zu seinem Zustandigkeitsbereich Stein gehorte 1805 zur Kriegspartei um Konigin Luise die gemeinsam mit Louis Ferdinand Prinz von Preussen und General Ernst von Ruchel versuchte Konig Friedrich Wilhelm III davon zu uberzeugen Napoleon entgegenzutreten Am 10 Mai 1805 ubergab Stein eine entsprechende Denkschrift die in ihrer extrem schroffen Art den Aussenminister Christian Graf von Haugwitz 1752 1832 nannte er beispielsweise einen Mann ohne Wahrhaftigkeit einen abgestumpften Wollustling schwelgend in Genussen aller Art dazu beitrug die Ablehnung gegen seine Vorstellungen noch zu verstarken 12 Der Konig lehnte vorerst ab und sah in der Gruppe um Louis Ferdinand und Stein nicht zu Unrecht eine gegen seine Politik gerichtete Fronde Schliesslich gab er jedoch nach und befahl die Mobilmachung Dies fuhrte zum Vierten Koalitionskrieg von 1806 Nach dem fur Preussen katastrophal verlaufenden Feldzug flohen der Hof und massgebliche Politiker nach Konigsberg Stein sorgte fur die Rettung der Staatskassen die er uber Stettin nach Konigsberg schaffen liess 13 und empfahl in Konigsberg den Krieg gegen Napoleon mit allen Kraften fortzusetzen Infolge der verlorenen Schlacht bei Jena und Auerstedt und der durch sie offenkundig gewordenen Verkrustungen in Verwaltung und Militar war der preussische Staat zu Veranderungen gezwungen Stein kritisierte scharf die wahrend des Kriegs deutlich gewordenen Schwachen der zivilen und militarischen Fuhrung und machte auch vor dem monarchischen Regierungsstil nicht halt Stattdessen forderte er grundlegende Reformen in der Struktur des Staates um einen stabilen Unterbau fur die Kriegsanstrengungen zu gewinnen Dazu zahlte insbesondere seine bereits vor Kriegsausbruch einsetzende Kritik am bisherigen absolutistischen Kabinettsystem stattdessen pladierte er fur ein Staatsministerium aus verantwortlichen Ministern die mit dem Monarchen zusammenarbeiten Die Aufforderung das Aussenministerium anzunehmen um den Frieden zu erreichen lehnte Stein schroff ab Dies und seine scharfe Kritik an der bisherigen Politik fuhrten zu seiner Entlassung am 3 Januar 1807 durch Friedrich Wilhelm III mit der Kommentierung dass ich mich leider nicht anfanglich in Ihnen geirrt habe sondern dass Sie vielmehr als ein widerspenstiger trotziger hartnackiger und ungehorsamer Staatsdiener anzusehen sind der auf sein Genie und seine Talente pochend weit entfernt das Beste des Staats vor Augen zu haben nur durch Kapricen geleitet aus Leidenschaft und aus personlichem Hass und Erbitterung handelt Da Sie indessen vorgeben ein wahrheitsliebender Mann zu sein habe ich Ihnen auf gut deutsch meine Meinung gesagt indem ich noch hinzufugen muss dass wenn Sie nicht Ihr respektwidriges und unanstandiges Benehmen zu andern willens sind der Staat keine grosse Rechnung auf Ihre ferneren Dienste machen kann 14 Die Niederlage von 1806 sturzte den preussischen Staat in eine der schwersten Krisen seiner Geschichte Im Frieden von Tilsit vom 7 Juli 1807 verlor Preussen alle Territorien westlich der Elbe sowie einen Grossteil der in den polnischen Teilungen gewonnenen Gebiete Damit busste der Staat etwa die Halfte seiner Einwohner ein Dem Konigreich wurden hohe Kontributionen auferlegt Ausserdem durfte Preussen nur noch eine Armee von 40 000 Mann unterhalten und musste die franzosische Besatzung in wichtigen Festungen dulden Insgesamt 150 000 fremde Soldaten standen im Land und mussten von Preussen unterhalten werden Staatskanzler und Reformer Bearbeiten Hauptartikel Preussische Reformen nbsp Tagung der ersten Berliner Stadtverordnetenversammlung in der Nikolaikirche Gemalde von Friedrich August Calau 1809 nbsp Karl August von Hardenberg Gemalde von Friedrich Georg Weitsch um 1822Stein zog sich nach der Entlassung auf seine Besitzungen in Nassau zuruck 1807 verfasste er die Nassauer Denkschrift als Reformprogramm fur den preussischen Staat wobei dessen Verwaltung im Zentrum stand Dazu gehorte die Forderung nach Selbstverwaltung fur Provinzen Kreise und Gemeinden Dabei griff Stein weniger auf die damals moderne Staats und Verfassungstheorie sondern auf das Vorbild der alteren standischen Verfassung zuruck wie er sie in Westfalen kennengelernt hatte Fur Stein spielten in dieser Frage nicht nur funktionelle Erwagungen sondern in erster Linie politisch padagogische Ziele eine Rolle In der Denkschrift formulierte er als Reformziel Belebung des Gemeingeistes und des Burgersinns die Benutzung der schlafenden und falsch geleiteten Krafte und zerstreut liegenden Kenntnisse der Einklang zwischen dem Geist der Nation ihren Ansichten und Bedurfnissen und denen der Staatsbehorden die Wiederbelebung der Gefuhle fur Vaterland Selbstandigkeit und Nationalehre 15 Diese Schrift war ebenso wie die von einem Kreis um Karl August von Hardenberg erarbeitete Rigaer Denkschrift aus demselben Jahr eine Basis fur die preussischen Reformen In Steins Denkschrift und der von ihm vertretenen Politik spielten immer der Ruckbezug auf die altstandischen Zustande und ganz allgemein auf die Einrichtungen des alten Reiches eine Rolle Stein war Antiabsolutist und Antietatist zentralen Behorden und der Burokratie insgesamt stand er skeptisch gegenuber Stattdessen setzte er auf Dezentralisation und kollegiale Fuhrung 16 Nicht zuletzt auf Drangen Napoleons der in Stein falschlich einen Unterstutzer Frankreichs sah und der Reformpartei um Hardenberg wurde Stein am 10 Juli 1807 zum Staatsminister berufen Die Annahme machte Stein von einigen Vorbedingungen abhangig Dazu gehorte das Ende des Kabinettssystems Stattdessen sollten die Minister unmittelbares Vortragsrecht beim Konig erhalten Nachdem die Erfullung dieser zentralen Forderung zugesagt worden war trat Stein das Amt an Direkt zustandig war er fur die Zivilverwaltung uber die anderen Ressorts ubte er Kontrollfunktionen aus In den nachsten vierzehn Monaten wurden die wichtigsten Reformgesetze erlassen oder vorbereitet Steins personlicher Anteil an den einzelnen Reformen war dabei unterschiedlich Mit Detailfragen beschaftigte er sich kaum viele Gesetze wurden im Kern von Mitarbeitern wie Theodor von Schon oder Ludwig von Vincke entworfen Aber Stein war verantwortlich fur ihre Durchsetzung gegenuber dem Konig und verschiedenen widerstrebenden gesellschaftlichen Kraften Einige der Reformideen kamen von Mitarbeitern so das Oktoberedikt zur Bauernbefreiung das eines der zentralen Reformgesetze war es wurde nur funf Tage nach der Ernennung Steins unterzeichnet und beruhte auf einem Entwurf Theodor von Schons Mit ihm wurden die Leibeigenschaft und Erbuntertanigkeit aufgehoben sowie die Freiheit der Berufswahl eingefuhrt Besonders deutlich war Steins Handschrift hingegen in der neuen Stadteordnung vom 19 November 1808 Deren Grundkonzeption stammte von seinem Mitarbeiter Johann Gottfried Frey Die dort stark ausgepragte Selbstverwaltungsidee nach dem Subsidiaritatsprinzip spiegelte Steins aus altstandischen Wurzeln stammende Ablehnung des zentralisierten und burokratischen Staates wider Gescheitert war er mit dem Versuch die Selbstverwaltung auch auf das platte Land auszudehnen Der Berliner Politiker und Unternehmer Carl Friedrich Wilhelm Knoblauch arbeitete Gutachten und Ideen zur Gewerbeordnung aus die er Stein zur Prufung zusandte 1825 besuchte Knoblauch Stein in Cappenberg Im Bereich der staatlichen Verwaltung liess Stein das bisherige Generaldirektorium auflosen Am 24 November 1808 trat an dessen Stelle ein Staatsministerium mit funf Fachministern fur Inneres Finanzen Auswartiges Krieg und Justiz Ausserdem wurden zahlreiche oft auch gegeneinander arbeitende Sonder und Nebenbehorden aufgelost Im Bereich der Zentralverwaltung orientierte sich Stein an der franzosischen Verfassung von 1791 Als beratendes Gremium war zusatzlich ein Staatsrat vorgesehen Fur die Ebene unterhalb der Berliner Zentrale konzipierte Stein die Oberprasidenten und die Regierungsprasidien welche die Kriegs und Domanenkammern ersetzten Diese Politik wurde vollzogen vor dem Hintergrund einer schwerwiegenden Finanzkrise hervorgerufen von den Forderungen Napoleons Dies zwang Stein zu einer radikalen Sparpolitik Ausserdem wurde staatlicher Besitz verpfandet hinzu kamen Burgschaften Nach dem erzwungenen Ausscheiden Steins konnte Hardenberg nach einer kurzen Zwischenphase unter dem Politiker Karl vom Stein zum Altenstein einen laufenden Reformprozess ubernehmen Hardenberg war starker als der standisch denkende Stein etatistisch ausgerichtet und orientierte sich an modernen Vorbildern Allerdings gelang es ihm wegen der wachsenden restaurativen Tendenzen nicht mehr eine Nationalreprasentation umzusetzen Obwohl Stein von Hardenberg protegiert worden war unterschieden sich nicht nur ihre politischen Auffassungen sondern auch der personliche Lebenswandel deutlich Wahrend Stein ein skandalloses privates Leben fuhrte und kompromisslos seine Ziele verfolgte war Hardenberg diplomatischen und ausserehelichen Affaren nicht abgeneigt Beides bestimmte das Urteil von Stein uber seinen Nachfolger Er fuhrte Hardenbergs angeblichen Mangel an Tatkraft auf dessen ungluckliche Hand bei Ernennungen und seinen vertrauten Umgang mit nichtswurdigen Weibern zuruck 17 Widerstand gegen Napoleon und Exil in Osterreich Bearbeiten nbsp Im Prager Schloss Troja wohnte Stein wahrend seines Exils von 1810 bis 1812 nbsp Der Tiroler Landsturm im Jahre 1809 Gemalde von Joseph Anton Koch um 1820Anfangs setzte Stein auf eine Erfullungs und Koexistenzpolitik gegenuber Napoleon Insbesondere die Verhandlungen uber die Hohe der Kriegskontributionen und die immer wieder von franzosischer Seite vorgebrachten neuen Forderungen liessen bei ihm im Laufe seiner Amtszeit den Gedanken an Widerstand wachsen Dazu trug auch der beginnende Aufstand gegen Napoleon in Spanien bei Stein setzte auf einen allgemeinen Volksaufstand im nordlichen Deutschland und ein Bundnis mit Osterreich Wie fur August Neidhardt von Gneisenau und Gerhard von Scharnhorst war auch fur ihn das Hauptziel der Politik Preussens sich auf einen kunftigen Krieg vorzubereiten Die oppositionelle Haltung Steins gegenuber den Besatzern kam in einem abgefangenen Brief zum Ausdruck der in der franzosischen Regierungszeitung Le Moniteur abgedruckt wurde Napoleon nutzte den Brief dazu Preussen unter Druck zu setzen und zur Annahme der Kriegskontributionen zu zwingen 18 Von Spanien aus gab Napoleon selbst einen Heeresbefehl in dem er Stein zu einem Feind Frankreichs erklarte Napoleon befahl die Besitzungen Steins zu beschlagnahmen und Stein erschiessen zu lassen Friedrich Wilhelm III der keinen Bruch mit Frankreich riskieren wollte entliess Stein am 24 November 1808 mit Dank fur die geleisteten Dienste und der Fortzahlung seines Ministergehalts fur ein Jahr Noch am Tag der offiziellen Entlassung ubersandte Stein den Mitgliedern des Konigshauses sowie des Staatsrates eine im Wesentlichen durch von Schon verfasste Schrift die spater unter dem Namen politisches Testament bekannt wurde Sie zog einerseits ein Resumee der bisherigen Reformpolitik und sprach andererseits die nach Steins Meinung notigen weiteren Veranderungen an Zu letzteren gehorte etwa die Gemeinheitsteilung und die Aufhebung der Fronarbeit die Einfuhrung einer Staatsreprasentation aber auch die Erziehung der Jugend zu Religion und Vaterlandsliebe sowie eine Starkung des Adels 19 Die Entlassung markierte trotz der Reformen aber auch das politische Scheitern Steins als leitender Minister Dabei war die Zerstorung seiner Machtbasis vielfach auf ihn selbst zuruckzufuhren So hatte er sich in vielen Bereichen gleichzeitig Gegner gemacht deren Starke er unterschatzte Dazu gehorte insbesondere die Widerstandsfahigkeit von Adel und Krone Beim Konig spielte auch der Unwillen uber die Selbstherrlichkeit Steins eine Rolle Nicht zuletzt die Schroffheit seines Wesens und die Eruptivitat seines Temperaments verringerten zunehmend seinen Einfluss Dies waren auch zentrale Grunde weshalb er spater keine wirkliche Fuhrungsrolle mehr einnehmen konnte 20 Nachdem Stein vom Befehl Napoleons erfahren hatte fluchtete er nach Bohmen und hielt sich in Brunn Troppau und Prag auf In der habsburgischen Monarchie lebte Stein mehr als drei Jahre In dieser Zeit hoffte er vergeblich auf einen Aufstand vor allem in den napoleonischen Staaten Konigreich Westphalen und Grossherzogtum Berg Mit grosser Sympathie beobachtete er den Aufstand der Tiroler um Andreas Hofer Von dem Maler Joseph Anton Koch liess er spater ein monumentales heroisierendes Gemalde schaffen Im Exil entwarf er verschiedene Verfassungskonzepte fur eine deutsche Verfassung dabei spielte auch die Wiederherstellung des alten Reiches eine Rolle Scharfe Kritik ubte er an der Willfahrigkeit der Rheinbundfursten gegenuber den Franzosen Mehrfach versuchte Stein eine Begnadigung oder Milderung von Napoleon zu erreichen 1811 sah dieser in Stein teilweise zu Recht den Kopf eines moglichen Widerstands in den deutschen Staaten verzichtete aber darauf Osterreich auf eine Auslieferung zu drangen Die Achtung Steins entgegen allen zwischenstaatlichen Gepflogenheiten hatte ihr Ziel letztlich nicht erreicht da dieser zu einem Symbol und einer fuhrenden Personlichkeit des antinapoleonischen Widerstandes geworden war 21 Befreiungskriege und Wiener Kongress Bearbeiten nbsp Kaiser Alexander I von Russland Gemalde von Stepan Semjonowitsch Schtschukin 1809 nbsp Ludwig Yorck von Wartenburg Gemalde von Ernst Gebauer 1835In Erwartung des drohenden Kriegs mit Frankreich begann Zar Alexander I Gegner Napoleons an seinen Hof zu ziehen Zu diesen gehorte auch Stein der zu einem Berater des Zaren wurde ohne jedoch in ein offizielles Dienstverhaltnis zu treten Er begann nunmehr offensiv fur den antinapoleonischen Widerstand zu werben So schlug er zur Koordination und Vorbereitung eines Volksaufstandes ein Deutsches Komitee vor Stein unterstutzte Justus von Gruner der von Prag aus den Aufbau eines Spionage und Agentennetzes betrieb Er selbst entwickelte in seiner Petersburger Denkschrift vom 17 18 September 1812 einen Plan fur einen erfolgreichen Krieg in Deutschland 22 Nach dem Ruckzug der Grossen Armee zog Stein mit dem Hauptquartier des Zaren in Richtung der preussischen Grenze Auf ostpreussischem Gebiet liess er im Auftrag des Zaren sofort Landwehreinheiten bilden obwohl Preussen noch immer mit Frankreich verbundet war Auch die Landstande liess er einberufen Nachdem der preussische General Ludwig Yorck von Wartenburg in der Konvention von Tauroggen zu den alliierten Gegnern Napoleons ubergewechselt war drangte Stein den noch immer zaudernden Friedrich Wilhelm III zum Seitenwechsel Im Marz 1813 schloss dieser dann vermittelt durch Stein im Vertrag von Kalisch ein Bundnis mit Russland und der Befreiungskrieg wurde proklamiert In dieser Zeit prazisierte Stein seine Verfassungsvorstellungen vom vorangegangenen Jahr Danach sollten nicht nur der Rheinbund zerschlagen sondern auch die Souveranitatsrechte der ubrigen Staaten wie die Entscheidung uber Krieg und Frieden zu Gunsten eines deutschen Kaisers und eines Reichstages begrenzt werden Eine starke zentrale Exekutivgewalt sollte hinzutreten Um das Ubergewicht Osterreichs nicht zu gross werden zu lassen forderte Stein auch eine Starkung Preussens 23 Stein hatte die Einrichtung einer alliierten Zentralverwaltungsbehorde als Besatzungsbehorde und als Beschaffungsstelle fur Geld Waffen und Soldaten vorgeschlagen Dahinter steckte vor allem die Absicht eine Basis fur die Wiederherstellung eines deutschen Reiches zu schaffen Diesem Konzept folgten die Regierungen Preussens und Russlands nicht die Aufgaben blieben rein administrativ Stein wurde Chef dieser Behorde was ihm den spottischen Beinamen Kaiser von Deutschland einbrachte Zu den zu verwaltenden Gebieten gehorten neben Teilen der ehemaligen napoleonischen Modellstaaten wie Westphalen Berg und Frankfurt auch das Konigreich Sachsen dessen Konig Friedrich August I wegen seiner Treue zu Napoleon verhaftet worden war Vergeblich pladierte Stein dafur die suddeutschen Rheinbundstaaten zu besetzen Der Verwaltungsrat wurde am 21 Oktober 1813 faktisch aufgelost an seine Stelle trat das Departement Central d Administration das auch fur die linksrheinischen Gebiete und die von den Koalitionstruppen besetzten franzosischen Gebiete zustandig wurde Stein hatte auch darin die Leitung inne Er erhielt seine Weisungen von einem Diplomatenrat der Alliierten 24 Wahrend des Krieges und nach dem Sieg der Alliierten legte Stein zahlreiche Vorstellungen zur Neuordnung Deutschlands und Europas vor 25 Sowohl seine Kritik am russischen Plan in Polen einen abhangigen Staat Kongresspolen zu errichten wie seine Forderung nach einer Verschiebung der franzosischen Grenze nach Westen wurden abgelehnt Steins Entwurfe fur die Gestaltung Deutschlands waren von idealisierten Vorstellungen vom deutschen Kaisertum im Mittelalter bestimmt Er pladierte fur die Erneuerung des Kaisertums Freilich wollte er kein Zuruck zum Zustand des Reiches im 18 Jahrhundert sondern schlug einen preussisch osterreichisch dominierten Foderationsstaat vor Insgesamt fanden Steins Vorstellungen bei den massgeblichen Fursten und Politikern keinen Ruckhalt Zwar war er russischer Gesandter auf dem Wiener Kongress doch blieb sein Einfluss gering Zudem waren seine Positionen widerspruchlich Als ehemaliger Reichsunmittelbarer unterstutzte er die Forderung der mediatisierten Reichsstande nach Restauration ihrer Stellungen andererseits sprach er sich fur eine starke Kompetenz des Deutschen Bundes und die Einschrankung der Souveranitat der Einzelstaaten aus Ohne Erfolg reiste Stein noch vor Verabschiedung der Bundesakte ab 26 Verfassung fur Nassau und Privatleben Bearbeiten nbsp Schloss Cappenberg in Westfalen nbsp Standbild Steins am Reiterstandbild Friedrich Wilhelms III auf dem Kolner Heumarkt1814 erhielt Stein die wahrend der napoleonischen Ara beschlagnahmten Guter in Nassau mit einer betrachtlichen Entschadigung zuruck Die Verwaltung legte er wie fruher schon in die Hande seiner Schwester Marianne Im Sommer verbrachte er selbst dort meist einige Monate Sein Versuch zumindest Teile seiner fruheren Herrschaftsrechte zuruckzubekommen scheiterte Gleichwohl beteiligte sich Stein an der Ausarbeitung einer Verfassung fur Nassau Dadurch war das Land 1814 Vorreiter im deutschen Bund Stein erhielt eine Virilstimme im Landtag busste den Sitz aber wieder ein als er sich 1818 weigerte den Untertaneneid abzulegen 1816 tauschte Stein seine Herrschaft in der Provinz Posen gegen die Guter und das Gebaude des ehemaligen Klosters Cappenberg bei Lunen in Westfalen 1816 verlieh ihm der preussische Konig Friedrich Wilhelm III den Schwarzen Adlerorden 27 Zusatzlich erwarb er 1823 das ehemalige Kloster Scheda Zusammen mit Cappenberg wurden die Besitzungen Steins 1826 zu einer Standesherrschaft erhoben Dieser Titel war an seine Person gebunden und nicht erblich Stein lebte mit seiner Familie zunachst uberwiegend in Frankfurt 1819 nach dem Tod seiner Frau machte er mit seinen Tochtern ausgedehnte Reisen in die Schweiz und nach Italien 28 Seinen Frankfurter Wohnsitz gab er 1824 25 auf und hielt sich seither entweder in Nassau oder auf Cappenberg auf Die Position eines Bundestagsgesandten die ihm sowohl von Osterreich wie auch von Preussen angetragen wurde lehnte Stein ab Er war aber durch eine umfangreiche Korrespondenz die Besuche zahlreicher Gaste auf Cappenberg und seine Lekture uber das Zeitgeschehen gut informiert Stein unterstutzte als reichsritterlicher Reichspatriot die nationale Bewegung In einem Brief an Ernst von Munster schrieb er Es tut mir leid dass Euer Exzellenz in mir den Preussen vermuten Ich habe nur ein Vaterland das heisst Deutschland und da ich nach alter Verfassung nur ihm und keinem besonderen Teil desselben angehorte so bin ich auch nur ihm und nicht einem Teil desselben von ganzer Seele ergeben 29 Daruber hinaus kritisierte er die Karlsbader Beschlusse und die Demagogenverfolgung und begrusste den Ubergang der suddeutschen Staaten zum Konstitutionalismus Die Bundeszentralbehorde verdachtigte ihn daher die oppositionelle Bewegung im Deutschen Bund zu schutzen und zu fordern 30 Er unterstutzte teilweise mit erheblichen Geldbetragen die Freiheitsbewegung in Griechenland und stand vergleichbaren nationalen Bewegungen etwa in Polen oder in Sud und Mittelamerika positiv gegenuber Allerdings lehnte Stein die fruhliberale Bewegung und die Bildung von politischen Parteien ab da sie nicht seinen altstandischen Grundsatzen entsprachen Scharf kritisierte er die belgische Revolution da er in dem neuen Staat eine Pobelherrschaft befurchtete 31 Grundung der Monumenta Germaniae Historica Bearbeiten Von nachhaltiger Bedeutung Steins fur die Geschichtswissenschaft war seine Initiative zur Grundung der Monumenta Germaniae Historica als bedeutendstes Quellenwerk zur mittelalterlichen deutschen Geschichte Neben allgemeinem historischen Interesse spielten fur Stein dabei auch nationalpadagogische Grunde und die Uberwindung des einzelstaatlichen Partikularismus eine Rolle Bereits seit 1814 bemuhte sich Stein in Kontakt mit Politikern und Fursten um Unterstutzung fur die Editionsplane Konkretisiert wurden diese von Wissenschaftlern und Politikern wie Friedrich Carl von Savigny Barthold Georg Niebuhr oder Johann Albrecht Friedrich von Eichhorn und fuhrten am 20 Januar 1819 zur Grundung der Gesellschaft fur altere deutsche Geschichtskunde in Steins Wohnung in Frankfurt Prasident der Gesellschaft zur Herausgabe der Monumenta wurde Stein Bis 1824 leitete er die Arbeiten personlich und ubertrug sie danach an den Historiker Georg Heinrich Pertz Stein selbst kummerte sich weiter um die Organisation des Projekts Der erste Band mit Quellen zur Karolingerzeit erschien 1826 Eine Motivation Steins fur die Monumenta war das Ziel die Legitimation des Adels und Steins standisches Denken aus der mittelalterlichen Geschichte herzuleiten Dem entsprach die anfangliche Finanzierung des Projekts Ausschliesslich der deutsche Adel sollte die Kosten ubernehmen burgerliche und auslandische Unterstutzer wurden abgewiesen Auf langere Sicht konnte dies nicht aufrechterhalten werden und vor allem nach Steins Tod erhielt das Projekt staatliche Unterstutzung 32 Vertreter adelig standischer Interessen Bearbeiten nbsp Karl Freiherr vom Stein Zeichnung von Julius Schnorr von Carolsfeld 1821 nbsp Portrat mit Unterschrift des Freiherrn vom und zum Stein Aus R Giseke Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom und zum Stein Ein Lebensbild fur alle Freunde der vaterlandischen Geschichte Verlag von Otto Spamer Leipzig 1855Wie sehr Steins politische standische Ziele von denen der Liberalen entfernt waren zeigte sich im Vorfeld der Einrichtung der Provinziallandtage Er beteiligte sich an Diskussionen und Forderungen des westfalischen Adels An einer Petition von 1818 war er massgeblich beteiligt Zwar sollten die Bauern nicht von den Gremien ausgeschlossen werden aber Stein verlangte dass ihre Deputierten aus der Bauernschaft selbst und nicht aus den landlichen Unterschichten oder aus der Schicht der Intellektuellen kommen sollten Daruber hinaus kampfte er fur besondere Adelsrechte wie eine erbliche Mitgliedschaft in den Landtagen einen Vorzug bei der offentlichen Stellenbesetzung einen privilegierten Gerichtsstand und Ahnliches Diese Vorstellungen gingen zumindest teilweise in die Organisation der Provinzialstande ein Fur die Provinz Westfalen wurde die Provinzialordnung per Gesetz am 27 Marz 1824 erlassen Der Provinziallandtag war in vier Stande eingeteilt Stein gehorte als Standesherr automatisch zur Mitgliedschaft und bildete zusammen mit zehn weiteren Personen den ersten Stand Hinzu kamen die Stande der Besitzer landtagsfahiger Ritterguter der Stadte und der Landgemeinden Der erste westfalische Provinziallandtag trat am 29 Oktober 1826 in Munster zusammen und tagte etwa zwei Monate Stein wurde zum Landtagsmarschall und damit zum Vorsitzenden ernannt In seiner Eroffnungsrede begrusste er die Wiedereinfuhrung der standischen Verfassung und grenzte diese von der alles umformenden Verfassung zur Zeit der franzosischen Vorherrschaft ab 33 Auch die folgenden Tagungen der Versammlung standen unter seinem Vorsitz Auf dem ersten Provinziallandtag kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Adelsvertretern mit Stein an der Spitze auf der einen Seite und den Abgeordneten der Stadte und Landgemeinden auf der anderen Seite 34 Auch in zahlreichen anderen Punkten etwa der Erfassung der adeligen Besitzer durch staatliche Kataster als Basis einer Grundsteuer oder in der Frage ob Landbesitz frei verkauflich sein sollte zeigte er sich als Gegner wirtschaftsliberaler Reformen und Verteidiger adelig standischer Vorherrschaft Zur Judenemanzipation wiederum die er im Zuge der Stadteordnung von 1808 auf den Weg gebracht hatte verhielt er sich ablehnend und dachte 1816 an eine Ausweisung der Juden an die Nordkuste Afrikas Er beschwor antijudische Klischees in Form angeblicher von Juden ausgehender Gefahren warnte davor dass die aus der Leibeigenschaft befreiten Bauern in die Horigkeit an die Juden und an die Wucherer geraten wurden sprach von der Verderblichkeit der judischen Horde und unterstellte judischen Bankiers 1823 einen Mangel an Ehrgefuhl und Befriedigung der Habsucht Wie weit er sich von seinen Positionen der Reformzeit entfernt hatte wurde nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Revision der Stadteordnung von 1808 deutlich Wahrend er den Entwurf einer solchen Ordnung 1831 positiv bewertete lehnten ihn die Vertreter der Stadte wegen der vorgesehenen starkeren staatlichen Kontrolle und Einschrankung der Selbstverwaltung ab Allerdings hielt Stein an seinen Vorstellungen eines gesamtstaatlichen Konstitutionalismus fest wie sich wahrend des Provinziallandtages von 1830 31 zeigte Dabei gingen die Vorstellungen insbesondere des Burgertums inzwischen deutlich weiter als die Steins Wahrend das Burgertum unter Eindruck der revolutionaren Ereignisse von 1830 einen direkten Antrag auf die Einberufung eines gesamtstaatlichen Parlaments forderte hielt Stein diese offene Kampfansage fur ungebuhrlich Ihm gelang es nur mit Muhe einen Kompromiss durchzusetzen und die Forderungen an den Prinzen Wilhelm zu richten Tod Bearbeiten nbsp Steins Gruft in FruchtIn seinen letzten Lebensjahren litt Stein unter einem Lungenleiden und Herzkrankheiten Begraben liegt Stein in der Familiengruft in Frucht bei Bad Ems die er von dem Kolner Bildhauer Peter Joseph Imhoff bauen liess Seine alteste Tochter Grafin Giech veranlasste nach kunstlerischer Beratung durch Sulpiz Boisseree 1836 1843 den Bau einer neugotischen Kapelle daruber die der Munchner Architekt Joseph Daniel Ohlmuller entwarf Das Marmorrelief auf Steins Grabdenkmal schuf 1837 1840 Ludwig Schwanthaler Der Grabstein in der Familiengruft in Frucht tragt folgende Inschrift 35 Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein geboren den 25sten Oktober 1757 gestorben den 29sten Juni 1831 ruhet hier der Letzte seines uber sieben Jahrhunderte an der Lahn bluhenden Rittergeschlechtes demutig vor Gott hochherzig gegen Menschen der Luge und des Unrechtes Feind hochbetagt in Pflicht und Treue unerschutterlich in Acht und Bann des gebeugten Vaterlandes ungebeugter Sohn in Kampf und Sieg Deutschlands Mitbefreier Ich habe Lust abzuscheiden und bei Christo zu seyn Bewertung Bearbeiten nbsp Relief am Rathaus Schoneberg Berlin nbsp Sonderbriefmarke der Deutschen Bundespost zum 200 Geburtstag Steins 1957 nbsp Gedenkmunze der DDR zum 150 Todestag Steins 1981Nach seinem Tod wurde Stein nicht nur Gegenstand historischer Darstellungen sondern seine Person und sein Wirken wurden von unterschiedlichen Seiten politisch vereinnahmt Ernst Moritz Arndt begrundete 1858 eine Tradition der kritiklosen Stein Verehrung 36 Eine erste sechsbandige Stein Biographie verfasste Georg Heinrich Pertz nach 1849 Hinter einer quellengesattigten Darstellung verbarg sich dabei der Versuch das Bild eines sowohl antirevolutionaren wie antirestaurativen national gesinnten Liberalen zu zeichnen In den 1870er Jahren versuchten sowohl Liberale wie auch Konservative sich auf Stein zu berufen Aber auch der Staat und die Monarchie begannen Stein fur sich zu reklamieren Als 1872 ein Denkmal fur ihn auf der Stammburg der Steins in Nassau eingeweiht wurde war neben Otto von Bismarck auch Kaiser Wilhelm I anwesend Drei Jahre spater wurde ein Denkmal auf dem Donhoffplatz in Berlin eingeweiht fur das vor allem Liberale unterstutzt vom Staat Gelder spendeten Wahrend des Kaiserreichs entstanden die ersten anspruchsvollen wissenschaftlichen Biographien Der englische Historiker John Robert Seeley deutete Stein als Liberalen und entschiedenen Gegner Napoleons Bei einer Forschungskontroverse vor allem zwischen Ernst von Meier und Max Lehmann der eine wichtige Biographie uber Stein vorlegte ging es um die Frage ob Stein von den Ideen der franzosischen Revolution beeinflusst worden war Lehmann betonte dabei eine Nachahmung der franzosischen Entwicklung Hugo Preuss und auch die Sozialdemokraten versuchten Stein fur die Republik in Anspruch zu nehmen Fur Preuss war Stein Deutschlands grosster innerer Staatsmann dessen Ziel letztlich der demokratisch selbst regierende Staat gewesen sei 37 Der Marxist Franz Mehring lobte Steins Patriotismus und seine Durchsetzungsfahigkeit gegenuber einem zaudernden Konig Vor diesem Hintergrund wurde der hundertste Todestag Steins als Vorlaufer der Republik gefeiert Zahlreiche Schulen wurden zu dieser Zeit nach Stein benannt Daneben erschien mit Gerhard Ritters Stein Biographie eine bedeutende neue Interpretation Dieser betonte die altstandischen Wurzeln Steins in der Tradition des Heiligen Romischen Reiches Er stilisierte ihn zwar zu einem Nationalhelden sah aber innenpolitisch Bismarck als wichtigere Person an Franz Schnabel wiederum versuchte Stein als konstitutionellen Liberalen zu deuten Auch Nationalsozialisten wie Adolf Hitler und Alfred Rosenberg versuchten Stein fur sich zu reklamieren Die neue nationalsozialistische Gemeindeordnung berief sich ausdrucklich auf Stein Erich Botzenhart Herausgeber der ersten Gesamtausgabe der Schriften Steins sah in ihm gar einen Vorlaufer des Nationalsozialismus Nach dem Zweiten Weltkrieg vereinnahmen beide deutschen Staaten Stein fur sich In Rheinland Pfalz wird alle drei Jahre die Freiherr vom Stein Plakette fur langjahrige kommunalpolitische Tatigkeit verliehen 1952 wurde in der Bundesrepublik Deutschland die Freiherr vom Stein Gesellschaft gegrundet mit dem Ziel die Ideen und Gedanken Steins wissenschaftlich zu betrachten und der Offentlichkeit zuganglich zu erhalten Die Gesellschaft gab verschiedene Schriften zu Einzelaspekten aus dem Leben und dem Wirken Steins heraus Wissenschaftlich bedeutsam war die Neuausgabe der Schriften Steins durch Walther Hubatsch Dieser war 1957 an der Ausrichtung des zweihundertsten Geburtstages Steins fuhrend beteiligt Die DDR versuchte Steins Revolutionsgesinnung etwa aus seinen Ausserungen von 1813 abzuleiten Gordon A Craig wies auf die Tatsache hin dass der Freiherr vom Stein langere Zeit hindurch sowohl in der west wie in der ostdeutschen Forschung ahnlich positiv beurteilt wurde Eine fruhere Ausgabe des Handbuchs der deutschen Geschichte bezeichnete ihn als den besten Staatsmann uber den Deutschland damals verfugte Das Pendant aus der DDR die Deutsche Geschichte in drei Banden bezeichnete ihn als den bedeutendsten deutschen Staatsmann der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts 38 Insbesondere seit den spaten 1960er Jahren wurde das Wirken Steins in Teilen der bundesdeutschen Forschung eher kritisch gesehen Hans Ulrich Wehler urteilte im ersten Band seiner Gesellschaftsgeschichte Die Bedeutung Steins ist bisher masslos uberschatzt worden Mit diesem zeitweilig fruhliberal gefarbten vorwiegend jedoch altstandisch romantisierend denkenden reformkonservativen Beamten konnte sich die grosse Mehrheit einer alteren Historikergeneration bis hin zu einem wahren Steinkult identifizieren Nach Meinung Wehlers setzte sich die Forschung sowohl uber Steins nur kurzzeitige politische Spitzenstellung wie auch seine teilweise abstrus reaktionaren Anschauungen hinweg 9 Ganz ahnlich ausserte sich auch Barbara Vogel Sie sprach davon dass Stein von der deutschen Geschichtsschreibung stets mit einer Hochachtung behandelt worden ist die im umgekehrten Verhaltnis zu seinen greifbaren Leistungen als Reformer steht 38 In jungster Zeit begann eine Relativierung dieser scharfen Kritik etwa durch Paul Nolte oder durch die jungste Biographie Steins von Heinz Duchhardt Dieser verzichtet weitgehend auf eine Etikettierung und versucht stattdessen die Komplexitat von Steins Handeln und Person darzustellen Thomas Nipperdey zeichnete ebenfalls ein nicht eindeutiges Bild Stein war danach ein konservativer Reformer insofern als er an Traditionen Stande und korporative Strukturen anzuknupfen versuchte und einen ungebremsten Wirtschaftsliberalismus ablehnte Aber er war ebenfalls modern da er auf die Teilnahme der Burger an den offentlichen Angelegenheiten drangte Dabei ging es ihm in erster Linie um den Staats und erst in zweiter Linie um den Wirtschaftsburger Ausserdem war Stein laut Nipperdey Moralist der die Ideen der Selbststandigkeit der Bildung und der Nation auch in seinen praktischen Massnahmen zu verwirklichen suchte 39 Denkmaler Bearbeiten nbsp Stein Denkmal vor dem Preussischen Landtag Berlin Mitte nbsp Buste auf dem Steinplatz Berlin CharlottenburgIn Nassau Lahn steht seit 1872 eine Fiale mit dem ein Standbild von Stein vom Bildhauer Johannes Pfuhl im Beisein von Kaiser Wilhelm I eingeweiht Das im Zweiten Weltkrieg beschadigte Denkmal wurde 1952 abgetragen 1953 weihte Bundesprasident Theodor Heuss in Nassau ein neues Denkmal von Eugen Keller ein Der Bildhauer Pfuhl ubereignete das Modell des Standbildes der Stadt Breslau Dort wurde es zunachst im Remter des Rathauses aufgestellt 1910 fand das Standbild einen neuen Standort in der Alten Borse Denkmal von 1992 aus acht Sandsteinstelen mit einer Bronzeskulptur vom slowenischen Bildhauer Marko Pogacnik in Cappenberg in der Nahe des Schlosses das Stein seit 1816 gehorte 40 Drei Busten des Freiherrn von der Bildhauerin Annette Wittkamp Frohling wurden 2013 anlasslich des 30 Jahrestages der Stadtwerdung von Selm in den drei Ortsteilen Bork Cappenberg und Selm aufgestellt 41 Berliner Stein Denkmal am Donhoffplatz von 1875 von den Bildhauern Hermann Schievelbein und Hugo Hagen entworfen und dem Giesser Hermann Gladenbeck in Bronze gegossen Seit 2003 steht es vor dem Preussischen Landtag 1901 weihte Kaiser Wilhelm II in der Siegesallee das Denkmal fur Konig Friedrich Wilhelm III ein vom Bildhauer Gustav Eberlein Nach Kriegszerstorungen fand die Herme des Freiherrn vom Stein eine neue Aufstellung auf einem Betonsockel in der Spandauer Monchsallee Inschrifttafel mit einem Reliefmedaillon Steins im Profil flankiert von zwei Kraftprotzen vom Bildhauers Hugo Lederer an der Fassade des Rathauses Berlin Schoneberg Ursprunglich ein eigenstandiges Denkmal vom April 1914 im Sommer 1914 aus verkehrlichen Grunden an der Rathausfassade Eine Buste nach dem Modell des Bildhauers Fritz Schaper war in der Ruhmeshalle im Berliner Zeughaus aufgestellt Die Buste ist verschollen Seit 1878 auf dem Kolner Heumarkt das Reiterstandbild des Preussenkonigs Friedrich Wilhelm III feierlich enthullt wurde ist vom Stein dort auch dabei Sein Standbild ist als eine der zahlreichen Assistenzfiguren am Sockel bevolkern Denkmal vom Bildhauer Gustav Blaser Sockel vom Architekt Heinrich Strack An der Rathausfassade in Wetter an der Ruhr ist seit 1909 sein Bronzestandbild vom Bildhauer Richard Gruttner Von 1931 bis um 1945 war am Haus Vorderrossgarten 50 in Konigsberg Preussen an seinen Wohnsitz vom Winter 1806 07 bei dem Polizeidirektor Johann Gottfried Frey eine Gedenktafel mit seinem Reliefbild vom Bildhauer Rudolf Daudert Die Gedenktafel ist verschollen In der Gedenkstatte Walhalla von 1842 wurde fruh die Marmor Buste Steins aufgestellt die vom Bildhauer Johannes Leeb 1825 erstellt wurde Stein Buste von Leeb einst in der Ruhmeshalle des Freiherr vom Stein Turmes auf dem Kaisberg nahe dem Ruhrtal bei Hagen Vorhalle Turm von 1869 nach Planen von Friedrich Schmidt aus Haspe 1945 wurde die Ruhmeshalle geplundert und zerstort die Busten sind verschollen Eine Buste auf einem Kalksteinsockel steht in Marburg vor der Alten Universitat In Gottingen gibt es zwei Gedenktafeln von ihm Weitere Ehrungen Bearbeiten nbsp Kopfbild auf der 1 Billion Mark Munze Notgeld der Provinz Westfalen 1923Freiherr vom Stein wurde 1816 Ehrenburger von Bremen und Frankfurt am Main 1921 bis 1923 liess die Landesbank der preussischen Provinz Westfalen Notmunzen mit dem Kopfbild Karl Freiherr vom und zum Stein mit der Umschrift Minister vom Stein Deutschlands Fuhrer in schwerer Zeit 1757 1831 pragen Zahlreiche Strassen Schulen Platze Kasernen und eine Jugendherberge in Altlunen wurden nach ihm benannt Nach Freiherrn vom Stein wurde die Zeche Minister Stein in Dortmund benannt 1879 wurde die Korvette Stein der kaiserlichen Marine nach ihm benannt 1981 wurden sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in der DDR Gedenkmunzen zum 150 Todestag ausgegeben 1957 und 2007 erschienen deutsche Briefmarken Seit ca 1952 bis 2002 wurden Verwaltungsgebuhrenmarken in vielen deutschen Stadten und Gemeinden mit seinem Bildnis verwendet Von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft wird seit den 1950er Jahren die Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe von Quellen zur Geschichte des Mittelalters mit deutscher Ubersetzung herausgegeben 42 Nachkommen BearbeitenDer Freiherr heiratete 1793 Wilhelmine Magdalene Friederike von Wallmoden Gimborn 1772 1819 Sie war die Tochter des hannoverschen Feldmarschalls Johann Ludwig von Wallmoden Gimborn und dessen erster Frau Charlotte Christiane Auguste Wilhelmine von Wangenheim 1740 1783 Das Paar hatte zwei Tochter Henriette vom Stein 2 August 1796 11 Oktober 1865 4 Oktober 1825 Friedrich Karl Hermann Graf von Giech 1791 1846 Der einzige Sohn starb an Kindstod so ging das Steinsche Erbe an die jungere Tochter Therese vom Stein 3 Mai 1803 1 Januar 1863 27 August 1827 ihren Vetter Ludwig Graf von Kielmansegg auf Gultzow 1798 1873 Sohn ihrer Tante Friederike Eleonore Juliane von Wallmoden Gimborn Ihr einziger Sohn Ludwig von Kielmannsegg 1830 1895 kam krankheitsbedingt nicht als Erbe in Betracht so kam der Besitz zunachst an die alteste Tochter Louise von Kielmannsegg 1833 1901 1863 mit ihrem Cousin Thedel Graf von Kielmannsegg 1836 1867 dem Sohn von Eduard von Kielmansegg Da Louise kinderlos verstarb ging 1901 der Steinsche Besitz an ihre jungere Schwester Mathilde von Kielmannsegg 1838 1914 1858 mit Albrecht Graf von der Groeben 1818 1864 Das Erbe ging an ihren Sohn Unico Graf von der Groeben 1861 1924 Nach seinem Tod ging der Besitz an dessen Schwester Therese von der Groeben 1859 1938 1886 Graf Alexander von Kanitz 1848 1940 Sie verzichtete zugunsten ihres einzigen Sohnes auf das Erbe Albrecht Graf von Kanitz 1891 1975 Ilse von Borcke 1899 1991 1969 ubernahm der Sohn die Steinschen Guter Carl Albrecht Graf von Kanitz 1940 2002 1969 Dorothea von Frankenberg und Ludwigsdorf 1946 Im Jahre 2002 ubernahm der Sohn Sebastian die Stein schen Guter Sebastian Graf von Kanitz 1971 43 Sebastian hat noch drei Geschwister Anna 1970 Teresa 1973 und Robin 1977 Werke BearbeitenAnweisung wie beim unverhoften Eintrit der Rindviehseuche sowohl in den Stadten als auf dem platten Lande zu verfahren Heinrich Jacob Grote Hamm 1797 Digitalisat Freiherr vom Stein Briefe und amtliche Schriften Herausgegeben von Walther Hubatsch 10 Bande Stuttgart 1957 1974 Freiherr vom Stein Denkwurdigkeiten und Briefe Herausgegeben von L Lorenz Berlin 1919 Freiherr vom Stein Schriften von und uber Stein Herausgegeben von Gunther Schmidt Berlin 1955 Der Nachlass des Freiherrn vom Stein im Archiv des Grafen von Kanitz auf Schloss Cappenberg Herausgegeben von Norbert Reimann bearbeitet von Annekatrin Schaller und Norbert Reimann 2 Teilbande Munster 2009 ISBN 978 3 936258 11 0 Literatur BearbeitenErnst Moritz Arndt Meine Wanderungen und Wandlungen mit dem Reichsfreiherrn Heinrich Karl Friedrich vom Stein Herausgegeben mit Einleitungen und Anmerkungen von Wilhelm Steffens Munster 1957 Erich Botzenhart Freiherr vom Stein Briefwechsel Denkschriften und Aufzeichnungen 7 Bande Heymann 1931 1937 Gordon A Craig Das Scheitern der Reform Stein und Marwitz In Das Ende Preussens Acht Portrats 2 Auflage Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 45964 1 S 13 38 Heinz Duchhardt Hrsg Stein Die spaten Jahre des preussischen Reformers 1815 1831 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2007 ISBN 978 3 525 36376 8 Heinz Duchhardt Stein Facetten Studien zu Karl vom und zum Stein Aschendorff Munster 2007 ISBN 978 3 402 12741 4 Heinz Duchhardt Stein Eine Biographie Aschendorff 2 Auflage Munster 2010 ISBN 978 3 402 05365 2 Heinz Duchhardt Mythos Stein Vom Nachleben von der Stilisierung und von der Instrumentalisierung des preussischen Reformers Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2008 ISBN 978 3 525 30014 5 44 Heinz Duchhardt Karl Teppe Hrsg Karl vom und zum Stein Der Akteur der Autor seine Wirkungs und Rezeptionsgeschichte Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Band 58 von Zabern Mainz 2003 ISBN 3 8053 3102 9 Heinz Duchhardt Stein Karl Freiherr vom und zum In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 152 Digitalisat Hans Fenske Freiherr vom Stein Reformer und Moralist WBG Darmstadt 2012 ISBN 978 3 534 25162 9 Konrad Fuchs STEIN Heinrich Friedrich Karl In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 1286 1288 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Walther Hubatsch Der Reichsfreiherr Karl vom Stein und Immanuel Kant In Otto Busch Wolfgang Neugebauer Hrsg Moderne Preussische Geschichte 1648 1947 Eine Anthologie Band 3 de Gruyter Berlin 1981 ISBN 3 11 008324 8 S 1328 1345 Walther Hubatsch Die Stein Hardenbergschen Reformen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1989 ISBN 3 534 05357 5 Josef Lappe Freiherr vom Stein als Gutsherr auf Kappenberg Aschendorff Munster 1920 Jurgen Luh Der kurze Traum der Freiheit Preussen nach Napoleon Siedler Munchen 2015 ISBN 978 3 8275 0039 7 Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlebergbau an der Ruhr Befahrungsberichte mit Karten des Oberbergrats vom und zum Stein durch die ostliche Grafschaft Mark Geiger Verlag Horb am Neckar 1999 ISBN 3 89570 529 2 Gerhard Ritter Stein Eine politische Biographie Band 1 Der Reformer Band 2 Der Vorkampfer nationaler Einheit und Freiheit Stuttgart u a 1931 3 neugestaltete Auflage in einem Band Stuttgart 1958 4 Auflage Stuttgart 1981 Alfred Hartlieb von Wallthor Der Freiherr vom Stein und Russland Koln 1992 Eine Veroffentlichung der Freiherr vom Stein Gesellschaft e V Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein Album mit Bildern nbsp Commons Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Heinrich Friedrich Karl vom Stein Zitate Alfred Stern Stein Karl Freiherr vom und zum In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 614 641 Stein Karl Freiherr vom und zum Deutsche Biographie Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein rbb Preussen Chronik Werkausgaben online Werke von und uber Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein im Projekt Gutenberg DE Zeitungsartikel uber Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein in den Historischen Pressearchiven der ZBW Website zu Leben und Werk des Freiherrn vom und zum Stein Biografie Chronologie Quellen Bibliografie Denkmaler Stadteordnung Freiherr vom Stein Gesellschaft Findbuch zum Nachlass des Freiherrn vom und zum Stein Stein Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom und zum Hessische Biografie Stand 22 Juni 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Familienvertrag vom Stein vom 2 Februar 1774 PDF 664 kB Karl Freiherr vom und zum Stein Teil 1 Herkunft Familie Besitz G A Craig Das Scheitern der Reform 2001 S 16 Denkschrift Steins zur Verbesserung des Steinkohlebergbaus in der Grafschaft Mark von 1784 aufbruch ins revier Hoesch 1871 1961 Seite 45 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Erster Band Vom Feudalismus des alten Reiches bis zur defensiven Modernisierung der Reformara 1700 1815 C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 32261 1 S 121 Wilhelm Ribhegge Preussen im Westen Aschendorff Munster 2008 ISBN 978 3 402 05489 5 S 10 W Ribhegge Preussen im Westen 2008 S 10 f a b Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Erster Band Vom Feudalismus des alten Reiches bis zur defensiven Modernisierung der Reformara 1700 1815 C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 32261 1 S 399 zit G A Craig Das Scheitern der Reform 2001 S 17 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Erster Band Vom Feudalismus des alten Reiches bis zur defensiven Modernisierung der Reformara 1700 1815 C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 32261 1 S 443 G A Craig Das Scheitern der Reform 2001 S 22 Hanns Martin Elster Reichsfreiherr vom und zum Stein Der Mann und das Werk Ludwig Rohrscheid Verlag Bonn 1935 S 69 G A Craig Das Scheitern der Reform 2001 S 25 dort zitiert nach Frh vom Stein Briefe und amtliche Schriften hrsg von W Hubatsch 10 Bande Stuttgart 1957 1974 Band 2 S 329 f Zit nach E Fehrenbach Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress Jahr S 112 Die Nassauer Denkschrift im Wortlaut PDF 2 7 MB Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat Munchen 1998 ISBN 3 406 44038 X S 36 G A Craig Das Scheitern der Reform 2001 S 29 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat Munchen 1998 ISBN 3 406 44038 X S 21 Entlassungsschreiben und politisches Testament PDF 587 kB Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Erster Band Vom Feudalismus des alten Reiches bis zur defensiven Modernisierung der Reformara 1700 1815 C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 32261 1 S 400 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat Munchen 1998 ISBN 3 406 44038 X S 22 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat Munchen 1998 ISBN 3 406 44038 X S 23 W Ribhegge Preussen im Westen 2008 S 443f W Ribhegge Preussen im Westen 2008 S 45f Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat Munchen 1998 ISBN 3 406 44038 X S 88 W Hubatsch Die Stein Hardenbergschen Reformen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1989 S 197ff W Ribhegge Preussen im Westen 2008 S 46ff Denkschrift uber die Verfassungsfrage von 1813 PDF 1 0 MB Tagebuch Steins wahrend des Wiener Kongresses PDF 8 0 MB Louis Schneider Das Buch vom Schwarzen Adler S 208 31 Duncker Berlin 1870 Alfred Hartlieb von Wallthor Der Freiherr vom Stein in Italien Grote Koln 1971 ISBN 3 7745 0237 4 darin vor allem S 26 85 G A Craig Das Scheitern der Reform 2001 S 36 dort zitiert nach Frh vom Stein Band 3 S 818 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat Munchen 1998 ISBN 3 406 44038 X S 284 Karl Freiherr vom und zum Stein Teil 9 Offentliches Wirken und privates Leben Harry Bresslau Geschichte der Monumenta Germaniae Historica Memento vom 8 Dezember 2007 im Internet Archive 1921 Rede vom Steins zur Eroffnung des ersten westfalischen Provinziallandtages PDF 503 kB Bericht vom Steins uber die Verhandlungen des ersten westfalischen Provinziallandtag PDF 236 kB zit nach Jakob Rausch Aus dem Leben des Freiherrn vom Stein Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive Ernst Moritz Arndt Meine Wanderungen und Wandlungen mit dem Reichsfreiherren Heinrich Friedrich Karl von Stein Berlin 1858 zit nach Paul Luchtenberg Das Wagnis der Mundigkeit Neustadt 1970 S 31 a b G A Craig Das Scheitern der Reform 2001 S 14 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1800 1866 Burgerwelt und starker Staat Munchen 1998 ISBN 3 406 44038 X S 36 Einen Uberblick zur vom Steinforschung bietet Karl Freiherr vom und zum Stein Teil 10 Wirkung Deutung Erinnerung auch E Fehrenbach Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress Jahr S 235 237 die altere Forschung bei Hubatsch Stein Hardenbergsche Reformen S 73 90 https www lwl org westfaelische geschichte portal Internet input felder langDatensatz ebene4 php urlID 759 amp 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29 Juni 1831STERBEORT Cappenberg Provinz Westfalen Konigreich Preussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein amp oldid 238092951