www.wikidata.de-de.nina.az
Das ehemalige Kloster Scheda im Stadtteil Wiehagen von Wickede Ruhr wurde 1143 als Kloster der Pramonstratenser gegrundet Nach der Sakularisation von 1809 wurden die Baulichkeiten in einen Gutshof umgewandelt und sind seitdem als Gut Scheda bekannt Luftbild von dem zum Gut umgewandelten Kloster Scheda 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEs wurde von Wiltrudis und ihrem Sohn Rathard aus dem Adelsgeschlecht der Rudenberger Ardey gegrundet Besetzt wurde die Einrichtung vom Kloster Cappenberg Anfangs war es wohl ein Doppelkloster spater wurde es ein reines Mannerkloster In etwa 500 m Entfernung lag die Hochmotte Burg Hunenknufer 1 mit der Scheda der Legende nach uber einen unterirdischen langen Gang verbunden gewesen sein soll 2 Zunachst wurde eine Kapelle als Versammlungsort der Gemeinschaft genutzt Leiter des Klosters im 12 Jahrhundert war moglicherweise Propst Hermann von Scheda 1107 08 um 1181 Sohn judischer Eltern Juda ben David Halewi der eine Autobiographie verfasste Im Jahr 1173 erfolgte die Weihe einer neuen Kirche Dem Kloster waren zeitweilig das Kloster Bredelar und das Kloster Oelinghausen unterstellt Dauerhaft abhangig blieb das Priorat Berentrop Zeitweise zahlte Scheda zu den reichsten Klostern Westfalens Im Spatmittelalter wurde das Kloster in ein adeliges Stift umgewandelt und im Jahr 1500 kam es unter dem Propst Rotger von Laer zu einer inneren Reform Es wurden ein Dormitorium und weitere Gebaude errichtet Dieses hat wahrscheinlich dazu beigetragen dass die Einrichtung wahrend der Reformation und danach dem alten Glauben treu blieb Dies verhinderte nicht dass es im 17 Jahrhundert erneut zu einem Niedergang kam Im Jahr 1622 23 wurde Scheda zur Zeit von Propst Wilhelm Gruter durch Chorherren burgerlicher Herkunft aus dem Kloster Knechtsteden in der Nahe von Dormagen neu besetzt Es folgten Auseinandersetzungen die sich 25 Jahre hinzogen Sie endeten damit dass der adelige Charakter wieder hergestellt wurde 1667 bis 1690 kam es zum Neubau der zahlreichen Abteigebaude Ein Grossbrand im Jahr 1726 beschadigte die Anlage erheblich nbsp Luftbild der Gesamtanlage des Guts 2014 1809 wurde das Kloster aufgehoben und in eine Domane umgebaut Hierzu wurden nach 1817 die meisten Gebaude abgerissen Erhalten blieben vorerst die Kirchturme und die Umfassungsmauer 1823 kam Scheda in den Besitz von Heinrich Friedrich Karl vom Stein und wurde 1825 ein Rittergut Zusammen mit dem ebenfalls vormaligen Kloster Schloss Cappenberg bildete es seit 1826 eine Standesherrschaft Durch die Heirat mit vom Steins Tochter Therese wurde Ludwig Ferdinand Graf von Kielmannsegg Besitzer beider Guter 1861 bis 1862 liess er auf dem Gutsgelande durch den Baumeister Ferdinand Zangerl das noch bestehende Herrenhaus erbauen Die verbliebenen Turme der Kirche wurden zu Gunsten eines Kirchenneubaus abgebrochen Heute erinnert nur noch der Monchsgang auf dem Gelande an das ehemalige Kloster Das Gut ist auf 120 ha Flache geschrumpft Im Mai 2011 erwarb es der Unternehmer Walter P J Droege von der Droege International Group 3 Die Gebaude sowie die dazugehorigen Felder sind an regionale Landwirte verpachtet Literatur BearbeitenGeza Jaszai Hrsg Monastisches Westfalen Kloster und Stifte 800 1800 Westfalisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Munster 1982 ISBN 3 88789 054 X S 425 Ausstellungskatalog Munster Westfalisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte 26 September 1982 21 November 1982 Franz Petri Georg Droege Friedrich von Klocke Johannes Bauermann Hrsg Klaus Flink Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 3 Nordrhein Westfalen Kroners Taschenausgabe Band 273 2 neubearbeitete Auflage Kroner Stuttgart 1970 DNB 456882855 S 664 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Scheda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heinrich Lange Gut Scheda Herbstwanderung am 09 10 2004 zum ehemaligen Kloster dem heutigen Gut Scheda In LaFroe Archiviert vom Original am 19 September 2017 abgerufen am 4 Mai 2023 Schriftliche Uberlieferung im Landesarchiv NRW Abt Westfalen Urkunden und AktenEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Lange Gut Scheda Herbstwanderung am 09 10 2004 zum ehemaligen Kloster dem heutigen Gut Scheda In LaFroe Archiviert vom Original am 19 September 2017 abgerufen am 4 Mai 2023 Sagen und Geschichten rund um Hemmerde Der Geisterwagen von Scheda In unna hemmerde de Archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 4 Mai 2023 Soester Anzeiger Regionalteil Wickede 4 Mai 2011 51 4975 7 8402777777778 Koordinaten 51 29 51 N 7 50 25 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Scheda amp oldid 233414298