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Das Kloster Oelinghausen im Arnsberger Ortsteil Holzen wurde um 1174 zunachst als Doppelkloster gegrundet ehe es sich zu einem reinen Pramonstratenserinnenkloster entwickelte Im 17 Jahrhundert erfolgte die Umwandlung in ein weltliches Damenstift ehe es nach einigen Jahrzehnten erneut zum Pramonstratenserorden kam Das Kloster wurde im Zuge der Sakularisation im Jahr 1804 aufgehoben Ehemalige KlosterkircheKloster Oelinghausen Nordrhein Westfalen Kloster OelinghausenKloster OelinghausenLuftbildDie den hll Petrus und der Maria geweihte Klosterkirche ist seitdem Pfarrkirche Die weitgehend gotische Kirche stammt im Wesentlichen aus dem 14 Jahrhundert Der Innenraum wurde im 18 Jahrhundert einheitlich im barocken Stil umgestaltet Zu den bemerkenswerten Ausstattungsstucken gehoren die sogenannte Kolsche Madonna aus den ersten Jahrzehnten des 13 Jahrhunderts sowie die Orgel die in Teilen noch aus dem 16 Jahrhundert stammt Seit 1992 wird das restaurierte Klostergebaude von Schwestern der hl Maria Magdalena Postel bewohnt Seit einigen Jahren besteht ein Klostergartenmuseum Das Kloster und der zugehorige Gutshof liegen in einem uberwiegend land und forstwirtschaftlich genutzten Gebiet deutlich entfernt von den nachsten geschlossenen Ortschaften Herdringen und Holzen Das Kloster liegt im Landschaftsschutzgebiet Oelinghausen Inhaltsverzeichnis 1 Historische Entwicklung 1 1 Grundungszeit 1 2 Bedeutungsgewinn und Aufschwung 1 3 Krise in Spatmittelalter und Fruher Neuzeit 1 4 Wiederaufschwung und Umwandlung in ein Damenstift 1 5 Ruckkehr zum Pramonstratenserorden 1 6 Ende und Folgenutzung 2 Strukturen 2 1 Besitzungen 2 2 Eigenwirtschaft 2 3 Konvent 2 4 Archiv und Bibliothek 3 Bauten und Ausstattungen 3 1 Kirchenbau 3 2 Ausstattung 3 3 Orgel 3 4 Weitere Gebaude 4 Personenlisten 4 1 Priorinnen und Abtissinnen 4 2 Propste 5 Literatur 6 Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHistorische Entwicklung BearbeitenGrundungszeit Bearbeiten nbsp Grundungsurkunde von 1174 ausgestellt von Erzbischof Philipp von HeinsbergGestiftet wurde das Kloster 1174 nach der bislang gangigen Darstellung von Siegenand von Basthusen einem Ministerialen in Diensten des Kolner Erzbischofs und seiner Frau Hathewigis 1 Dazu ubertrugen die Stifter dem Kloster Guter in Oelinghausen und Bachum Einige Jahre spater bedachte der Grunder das Kloster erneut und ubertrug die Vogtei des Klosters einem Grafen Reiner von Freusburg Nach seinem Tod wurde der Stifter in der Klosterkirche beigesetzt An dieser Darstellung der Grundungsgeschichte meldete der Archivar und Historiker Manfred Wolf jungst Zweifel an Demnach seien die von Siegenand von Basthusen gestifteten Guter zu klein gewesen um eine Klostergemeinschaft zu erhalten Folgt man Wolf handelte es sich lediglich um eine Zustiftung Die eigentliche Grundung musste danach vorher in einer Zeit zwischen 1152 und 1174 stattgefunden haben Als Grundausstattung nimmt Wolf den Oberhof Oelinghausen an der unter anderem uber die Grafen von Northeim an Heinrich den Lowen gekommen war und den dieser dem Kloster Scheda ubereignete Scheda habe danach Oelinghausen als Tochterkloster gegrundet Dabei lebten zunachst nur mannliche Ordensangehorige in Oelinghausen bis spater auch Nonnen hinzu kamen 2 Auch dies widerspricht der bisher gangigen Darstellung nach der zunachst Frauen in Oelinghausen lebten bis sich ein Doppelkloster herausbildete Dabei lebten Chorherren und frauen raumlich getrennt in einem Gebaudekomplex zusammen Nach der Historikerin Edeltraud Klueting sei Oelinghausen anfangs eine Einrichtung fur Frauen gewesen fur die das Kloster Scheda bei Wickede die seelsorgerische Betreuung ubernahm Erst nach einer gewissen Konsolidierungsphase lasst sich in den Quellen der Nachweis fur einen Doppelkonvent greifen Diese Lebensform war fur die fruhe Ordensgeschichte nicht ungewohnlich bis das Generalkapitel des Pramonstratenserordens 1188 die Trennung von Manner und Frauenklostern beschloss Unklar ist jedoch wann in Oelinghausen und anderen Klostern die Einrichtung als Doppelkloster endete in Oelinghausen nicht vor dem fruhen 13 Jahrhundert Nachweisbar ist sie noch fur 1194 aber auch 1238 ist noch von fratrum et sororum die Rede 3 4 Oelinghausen war nicht unabhangig sondern unterstand anfangs dem Abt des Klosters Scheda und ab 1228 der Paternitat des Klosters Wedinghausen bei Arnsberg Im Gegensatz zum Kloster Rumbeck konnte es die freie Wahl des Propstes bewahren 5 6 Klueting vermutet dass der Wechsel der Paternitat mit dem Ende des Doppelklostercharakters einherging Aber statt eines klaren Bruches hat es wohl eine Ubergangszeit gegeben die bis ins vierte Jahrzehnt des 13 Jahrhunderts andauerte 4 Bedeutungsgewinn und Aufschwung Bearbeiten Das Kloster wurde durch die Kolner Erzbischofe gefordert Philipp von Heinsberg bestatigte 1174 die Grundung befreite es 1179 von der Zugehorigkeit zur Pfarrei Husten und schenkte ihm einen Zehnten Adolf I befreite es nach 1194 von der Archidiakonatsgerichtsbarkeit 7 Er schenkte dem Kloster zudem einen Wald und bestatigte die bisherigen Rechte und Besitzungen Bruno IV befreite es 1208 von der Vogtei durch Adelsfamilien 8 Engelbert von Berg stiftete das Gnadenbild der thronenden Madonna Auch vermittelte er dem Kloster wohl die Bestatigung der Grundung durch Papst Honorius III von 1225 Darin heisst es dass er Prior und Konvent Oelinghausen beziehungsweise den Ort und die sich dort dem Gottesdienst widmenden Menschen mit allen Gutern unter den Schutz von St Peter und Paul und von sich nehme Er bestatigt auch alle bereits vom Kolner Erzbischof verliehenen Freiheiten 9 Nach dem Vorbild der Erzbischofe beschenkten auch zahlreiche Adelige und Ministeriale das Kloster Darunter war schon 1184 Simon von Tecklenburg 10 Anfang des 13 Jahrhunderts folgten Adolf I von Dassel und Hermann II von Ravensberg 11 nbsp Kircheninnenraum mit Hochaltar von Wilhelm Spliethoven von 1712An erster Stelle der Forderer standen aber bis zum Ende ihrer Herrschaft die Grafen von Arnsberg Als erster aus dem Grafenhaus trat Gottfried II 1204 auf Er schlichtete auch Konflikte zwischen dem Kloster und den Markgenossen aus Herdringen 12 Dem Vorbild des hohen Adels folgten zahlreiche weitere Stifter So schenkten Conradus von Allagen und dessen Erben 1194 dem Kloster ihr Eigengut bei Allagen fur ihr Seelenheil 13 Lambert Dompropst in Paderborn uberliess 1207 1212 seine Guter bei Neheim dem Kloster 14 Trotz der Befreiung von der Vogteigewalt nahmen die Grafen von Arnsberg erheblichen Einfluss auch auf das Leben des Konvents So gelang es einen unliebsamen Propst abzusetzen Als Hauptgonner setzten die Grafen Wohlverhalten voraus Sie gelangten im Laufe der Zeit zu einer vogtahnlichen Stellung 15 Dem ersten namentlich bekannten Propst Radolf gelang es 1232 die Einkunfte aus der Pfarrstelle in Altenruthen mit dem Propstamt in Oelinghausen zu verbinden was uber Jahrzehnte zum Streit mit dem Kloster Grafschaft fuhrte Im 15 Jahrhundert kamen die Rechte wieder an Grafschaft In die Zeit des Propstes Radolf fiel auch die Ubertragung des Patronatsrechts an der Kapelle in Hachen an das Kloster Oelinghausen durch Gottfried II von Arnsberg 16 Im 14 Jahrhundert kam es zur Gebetsverbruderung mit zahlreichen anderen Klostern und Stiften Diese bestanden nachweislich mit den Klostern Varlar Siegburg St Alban in Trier und Altenberg 17 Spatestens seit Mitte des 14 Jahrhunderts bestand in Oelinghausen eine Bruderschaft Fraternitat in die auch Stifter und Wohltater des Klosters aufgenommen wurden Dazu zahlten Angehorige der Familie der Grafen von Arnsberg adelige Gonner aber auch einfache Klosterbauern Bei den Adeligen und entfernt lebenden Gonnern war die Mitgliedschaft eher nominell und sie beteiligten sich kaum am religiosen Leben der Bruderschaft Die Bruderschaft St Johannes Evangelist hatte in der Kirche einen eigenen Bruderschaftsaltar Sie verfugte uber eigenen Besitz und spielte eine wichtige Rolle etwa fur die Finanzierung des Hospitals Die Bruderschaft verlor im 17 Jahrhundert an Bedeutung 18 Neben dem Chorgebet erfullte das Kloster weitere Aufgaben So existierten ein Armenhaus und ein Hospital die etwa im 13 Jahrhundert eigene Einkunfte erhielten 19 20 Das Hospital bestand noch am Ende des 15 Jahrhunderts 21 Krise in Spatmittelalter und Fruher Neuzeit Bearbeiten nbsp Gnadenbild der Kolschen Madonna 57 cm hoch Lindenholz 13 Jahrhundert Noch 1391 lobte der Kolner Erzbischof das Kloster dafur dass es den Gottesdiensten wachsamer als andere nachkommen wurde Gleichzeitig wurden aber auch erhebliche materielle Probleme deutlich Der Erzbischof erliess Oelinghausen die offenbar stark belastende Aufzucht von Jagdhunden Gleichzeitig beklagte er dass immer mehr abhangige Bauern in die Stadte und Freiheiten zogen Durch diesen Diebstahl der Person wurde dem Kloster grosser Schaden zugefugt Der Erzbischof und Landesherr des Herzogtums Westfalen verbot den Stadten in seinem Machtbereich die Aufnahme dieser Fluchtlinge Die Erteilung des Burgerrechtes erklarte er fur unzulassig Die Betroffenen sollten eine hohe Strafe zahlen und gefesselt ins Kloster zuruckgefuhrt werden 22 Weitere desintegrierende Momente kamen hinzu Es gab deutliche Tendenzen zur Bildung von Sondervermogen und zur Lockerung der Klausurvorschriften Stark getroffen wurde das Kloster Anfang des 15 Jahrhunderts von der Pest durch die ein Grossteil der Nonnen umkam Die Notwendigkeit zahlreiche junge Schwestern aufzunehmen nutzte Erzbischof Dietrich II von Moers um auf die Notwendigkeit der Beachtung der Klausurvorschriften zu dringen Die jungen Madchen die im Kloster Oelinghausen das Ordenskleid angenommen haben um Gott zu dienen sollen nicht durch haufigen und unnutzen Umgang mit weltlichen Personen abgelenkt werden Der Erzbischof schreibt allen bindend vor die Klausur des Klosters so gewissenhaft zu beachten und niemanden zum Inneren der Klausur zuzulassen 23 Letztlich blieb dies aber vergeblich Aus dem 15 Jahrhundert wird sogar von einem Gasthaus berichtet das ein Konventuale aus Wedinghausen betrieb Die Soester Fehde in den Jahren 1444 bis 1449 brachte erhebliche wirtschaftliche Belastungen mit sich Propst Heinrich von Rhemen fuhrte in seiner Amtszeit 1483 bis 1505 anstelle der bisherigen Kleidung den ublichen Habit der Pramonstratenserinnen ein Allerdings gelang es nicht die Bildung von Einzelhaushalten zu verhindern Um Zuwendungen von aussen nicht ganz abzuschneiden wurde der Zustand 1491 vom Generalabt gedeckt Dieser erlaubte im Gegensatz zu den Ordensstatuten dass die Familien den Nonnen weltliche Guter fur deren eigene Bedurfnisse ubertragen durften 24 Auf diese Weise war eine weitere Lockerung der Lebensweise nicht zu verhindern Ausserdem mangelte es an Priestern die den Propst bei seinen gottesdienstlichen Verpflichtungen unterstutzten Selbst das Generalkapitel der Abte mahnte an mehr Kaplane oder Kanoniker heranzuziehen 25 Propst Gottfried von Ulfte gab vor diesem Hintergrund 1539 sein Amt auf das daraufhin fur ein Jahrzehnt unbesetzt blieb Auch spater konnte ein geordneter Gottesdienst nicht gewahrleistet werden 1548 visitierte Erzbischof Adolf III von Schaumburg Kloster Oelinghausen Die Priorin eine leibliche Schwester des Landdrosten Henning von Bockenforde gen Schungel gab zu dass die Regel nur noch teilweise eingehalten werde und das Hauptproblem das Leben in den Einzelhausern sei Anhangerinnen der lutherischen Lehre dagegen gebe es nicht Trotz einiger kleinerer Massnahmen um das Einhalten der Ordensregel wieder durchzusetzen wurden die Einzelwohnungen nicht grundsatzlich in Frage gestellt Das Leben in Oelinghausen ahnelte immer mehr dem in einem weltlichen Damenstift 26 1583 besetzten Truppen des dem Protestantismus anhangenden Kolner Erzbischofs Gebhard Truchsess das Kloster Dieser liess einen weltlichen Verwalter einsetzen und lutherische Pradikanten versuchten vergeblich die Ordensfrauen zum Konfessionswechsel zu veranlassen Die meisten Frauen verliessen das Kloster und flohen zu ihren Familien Nach Gebhards Niederlage kehrten die Frauen zuruck Das Kloster war in der Zeit der Besetzung ausgeplundert worden was die bereits zuvor bestehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten noch verstarkte Unter der Leitung von Kaspar von Furstenberg hatte eine Gruppe verwandter Adeliger neue Konstitutionen fur das Kloster entworfen Danach sollte die Stelle des Propstes wegfallen und die alleinige Leitung in den Handen der Priorin liegen Furstenberg setzte auch die Wahl seiner Schwester Ottilia von Furstenberg 1585 1621 durch 27 Wiederaufschwung und Umwandlung in ein Damenstift Bearbeiten nbsp Ottilia von Furstenberg zeitgenossisches Gemalde Bereits in der zuruckliegenden Zeit war Kloster Oelinghausen zum bevorzugten Wohnort der Mutter Ottilias von Furstenberg und entgegen der Konstitutionen zu einer Art Familienmittelpunkt geworden Die Bruder Kaspar von Furstenberg und Bischof Dietrich von Furstenberg trugen stark dazu bei dass Oelinghausen wirtschaftlich gesunden konnte Allein Dietrich schenkte Oelinghausen im Gedenken an die Mutter 4334 Taler in Form einer Memorien und Sakramentsstiftung Insgesamt stiftete er 10 000 Taler 28 In der Folge konnte das Abteigebaude neu erbaut und die Propstei wieder hergestellt werden Ottilia gelang es Streitigkeiten um Besitz beizulegen und verlorene Guter wiederzugewinnen Die Schulden von 20 000 Talern wurden abgetragen und es konnte sogar ein Uberschuss von 13 000 Talern zuruckgelegt werden Fur den Wohlstand des Klosters spricht dass es wie es in einem Visitationsprotokoll heisst den Erzbischof von Koln und den Bischof von Paderborn gleichzeitig bewirtete 29 In diese Zeit fielen allerdings auch Uberfalle von Landsknechten aus den Niederlanden die den Konvent zur zeitweisen Flucht zwangen Hinzu kamen zwei Pestausbruche Das Ziel Ottilias von Furstenberg die auch Abtissin des Stifts Heerse war war die Umwandlung von Oelinghausen in ein Damenstift Begunstigt wurde diese Politik durch die innere Schwache von Wedinghausen Erst seit der Wahl des Abtes Gottfried Reichmann kam es ab 1613 zum offenen Konflikt Letzterem ging es darum Oelinghausen wieder fest in den Pramonstratenserorden zu integrieren Ein Grossteil des Adels des Herzogtums Westfalen mit den Furstenbergern an der Spitze stand dagegen auf Seiten von Ottilia von Furstenberg Dietrich von Furstenberg erbat daher von Papst Paul V 1616 die Erlaubnis zur Umwandlung des Klosters in ein Damenstift Eine Untersuchung erbrachte dass von monastischem Leben ohnehin keine Rede mehr sein konnte Danach gab es keine klosterliche Gewohnheit nulla regularis vigeat observantia Die Jungfrauen lebten ohne Klausur ohne Ablegung von Gelubden und hatten das Ordensgewand abgelegt Daraufhin loste der Papst 1617 Oelinghausen aus dem Pramonstratenserorden 30 ein Jahr spater wurde es in ein Damenstift umgewandelt Eine neue Ordnung trennte Abtei und Kapitelvermogen ab und bestimmte dass ausser der Abtissin wie die Vorsteherin nun genannt wurde zwanzig Stiftsdamen dort leben sollten Auch nach dem Tod Ottilias von Furstenberg fuhrten ihre Nachfolgerinnen den eingeschlagenen Kurs fort 31 Ruckkehr zum Pramonstratenserorden Bearbeiten nbsp Spatgotische Apostelfigur am Johannesaltar auf der NonnenemporeWahrend des Dreissigjahrigen Krieges mussten die Stiftsdamen wiederholt Oelinghausen verlassen Die Pramonstratenser die die Trennung von Oelinghausen vom Orden nicht anerkannten setzten sich dafur ein es zuruckzubekommen Wedinghausen hatte die Verantwortung fur Oelinghausen vorubergehend an das Kloster Knechtsteden abgegeben Dessen Abt fuhrte einen dreizehn Jahre andauernden Prozess durch drei Instanzen Letztlich entschied der Nuntius Fabio Chigi der spatere Papst Alexander VII gegen ein Stift Die Stiftsdamen waren indes nicht bereit sich ihm zu beugen Daher uberfiel der Wedinghauser Abt Reichmann 1641 das Stift und besetzte es Daraufhin mussten die Stiftsdamen gegen eine Abfindung Oelinghausen verlassen 32 Das Kloster wurde anfangs von Chorfrauen aus dem Kloster Rumbeck neu bezogen Es kam wieder zur Wahl eines Propstes der fortan stets aus Wedinghausen kam Den Neuanfang erschwerten die Kriegsschaden Erst Ende des 17 Jahrhunderts war die finanzielle Lage wieder einigermassen gefestigt so dass unter Propst Nikolaus Engel ein neues Propsteigebaude errichtet werden konnte Unter Propst Theodor Sauter der von 1704 bis 1732 amtierte wurde ein neues Konventsgebaude errichtet das Kircheninnere prachtvoll ausgestattet und ein Erweiterungsumbau der Orgel durchgefuhrt Der Propst hinterliess eine Klosterchronik In Hinsicht auf die Einhaltung der Konstitutionen zeigten sich die Visitatoren zufrieden 33 Ende und Folgenutzung Bearbeiten nbsp KlostergebaudeIn den letzten Jahrzehnten des 18 Jahrhunderts gefahrdete das Vordringen der katholischen Aufklarung im Herzogtum Westfalen und im Erzstift Koln den Bestand des Klosters Der Wedinghauser Konventuale Friedrich Georg Pape hatte einige Chorfrauen veranlasst sich uber die autoritare Fuhrung des Propstes zu beschweren und eine Visitation zu beantragen Mit der Untersuchung wurde der geistliche Rat Maria Balduin Neesen beauftragt der der Aufklarung verpflichtet und der klosterlichen Lebensform gegenuber kritisch eingestellt war Er sprach von einem Monchsdespotismus und kritisierte einzelne Angehorige der Gemeinschaft und die Geistlichen hart Sowohl die Priorin wie auch die Kellermeisterin mussten ihre Amter abgeben Der Propst wurde 1789 seines Amtes enthoben Neesen pladierte zwar vergeblich dafur das Kloster in eine Versorgungsanstalt fur burgerliche und adlige Frauen umzuwandeln die Gemeinschaft aber blieb innerlich zerrissen Vor allem jungere Chorfrauen gepragt von den Ideen der Freiheit und Gleichheit verweigerten der Priorin den Gehorsam 34 1804 kam es im Zuge der Sakularisation nach dem Ubergang des Herzogtums Westfalen an Hessen Darmstadt zur Aufhebung des Klosters Das Klostergut wurde zunachst verpachtet und 1828 vom Freiherrn von Furstenberg aus Herdringen gekauft Bereits 1806 wurde auf Basis von furstenbergischen Stiftungen aus der fruhen Neuzeit ein Kuratbenefizium eingerichtet Dessen erster Inhaber und Vikar war der letzte Klostergeistliche Johann von Nagel 1904 entstand die eigenstandige Pfarrei St Petri Oelinghausen Heute gehort die Gemeinde zusammen mit St Antonius und St Vitus Herdringen sowie Heilig Geist Husten zum Pastoralverbund Kloster Oelinghausen 35 Von 1956 an lebten in Oelinghausen fur einige Zeit Mariannhiller Missionare 34 Seit 1992 wird das restaurierte Klostergebaude von Schwestern der hl Maria Magdalena Postel bewohnt Im alten Stallgebaude existiert seit 2005 ein vom Freundeskreis Kloster Oelinghausen e V betriebenes Klostergartenmuseum Der Verein organisiert auch Fuhrungen durch die Kirche und die Klosteranlage 36 Seit mehr als vierzig Jahren finden in der Klosterkirche regelmassig Konzerte in der Reihe musica sacra statt 37 Die barocken Apostelfiguren waren im Marz 2014 Denkmal des Monats in Westfalen Lippe 38 Strukturen BearbeitenBesitzungen Bearbeiten nbsp Sogenanntes Schaferhaus Moglicherweise handelt es sich um ein Wohngebaude aus der Zeit des DamenstiftsDas Kloster wurde nach der Grundung zunehmend wohlhabend und konnte bereits im 13 Jahrhundert Zehnten und Hofe kaufen Bruno Abt von Deutz ubertrug 1220 dem Kloster Oelinghausen die Villikationen der Haupthofe Linne Kirchlinde und Ruggingshausen und legte die zu leistenden Abgaben fest 39 Um diese gab es in den kommenden Jahrhunderten immer wieder Streit Insgesamt spielte Einkommen aus Villikationen nur eine geringe Rolle Spatestens um 1300 dominierte die Verpachtung 40 Von unwirtschaftlichen Besitzungen wie Anteilen an Weinbergen bei Remagen trennte sich die Gemeinschaft aber auch wieder wahrscheinlich wegen der hohen Transportkosten Das Kloster bezog 1245 immerhin 5000 bis 6000 Liter Wein pro Jahr Nur einen Teil verbrauchte es selbst der Rest wurde verkauft 41 Nach Aufstellungen aus dem Jahr 1280 besass Oelinghausen Besitzungen und Einkunfte in den Kirchspielen Enkhausen Husten Menden in den Pfarreien Balve Schonholthausen und Vosswinkel in der Stadt und dem Amt Werl 42 im Gericht Korbecke sowie in der Stadt und Umgebung von Soest Hinzu kamen Besitzungen am Hellweg bis nach Altenruthen Im Osten reichte der Besitz bis nach Horn und Mellrich 43 44 Zur Verwaltung des Besitzes gab es einige Vogteien des Klosters beispielsweise eine auf dem Haupthof in Kirchlinde die 1223 erwahnt wurde und weitere in Dreisborn und Summern Stadtvogteien gab es in Werl und Soest vielleicht auch in Menden 45 Spater wurden die Beauftragten zur Einziehung von Abgaben Rezeptoren genannt Solche gab es bei der Auflosung des Klosters 1804 in Werl Neheim Menden Soest und Oestereiden Neben Zehnten und anderen Gerechtsamen verfugte Oelinghausen in dieser Zeit noch uber 130 Bauernguter 46 Eigenwirtschaft Bearbeiten nbsp Siegel des Klosters Oelinghausen von 1284 heute im Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen Die Umschrift lautet S ecclesie in ulinchusenDem Kloster gelang es alle Hofe im Umland in sein Eigentum zu uberfuhren Daraus ging eine bedeutende Eigenwirtschaft hervor Organisiert wurde diese zunachst in Form des Grangien oder Curiensystems Vom Klosterhof wurden die Schultenhofe in Stiepel Mimberge und Holzen bewirtschaftet Neben der Land und Forstwirtschaft gehorten dazu von Konversen betriebene Werkstatten Zu deren Berufen gehorten Weber Kurschner Schuhmacher Bauhandwerker und Schmiede Im 14 Jahrhundert nahm die Zahl der Konversen ab Dies fuhrte zur Aufgabe der Grangienwirtschaft Mit Ausnahme des eigentlichen Klosterguts wurden alle Besitzungen verpachtet 47 Im 18 Jahrhundert gehorten dazu 650 Morgen etwas mehr als 160 ha landwirtschaftlich nutzbare Flache und noch einmal 3000 Morgen Wald mit insgesamt dreissig weltlichen Beschaftigten An Baulichkeiten bestanden Kirche Klostergebaude Kapelle und Wohnungen fur zwei Priester Hinzu kamen Knechte und Magdehaus Brau und Backhaus Stalle Gartenhauschen Scheune Mahl und Schneidemuhle sowie eine Aschen und eine Ziegelhutte In Oestereiden kamen Scheune und Kornspeicher in Soest ein Rezepturhaus und in Hachen und Kirchlinde die Kapellen hinzu 48 46 Die Eigenwirtschaft umfasste zur Zeit der Aufhebung zudem 17 Morgen Gemuse und Obstgarten sowie 11 Morgen Fischteiche Insgesamt besass Oelinghausen 24 Fischteiche in denen vornehmlich Karpfen gezuchtet wurden Daneben wurde in Bachen und Flussen der Umgebung Fischerei betrieben Der Eigenbedarf war hoch Dafur wurde Anfang des 17 Jahrhunderts Hering und Stockfisch in erheblichem Umfang zugekauft Ein erheblicher Teil des Eigenfangs wurde vermarktet 49 Neben Getreide und anderen Ackerpflanzen wurde auch Hopfen angebaut Das Kloster besass 97 Stuck Rindvieh 78 Schweine und 260 Schafe Auf eine grosse Ziegenherde musste das Kloster auf kurfurstliche Anweisung 1726 verzichten Den Ertrag der Eigenwirtschaft versuchte Oelinghausen durch Kohler die Einrichtung einer Ziegelbrennerei einer Kornbrennerei und ahnlichem zu steigern 50 Zu den altesten gewerblichen Betrieben im Bereich des Klosters gehoren Muhlen Wahrscheinlich gab es eine Muhle bereits bei der Grundung Nachgewiesen ist die Schenkung einer Muhle bei Werl 1203 durch Gottfried II Am Bieberbach erbaute das Kloster eine Bannmuhle Sie wurden anfangs von Konversen betrieben Seit Mitte des 15 Jahrhunderts wurde die Muhle verpachtet Neben der Getreidemuhle betrieb das Kloster eine Sage und eine Olmuhle 51 Erst jungst konnte nachgewiesen werden dass es wohl im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit auch Bergbau und Verhuttungstatigkeit gab Darauf weisen Pingen und Schurfstellen sowie eine archaologisch nachgewiesene Verhuttungsanlage in Form eines Stuckofens hin In der unmittelbaren Nahe des Ofens wurden Keramikreste gefunden die auf die Zeit zwischen dem 13 und 15 Jahrhundert datiert werden 52 Den Hof in Soest ubernahm das Kloster nach der Soester Fehde vom Stift St Walburgis Fur das Kloster Oelinghausen war das Steinhaus das uber eine eigene Kapelle verfugte nicht nur der Mittelpunkt der Verwaltung des Klosterbesitzes um Soest von Vorteil war auch die Anbindung an den stadtischen Markt Von dort aus konnten die fur das Kloster notigen Waren erworben und die produzierten verkauft werden Das Haus diente dabei als Zwischenlager 53 Insgesamt werden die Einnahmen auf uber 18 000 Taler pro Jahr geschatzt Hinzu kam ein Aktivkapital von 16 000 Talern Dies machte Oelinghausen zum wohlhabendsten Frauenkloster im Herzogtum Westfalen 48 Konvent Bearbeiten nbsp Eingang zum WirtschaftshofDer Konvent galt als vornehmer als der in Rumbeck Die Chorfrauen kamen daher in den ersten Jahrhunderten auch aus bedeutenden Adelsfamilien Unter ihnen war die Schwester des Erzbischofs Engelbert von Berg oder Irmgard von Arnsberg die Schwester Gottfrieds III Eine ganze Reihe weiblicher Angehoriger der Familie der Grafen von Arnsberg waren bis ins 14 Jahrhundert hinein Chorfrauen in Oelinghausen Auch Angehorige aus den hochadligen Hausern Tecklenburg Waldeck Dassel zur Lippe oder Limburg gehorten dem Konvent an 43 Mit dem Ende des Arnsberger Grafenhauses im 14 Jahrhundert verlor Oelinghausen seinen vornehmen Ruf An die Stelle der hochadligen Damen traten Angehorige des niederen Adels etwa aus den Geschlechtern Plettenberg Bockenforde genannt Schungel Furstenberg Vogt von Elspe Hanxleden Schade oder Wrede Auch aus dem Patriziat der Stadt Soest kamen mehrere der Chorfrauen 54 Die Zahl an Eintritten war offenbar noch zu Anfang des 16 Jahrhunderts beachtlich Visitatoren des Ordens stellten 1517 fest dass Oelinghausen so viele Novizinnen aufgenommen habe dass diese von den Einkunften des Klosters kaum versorgt werden konnten 55 Zur Gemeinschaft gehorten zumindest in den letzten dreihundert Jahren des Bestehens auch nichtadlige Laienschwestern die fur korperliche Arbeiten zustandig waren Hinzu kamen mannliche Konversen Diese waren unter einem Kellner unter anderem zustandig fur die Verwaltung des umfangreichen Besitzes Auch grobe Arbeiten wurden zeitweise von Konversen verrichtet Seit dem 16 Jahrhundert sind zudem Prabendare meist aus Bauernfamilien bezeugt die insbesondere handwerkliche Arbeiten verrichteten 54 Ein Merkmal der Pramonstratenserinnenkloster war dass an der Spitze des Konvents nicht unbeschrankt eine Abtissin als Leiterin stand sondern aus der Zeit als Doppelkloster her spielte der Propst eine zentrale Rolle Dieser war sowohl fur die geistliche Leitung als auch fur die Verwaltung der Guter zustandig Nur bei Vertragen die die Substanz des Besitzes betrafen musste er die Zustimmung des Konvents einholen 56 57 Auch die Propste wurden vornehmlich aus adligen Pramonstratenserklostern wie Scheda oder Kloster Cappenberg gewahlt Seitdem in Wedinghausen seit dem 15 Jahrhundert vermehrt auch nichtadlige Kanoniker lebten kam keiner der Propste mehr von dort 54 58 Die an der Spitze des Konvents stehende Priorin war fur die inneren Angelegenheiten der Gemeinschaft zustandig 56 Weitere hohere Klosteramter waren das der Subpriorin und der Kellermeisterin Hinzu kamen Amter wie das der Kusterin und der Zeugmeisterin Die Priorin wurde von den Chorfrauen unter Leitung des Propstes gewahlt und spater vom Wedinghauser Abt bestatigt Anfangs lebte die Priorin noch mit den ubrigen Schwestern zusammen spater hatte sie eine eigene Wohnung Die Subpriorin vermittelte zwischen Konvent und Priorin Die Zahl der Chorfrauen betrug im 13 und 14 Jahrhundert um die 60 Anfang des 16 Jahrhunderts waren es sogar 80 gewesen sein Diese Zahl ging bis Mitte des Jahrhunderts auf 40 und im 17 Jahrhundert auf 30 zuruck 59 Am Ende der fruhen Neuzeit wandelte sich der Charakter des Konventslebens stark Oelinghausen zahlte im 18 Jahrhundert 34 Religiosen Davon waren zwei Drittel Chorfrauen und ein Drittel Laienschwestern An die Stelle der adligen Chorfrauen traten sieht man von Angehorigen einiger Erbsalzerfamilien ab hauptsachlich Frauen aus wohlhabenden Burger oder Bauernfamilien Diese stammten sowohl aus dem Herzogtum Westfalen wie auch aus dem Erzstift Koln sowie aus den Hochstiften Paderborn Munster und dem Erzstift Mainz Die Laienschwestern kamen ausschliesslich aus bauerlichen Familien der Region 48 Archiv und Bibliothek Bearbeiten Das Archiv des Klosters kam nach der Aufhebung 1804 zunachst ins Archivdepot in Arnsberg In dieser Zeit wurden die Uberlieferungen intensiv genutzt um strittige Besitz und Rechtsverhaltnisse zu klaren Spater kamen die Urkunden und Akten ins Provinzialarchiv nach Munster heute Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen Der Archivar Peter von Hatzfeldt erstellte von 1850 bis 1860 ein erstes Findbuch Im Vergleich zu anderen teilweise weit verstreuten Klosterarchiven des Sauerlandes ist der Oelinghauser Urkundenbestand nach Meinung des Historikers Manfred Wolf ungemein reich 60 Teil des Oelinghauser Bestandes im Staatsarchiv Munster ist auch ein Nekrolog mit mehr als 3000 Eintragen Dieser gibt uber die Verkehrskreise des Klosters und die personellen Verbindungen Auskunft Das noch existierende Exemplar aus dem 18 Jahrhundert enthalt auch den Inhalt alterer Verzeichnisse Die Eintrage reichen bis in die Zeit der Klostergrundung zuruck Das Verzeichnis enthalt nicht nur die Namen der Chor und Laisenschwestern und der Propste sondern auch Grunder Stifter Wohltater Angehorige des Klosters Wedinghausen sowie zahlreiche Familienangehorige der Klosterfrauen Der Nekrolog wurde auch nach der Aufhebung des Klosters von einer Gruppe ehemaliger Chorfrauen die in Arnsberg das gemeinsame Leben fortsetzten bis in die 1830er Jahre weitergefuhrt 61 62 Der Bibliotheksbestand der Frauenkloster und stifte im Herzogtum Westfalen ist nur unzureichend uberliefert Einige von ihnen darunter auch Oelinghausen und Rumbeck besassen wohl nie einen nennenswerten Buchbestand Bei der erneuten Umwandlung des Damenstifts in ein Kloster 1641 verbrannten die Stiftsdamen Bucher Dabei durfte es sich vor allem um Breviere und andere liturgische Bucher gehandelt haben 63 Bauten und Ausstattungen BearbeitenKirchenbau Bearbeiten nbsp Grundriss der Klosterkirche oben die Kirche mit der nordlichen Marienkapelle und der sudlichen Kreuzkapelle und der Sakristei unten die Krypta und die Vorhalle Die Baugeschichte der Klosterkirche ist wegen fehlender schriftlicher Quellen nicht vollig klar Bei archaologischen Grabungen kamen unterhalb der Kirche Reste zum Vorschein die zu einem anderen Gebaude gehoren Es wird vermutet dass es sich dabei um ein Wohn oder Wirtschaftsgebaude der Stifterfamilie handelt 64 Hinsichtlich der Baugeschichte der Kirche selbst stellte A Dunnebacke 1907 die These auf der sich vor einigen Jahren auch Wilfried Michel im Westfalischen Klosterbuch anschloss dass die heutige Sakristei identisch mit dem alteren Kirchenbau sei Dies gilt mittlerweile als widerlegt 65 Es gab zumindest einen romanischen Vorgangerbau der heutigen gotischen Kirche Dieser war schmaler und kurzer als das Langhaus der bestehenden Kirche Von diesem ist ein Kapitell erhalten geblieben das heute als Basis des Osterleuchters dient 66 Aus romanischer Zeit um 1200 stammt auch die Krypta unterhalb der Nonnenempore Dieser Raum ist einschiffig dreijochig und hat ein Kreuzgratgewolbe 67 Die Krypta dient seit den 1960er Jahren als Gnadenkapelle und ist Aufstellungsort der sogenannten Kolschen Madonna An die Krypta schliesst sich eine Vorhalle an die sich zum Kirchenschiff hin in drei spitzbogigen Arkaden offnet Dieser dreischiffige und einjochige Raum wird in die erste Halfte des 14 Jahrhunderts datiert Auch die in drei Bauphasen entstandene Sakristei ist in Teilen alter als die eigentliche Kirche Die altesten Teile sind fruhgotisch ein Umbau erfolgte in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts mit dem Kirchenneubau weitere Veranderungen stammen aus dem Barock 68 nbsp Romanische KryptaDie heutige gotische Kirche insgesamt stammt aus dem 14 Jahrhundert Es handelt sich um einen einschiffigen neunjochigen Saalbau mit einem 5 8 Chor 69 Erbaut wurde das Hauptschiff in drei Bauabschnitten Der Chor und das Langhaus sind durch Kreuzrippen mit Schlusssteinen im Scheitel einheitlich gewolbt Ab dem vierten Joch ist im Hauptschiff eine erhohte Nonnenempore eingezogen die man uber zwei Treppen erreicht Sie uberspannt etwa die Halfte der Kirche Zwei Kapellen liegen an der Sudseite Von ihnen ist die westliche Kreuzkapelle dreijochig die ostliche die Sakristei ist zweijochig mit einer Wandapsis Im Norden dient ein fruherer mittlerweile vermauerter Eingang als kleine Marienkapelle Die Fenster der Kirche sind spitzbogig zweiteilig mit Masswerk In der Sakristei sind die Fenster einteilig 70 Die Kirche ist mit einem Schieferdach gedeckt Auf der Sudseite setzt es sich ohne Unterbrechung uber Sakristei und Kreuzkapelle nach unten fort Erst im 16 Jahrhundert erhielt die Kirche einen kleinen Glockenturm 71 Ausstattung Bearbeiten nbsp Die Nonnenempore des Klosters Oelinghausen im Zustand von 1906 Es fehlt etwa die heute im Gewolbe hangende barocke Doppelmadonna Zu sehen ist das Chorgestuhl und der Johannesaltar Dahinter erhebt sich die Ruckwand der Orgel Jenseits der Orgel beginnt der Bereich der GemeindekircheIm Inneren der Kirche sind seit einer Generalrestaurierung zwischen 1957 und 1960 wieder gotische Wand und Deckenmalereien aus dem letzten Viertel des 15 Jahrhunderts sichtbar Noch alter sind die weissgrauen Flachentonungen mit aufgemalter rotlicher Quaderung und Rankenornamenten um den Schlussstein Der an Pflanzen erinnernde Gewolbeschmuck zwei Engel und weitere Elemente stammen von 1499 Die 1933 wiederentdeckte grosse Darstellung eines heiligen Christophorus stammt vom Beginn des 16 Jahrhunderts 72 Die Barockisierung der Kirche zog sich uber einen langeren Zeitraum hin Erste Ansatze dazu stammen aus der Zeit des Damenstifts unter den Abtissinnen Ottilia und Anna von Furstenberg Bei den folgenden Phasen der barocken Umgestaltung spielten der Konvent und die Abtissinnen keine Rolle mehr Die Initiativen gingen von den Propsten aus Die zweite Phase der Barockisierung fallt in die Zeit von Propst Christian Bigeleben 1656 1678 Die dritte fallt in die Amtszeit von Propst Theodor Sauter 1704 bis 1732 73 Der Bildschnitzer Wilhelm Spliethoven genannt Pater aus Volbringen schuf eine umfassende Einrichtung mit Hochaltar lebensgrossen Apostelfiguren und Orgelprospekt 74 Nur in Oelinghausen ist das Werk dieses Kunstlers der mehrere Kircheneinrichtungen Westfalens geschaffen hat bis heute vollstandig erhalten geblieben Auch die Illumination Ausmalung der barocken Einrichtung durch Alexander La Ruell Munster ist nur in Oelinghausen bewahrt worden Die Marienfigur in der Krypta wird als liebe Frau von Kollen Konigin des Sauerlandes oder Kolsche Madonna bezeichnet Sie stammt aus den ersten Jahrzehnten des 13 Jahrhunderts Die selige Jungfrau sitzt auf einem Thron und ist mit einem langen Gewand bekleidet Gesicht und Korper sind dem Betrachter frontal zugewandt Das Jesuskind wurde bereits im Mittelalter hinzugefugt Es tragt in der linken Hand ein Buch die Rechte ist zum Segen erhoben Zusammen mit dem Thron ist die Statue 57 cm hoch Neu geschaffen wurden nach Verlusten die Hande das Jesuskind und die Krone Auf neuere kunstgeschichtliche Untersuchungen gestutzt erhielt das Bild 1976 seine heutige sich dem Original annahernde Farbgestaltung Eine in der Region vergleichbare wenn auch etwas jungere Darstellung findet sich in der Merklinghauser Kapelle 75 76 Der 10 m hohe Hauptaltar mit zahlreichen Statuen ist barock und wurde 1712 von Wilhelm Spliethoven moglicherweise nach Vorgaben des Propstes Sauter nach italienischen Vorbildern geschaffen Die Bemalungen stammen von Alexander La Ruell Auch die zwolf Apostelfiguren im Hauptschiff stammen von Spliethoven und La Ruell 77 In der Kreuzkapelle befinden sich mehrere Grabsteine ehemaliger Propste Dominierend ist aber das heute als Altaraufsatz dienende Epitaph fur Ottilia von Furstenberg Geschaffen wurde das Grabmal wahrscheinlich von Gerhard Groninger oder einem italienischen Kunstler Im Gewolbe der Kreuzkapelle befindet sich eine spatgotische Mondsichelmadonna aus der Zeit um 1530 78 Die Marienkapelle enthalt ein gotisches Tafelbild mit der Anbetung der Hirten Ausserdem befindet sich hier ein Gemalde aus dem Barock das die Ermordung des Erzbischofs Engelbert I von Koln zeigt Den Uberlieferungen des Klosters zufolge die jedoch nicht den tatsachlichen historischen Ablaufen entsprechen soll der Bischof die Nacht vor seiner Ermordung in Oelinghausen verbracht haben 79 Auf der Nonnenempore befindet sich rechts und links an der Wand das Chorgestuhl mit 46 Sitzen deren hintere Reihen aus dem 18 Jahrhundert stammen In den Vorderreihen wurden die spatgotischen Wangen aus der Zeit um 1380 wiederverwertet Auf der Empore steht daruber hinaus ein Triumphkreuz aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts Unter dem Gewolbe befindet sich eine zwei Meter hohe barocke Doppelmadonna aus der Zeit um 1730 Die Ruckwand der Orgel deckt ein grosser Johannesaltar ab neben dem die sogenannten Apostelturme stehen Die dort aufgestellten Figuren sind spatgotisch und stammen moglicherweise aus einem verschwundenen Schnitzaltar einige der jungeren werden Gertrud Groninger zugeschrieben Auch auf den Chorbanken der Empore befinden sich Skulpturen aus der Zeit zwischen dem 14 und dem 17 Jahrhundert 80 Der Dachreiter der Klosterkirche tragt ein dreistimmiges Gelaut mit Gussstahlglocken aus dem Jahre 1921 Die Glocken hangen in einem Holzglockenstuhl der noch aus der Bauzeit der Kirche stammt und erklingen in der Tonfolge es ges as nbsp Spatgotische Apostelfiguren am Johannesaltar nbsp Bildnis des hl Christophorus im Kirchenschiff nbsp Spatgotische Doppelmadonna um 1530 nbsp Barocke Strahlenmadonna um 1730 aus der Werkstatt Sasse in Attendorn nbsp Epitaph fur Ottilia von Furstenberg von Gerhard GroningerOrgel Bearbeiten nbsp Orgel barocker Umbau durch Johann Berenhard Klausing Orgelprospekt von Wilhelm Spliethoven Zum ersten Mal wurde in einer Memorienstiftung des Dompropstes Wilhelm Freseken eine Orgel wohl in Form einer Schwalbennestorgel in Oelinghausen erwahnt 81 Allerdings sagt die Quelle nichts dazu aus dass diese von Freseken gestiftet worden sei wie teilweise behauptet wurde Das Orgelwerk wurde im Jahr 1499 erweitert Zu dieser Zeit gab es vermutlich schon eine grossere zweite Orgel Im Jahr 1585 war eine Springladenorgel mit zwei Manualen registriert Am 2 Februar des folgenden Jahres uberfielen niederlandische Truppen des Martin Schenk von Nideggen das Kloster und zerstorten dabei auch die Orgel Nach der Zerstorung des alteren Instruments stiftete der Paderborner Furstbischof Theodor von Furstenberg im Jahr 1599 seiner Schwester und Priorin Ottilia zwei neue Orgeln 82 Die neue Orgel baute Marten de Mare an der Stelle an der sie auch heute noch steht und verwendete das ihm zur Verfugung stehende 1586 nicht zerstorte Material der Vorgangerorgeln 83 Johann Berenhard Klausing aus Herford begann im Jahr 1713 an der Orgel mit Erneuerungs und Erweiterungsarbeiten 1717 waren Klausings Arbeiten abgeschlossen Der Orgelprospekt wurde von Spliethoven und La Ruell geschaffen 84 Das Besondere an der Orgel in Oelinghausen ist dass die meisten Pfeifen seit 1599 beziehungsweise 1717 unverandert erhalten blieben Die Stimmen von 1599 sind dabei besonders bemerkenswert weil sie in dieser Form in Deutschland und dem benachbarten Ausland kaum noch zu finden sind Die Tafelgemalde an der Orgelruckwand gehen auf die ursprunglichen Flugelturen De Mares zuruck 85 In den Jahren 2000 bis 2002 wurde das Instrument durch die Schweizer Firma Orgelbau Kuhn mit finanzieller Unterstutzung des Freundeskreises Oelinghausen e V gegrundet 1983 umfassend restauriert und rekonstruiert wobei der Zustand von 1717 massgeblich war 86 Die Orgel hat folgende Disposition 87 I Hauptwerk CD c3Bardun 16 MPraestant 8 MRohrflaute 8 KOctava 4 A Anm 1 Flaute Duse 4 KSpitzflaute 2 ASexquialtera III 2 2 3 M KMixtur IV 2 MCimbal III 1 1 3 KTrompett Bass Discant 8 R Anm 2 II Brustwerk CD c3Gedact 8 KOctava 4 MDuesflot 4 KOctav 2 A RMixtur III 1 A R Pedal CD d1Subbass 16 ROctava 8 ROctav 4 RPosaun 16 RA unbekannter Orgelbauer vor 1586 M Marten de Mare 1599 K Johann Berenhard Klausing 1717 R Rekonstruktion Orgelbau Kuhn 2002 Koppeln II I Schiebekoppel I P Tremulant fur das ganze Werk SternAnmerkungen Um 1555 Kopfe und Kehlen von Hans Peter Mebold 1989 rekonstruiert Weitere Gebaude Bearbeiten nbsp Grundriss und Lage der Kirche und der Klostergebaude wahrscheinlich zur Zeit der KlosteraufhebungNeben der Kirche sind von den fruheren Klostergebauden nur wenige erhalten Nach der Aufhebung des Klosters abgebrochen wurde etwa das Torgebaude 88 Ebenso nicht erhalten ist die aus dem 14 Jahrhundert stammende Michaelskapelle im Eingangsbereich des Klosters 89 Auch das Hospital ist nicht mehr vorhanden 90 Das eigentliche Klostergebaude war im Westen an die Kirche angebaut Der letzte Bau hatte drei Flugel Davon sind jedoch nur der ostliche und der sudliche Flugel erhalten Der nordliche Flugel wurde nach der Sakularisation abgebrochen Das Klostergebaude wurde zu Anfang des 18 Jahrhunderts errichtet Es ruht allerdings auf den Grundmauern der Vorlauferbauten So sind im Keller zwei Kamine erhalten Davon tragt einer das Wappen und die Lebensdaten Ottilias von Furstenberg An der Stelle des ehemaligen Nordflugels wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts ein Wirtschaftsgebaude errichtet Dieses steht unter Denkmalschutz und beherbergt heute das Klostergartenmuseum Im Sudwesten von Kirche und Konventsgebaude steht ein Fachwerkhaus Von einigen wird es als Schaferhaus bezeichnet andere sehen in ihm eines der Einzelwohnhauser aus der Zeit des Damenstifts Unmittelbar rechts vor dem sogenannten Schaferhaus befindet sich die ehemalige Oberforsterscheune ein Gebaude mit Grundmauern aus dem 16 Jahrhundert Aufwendig restauriert beherbergt es heute eine Praxis fur Ergotherapie einer der in Oelinghausen lebenden Stiftsdamen Umgeben ist der Klosterbereich von einer 400 Meter langen denkmalgeschutzten Mauer Diese war fruher etwa acht Meter hoch und war sogar mit Turmen versehen Die Klostermauer ist Lebensraum fur verschiedene Pflanzen und Tiere Ostlich der Klosterkirche liegt der rekonstruierte Klostergarten 72 91 Zwar auf ehemaligem Klostergelande gelegen gehort das Gut Oelinghausen das im Besitz der Familie von Furstenberg ist heute nicht mehr zum eigentlichen Bereich des fruheren Klosters Teile des Guts sind ebenfalls denkmalgeschutzt Dazu gehoren Toreinfahrten und ein Verwalterhaus das wahrend der wilhelminischen Ara mit Anklangen an den Jugendstil erbaut worden ist Bemerkenswert ist auch das grosse Taubenhaus im Wirtschaftshof das obwohl erst im 19 Jahrhundert erbaut an die alte Eigenwirtschaft des Klosters anknupft 92 Personenlisten BearbeitenPriorinnen und Abtissinnen Bearbeiten Alegunte 1234 93 Gysla Grafin von Altena 1270 Alheidis Grafin von Arnsberg 1321 Gertrudis 1350 Sophia 1363 Elzeke von Hattrope 1383 1419 Sophia von Hanxleden 1429 Cunegundis von Plettenberg gen van der Molen 1430 Katharina von der Becke 1452 Margareta Vogedes 1463 Christina von Mullesborn 1475 Swenne des Quaden 1488 1505 Ida von Hersel 1506 Elisabeth von Dale 1510 Margarete Schungel 1517 1536 Engela von Plettenberg 1537 Maria von Schungel 1548 Hilberg Fridag 1569 1585 resigniert Ottilia von Furstenberg 1585 1621 Abtissin Anna von Furstenberg 1621 26 Abtissin Elisabeth von Eickel 1626 34 Helena von Plettenberg 1634 Abtissin Anna von Plettenberg 1637 1641 Abtissin Anna Christine von Bockenforde 1642 Abtissin Elisabeth Rham 1642 50 Judith Brandis 1651 1667 Elisabeth Brandis 1667 1679 Theodora Catharina Schungel 1683 1697 Clara Christina Greving 1711 Maria Theresia Schmitmann 1728 Maria Katharina von Greving 1742 1770 Maria Dorothea Wulf 1770 1789 Maria Catharina Diez 1789 1804 Propste Bearbeiten Radolf bis 1225 Prior 1210 1238 94 Dietrich 1241 Adam 1242 1246 Gottfried 1256 1275 Ludolf 1279 1298 Johann bis 1305 Dietrich von Herrgottinchusen ab 1305 Gerwin 1308 1318 Rutger Moylike 1318 1347 Gerhard von Ramsbeck 1348 1356 Gerhard von Warrendorf 1357 1367 Bernhard von der Horst 1367 1385 Johann von Mengede 1386 1396 Gottfried von Plettenberg 1398 1410 Arnt Wulf 1410 1416 Bernd Schmeling 1417 1424 Heidenreich Jomme 1425 1441 Hermann Rost 1442 1451 Heidenreich von Plettenberg 1452 1459 Johann Vridag 1463 1483 Heinrich von Rhemen 1483 1505 Dietrich Huls 1506 1511 Ludolf Werminghausen 1513 1516 Heinrich von Schorlemer 1518 1528 Hermann von Neuhof 1529 1531 Gottfried von Ulfte 1533 1539 Vakanz Johann Sundag 1552 1561 Heinrich von Werne 1563 1565 Kaspar von Schorlemer 1565 1572 Vakanz Andreas von Varssem 1577 1581 Vakanz Fortsetzung Propste Lambert Topp 1642 1650 Engelbert Carthaus 1651 1654 Christian Biegeleben 1655 1678 Nikolaus Engel 1678 1697 Wilhelm Schmidtmann 1697 1704 Theodor Sauter 1704 1732 Bernhard Heldt 1732 1736 Friedrich Hense 1737 1740 Maximilian Schlankert 1740 1741 Johann Rinnhoff 1741 1768 Stephan Mense 1768 1780 Augustin Schelle 1780 1789 nicht wieder besetztLiteratur BearbeitenDie Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Arnsberg 1990 S 187 197 Franz Fischer Zur Wirtschaftsgeschichte des Pramonstratenserinnenklosters Olinghausen Arnsberg 1912 Friedrich Jakob Die Orgel der Kloster und Pfarrkirche St Petri zu Oelinghausen Arnsberg 2006 ISBN 978 3 930264 59 9 Stephanie Keinert Die Bedeutung von Monitoring Verfahren in der praventiven Konservierung erlautert am Beispiel der barocken Ausstattung der Klosterkirche Oelinghausen In Denkmalpflege in Westfalen Lippe 2018 1 ISSN 0947 8299 S 23 26 Online PDF 4 6 MB Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 ISBN 3 87793 018 2Darin unter anderem Anton Dunnebacke Das innere Ordensleben S 25 35 Helmut Richtering Kloster Oelinghausen S 46 65 Franz Fischer Aus der Wirtschaftsgeschichte des Klosters Oelinghausen S 66 71 Wilfried Michel Die Orgeln des Klosters Oelinghausen S 104 112Harald Polenz Wilfried Michel Kloster Oelinghausen und die historischen Orgeln Iserlohn 1989 ISBN 3 922885 44 6 Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Westfalische Zeitschrift 123 Band Munster 1973 S 115 136 PDF Werner Saure Kloster Oelinghausen Kirchenfuhrer Arnsberg 2005 Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999Darin unter anderem Michael Gosmann Die Grafen von Arnsberg und die Vogtei uber das Kloster Oelinghausen S 9 32 Manfred Wolf Bemerkungen zur Geschichte und Verfassung des Klosters Oelinghausen S 33 40 Bernhard Padberg Oelinghausen und seine Klosterwirtschaft S 59 84Freundeskreis Oelinghausen e V Hrsg Barmherzigkeit Armenfursorge und Gesundheitspflege im Kloster Oelinghausen Arnsberg 2017Quellen BearbeitenManfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 ISBN 3 922659 39 7 Nekrolog des Klosters Oelinghausen DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Oelinghausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 360 Luftbildpanorama der Umgebung von Kloster Oelinghausen Kloster Oelinghausen Freundeskreis Oelinghausen e V Barockorgel in der Klosterkirche ausfuhrliche Infos zu Baugeschichte und Restaurierung Quellen in NRW Archiven Klostergartenmuseum bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe Orgel der Klosterkirche Oelinghausen Beitrag auf Orgel VerzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Grundungsurkunde ausgestellt in Soest am 29 Mai 1174 durch Erzbischof Philipp von Heinsberg Abgedruckt in Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 3 S 22f Manfred Wolf Die Grundung des Klosters Oelinghausen In Sauerland Marz 2013 S 14f Manfred Wolf Bemerkungen zur Geschichte und Verfassung des Klosters Oelinghausen In Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999 S 35 a b Edeltraud Klueting Die Klosterlandschaft des Herzogtums Westfalen im Hochmittelalter In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 S 81 84 Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 47 Urkunde des Abtes von Premontre und des Generalkapitels des Ordens von 1231 in Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 57 S 44 Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 13 S 27 Vgl Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 30 S 30 Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 45 S 40 Vgl Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 9 S 25f Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 46f Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 47 Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 11 S 26 Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 19 S 29f Michael Gosmann Die Grafen von Arnsberg und die Vogtei uber das Kloster Oelinghausen In Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999 S 28 Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 48 Rudolf Kramer Tod und Grablege Heiligenverehrung und Reliquienkult in Oelinghausen 1174 1804 In Oelinghauser Beitrage Aspekte aus 825 Jahren Klosterleben Arnsberg 1999 S 92 f Bernhard Padberg Die mittelalterliche Bruderschaft St Johannes Evangelist in Oelinghausen In Barmherzigkeit Armenfursorge und Gesundheitspflege im Kloster Oelinghausen Arnsberg 2017 S 10 17 Ingrid Ehlers Kisseler Die Entwicklung des Pitanz und Pfrundenwesens in den Stiften des Pramonstratenserordens Eine Untersuchung der Fragestellung anhand der rheinischen und westfalischen Stifte In Irene Crusius Helmut Flachenecker Hrsg Studien zum Pramonstratenserorden Gottingen 2003 S 453f Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 75 S 50 Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 791 S 285 Urkunde vom 25 Oktober 1391 In Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 497 S 196 Urkunde vom 5 Februar 1437 ausgestellt in Koln in Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 618 S 232 Hubert Abt von Premontre 1 Februar 1491 abgedr in Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 792 S 285 Urkunde vom 20 Mai 1509 in Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 852 S 305 Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 50 53 Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 53 Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 1004 S 352f sowie Nr 1020 S 358 Nachrichten uber Kloster des Pramonstratenserordens besonders im Rheinlande und in Westfalen In Annalen des historischen Vereins fur den Niederrhein Erster Jahrgang zweites Heft Koln 1855 S 190 Rom 1 Dezember 1617 abgedruckt in Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Urkunden Nr 1020 S 357f Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 53 57 Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 57 Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 58 60 a b Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 62 Katholische Kirchengemeinden Stadt Arnsberg Bericht der NRW Stiftung Freundeskreis Oelinghausen 25 Reihe Musica Sacra 40 Jahre alt Memento vom 9 Oktober 2016 im Internet Archive Westfalische Rundschau 27 Marz 2008 Begrundung des LWL Urkunde vom 17 Marz 1220 Nr 155 S 199 in Johann Suibert Seibertz Urkundenbuch zur Landes und Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen Bd 1 799 1300 Arnsberg 1839 Bernhard Padberg Oelinghausen und seine Klosterwirtschaft In Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999 S 60 Helmut Muller Wein und Weinbau in Westfalen In Ruth E Mohrmann Gunter Wiegelmann Hrsg Nahrung und Tischkultur im Hanseraum Munster 1996 ISBN 978 3 89325 430 9 S 418 Zu den Besitzungen in Werl und Umgebung vgl Heinrich Josef Deisting Zur Geschichte der Vogtei des Klosters Oelinghausen in Werl In Oelinghauser Beitrage Aspekte aus 825 Jahren Klosterleben Arnsberg 1999 S 43 46 a b Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 49 Guterverzeichnis von 1280 in Johann Suibert Seibertz Hrsg Quellen zur westfalischen Geschichte Bd 2 Arnsberg 1860 Nr 6 S 408 416 Digitalisat PDF 970 kB Heinrich Josef Deisting Zur Geschichte der Vogtei des Klosters Oelinghausen in Werl In Oelinghauser Beitrage Aspekte aus 825 Jahren Klosterleben Arnsberg 1999 S 43 a b Vgl F A Hoynck Vermogensstand bei der Auflosung des Klosters 1804 und die Abpfarrung In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Arnsberg 1986 S 72 74 Bernhard Padberg Oelinghausen und seine Klosterwirtschaft In Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999 S 60f a b c Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 60 Bernhard Padberg Fischerei und Teichwirtschaft des Klosters Oelinghausen In Herkunft mit Zukunft Bd 2 Beitrage zur Tagung 6 und 7 Marz 2020 S 24 37 Franz Fischer Aus der Wirtschaftsgeschichte des Klosters Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 67f Bernhard Padberg Oelinghausen und seine Klosterwirtschaft In Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999 S 78 83 Bernhard Padberg Oelinghausen und seine Klosterwirtschaft In Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999 S 66 69 Hubertus Michels Stadtischer Hausbau am mittleren Hellweg Die Entwicklung der Wohnbauten in Soest von 1150 1700 Munster u a 1998 S 30 a b c Helmut Richtering Kloster Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 50 Urkunde vom 12 Marz 1517 in Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 868 S 309 a b Manfred Wolf Bemerkungen zur Geschichte und Verfassung des Klosters Oelinghausen In Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999 S 36 Vgl zu der Abgrenzung der Rechte Urkunde vom 25 Juni 1577 in Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 969 S 340 Kurzbiographien der Propste finden sich in Nachrichten uber Kloster des Pramonstratenserordens besonders im Rheinlande und in Westfalen In Annalen des historischen Vereins fur den Niederrhein Erster Jahrgang zweites Heft Koln 1855 S 190 Anton Dunnebacke Das innere Ordensleben In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 28 31 Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 S 8 Bernhard Padberg in Memoriam der Nekrolog des Klosters Oelinghausen In Freundeskreis Oelinghausen e V Hrsg Barmherzigkeit Armenfursorge und Gesundheitspflege im Kloster Oelinghausen Arnsberg 2017 S 107 109 Digitalisat des Nekrologs des Klosters Oelinghausen Memento des Originals vom 7 Oktober 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www deutsche digitale bibliothek de Hermann Josef Schmalor Die Bibliotheken der Stifte und Kloster im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 S 638 Werner Saure Kloster Oelinghausen Kirchenfuhrer Arnsberg 2005 S 9 Manfred Wolf Bemerkungen zur Geschichte und Verfassung des Klosters Oelinghausen In Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999 S 38 Werner Saure Kloster Oelinghausen Kirchenfuhrer Arnsberg 2005 S 8 Albert Ludorff Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Kreis Arnsberg Munster 1906 S 100 Padberg Oelinghausen S 85 Albert Ludorff Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Kreis Arnsberg Munster 1906 S 100 Albert Ludorff Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Kreis Arnsberg Munster 1906 S 100f Die Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Arnsberg 1990 S 188 a b Werner Saure Kloster Oelinghausen Kirchenfuhrer Arnsberg 2005 S 6 Julia von Ditfurth Zur Barockisierung der Pramonstratenserinnenkirchen in Rumbeck und Oelinghausen In Herkunft mit Zukunft Einblicke in die Klosterlandschaft Arnsberg Arnsberg 2019 S 92 96 Vgl Heinrich Deisting Der Bildhauer Wilhelm Spliethoven genannt Pater 1675 1720 In Oelinghauser Beitrage Aspekte aus 825 Jahren Klosterleben Arnsberg 1999 S 107 118 Die Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Arnsberg 1990 S 189 Marina Cremer Kunst im Herzogtum Westfalen Eine kurkolnisch gepragte Kunstlandschaft In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das kolnische Herzogtum Westfalen von den Anfangen der Kolner Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zur Sakularisation 1803 Munster 2009 S 552 Werner Saure Kloster Oelinghausen Kirchenfuhrer Arnsberg 2005 S 10 12 Werner Saure Kloster Oelinghausen Kirchenfuhrer Arnsberg 2005 S 14 15 Werner Saure Kloster Oelinghausen Kirchenfuhrer Arnsberg 2005 S 12 14 Werner Saure Kloster Oelinghausen Kirchenfuhrer Arnsberg 2005 S 16 22 Urkunde vom 25 Juli 1390 in Manfred Wolf Bearb Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 Nr 493 S 194f Linda Maria Koldau Frauen Musik Kultur Ein Handbuch zum deutschen Sprachgebiet der Fruhen Neuzeit Bohlau 2005 ISBN 3 412 24505 4 S 858 ff Die historische Orgel im Kloster Oelinghausen abgerufen am 5 August 2010 Die Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Arnsberg 1990 S 192 vgl auch Wilfried Michel Die Orgeln des Klosters Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 104 ff Harald Polenz Wilfried Michel Die Orgeln der Klosterkirche Oelinghausen In Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen und die historischen Orgeln Iserlohn 1989 ISBN 3 922885 44 6 S 146 200 Arnsberg Holzen Klosterkirche St Petri Oelinghausen Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 17 Mai 2023 Orgelbau Kuhn Bernhard Padberg Die Klosterpforte in Oelinghausen In Freundeskreis Oelinghausen e V Hrsg Barmherzigkeit Armenfursorge und Gesundheitspflege im Kloster Oelinghausen Arnsberg 2017 S 75 78 Bernhard Padberg Die Michaelskapelle zu Oelinghausen In Freundeskreis Oelinghausen e V Hrsg Barmherzigkeit Armenfursorge und Gesundheitspflege im Kloster Oelinghausen Arnsberg 2017 S 101 105 Bernhard Padberg Hospital und Krankenpflege in Oelinghausen In Freundeskreis Oelinghausen e V Hrsg Barmherzigkeit Armenfursorge und Gesundheitspflege im Kloster Oelinghausen Arnsberg 2017 S 52 60 Gunter Bertzen Die Klostermauer in Oelinghausen Ein wertvoller Lebensraum fur Pflanzen und Tiere In Sauerland 3 1987 S 95f Die Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Arnsberg 1990 S 194 Bei vielen Priorinnen fehlen klare Amtszeiten ihre Namen sind teilweise nur aus den Urkunden bekannt Auch existieren in der Literatur dabei teilweise unterschiedliche Daten Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 36 Norbert Backmund Monasticon Praemonstratense Id est Historia Circariarum atque Canoniarum candidi et canonici Ordinis Praemonstratensis Vol I Pars prima et secunda Berlin 1983 ISBN 978 3 11 008917 2 S 239 Magdalena Padberg Hrsg Kloster Oelinghausen Strobel Arnsberg 1986 S 65 nbsp Dieser Artikel wurde am 2 September 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen 51 412638888889 7 9441666666667 Koordinaten 51 24 45 5 N 7 56 39 O Normdaten Korperschaft GND 4131909 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Oelinghausen amp oldid 237570015