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Die St Petri Kirche in Husten ist eine katholische Pfarrkirche Ihre Geschichte reicht bis ins 9 Jahrhundert zuruck Der heutige Bau stammt bis auf den Turm der im Kern bis ins 12 Jahrhundert zuruckreicht aus den 1860er Jahren Kirchturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Pfarrei 2 Baugeschichte 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Glocken 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte der Pfarrei Bearbeiten nbsp Hauptschiff nbsp AltarAusgehend von der Urpfarrei Menden wurde die Pfarrei Husten gegrundet In einer Urkunde der Abtei Essen Werden wird fur 802 eine Guterschenkung an den heiligen Ludgerus neben Petrus der zweite Patron der Pfarrei erwahnt Die Kirche in Husten war damit eine der Stammpfarreien des Sauerlandes Das Gebiet der Pfarrei umfasste ursprunglich das gesamte Rohrtal und das heutige Arnsberger Stadtgebiet Noch 1179 war Husten noch offiziell die Mutterkirche des 1174 gegrundeten Nonnenklosters zu Oelinghausen Die entsprechende Urkunde nennt erstmals die Pfarrei Husten Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurden weitere Pfarrbezirke wie Stockum Arnsberg 1173 Neheim Ende 13 Jahrhundert die Stifte Wedinghausen Oelinghausen und Rumbeck abgetrennt Wedinghausen stellte von 1363 bis zur Sakularisation zu Beginn des 19 Jahrhunderts die Pfarrer von Husten Weitere Abpfarrungen erfolgten im 19 Jahrhundert und 20 Jahrhundert Baugeschichte BearbeitenDer erste Kirchenbau war aus Holz Um 1150 folgte ein Steinbau Der Bau war eine romanische Pfeilerbasilika Es gab ein Mittelschiff und zwei Seitenschiffe Um uberhaupt genug Platz fur die Besucher aus Husten und den Dorfern der Umgebung zu schaffen wurden Buhnen errichtet So gab es eine Herdringer Buhne eine Muscheder Buhne und andere Nach einem Brand im 15 Jahrhundert wurde die Kirche im alten Stil wieder aufgebaut Im 17 Jahrhundert wurde der Turm um einige Meter erhoht Im 19 Jahrhundert erwies sich das Gebaude endgultig als zu klein Im Jahr 1844 zahlte man 2390 Gemeindeangehorige Die Kirche bot aber nur fur maximal 800 Personen Platz Erste Plane fur einen Neubau gehen auf das Jahr 1831 zuruck Aber aus finanziellen Schwierigkeiten begann der Bau erst 1861 Architekt war Vincenz Statz ein Schuler von Ernst Friedrich Zwirner Der alte Bau wurde bis auf den Turm abgebrochen Das neue Gebaude ist eine neugotische Hallenkirche Sie ist etwa 40 m lang 18 m breit und 13 m hoch Ausstattung BearbeitenAuch die Ausstattung stammt uberwiegend aus dem 19 Jahrhundert Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelDie aus dem Jahr 1937 stammende Orgel von Anton Feith auf der Westempore wurde durch die Orgelbaufirma Rieger im Jahre 2018 grundlegend saniert und erweitert 1 Dabei wurde ein Auxiliarwerk auf dem Dach des Schwellwerks erganzt sowie ein schwellbares Solowerk mit funf Registern hinter dem Hochaltar errichtet Das Instrument hat nun 42 Register auf vier Manualwerken und Pedal Die Chororgel ist an die Hauptorgel anbindbar 2 3 I Hauptwerk C g31 Quintaton 16 2 Prinzipal 8 3 Rohrgedackt 8 4 Salicional 8 5 Flote 4 6 Gemsquinte 2 2 3 7 Nachthorn 2 8 Terzflote 1 3 5 9 Mixtur III IV 2 2 3 10 Oboe 8 Glockenspiel II Auxiliar C g311 Gedackt 8 12 Oktave 4 13 Dulciana 4 14 Superoktave 2 15 Mixtur IV 1 1 3 16 Trompete 4 III Schwellwerk C g317 Geigenprinzipal 8 18 Hohlflote 8 19 Zartgeige 8 20 Schwebung 8 21 Oktave 4 22 Liebl Gedackt 4 23 Flageolett 2 24 Cymbel III 1 25 Trompete 8 26 Klarinette 8 GlockenspielTremulant IV Solo C g327 Soloflote 8 28 Gamba 8 29 Voix celeste 8 30 Cornet V 8 31 Tuba 8 Pedal C f132 Principalbass 16 33 Subbass 16 34 Zartbass 16 35 Quintbass 10 2 3 36 Quintbass 8 37 Gedackt 8 38 Oktave 4 39 Kupferflote 4 40 Bauernflote 2 41 Posaune 16 42 Trompete 4 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II IV I IV II IV III I P II P III P IV P Suboktavkoppeln II II III I III III IV IV Superoktavkoppeln I I III I III III IV IV I P III PDie Chororgel wurde 2018 von der Orgelbaufirma Rieger erbaut dabei wurden weite Teile des Positivs der Mathis Orgel aus dem Regensburger Dom wiederverwendet Das Instrument hat 18 Register auf zwei Manualwerken und Pedal 4 I Continuo C g31 Gedackt 8 2 Rohrflote 4 3 Oktave 2 4 Larigot 1 1 3 II Oberwerk C g35 Bourdon 16 6 Prinzipal 8 7 Bourdon 8 8 Gemshorn 8 9 Praestant 4 10 Nazard 2 2 3 Fortsetzung 11 Waldflote 2 12 Terz 1 3 5 13 Sifflote 1 14 Cymbel III 1 1 3 15 Regal 16 16 Krummhorn 8 Pedal C f117 Bourdon 16 18 Bourdon 8 Koppeln elektrisch II I I P II PGlocken BearbeitenDas Gelaut der Kirche besteht aus insgesamt acht Bronzeglocken Im Westturm ist das sechsstimmige Hauptgelaut aufgehangt unten Glocken 1 6 Im Dachreiter hangen zwei Kleppglocken unten Glocken I und II 5 Nr Name Gussjahr Giesser Durchmesser Gewicht Nominal Inschrift Anmerkung1 Christ Konig 1947 Albert Junker Brilon 1650 mm 2585 kg h0 Christus Konig gib uns hinieden und einst im Himmel Deinen Frieden2 Joseph 1947 Junker Brilon 1650 mm 1515 kg d1 Sankt Joseph uber Massen erhort von Gottes Huld fuhr uns des Heiles Strassen hilf suhnen unsere Schuld3 Petrus Feuerglocke 1753 Carl de Lapaix Erwitte 1200 mm 840 kg e1 ubersetzt Maria erwahlte Gottesmutter sei Retterin An unserer Statt als Bitterin ergiess Dein Flehn wenn ich erton Und Du Patron Xaverius treib fern die Wetter Sankt Petrus dem Apostel und Sankt Agatha zur Ehr 4 Ludgerus 1947 Junker Brilon 1000 mm 625 kg g1 Wie schon seit elf hundert Jahren schutz uns jetzt und immerdar o Ludgerus Heiliger Bischof5 Schutzengel 1947 Junker Brilon 0 900 mm 455 kg a1 Sie in einer Welt voll Mangel stets mein Freund mein Fuhrer hier Du mein Schutzgeist Gottes Engel weiche weiche nicht von mir 6 Lucia Burgerglocke 1687 unbekannt 0 800 mm 250 kg h1 ubersetzt Im Sturm getroffen zweimal vom strafenden Himmel gebrochen Jetzt neu erstanden werde umtonen ich die ganze Erde Froh gruss ich vom Furstenberg das Paar das Zeuge der Taufe mir war Wie Licht Lucia Du klingst vom Frieden Friedrich Du singst Dass nicht der Obrigkeit entgegen der Burger einer kampf verblendet Kommt Licht und Frieden ihr zum Heil von Hustens Turm gesendetI 1948 Junker Brilon a2 Kleppglocke im DachreiterII 1948 Junker Brilon h2 Kleppglocke im DachreiterLiteratur BearbeitenUwe Haltaufderheide Die Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Stadt Arnsberg Arnsberg 1990 ISBN 3 928394 01 0 S 200 203 Wilhelm Henkenmeier Der Hochaltar in St Petri Husten In Werner Saure Red Husten 1200 Jahre Beitrage zu Vergangenheit und Gegenwart An Mohne Rohr und Ruhr 23 Heimatbund Neheim Husten Arnsberg 2002 ISBN 3 930264 41 2 S 89 92 Werner Saure Ausstattung der St Petri Kirche In Gerhard Teriet Werner Saure Hrsg Freiheit Husten Geschichte und Geschichten einer der altesten Gemeinden des Sauerlandes Zimmermann Balve 1985 ISBN 3 89053 010 9 S 187 189 Einzelnachweise Bearbeiten WP vom 24 Januar 2018 Informationen zur Orgel abgerufen am 4 Juni 2018 Arnsberg Husten St Petri Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 27 Oktober 2021 Informationen zur Orgel gesehen am 4 Juni 2018 Informationen zu den Glocken gesehen am 5 Juni 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Petri Kirche Husten Album mit Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Pfarrei51 428646 7 995992 Koordinaten 51 25 43 1 N 7 59 45 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Petri Kirche Husten amp oldid 229003854